CH661348A5 - Uebungshandgranate. - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/12—Projectiles or missiles
- F42B8/26—Hand grenades
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Description
Die Erfindung betrifft eine Übungshandgranate mit einem Griffrohr, einem darauf befestigten Mittelstück, welches den mit einem Abreisszünder versehenen Knallkörper aus einem in einem Satzträger befindlichen pyrotechnischen Stoff trägt und einem darüber angeordneten Schaumstoffkopf.
Derartige Übungshandgranaten werden zur Simulation des Zeitablaufes beim Werfen einer scharfen Handgranate verwendet. Das heisst, es soll durch Auslösen des Zünders der Knallsatz gezündet werden, wobei die Detonation zu einer Zerstörung des Schaumstoffkopfes führt. Die Konstruktion der Übungshandgranate muss dabei so gestaltet sein, dass tunlichst jede Unfallgefahr auch bei unsachgemässem Hantieren vermieden ist. Eine derartige Übungshandgranate ist z.B. in der österreichischen Patentschrift Nr. 356 547
beschrieben. Ein Nachteil dieser bekannten Übungshandgranate besteht in ihrer mangelnden Betriebssicherheit, da sie konstruktiv aus relativ vielen Einzelteilen besteht, deren Verbindungsstellen z.B. beim Transport stark strapaziert s werden, so dass manchmal Lockerstellen entstehen, die zur Funktionsuntauglichkeit führen. Auch der Zusammenbau der Einzelteile erfordert nachteiligerweise aufwendige Manipulationen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, io einen sehr einfachen konstruktiven Aufbau für eine derartige Übungshandgranate zu schaffen, um den Zusammenbau mit möglichst wenigen Einzelteilen so stabil zu gestalten,
dass die Betriebssicherheit und die Transportfähigkeit auch unter Gefechtsbedingungen unverändert bleibt. Ausserdem is soll der Zusammenbau vereinfacht werden.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass das Mittelstück ein zylinderförmiger Drehteil ist, an dem alle Bauteile im Übungshandgranatenkopf haftend angeordnet sind. Das bedeutet, dass beim Zusammenbau der 20 einzelnen Bestandteile der Übungshandgranate eine grösst-mögliche Mechanisierung möglich ist und auf bisher verwendete Befestigungsvarianten wie Heften, Schrauben usw. verzichtet werden kann. Das Mittelstück weist dabei nach einer Ausgestaltung der Erfindung eine axiale Bohrung auf, in der 25 der Abreisszünder, der in den mit pyrotechnischem Stoff gefüllten Satzträger ragt, angeordnet ist. Dabei ist bei einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Bohrung, der Länge nach betrachtet, am Anfang und am Ende einen verringerten Innendurchmesser aufweist. Durch diese Aus-30 gestaltungsvariante ist die sichere und unverschiebliche Fixierung des Abreisszünders im Mittelstück gewährleistet. Der Abreisszünder ragt dabei mit seinem schmäleren Kopf etwas aus dem Mittelstück heraus und steht so direkt mit dem pyrotechnischen Stoff in Verbindung, wodurch eine sichere 35 Zündung desselben gewährleistet ist. Der obere verjüngte Durchmesser der Bohrung schmiegt sich daher einer Dichtlippe ähnlich an den Kopf des Abreisszünders, wodurch der pyrotechnische Stoff am Eindringen in die Bohrung gehindert wird.
40 Die äussere Form des Mittelstückes ist entsprechend einer weiteren besonderen Ausgestaltung der Erfindung derart, dass sie im wesentlichen über ihre Länge drei verschiedene Aussendurchmesser aufweist, wobei der erste Durchmesser etwa dem Innendurchmesser des Griffrohres entspricht und 45 in diesem steckt, der zweite etwa dem Aussendurchmesser des Rohres entspricht und zusammen mit dem Rohr den Innendurchmesser des aufgesteckten Schaumstoffkopfes trägt und der dritte Durchmesser dem Innendurchmesser des nach unten offenen Satzträgers des Knallkörpers entspricht so und diesen aufnimmt.
