CH656394A5 - Teilchenfoermiges, bleichendes und weichmachendes textilwaschmittel. - Google Patents

Teilchenfoermiges, bleichendes und weichmachendes textilwaschmittel. Download PDF

Info

Publication number
CH656394A5
CH656394A5 CH1889/83A CH188983A CH656394A5 CH 656394 A5 CH656394 A5 CH 656394A5 CH 1889/83 A CH1889/83 A CH 1889/83A CH 188983 A CH188983 A CH 188983A CH 656394 A5 CH656394 A5 CH 656394A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sodium
weight
bentonite
particles
builders
Prior art date
Application number
CH1889/83A
Other languages
English (en)
Inventor
Edwin Allen
Marc Coutureau
Alan Dillarstone
Original Assignee
Colgate Palmolive Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Colgate Palmolive Co filed Critical Colgate Palmolive Co
Publication of CH656394A5 publication Critical patent/CH656394A5/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/0005Other compounding ingredients characterised by their effect
    • C11D3/001Softening compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/12Water-insoluble compounds
    • C11D3/124Silicon containing, e.g. silica, silex, quartz or glass beads
    • C11D3/1246Silicates, e.g. diatomaceous earth
    • C11D3/1253Layer silicates, e.g. talcum, kaolin, clay, bentonite, smectite, montmorillonite, hectorite or attapulgite
    • C11D3/126Layer silicates, e.g. talcum, kaolin, clay, bentonite, smectite, montmorillonite, hectorite or attapulgite in solid compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
    • C11D3/3942Inorganic per-compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein teilchenförmiges, bleichendes und weichmachendes Textilwaschmittel, welches sowohl zum Waschen in einer Waschmaschine als auch zum Waschen von Hand verwendet werden kann. Ebenfalls betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des genannten Waschmittels. Das erfindungsgemässe Waschmittel enthält 5 bis 25 Gew.-% eines agglomerierten Bentonits mit einer lichten Maschenweite von 2,00 bis 0,149 mm.
Textilwaschmittel mit einem Gehalt an Bentonit, anionischen Tensiden und Gerüststoffen sind aus der GB-PS 404 413 und 461 221 bekannt; diese Produkte vermitteln den Textilien einen weichen Griff. Ferner sind Bentonite seit langem als Füllstoffe oder Gerüststoffe für Seife und Waschmit-50 tel bekannt, wobei es auch z.B. gemäss US-PS 3 594 212 bekannt war, dass die weichmachende Wirkung durch die Ablagerung von Bentonit aus der Waschflotte stammt. Der Einsatz von Bentonit und anderen geeigneten Tonarten und deren weichmachende Wirkung sind z.B. in den GB-PS 55 1 404 898,1 401 726,1 455 873,1 460 616,1 572 815 und in den US-PS 3 936 537,4 141 847 und in der GB-A 2 063 289 beschrieben.
Die bislang bekannten Bentonit enthaltenden Waschmittel sind jedoch hinsichtlich ihrer weichmachenden Wirkung 6o nicht ausreichend, was darauf beruht, dass die Bentonite nicht hinreichend austauschbare einwertige Metallionen enthalten und/oder störende Anteile an Grus, also verwittertem Gestein enthalten.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, diese « Nachteile zu beseitigen und weichmachende Textilwaschmittel von verbesserter Qualität sowie Verfahren zur Herstellung derartiger Waschmittel vorzuschlagen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher ein teilchenförmi-
40
45
ges bleichendes und weichmachendes Textilwaschmittel vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es a) 3 bis 10 Gew.-% eines anionischen Natriumsulfonat-und/oder -sulfattensides,
b) 1 bis 8 Gew.-% eines nichtionischen Tensides,
c) 0 bis 10 Gew.-% einer Alkaliseife,
d) 20 bis 75 Gew.-% eines Gerüststoffes für das anionische Tensid,
e) 5 bis 35 Gew.-% eines Bleichmittels, welches Sauerstoff in wässriger Lösung bei erhöhter Temperatur freisetzt, und f) 5 bis 25 Gew.-% eines agglomerierten Bentonits mit einer Teilchengrösse entsprechend einem Siebbereich mit lichten Maschenweiten von 2,00 bis 0,149 mm, enthält.
Vorzugsweise wird als anionisches Tensid ein Natriumsalz eines linearen höheren Alkylbenzolsulfonates, als nichtionisches Tensid ein Kondensationsprodukt eines höheren Fettalkohols mit Polyethylenoxid verwendet, während die Seife auf hydrierter Talgfettsäure beruht und als Gerüststoff in erster Linie Pentanatriumtripolyphosphat oder NTA oder eine Mischung dieser und gegebenenfalls kleine Anteile Natriumsilikat vorhanden sind, und der Bentonit eine Quellkapazität von mindestens 3% besitzt und als Bleichmittel Natriumperborat vorhanden ist.
Als Tenside werden nichtionische und anionische Tenside in Kombination eingesetzt; es können auch geeignete am-photherische oder ampholy tische Tenside vorhanden sein.
Kationische Tenside wie quaternäre Ammoniumhalogenide können als zusätzliche Weichmachungsmittel vorhanden sein, sind aber nicht erforderlich; falls sie vorhanden sind, werden sie in der Regel zur Vermeidung unerwünschter Reaktionen nicht zusammen mit den anionischen Tensiden sprühgetrocknet.
