CH657343A5 - Verpackung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für achssymmetrische Gefässe, insbesondere für Untersuchungsgut enthaltende Röhrchen oder Flaschen.
Medizinische Untersuchungen von Blutserum oder anderen Flüssigkeiten von menschlichen Organen, von Abstrichen oder Gewebezellen erfolgen heute in grossem Umfang in spezialisierten Laboratorien, die dieses von Ärzten abgeschickte Untersuchungsgut auf dem Postweg zugestellt erhalten.
Sofern das Untersuchungsgut in Glasröhrchen versandt werden kann, hat man bisher als Versandverpackung Behältnisse aus Pappe oder auch aus Holz verwendet, in die jeweils ein meistens zylindrisches Röhrchen gerade hineinpasst, sodass es von der Verpackung dicht umschlossen ist. Für eine bestimmte Art von Untersuchungsgut wie beispielsweise nur Blutserum ist diese Art des Versands zweckmässig und wirtschaftlich. Wenn jedoch das auf diese Weise zum Versand zu bringende Untersuchungsgut in der Art und Menge sehr unterschiedlich ist und ein Röhrchen im Fassungsvermögen nicht mehr ausreicht, so dass ein grösseres Gefäss gewählt werden muss, so ergibt sich die Notwendigkeit, eine zweckmässige Verpackung zu schaffen, die nicht nur für eine Art und Grösse von Gefäss geeignet ist und die in der Handhabung möglichst einfach und praktisch ist, damit der für das Verpacken notwendige Zeitaufwand in der Arztpraxis möglichst gering ist.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand daher darin, eine für kleine wie auch für grössere Gefässe wie beispielsweise eine Flasche geeignete Verpackung zu schaffen, die in standardisierter Ausführungsform ohne Änderungen für ein kleines oder ein grösseres Gefäss herstellbar und auch wiederverwendbar ist. Ausserdem soll die Verpackung auch durch die Art des Verschliessens dem Empfänger wie dem Absender die Gewähr bieten, dass sie von Unberechtigten nicht geöffnet worden ist bzw. dass eine Art Garantieverschluss das unberechtigte Öffnen erkennen lässt.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Die Verpackung ist natürlich auch zum Versand von Gefässen mit einem anderen als dem hier vorstehend beispielsweise angegebenen Inhalt geeignet, wenn es darauf ankommt, dass das Gefäss durch die Verpackung sicher geschützt ist.
Der Vorteil der Verpackung besteht darin, dass man ein achssymmetrisches Gefäss, das in der Regel zylindrisch ist, aber auch mit einem vieleckigen Querschnitt ausgebildet sein kann, nur zwischen die federelastischen Stege des Haltekörpers einzuschieben braucht und den Haltekörper dann mit mindestens einer oder zweckmässig mit zwei Büchsen zu verbinden hat, die das Gefäss im Abstand schützend umschliessen. In bevorzugter Ausgestaltung können in dem gleichen Haltekörper entweder zwei Gefässe kleineren Durchmessers zu beiden Seiten der Mittelachse oder ein zylindrisches Gefäss auf der Mittelachse oder eine Flasche nur mit dem Flaschenhals festgeklemmt werden, wobei der den grösseren Durchmesser aufweisende Teil der Flasche von der Büchse umschlossen ist.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Haltekörper mit einem darin festgeklemmten Gefäss und eine Büchse, vor dem Zusammenfügen derselben, in schaubildlicher Darstellung;
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Fig. 2 den Haltekörper gemäss Fig. 1 in Seitenansicht und im Vertikalschnitt;
Fig. 3 den Haltekörper gemäss Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 4 und 5 abgewandelte Ausführungsformen eines Haltekörpers;
Fig. 6 den Haltekörper gemäss Fig. 1 mit zwei darin festgeklemmten Gefässen, in schaubbildlicher Darstellung;
Fig. 7 die aus Haltekörper und zwei Büchsen bestehende Verpackung für eine Flasche, vor dem Zusammenfügen der Teile, in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 8 die Verpackung gemäss Fig. 7 in geschlossenem Zustand, mit einer um beide Büchsen herumgelegten, strichpunktierten Etikette.