Es können nun praktisch alle Teile vereinfacht nur durch Zusammenstecken miteinander verbunden werden. Um dabei die Haftung des Satzträgers, des Schaumstoffkopfes und des Rohres auf dem Mittelstück zu verbessern, kann
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auch zusätzlich ein Klebstoff aufgebracht werden.
Gemäss einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rand des dritten Aussendurchmessers des Mittelteiles im Schnitt betrachtet schwalbenschwanz-60 förmig ausgebildet ist und der untere gegengleich ausgebildete Rand des Satzträgers in diesen Schwalbenschwanz einrastet. Durch diese Variante ist ein sehr schneller Montagevorgang gesichert; ausserdem ist bereits bei der Montage in diesem Zeitpunkt das Mittelstück mit dem Knallkörper eine 65 nurmehr absichtlich lösbare Einheit. Um den Zusammenbau weiter zu erleichtern und den Einbau des Abreisszünders in diese Einheit erst in der Folge durchzuführen, ist vorgesehen, dass das Mittelstück im unteren Abschnitt axial durchgehend
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geschlitzt ist. Das bedeutet, dass man den Abreisszünder erst nachträglich einbauen kann und damit ein vorzeitiges unerwünschtes Explodieren des Knallkörpers sicher verhindert werden kann. Ausserdem ist durch den Schlitz jegliches Problem, welches durch den verringerten Querschnitt des Innendurchmessers der Bohrung im Mittelstück beim Einbau des Zünders entstehen könnte, vermieden und trotzdem hält der Zünder nach Einführen des Mittelstückes in das Rohr in dieser Bohrung unverrückbar fest. Durch den Schlitz ergibt sich weiters, dass der erste Aussendurchmesser des Mittelstückes, der nach der Montage im Rohr angeordnet ist, mit einem gewissen Übermass hergestellt werden kann, wobei dieses Übermass durch die federnden Eigenschaften des Schlitzes ausgeglichen wird. Die Haftung des Mittelstückes im Rohr ist dadurch mit dieser günstigen Vorspannung noch unterstützt.
Das Mittelstück kann wie erfindungsgemäss vorgesehen aus einem Kunststoffpress- oder-spritzformteil bestehen, wobei hier eine entsprechend weiche Qualität gewählt werden kann, so dass eine Verletzungsgefahr durch das Herumfliegen nach der Detonation sicher ausgeschaltet ist.
Das Mittelstück kann aber auch aus einem Gummipressoder-spritzformteil bestehen, der wiederum vorteilhafterweise hohen Temperaturen ebenso wie z.B. aggressiven pyrotechnischen Stoffen chemisch widersteht.
Anhand der Zeichnung, die die Übungshandgranate zum Teil im Schnitt darstellt, soll die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden.
Die Übungshandgranate besteht im wesentlichen aus einem Griffrohr 1, in dem das drehteilförmige Mittelstück 8 mit seinem Aussendurchmesser 11 steckt. Das Mittelstück 8 weist eine axiale Bohrung auf, die an ihrem Anfang 14 und s an ihrem Ende 15 einen verringerten Innendurchmesser besitzt und in dem dazwischen liegenden Raum den Abreisszünder 6 aufnimmt. Der Abreisszünder 6 ragt mit seinem dünneren Kopf durch die obere verjüngte Bohrung 15 des Mittelstückes direkt in den pyrotechnischen Stoff. Da diese io obere verjüngte Bohrung 15 exakt dem Aussendurchmesser des dünneren Kopfes des Abreisszünders 6 entspricht und sich somit an diesen anschmiegt, ist eine dichte Abtrennung zwischen dem Knallkörper 5 und der Bohrung im Mittelstück 8 gewährleistet. Eine früher benötigte Abdichtung des 15 Satzträgers entfällt. Der Satzträger rastet mit seiner unteren schwalbenschwanzförmigen Ausgestaltung 9 auf den gegengleich ausgestalteten Aussendurchmesser 13 des Mittelstückes 8. Das Mittelstück 8 steckt mit seinem Aussendurchmesser 11 in dem Griffrohr 1 und erweitert sich nach dem 20 Ende des Griffrohres 1 auf den Aussendurchmesser ^desselben. Dieser Aussendurchmesser ist nun zusammen mit dem Rohr für die Aufnahme des Innendurchmessers des Schaumstoffkopfes 2, der über den Knallkörper 5 gestülpt ist, verantwortlich. Das Zünden der Übungshandgranate erfolgt 25 durch das Entfernen einer Schutzkappe 3, die auf der Unterseite des Rohres 1 aufgesteckt ist, und einem damit verbundenen Zug über eine Schnur 7, die die Aktivität des Zünders 6 anregt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Übungshandgranate mit einem Griffrohr(l), einem darauf befestigten Mittelstück (8), welches den mit einem Abreisszünder (6) versehenen Knallkörper (5) aus einem in einem Satzträger befindlichen pyrotechnischen Stoff trägt, und einem darüber angeordneten Schaumstoffkopf (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück (8) ein zylinderförmiger Drehteil ist, an dem alle Bauteile ( 1, 2,4,6) im Übungshandgranatenkopfbereich haftend angeordnet sind.
2. Übungshandgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück (8) eine axiale Bohrung aufweist, in der der Abreisszünder (6), der in den mit dem pyrotechnischen Stoff (5) gefüllten Satzträger (4) ragt, angeordnet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Übungshandgranate nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung der Länge nach betrachtet am Anfang ( 14) und am Ende (15) einen verringerten Innendurchmesser aufweist.
4. Übungshandgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Form des Mittelstückes (8) über ihre Länge im wesentlichen drei verschiedene Aussendurchmesser aufweist, wobei der erste Durchmesser (11) etwa dem Innendurchmesser des Griffrohres (1) entspricht und in diesem steckt, der zweite ( 12) etwa dem Aussendurchmesser des Rohres ( 1 ) entspricht und zusammen mit dem Rohr ( 1 ) den Innendurchmesser des aufgesteckten Schaumstoffkopfes (2) trägt und der dritte Durchmesser (13) dem Innendurchmesser des nach unten offenen Satzträgers (4) des Knallkörpers (5) entspricht und diesen aufnimmt.
5. Übungshandgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass auf den Berührungsstellen zwischen den einzelnen Bauteilen (1,2,4,6,8) ein Klebstoff aufgebracht ist.
6. Übungshandgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand des dritten Aussen-durchmessers (13) des Mittelteiles (8) im Schnitt betrachtet schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist und der untere gegengleich ausgebildete Rand des Satzträgers (4) in diesen Schwalbenschwanz (9) einrastet.
7. Übungshandgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück (8) im unteren Abschnitt axial durchgehend geschlitzt ist.
8. Übungshandgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück (8) ein Kunst-stoffpress- oder -spritzformteil ist.
9. Übungshandgranate nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelstück ein Gummi-press- oder spritzformteil ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT224482A AT376500B (de) | 1982-06-09 | 1982-06-09 | Uebungshandgranate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH661348A5 true CH661348A5 (de) | 1987-07-15 |
Family
ID=3530704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH276383A CH661348A5 (de) | 1982-06-09 | 1983-05-20 | Uebungshandgranate. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT376500B (de) |
CH (1) | CH661348A5 (de) |
DE (2) | DE3319147A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH544924A (de) * | 1972-11-06 | 1974-01-15 | Polyprodukte Ag | Markier-Stielhandgranate |
DE2703533C2 (de) * | 1977-01-28 | 1979-02-01 | Papier- Und Kunststoff-Werke Linnich Gmbh, 4000 Duesseldorf | Kartonzuschnitt für eine gas- und flüssigkeitsdichte, insbesondere außenseitig bedruckte Faltschachtel |
-
1982
- 1982-06-09 AT AT224482A patent/AT376500B/de not_active IP Right Cessation
-
1983
- 1983-05-20 CH CH276383A patent/CH661348A5/de not_active IP Right Cessation
- 1983-05-26 DE DE19833319147 patent/DE3319147A1/de not_active Withdrawn
- 1983-05-26 DE DE19838315495 patent/DE8315495U1/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA224482A (de) | 1984-04-15 |
DE8315495U1 (de) | 1985-12-12 |
DE3319147A1 (de) | 1983-12-15 |
AT376500B (de) | 1984-11-26 |
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