Als anionische Tenside sind im erfmdungsgemässen Waschmittel Natriumsulfonat- und/oder -sulfattenside enthalten. Bevorzugt sind Alkylbenzolsulfonate, höhere Alkyl-oder Fettalkoholsulfate und Fettalkohol-polyethoxy- oder -polyethoxylat-sulfate. Die Alkylbenzolsulfonate haben vorzugsweise einen linearen Alkylrest mit 10 bis 14, vorzugsweise 11 bis 13 Kohlenstoffatomen und das Sulfonat liegt in Form des Natriumsalzes vor. Das Alkylsulfat ist vorzugsweise von einem höheren Fettalkyl- oder -alkoholsulfat mit 10 bis 16 und insbesondere mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen abgeleitet und liegt als Natriumsalz vor. Die bevorzugten höheren Fett-alkoholpolyethylenoxysulfate haben ebenfalls 10 bis 18 vorzugsweise 12 bis 16 Kohlenstoffatome im Fettalkoholrest, von dem sie abgeleitet sind, während der Ethylenoxygehalt vorzugsweise 3 bis 30 und vorzugsweise 3 oder 5 bis 20 Ethy-lenoxygruppen je Mol beträgt; es liegt als Natriumsalz vor. Andere geeignete anionische Tenside sind höhere Olefinsulfo-nate, Paraffinsulfonate, wie beispielsweise Natriumsalze von Cio bis C18 Olefm oder Paraffinsulfonaten. Bevorzugt werden Natriumdodecylbenzolsulfonat, das Natriumsalz des Talgal-kohol-polyethoxy (3 EtO)sulfats und des hydrierten Talgalkoholsulfats. Es können auch kleinere Mengen anderer anionischer Tenside verwendet werden, wie auch allgemein Mischungen von bekannten anionischen Tensiden eingesetzt werden können, wie sie in «Surface Active Agents and Deter-gents», Band II von Schwartz, Perry and Berch (1958 beschrieben sind). _
Es können die verschiedensten nichtionischen Tenside einschliesslich Kondensationsprodukte von Ethylenoxid und Propylenoxid miteinander und mit hydroxyhaltigen aromatischen und aliphatischen Verbindungen wie Nonylphenol oder Oxoalkohole verwendet werden, jedoch wird ein Fettalkoxy-poly(niederes)alkylenoxy(niederes)alkanol bevorzugt, das auch als Kondensationsprodukt von Ethylenoxid bzw. Propylenoxid und einem höheren Fettalkohol angesehen werden kann. Bei diesen Verbindungen hat der Alkylenoxy- oder
656 394
Alkoholrest gewöhnlich 10 bis 16 und vorzugsweise 12 bis 15 Kohlenstoffatome, und es können 3 bis 20 vorzugsweise 5 bis 15 und insbesondere 9 bis 13 niedere Alkylenoxyreste, insbesondere Ethylenoxidreste je Mol vorhanden sein.
Als Gerüststoffe können wasserlösliche und/oder wasserunlösliche Gerüststoffe verwendet werden wie Polyphos-phate, Salze der Nitrilotriessigsäure wie NTA oder Zeolithe. Es können Mischungen aus wasserlöslichen und wasserunlöslichen Gerüststoffen in beliebiger Kombination eingesetzt werden, wobei wasserlösliche Gerüststoffe bevorzugt werden.
Geeignete Phosphatgerüststoffe sind Tripolyphosphate und Pyrophosphate wie Pentanatriumtripolyphosphat und Tetranatriumpyrophosphat. Das NTA erfasst die verschiedensten Salze der Nitrolotriessigsäure, vorzugsweise deren Alkalisalze und insbesondere deren Trinatriumsalz. Natrium-tripolyphosphat, Natriumpyrophosphat und NTA werden vorzugsweise in hydratisierter Form eingesetzt. Weitere geeignete Gerüststoffe sind Carbonate oder Bicarbonate, insbesondere die des Natriums. Beim bevorzugten Einsatz von Poly-phosphaten werden vorzugsweise Mischungen aus Natriumpyrophosphat mit Natriumtripolyphosphat in Bereichen von 1:10 zu 10:1 und vorzugsweise 1:5 bis 5:1 verwendet, wobei der Gesamtanteil dieser Gerüststoffe dem obenerwähnten Natriumtripolyphosphat entspricht. Andere geeignete Gerüststoffe sind anorganische oder organische Phosphate, Borate wie Borax, Zitrate, Gluconate, EDTA und Iminodiace-tate, die vorzugsweise in Form des Alkalisalzes, als Natrium-und/oder Kaliumsalz vorliegen, wobei Natriumsalze bevorzugt werden. Für neutrale oder schwach-saure Waschmittel können entsprechend eingestellte Gerüststoffe eingesetzt werden. Von den bevorzugten Silikatgerüststoffen wird vorzugsweise Natriumsilikat mit einem Na20:Si02-Verhältnis von 1:1,6 bis 1:3,0 und vorzugsweise 1:2 bis 1:2,8 jedoch meist in kleinen Mengen verwendet. Falls grössere Anteile der Silikatgerüststoffe gewünscht werden, können vorzugsweise hydrati-sierte Natriumsilikatteilchen nachträglich den sprühgetrockneten Teilchen zugesetzt werden.
Von den bevorzugten Zeolithgerüststoffen können kristalline Zeolithe mit einer Calciumionenaustauschkapazität von 200 bis 400 mgÄ/gCaC03 verwendet werden, und zwar vor allem in einer Teilchengrösse von 0,005 bis 20 |im.
Als Füllstoffe können auch Natriumsulfat und Natriumchlorid oder andere Füllstoffsalze zugesetzt werden, um das Volumen oder Gewicht des Produktes zu erhöhen oder die physikalischen Eigenschaften des Produktes oder der einzelnen Komponenten zu verbessern, jedoch ist ihre Anwesenheit bei dem vorliegenden Produkt meist nicht erforderlich.