Die Verpackung weist einen ringförmigen Haltekörper 1 und zwei mit diesem lösbar verbindbare Büchsen 2 auf, von denen in Fig. 1 nur eine Büchse dargestellt ist. Der Haltekörper 1 besteht gemäss Fig. 2 und 3 aus einem Ring 3 und einstückig mit diesem verbundenen federelastischen Stegen 4, die vom Innenrand des Rings 3 paarweise einander gegenüber auf parallelen Sehnen sich einwärts erstrecken und am freien Ende 4a nach aussen zum Ring hin abgewinkelt sind. Am unteren Ende ist der abgewinkelte Bereich 4a jedes Stegs nochmals nach aussen abgewinkelt, wodurch eine schräg zur Mittelachse des Rings verlaufende Fläche 4b gebildet ist, die das Einführen eines Gefässes zwischen die vier elastischen Stege 4 erleichtert. In Fig. 1 ist dargestellt, wie ein zylindrisches Gefäss 10 zwischen den vier elastischen Stegen 4 festgeklemmt ist. Ferner ist es mit Hilfe eines Haltekörpers 1 mit vier Stegen auch möglich, im Durchmesser kleinere Gefässe 11 gemäss Fig. 6 zwischen je zwei Stegen und dem Innenrand des Haltekörpers 1 festzuklemmen.
Der Haltekörper kann zum Festklemmen eines Gefässes natürlich auch anders und abweichend von der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform ausgebildet sein. Es muss mindestens ein Steg vorhanden sein, was in Fig. 4 dargestellt ist, die einen ringförmigen Haltekörper 5 mit einem auf der Durchmesserlinie sich erstreckenden federelastischen Steg 6 zeigt. Bei einer weiteren Ausführungsform gemäss Fig. 5 besitzt der Haltekörper 7 zwei in Abstand voneinander angeordnete federelastische Stege 8, die am Ende jeweils hakenförmig abgewinkelt sind. Hinsichtlich der Anordnung und Anzahl der Stege sind natürlich zahlreiche weitere Ausführungsformen eines Haltekörpers denkbar. Die bevorzugte Ausführungsform des Haltekörpers 1 gemäss Fig. 1 bis 3 mit vier Stegen ermöglicht das Festklemmen eines zylindrischen Gefässes 10 oder zweier im Durchmesser kleinerer Röhrchen 11 gemäss Fig. 6 und ermöglicht ausserdem, gemäss Fig. 7 eine Flasche mit dem Flaschenhals festzuklemmen.
Der Haltkörper 1 weist am Aussenumfang auf der Mitte einen umlaufenden Flanschrand 13 auf, gegen welchen die beiden Büchsen 2 zur Anlage kommen, welche im übrigen genau passend auf den an den Flanschrand 13 sich anschliessenden zylindrischen Teil des Haltekörpers 1 aufschiebbar sind. Ferner besitzt der Haltekörper 1 oberhalb und unterhalb des Flanschrandes 13 je einen Noppen 14, die übereinander auf einer Mantellinie liegen, sowie um 180° versetzt dazu ein weiteres Paar Noppen, die diametral gegenüberliegend in Fig. 1 nicht erkennbar sind. Jeder dieser Noppen 14 wirkt mit jeweils einem winkelförmig ausgebildeten Schlitz 15 zusammen, die am Endrand der Büchse 2 diametral gegenüberliegend ausgebildet sind und mit jeweils einem Noppen 14 einen Bajonettverschluss bilden. Durch Einfahren des Noppens 14 in den Schlitz und Drehen der Büchse 2 bis zum Anschlag des 5 Noppens am Schlitzende sind der Haltekörper 1 und beide Büchsen 2 lösbar miteinander verbunden. Jede Büchse 2 ist mit zwei Bajonettverschlüssen, die sich auf gegenüberliegenden Seiten befinden, mit dem Haltekörper 1 verbunden.