Die weichmachenden Tone oder Bentonite sind kolloidale Montmorillonit enthaltende Aluminiumsilikate verschiedenster Zusammensetzung und Herkunft. Für das erfindungsge-mässe Waschmittel sind solche Bentonite geeignet, die «schmierende» und dispergierende Eigenschaften aufweisen, die vermutlich durch die Quellkapazität in Wasser bedingt sind. Wenngleich einige Bentonite, und zwar meist die Calcium- oder Magnesiumbentonite geringe oder kaum erkennbare Quellkapazitäten aufweisen, können diese zur Erhöhung der Quellfähigkeit aktiviert werden, beispielsweise durch eine Behandlung mit einem alkalischen Material und vorzugsweise einer wässrigen Natriumcarbonatlösung, um das einwertige Alkali wie Natrium oder Kalium in die Tonstruktur anstelle der zweiwertigen Erdalkalimetalle oder des Magnesiums einzubauen. Zusätzlich zur Verbesserung der Quellfähigkeit, die die weichmachende Wirkung und die Dispergierfä-higkeit begünstigt, bewirkt die Alkalicarbonatbehandlung bei nicht quellenden oder schlecht fliessenden Tonarten einen Austausch von 5 bis 100% oder 10 bis 90% oder 15 bis 50% des austauschbaren Calciums und/oder Magnesiums durch Natrium bzw. Kalium, wodurch auch die Austauschkapazi3
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
656 394
4
tät des Tons für Härteionen wie Calcium- und Magnesiumionen verbessert wird. Die bei der Alkalicarbonatbehandlung auftretende Nebenprodukte wie Calciumcarbonat und Ma-gnesiumcarbonat verbleiben gewöhnlich im Bentonit und verbessern die Eigenschaften des Endproduktes; überschüssiges Natriumcarbonat kann im fertigen Waschmittel als Gerüststoff dienen.
Wenngleich die Ionenaustauschkapazität von Bentoniten in der Patentliteratur als wesentlich für das Ausmass der Weichmachung angesehen worden ist, ist es ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass man auch eine gute Weichmachung der Textilien mit solchen Natriumbentoniten erhält, die eine verhältnismässig niedrige Ionenaustauschkapazität aufweisen. Bei den erfindungsgemässen Waschmitteln können sowohl quellfähige Bentonite, die im vorliegenden Fall allgemein als Natriumbentonite bezeichnet werden, direkt von ihrer Tonlagerstätte als auch nicht quellende oder schlecht quellende Bentonite, die einer Alkalibehandlung unterworfen worden sind, verwendet werden. Für den europäischen Markt sind insbesondere vorbehandelte italienische Bentonite geeignet, während für den amerikanischen Markt Wyoming-Bentonite zweckmässig sind, die deswegen nicht behandelt werden müssen, weil sie bereits Natriumionen in der Bentonitstruktur besitzen und eine hinreichende Quellfähigkeit besitzen. Ein typischer italienischer Bentonit enthält nach der Alkalibehandlung 66,2 Gew.-% SiOo, 17,9 Gew.-% A1203,2,80 Gew.-% MgO, 2,43 Gew.-% Na2Ö, 1,26 Gew.-% Fe203,1,15 Gew.-% Ca0,ö,14Gew.-%Ti02und 0,13 Gew.-% K20. Ein typischer unbehandelter Wyoming-Bento-nit enthält 64,8 bis 73,0 Gew.-% Si02,14 bis 18 Gew.-% A1203,1,6 bis 2,7 Gew.-% MgO, 0,8 bis 2,8 Gew.-% Na20, 2,3 bis 3,4 Gew.-% Fe203,1,3 bis 3,1 Gew.-% CaO und 0,4 bis 7,0 Gew.-% K20. Diese Zahlen zeigen, dass die Zusammensetzung der Bentonite recht unterschiedlich ist, wenngleich beide Sorten eine Quellfähigkeit besitzen. Wenn der Na20-Gehalt des Tons mindestens 0,5 vorzugsweise mindestens 1 Gew.-% und deshalb mindestens 2 Gew.-% beträgt, wobei der äquivalente Anteil an K20 entsprechend zu berücksichtigen ist, hat man einen für das erfindungsgemässe Waschmittel geeigneten Ton mit guten weichmachenden und dispergierenden Eigenschaften in wässrigen Lösungen. Die Quellung des Bentonits erleichtert das Aufbrechen der Bento-nitagglomerate.Wenngleich zu erwarten ist, dass die Anteile der verschiedenen Bestandteile der quellenden Bentonite, die hier - unabhängig, ob es sich um natürliche unbehandelte Tone oder um durch Alkalibehandlung aktivierte Tone handelt - als Natriumbentonite bezeichnet werden, innerhalb der angegebenen typischen Analysendaten geeignete Komponenten für die erfindungsgemässen Waschmittel sind, können die Anteile der einzelnen Komponenten der natürlichen quellenden Bentonite um etwa 10% erhöht oder erniedrigt sein und die typischen Analysen der behandelten Bentonite kann ebenfalls um ± 10% schwanken. Zusätzlich können auch noch andere quellende Bentonite zumindest teilweise eingesetzt werden. Die geeigneten Bentonite haben im allgemeinen eine Quellfähigkeit von mindestens 1 oder 2 ml/g und vorzugsweise von 5 oder 10 ml/g. Höher quellende Bentonite sind ebenfalls geeignet. Im allgemeinen liegt die Quellfähigkeit von 5 bis 30 oder 5 bis 20 ml/g.
Die Natriumbentonite oder quellenden Bentonite werden agglomeriert, bevor sie mit den sprühgetrockneten Waschmittelkörnchen und anderen später zuzusetzenden Hilfsstoffen vermischt werden. Die Agglomeration kann auf bekannte Weise erfolgen, beispielsweise, indem man Wasser oder ein wässriges Bindemittel auf Bentonitpulver in einem Umwälz-gefäss aufsprüht, oder durch Extrusion, Verdichtung, durch Agglomerieren in einer Wanne oder auf andere Art und Weise. Es ist jedoch äusserst erwünscht, dass der Bentonit vor dem Agglomerieren in fein verteilter pulveriger Form vorliegt, so dass beim Aufbrechen der Agglomerate in der Waschflotte die Bentonitteilchen klein genug sind, um wirksame Gleitmittel nach Ablagerung auf den Textilien zu sein, s Es ist demzufolge zweckmässig, dass das gesamte Bentonitpulver vor dem Agglomerieren durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,149 mm, zumindest mit 99% durchgeht und der Hauptteil des Pulvers durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm durchgeht, wobei vor-io zugsweise weniger als 30% und noch besser weniger als 20% auf dem Sieb verbleibt.
Um ein leichtes Aufbrechen der Bentonitagglomerate und die Dispersion in der Waschflotte zu unterstützen, damit die äusserst kleinen Bentonitteilchen sich an den Textilfasern 15 zum Weichmachen anlagern können, ist der Feuchtigkeitsgehalt des Bentonits wesentlich. Wenngleich der freie Feuchtigkeitsgehalt des Bentonits zweckmässig bei etwa 10% liegen soll und Bentonite mit mehr als 15 Gew.-% Feuchtigkeit in der Regel nicht verwendet werden, ist es wichtig, sicherzustel-20 len, dass der Bentonit genügend freie Feuchtigkeit enthält, die im wesentlichen zwischen den benachbarten Schichten liegen, um ein schnelles Zerfallen des Bentonits und anderen anhaftenden Materials in den Teilchen zu erleichtern, wenn diese Teilchen oder das Waschmittel mit diesen Teilchen mit dem 25 Wasser in Berührung gelangen. Es sollen vor allem mindestens 2% und vorzugsweise mindestens 3% am besten mindestens 4 Gew.-% Wasser im Bentonit als sogenannte «innere» Feuchtigkeit vorliegen; der Bentonit soll auch nicht so stark getrocknet sein, dass dieser Feuchtigkeitsgehalt, auch nicht 30 vorübergehend, unterschritten wird. Ein zu starkes Trocknen und ein Unterschreiten der «inneren» Feuchtigkeit kann die Einsatzfahigkeit des Bentonits für die erfindungsgemässen Waschmittel beeinträchtigen, da er dann nicht hinreichend das Quellen und Zerfallen der agglomerierten Teilchen in der 35 Waschflotte unterstützt.
Bevorzugte quellende Bentonite der oben beschriebenen Art werden unter der Bezeichnung «Laviosa» und «Winkelmann» z.B. als «Laviosa AGB» und «Winkelmann G 13» vertrieben; diese sind vorbehandelte italienische Bentonite. An-40 dere geeignete Produkte sind «Mineral Colloid Nr. 101», das den Thixo-Gelen Nr. 1,2,3 und 4 der Benton Clay Company entspricht. Die behandelten Bentonite sind vorzugsweise frei von Grus und sind vorzugsweise vor dem Agglomerieren durch Vermählen zu einem feinen Pulver vorbehandelt wor-45 den. Die handelsüblichen Bentonite haben in 6%iger Konzentration in Wasser einen pH-Wert im Bereich von 8 bis 9,4, einen maximalen freien Feuchtigkeitsgehalt von etwa 8 Gew.-%, eine spezifische Dichte von etwa 2,6 und eine in 10%iger Konzentration in Wasser gemessene Viskosität von so 5 bis 30 und vorzugsweise 10 bis 30 10-3 Pa.s.
Die in den erfindungsgemässen Waschmittel vorzugsweise vorgesehene Seife verringert die Schaumbildung, was insbesondere für seitlich zu beschickende Waschmaschinen von Vorteil ist. Es können übliche Alkaliseifen höherer Fettsäuren ss und vorzugsweise solche auf Basis natürlicher Fette und Öle mit 10 bis 24 und vorzugsweise 14 bis 18 Kohlenstoffatomen verwendet werden, wobei hydrierte Talgfettsäuren wie z.B. Stearinsäure bevorzugt werden.
Die erfindungsgemässen Waschmittel enthalten gewöhn-60 lieh Bleichmittel wie Natriumperborat, das je nach Waschtemperatur noch Aktivatoren oder die Zersetzung begünstigende Katalysatoren enthalten kann. Andere geeignete Bleichmittel sind Perverbindungen wie Alkalisalze der Perschwefelsäure, Peressigsäure, Perameisensäure, Perphthal-65 säure und Perbenzoesäure, wobei für Tieftemperaturwaschmittel Magnesiumdimonoperoxyphthalat bevorzugt wird. Letzlich können unter gewissen Umständen auch Wasserstoffperoxide oder chlorabgebende Bleichmittel verwendet
werden. Bei den erfindungsgemässen Textilwaschmitteln mit agglomerierten Bentonitteilchen bewirkt das Perborat auch eine Aufhellung der manchmal leicht gefärbten Bentonitteilchen.
Weitere übliche Zusätze können je nach ihren physikalischen Eigenschaften wie Wärmebeständigkeit, Zersetzungsbeständigkeit und Flüchtigkeit entweder dem zu sprühtrocknenden Ansatz zugegeben oder später mit den Waschmittelteilchen vermischt werden.