Jede der Büchsen 2 weist ferner neben jedem der Schlitze
15 einen radial nach aussen vorstehenden Noppen 16 auf, die gleich ausgebildet sind wie die Noppen 14 am Haltekörper 1. Diese Noppen 16 haben die Aufgabe, zusammen mit den Noppen 14 am Haltering 1 und einem Etikett 17, das in Fig. 8 strichpunktiert dargestellt ist, eine Art Garantieverschluss für
15 die Verpackung zu bilden, um ein unberechtigtes Öffnen der Verpackung zu verhindern. Im geschlossenen Zustand der Verpackung gemäss Fig. 8 liegen die beiden Büchsen 2 mit ihrem Endrand gegen den umlaufenden Flanschrand 13 am Haltekörper 1 an. Die beiden Büchsen 2 sind auch hinsicht-20 lieh der Schlitze 15 und Noppen 16 identisch ausgebildet. Wenn die Bajonettverschlüsse sich in Eingriff befinden,
wobei die Noppen 14 jeweils am Ende der Schlitze 15 liegen, haben die beiden auf der gleichen Seite befindlichen Noppen
16 der oberen und der unteren Büchse 2 einen bestimmten
25 Abstand voneinander und bilden die beiden Noppen 14 und die beiden Noppen 16 die Eckpunkte eines Parallellogramms. Das Etikett 17 weist vier Löcher 18 auf, die mit den genau gleichen Abständen voneinander ebenfalls in den Eckpunkten eines Parallelogramms liegen. Für die auf der gegenüber-30 liegenden Seite liegenden, in Fig. 8 nicht sichtbaren Bajonettverschlüsse weist das Etikett 17 nochmals vier Löcher 18 auf, die von den ersten vier Löchern in einem Abstand entsprechend dem halben Umfang der Büchse 2 angeordnet sind. Das in Fig. 8 im Abstand von der Verpackung dargestellte 35 Etikett 17 wird nun so um die beiden Büchsen 2 und den zwischen diesen angeordneten Haltekörper 1 herumgelegt, dass die vier Noppen 14 und 16 durch die im Durchmesser passend ausgebildeten vier Löcher 18 hindurchgreifen. Das geschieht in der gleichen Weise mit den weiteren vier Noppen 40 und vier Löchern an der gegenüberliegenden Seite der Verpackung, und anschliessend wird das Etikett 17 an den sich überlappenden Längsrändern verklebt, im übrigen aber nicht an den Büchsen 2 festgeklebt, damit diese leicht wieder verwendbar sind. Durch das Etikett 17 sind die Noppen 14 und 45 16 so festgehalten, dass die Büchsen sich nicht mehr im Öff-. nungssinn drehen lassen. Mit dem dadurch geschaffenen Garantieverschluss soll ein unberechtigtes Öffnen der Verpackung ausgeschlossen werden.