Zu den nachträglich zugegebenen bevorzugten Zusatzstoffen gehören wärmeempfindliche Enzyme, wie proteolytische oder amyolytische Enzyme oder umhüllte Enzyme.
Ferner können die Waschmittel optische Aufheller, z.B. solche des Stilbentyps und vorzugsweise bleichmittelfeste Aufheller enthalten.
Ferner kann das Waschmittel vollständig oder teilweise mit Farbstoffen oder dispergierbaren Pigmenten angefärbt sein, wobei blaue Farbstoffe bevorzugt werden, weil sie insbesondere weisse Wäsche durch einen kleinen Blaustich aufhellen. Das Anfärben der agglomerierten Bentonitteilchen ist auch deswegen von Vorteil, weil natürliche Bentonite eine nicht immer ansehnliche Eigenfarbe besitzt.
Ferner können übliche weitere Zusatzstoffe wie Parfums, Hilfsmittel zur Verbesserung der Fliessfähigkeit und zur Verhinderung des Absetzens oder vorzeitigen Gelierens der zu sprühtrocknenden Produkte im Ansatz, sowie ferner Mittel zur Verbesserung der Dispergierfähigkeit, der Verhinderung von Schmutzablagerungen oder gegebenenfalls weitere Weichmachungsmittel wie kationische Tenside, verwendet werden, die jedoch im vorliegenden Fall selten notwendig sind.
Das im Ansatz der zu sprühtrocknenden Komponenten vorhandene Wasser und das bei der Agglomerierung des Bentonits und von Perboratpulver erforderliche Wasser soll vorzugsweise entsalztes Wasser sein, um nicht Härteionen oder organische Verbindungen zersetzende Metallionen einzuführen.
Der Anteil an anionischem Tensid liegt zwischen 3 bis 10, vorzugsweise bei 3 bis 7, und insbesondere zwischen 4 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Endprodukt. Das nichtionische Tensid ist in einer Menge von 1 bis 8 und vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-% vorhanden. Die Gerüststoffe liegen in einem Bereich von 20 bis 75 und vorzugsweise von 30 bis 50 Gew.-% insbesondere zwischen 30 bis 40 Gew.-% vor. Wenn Natriumtripolyphosphat und NTA als einzige Gerüststoffe eingesetzt werden, können diese in einem beliebigen Mischungsverhältnis vorliegen. Ähnliche Bereiche gelten auch für Mischungen von wasserlöslichen Gerüststoffen mit wasserunlöslichen Gerüststoffen wie Zeolithen.
Der Bentonitgehalt des erfindungsgemässen Waschmittels liegt in einem Bereich von 5 bis 25 und vorzugsweise von 10 bis 20 und insbesondere 14 bis 18 Gew.-%. Der Anteil des Bleichmittels beträgt 5 bis 35 vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-%, sofern Natriumperborat benutzt wird.
Bei anderen Bleichmitteln wird der Anteil entsprechend dem aktiven Sauerstoffgehalt analog eingestellt. Falls Seife vorhanden ist, beträgt ihr Anteil bis 10 Gew.-% und liegt vorzugsweise in einem Bereich von 2 bis 6 und insbesondere 2 bis 4 Gew.-%. Der Feuchtigkeitsgehalt des Waschmittels ohne das eingeschlossene Hydratwasser, das nach einer Standarderwärmung bei 105 °C nach 2 Stunden nicht entfernbar ist, liegt gewöhnlich in einem Bereich von 3 bis 20 Gew.-%, wobei die höheren Anteile zulässig sind, wenn ein wesentlicher Anteil des Wassers von mindestens 1/4 und vorzugsweise mindestens 1 /2 als Hydrat vorliegt. Ein Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis 17 und insbesondere von 10 bis 15 Gew.-% wird bevorzugt. Die nach dem obigen Standardverfahren nicht ent5 656 394
fernbare Feuchtigkeit wird als Teil der Verbindung angesehen, die als Hydrat vorliegt.
Der Gesamtgehalt an möglichen Zusatzstoffen beträgt gewöhnlich nicht mehr als 20% vorzugsweise unter 10%. Da s das wasserlösliche Natriumsilikat insbesondere bezüglich der Magnesiumionen von hartem Wasser als Gerüststoff wirkt, werden seine Anteile dem Gesamtgerüststoffgehalt zugerechnet. Bezogen auf das Endprodukt sind gewöhnlich nicht mehr als 8 Gew.-%, im allgemeinen 1 bis 5 und vorzugsweise 2 bis 4 io Gew.-% lösliches Natriumsilikat vorhanden. Zur Verbesserung der Fliessfähigkeit und insbesondere, wenn der Silikatgehalt über 3 oder 4% steigt, kann der Rest später als wasserhaltiges Silikat zugesetzt werden. Füllstoffe wie Natriumsulfat sollen, sofern vorhanden, nicht mehr als 10 Gew.-%, im 15 allgemeinen 0,5 bis 5 und vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-% ausmachen. Das proteolytische Enzym wird bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 2 und insbesondere von 0,2 bis 1 Gew.-% zugesetzt, während der optische Aufheller in Mengen von 0,1 bis 2 und vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-% vorhanden sein kann. 20 Der Gehalt an Parfum beträgt gewöhnlich 0,05 bis 2 und vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 0,5 Gew.-%. Als weitere Zusätze kommen kleine Mengen Sequestriermittel wie das Magnesiumsalz der Diethylentriamin-pentaessigsäure und Fliessverbesserer wie Magnesiumsilikat 25 in Frage, wobei letzteres auch als Träger für das Sequestriermittel verwendet wird, beispielsweise als handelsübliche Mischung aus 15% des Magnesiumsalzes der DTPA und 85% des MgSi03, das in Mengen, bezogen auf das Fertigprodukt, von 0,1 bis 1 und vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-% vorhanden 30 sein kann. Das Sequestriermittel kann in Mengen von 0,01 bis 0,2 und vorzugsweise von 0,02 bis 0,1 Gew.-% und das Magnesiumsilikat in Mengen von 0,1 bis 0,9 und vorzugsweise 0,2 bis 0,5 Gew.-% vorliegen. Weitere Zusätze in Mengen unter 1 bis 2 Gew.-% können ebenfalls noch vorhanden sein. 35 Die Erfindung betrifft also Waschmittel mit Bentonit, der von störendem Grus befreit worden ist und vorzugsweise ein Bentonit, der in ein Alkalibentonit wie Natriumbentonit umgewandelt worden ist, indem ein austauschbares Magnesium und/oder Calcium enthaltender Bentonit mit Alkali wie Na-40 triumcarbonatlösung behandelt worden ist. Der verwendete Bentonit ist im wesentlichen grusfrei, d.h. er enthält weniger als 1 Gew.-% Grus und üblicherweise weniger als 0,4 Gew.-% fühlbare, harte, sandige Teilchen, die wasserunlöslich und nicht zertrümmerbar sind. Vorzugsweise wird ein 45 grusfreier Bentonit mit weniger als 0,1 Gew.-% Grus eingesetzt. Rohbentonit aus einer Lagerstätte kann bis zu 15 Gew.-%, gewöhnlich aber weniger als 5 Gew.-% Grus enthalten. Die Entfernung des Grus vom Bentonit kann in Zusammenhang mit der Behandlung zur Erhöhung der austauschba-5o ren einwertigen Kationen durchgeführt werden, wobei vorzugsweise mindestens 2% als Na20 berechnete Kationen eingeführt werden.
Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemässen Waschmittels ist dadurch gekennzeichnet, dass man einen 55 Magnesium und/oder Calcium und Grus enthaltenden Bento-nitton mit Natriumcarbonat behandelt, um mindestens einen Teil des vorhandenen Calciums und/oder Magnesiums mit Natrium auszutauschen, wobei das hierbei anfallende Magnesium- und/oder Calciumcarbonat den erzeugten Natrium-60 bentonit begleitet, wonach man das erhaltene Produkt zerkleinert, von Grus befreit und das grusfreie Produkt auf eine Teilchengrösse entsprechend einem Siebbereich mit lichten Maschenweiten von 2,00 bis 0,149 mm agglomeriert und dieses in den entsprechenden Gewichtsmengen aller Komponen-65 ten sowohl mit sprühgetrockneten Teilchen aus einem Ansatz aus dem anionischen Tensid, mindestens einem Teil des nichtionischen Tensids, gegebenenfalls vorhandener Alkaliseife und Gerüststoffen als auch mit dem Bleichmittel in Teilchen
656 394
form und dem allfälligen Rest des nichtionischen Tensids vermischt.
Zur Herstellung des Waschmittels können bekannte Sprühtrocknungsverfahren, Agglomerier- und Mischverfahren durchgeführt werden. Das bevorzugte Sprühtrocknen von Tensidgerüststoff und geeigneten Zusätzen erfolgt im allgemeinen mit einer wässrigen Aufschlämmung einer 40 bis zu 75 Gew.-% Feststoffe enthaltenden Aufschlämmung aus anionischem Tensid, einem Teil oder der gesamten Menge des nichtionischen Tensids, wobei gewöhnlich nur bis zu 5% im Ansatz sprühgetrocknet werden, während der Rest nachträglich zugesetzt wird.
Der pulverige Bentonit wird gewöhnlich getrennt agglomeriert und kann anschliessend meist in Form von gefärbten Kügelchen dem sprühgetrockneten Produkt zugesetzt werden. Die wässrige Silikatlösung, stabile optische Aufheller, Seife und Füllstoffe, werden im allgemeinen zusammen mit stabilen Pigmenten und gegebenenfalls anderen Farbstoffen ebenfalls aus dem Ansatz sprühgetrocknet. Das Ansatzgefass zum Sprühtrocknen kann auch als Neutralisierbehälter dienen, in dem das anionische Tensid mit wässrigem Alkali neutralisiert wird. Beispielsweise kann Dodecylbenzolsulfon-säure mit 45 bis 50 Gew.-% aktiven Bestandteilen mit einer 38%igen Natriumhydroxidlösung neutralisiert werden. Ferner kann auch ein höheres Fettsäuregemisch in dem Ansatz-gefäss mit dem sauren Tensid zusammen neutralisiert werden, um das gewünschte Seifen/Tensid-Gemisch zu erhalten.
Gewöhnlich wird der Ansatz in einem Temperaturbereich von 20 bis 80 °C mit Heissluft von 200 bis 400 °C im Gegenstrom oder Gleichstrom sprühgetrocknet, wobei Waschmit-telkügelchen in einer Grösse entsprechend einem Siebbereich mit lichter Maschenweite von 2,0 bis 0,149 mm isoliert und die nicht klassierten Produkte einem weiteren Ansatz zugeführt werden. Die Waschmittelkügelchen haben eine Schüttdichte von 0,3 bis 0,6 g/ml und ein Feuchtigkeitsgehalt von 3 bis 20 und gewöhnlich 10 bis I5Gew.-%.
Die sprühgetrockneten Teilchen können dann mit anderen Komponenten vermischt oder mit diesen besprüht werden; vorzugsweise werden Bentonit, Enzyme, Bleichmittel und andere teilchenförmige Zusätze mit den sprühgetrockneten Teilchen vermischt und anschliessend die flüssigen Komponenten diesem Gemisch zugesetzt. Die Reihenfolge der nachträglichen Zugabe der Komponenten kann auch geändert werden.