Der Haltekörper 1 mit den mit diesem einstückig ausge-50 bildeten Stegen 4 besteht vorzugsweise aus thermoplastischem Material, und die Büchsen 2 bestehen vorzugsweise aus schlagfestem Kunststoffmaterial, so dass das Verpak-kungsgut zuverlässig geschützt wird. Eine abgewandelte Ausführungsform der Verpackung kann auch nur eine Büchse 35 aufweisen, die mit einem Haltekörper zu verbinden ist, welcher an der von der Büchse abgewandten Stirnseite eine Abschlussfläche besitzt, so dass der Haltekörper die Büchse deckelartig verschliesst.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verpackung für achssymmetrische Gefässe, insbesondere für Untersuchungsgut enthaltende Röhrchen oder Flaschen, dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmiger Haltekörper (1,5,7) mindestens einen von seinem Innenrand sich einwärts erstreckenden, frei endenden federelastischen Steg (4, 6, 8) zum Festklemmen mindestens eines Gefässes (10,11, 12) in dem Haltekörper unter Wirkung des gegen den Umfang des Gefässes andrückenden Stegs aufweist und dass der Haltekörper (1,5,7) in mindestens einer koaxial sich anschliessenden und das festgeklemmte Gefäss schützend zu umschliessen bestimmten Büchse (2) an deren offenem Ende lösbar festgehalten ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Haltekörper (1) auf parallelen Sehnen von seinem Innenrand paarweise einander gegenüber einwärts sich erstreckende und am freien Ende nach aussen abgewinkelte federelastische Stege (4) zum Festklemmen je eines Gefässes,(l 1) zwischen dem Innenrand des Haltekör-pers (1) und jeweils einem oder zwei auf dergleichen Sehne liegenden Stegen (4) oder zum Festklemmen eines Gefässes (10,12) koaxial zum ringförmigen Haltekörper zwischen vier Stegen aufweist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Haltekörper (1,5,7) mit den Stegen (4, 6, 8) einstückig ausgebildet ist und aus thermoplastischem Material besteht.
4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die federelastischen Stege (4) aufweisende Haltekörper (1,5,7) im offenen Ende von zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Haltekörpers jeweils koaxial sich anschliessenden, identisch ausgebildeten Büchsen (2) lösbar gehalten ist.
5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper (1, 5,7) mit jeder der beiden Büchsen (2) mittels am Haltekörper und an jeder Büchse diametral gegenüberliegend ausgebildeter Bajonettverschlüsse (14, 15) lösbar verbunden ist.
6. Verpackung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekörper (1, 5,7) am zylindrischen Aussenum-fang diametral gegenüberliegend jeweils zwei im Abstand übereinander auf der gleichen Mantellinie angeordnete,
radial vorstehende Noppen (14) aufweist, die je mit einem von am Endrand jeder der beiden auf den Haltekörper aufschiebbaren Büchsen (2) diametral gegenüberliegend winkelförmig ausgebildeten Schlitzen (15) zwecks Bildung eines Bajonettverschlusses zusammenwirken, wobei die Noppen (14) durch axiales Aufschieben und Drehen der Büchsen (2) in die Schlitze (15) bis zum Ende derselben einfahren.
7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Büchsen (2) neben jedem der Schlitze (15) der Bajonettverschlüsse einen radial nach aussen vorstehenden Noppen (16) aufweist und dass die Noppen (16) der beiden Büchsen (2) an der gleichen Seite und die bei in Eingriff befindlichen Bajonettverschlüsse am Schlitzende (15) liegenden Noppen (14) des Haltekörpers (1) derart zueinander angeordnet sind, dass die insgesamt vier Noppen (14,16) die Ecken eines Parallelogramms bilden und dass ein in der Lage dieser Noppen entsprechenden Abständen voneinander vier Löcher (18) aufweisendes Etikett (17) um die beiden Büchsen (2) und den zwischen diesen angeordneten Haltekörper (1) herumlegbar und am sich überlappenden Etikettenrand verklebbar ist, derart, dass die vier Noppen (14,16) in die vier Löcher (18) eingreifen und einen Garantieverschluss gegen unberechtigtes Öffnen der Verpackung bilden.
8. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein in nur einer Büchse (2) an deren offenem Ende lösbar festgehaltener Haltekörper (1) an der von der Büchse abgewandten Stirnseite eine Abschlussfläche besitzt, wodurch die Büchse durch den Haltekörper deckelartig verschlossen ist.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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1982
- 1982-11-10 CH CH654282A patent/CH657343A5/de not_active IP Right Cessation
- 1982-12-18 DE DE19823246999 patent/DE3246999A1/de not_active Withdrawn
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