Das Vermischen und das Aufsprühen der einzelnen Komponenten erfolgt gewöhnlich bei Temperaturen von 10 bis 40 °C und vorzugsweise bei Zimmertemperatur. Die Grösse der zu vermischenden Teilchen entspricht in der Regel der des Endproduktes und sie liegt innerhalb eines Siebbereiches mit lichten Maschenweiten von 2,0 bis 0,149 oder 0,074 mm. Die agglomerierten Bentonitteilchen stammen von der Agglomerierung oder Verdichtung feinstverteilter Teilchen wie beispielsweise Teilchen, die zu mehr als 50% durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,74 mm durchgehen. Diese Teilchen sind im wesentlichen grusfreie Natriumbentonite, die mit einem geeigneten Farbstoff oder Pigment besprüht werden können. In einigen Fällen sind die Bentonitagglome-rate grösser als die anderen Waschmittelbestandteile; sie haben beispielsweise einen um 10 bis 50% grösseren Durchmesser, um ihre Besonderheit hervorzuheben. Obgleich Wyoming-Bentonite zur Herstellung der Agglomerate verwendet werden können, wird es vielfach vorgezogen, von mit Natri-umcarbonat behandelten Bentoniten auszugehen, bei denen die Farbstichigkeit durch die Behandlung verringert worden ist und die Magnesiumcarbonat und/oder Calciumcarbonat aus dieser Behandlung enthalten.
Die Natriumcarbonatbehandlung des rohen Bentonits erfolgt z.B., wenn der Gehalt an austauschbarem Natrium im
Bentonit unter der Grenze liegt, die für ein zufriedenstellendes Weichmachen und die dispergierende Wirkung erforderlich ist. Bentonit mit austauschbarem Calcium und/oder Magnesium und nicht ausreichendem austauschbaren Natrium von beispielsweise weniger als 0,5% Na20 kann als roher meist grushaltiger Ton gemahlen oder aufgebrochen und dann mit beispielsweise 5 bis 20%iger wässriger Natriumcarbonatlö-sung behandelt werden. Die Lösung wird im allgemeinen mit dem Ton hinreichend lange beispielsweise 0,5 bis 24 Stunden in Kontakt gebracht, wonach die noch etwa 10 bis 50% freies überschüssiges Natriumcarbonat enthaltende Mischung getrocknet wird. Gewöhnlich wird dieses getrocknete als Kuchen vorliegende Material mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 2 bis 15 Gew.-% aufgebrochen und zu Teilchen mit einem Durchmesser von 0,8 bis 8 mm gemahlen. In diesem Zustand kann der Bentonit für die Einsatzzwecke verwendet werden, wenn der Gehalt an Grus unwichtig ist. Bei einem Gehalt störender Mengen Grus kann der Bentonit weiter vermählen werden bis zu einer Teilchengrösse unter 0,15 mm von denen mindestens die Hälfte durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm hindurchgehen. Dieses Material kann dann durch Zentrifugieren oder andere auf die Dichte ansprechende Trennverfahren, beispielsweise durch Absetzen aber vorzugsweise in einem Zyklon, aufgetrennt werden. Der Grus wird insbesondere bis unter 2 Gew.-% und vorzugsweise unter 0,4 Gew.-% entfernt. Dieser grusfreie Bentonit mit hinreichend austauschbarem Natrium kann dann auf geeignete Weise agglomeriert werden.
Die erfindungsgemässen Waschmittel haben eine ausgezeichnete Weissmachungskraft und bewirken eine ausgezeichnete Weichheit der gewaschenen Wäsche. Sie sind freiflies-sende, nicht staubende Produkte mit einer guten Schüttdichte und einem angenehmen Aussehen. Der Bentonit bewirkt,
dass die Wäsche einen weicheren Griff hat ohne jedoch störende hydrophobe Eigenschaften der gewaschenen Wäsche zu vermitteln. Der Bentonit kann in einigen Fällen die Absorptionsfähigkeit der Textilien und zwar die Aufnahme von Feuchtigkeit erhöhen; er wirkt als Gerüststoff für die Tenside und trägt auch zum Schmutztragevermögen bei. Man kann davon ausgehen, dass etwa 9 Teile Bentonit etwa 1 Gewichtsteil Natriumtripolyphosphat als Gerüststoff entsprechen. Der weiche Griff beruht vermutlich darauf, dass die plättchen-artige Struktur der von den Textilfasern festgehaltenen Bentonitteilchen diese Fasern schmiert und dadurch das weiche Gefühl hervorruft. Da die Teilchen so klein sind und offensichtlich günstige optische Eigenschaften haben, verfärben sie die Textilien, an denen sie haften, nicht; auch bilden sich keine Ablagerungen bei mehrfachem Waschen mit Bentonit enthaltenden Waschmitteln.
Die Bentonitagglomerate zerfallen schnell in der Waschflotte und insbesondere in heissem Wasser, was durch die Freigabe des Sauerstoffs aus dem Bleichmittel unterstützt wird. Die Agglomerate können ohne mit den anderen Bestandteilen zu verbacken Wasser absorbieren, zumindest bei normaler Luftfeuchtigkeit. In dieser Hinsicht unterstützen die Bentonitagglomerate auch die Stabilisierung der Perverbindung und verhindern ein Zusammenbacken dieser Stoffe und der sprühgetrockneten Kügelchen. Während es in vielen Fällen zweckmässig ist, Perborate und Enzyme mit anderen Stoffen zu beschichten, um sie zu stabilisieren und Nebenwirkungen mit den anderen Waschmittelbestandteilen zu verhindern, ist dieses bei den erfindungsgemässen Waschmitteln nicht erforderlich. Da die agglomerierten Bentonite keine anderen Bestandteile enthalten, stehen sie mehr für die Absorption von Feuchtigkeit zur Verfügung und tragen dadurch sehr viel mehr zur Verhinderung des Zusammenbackens bei, als wenn sie mit den anderen Waschmittelbestandteilen zusammen sprühgetrocknet worden wären. Wenn Bentonit mit anderen
6
s io
1S
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
7
656 394
Waschmittelbestandteilen versprüht wird, büsst es die weichmachende Wirkung ein. Dennoch kann es in einigen Fällen zweckmässig sein, einen Teil der Bentonite beispielsweise die Hälfte des Bentonitanteils in den Ansatz für die Sprühtrocknung einzuarbeiten; der in den sprühgetrockneten Kügelchen vorhandene Bentonit kann dann deren schnelles Zerfallen im Waschwasser begünstigen. Es wurde jedoch festgestellt, dass kein Bentonit enthaltende sprühgetrocknete Kügelchen genügend schnell zerfallen, sofern sie die angegebene Teilchengrösse haben. Das Perborat, die waschaktive Komponente und die Gerüststoffe wirken mit dem Bentonit derart zusammen, dass sie die Bezirke des Textilmaterials für die weichmachenden Teilchen vorbereiten, indem sie diese Bezirke oder Bereiche physikalisch und chemisch reinigen, wodurch die Bentonitteilchen besser haften können. Durch das Zusammenwirken dieser Komponente wird das Weichmachen, das Reinigen und das Weissmachen gemeinsam verbessert.
Beispiel 1
Für einen Sprühansatz von insgesamt 100 Gewichtsteilen wurden 11,38 Gewichtsteile Dodecylbenzolsulfonsäure und 5,22 Gewichtsteile hydrierte C16 bis C18 Fettsäuren mit 1,47 Gewichtsteilen Natronlauge entsprechend 38% Na20 in 29,75 Gewichtsteilen Leitungswasser mit einer Härte von 300 ppm CaC03 vermischt. Das Wasser dient zur Kühlung der Reaktionsmischung und zur Verdünnung der anderen Bestandteile des Ansatzes. Anschliessend wurden 7,56 Gewichtsteile einer 44,1 %igen Natriumsilikatlösung mit einem Na20:Si02-Verhältnis von 1:2,4 sowie 0,23 Gewichtsteile eines optischen Stilbenaufhellers, 0,22 Gewichtsteile eines Gemisches aus 85 Gew.-% MgSi03 und 15 Gew.-% Magnesium DTPA, sowie 39,14 Gewichtsteile hydratisiertes Natriumtripolyphosphat, 1,69 Gewichtsteile wasserfreies Natriumsulfat und 33,34 Gewichtsteile eines nichtionischen Tensides, nämlich ein Kondensationsprodukt aus 11 Molen Ethylenoxid mit 1 Mol eines C]2 bis C)5 Fettalkohols zugegeben.
Der Ansatz wurde unter Rühren 1 Stunde bis zu 55 °C erwärmt und anschliessend in einem Sprühturm mit Trockenluft von 300 °C versprüht. Die erhaltenen Teilchen hatten ein Feuchtigkeitsgehalt von 12% und entsprachen in ihrer Grösse einem Siebbereich mit lichten Maschenweiten von 2,0 bis 0,149 mm nach entsprechendem Abklassieren geringer ausserhalb dieses Bereiches liegender Anteile.
63 Gewichtsteile des sprühgetrockneten Pulvers, das eine Schüttdichte von etwa 0,4 g/ml hatte, wurden dann mit 0,3 Gewichtsteilen proteolytischem Enzym, 20 Gewichtsteilen granuliertem Natriumperborat und 16 Gewichtsteilen agglomeriertem Bentonit vermischt. Alle Bestandteile hatten eine Teilchengrösse entsprechend dem sprühgetrockneten Produkt, wobei jedoch auch kleinere Teile an Enzym und Perborat bis herab zu einer Teilchengrösse von 0,07 mm zugelassen wurden. Die Bentonitteilchen bestanden aus 82,3 Gewichtsteilen wasserfreien Bentonit, 16,1 Gewichtsteilen Wasser, 1,5 Gewichtsteilen Natriumsilikat und 0,06 Gewichtsteilen eines blauen Farbstoffes, der auf die Oberfläche der Teilchen aufgebracht war. Die Bentonitteilchen wurden durch Agglomerieren feinstverteilter Bentonitteilchen mittels verdünnter Natriumsilikatlösung hergestellt und dann gefärbt. Als Bentonit wurde ein mit Natriumcarbonat behandelter Bentonit verwendet, der von seinen Grusanteilen nach der Natriumcar-bonatbehandlung durch Zentrifugieren befreit worden war. Der Feuchtigkeitsgehalt der Bentonitagglomerate kann schwanken und bis herab zu 3% betragen, wenn die Agglomerate mit den anderen Bestandteilen vermischt werden.
Auf die Mischung aus sprühgetrockneten Teilchen, Enzym, Perborat und gefärbten Bentonitteilchen wurde in einem Trommelmischer 0,5 Gewichtsteile nonionisches Tensid und 0,25 Gewichtsteile eines Waschmittelparfums aufgesprüht.
Das Sprühen wurde so kontrolliert, dass der Sprühnebel die Teilchen in dem Mischer gleichmässig bedeckte bis ein einheitliches Produkt erhalten wurde.
Das endgültige Produkt hatte eine Teilchengrösse entsprechend einem Siebbereich mit lichten Maschenweiten von 2,0 bis 0,250 mm, eine Schüttdichte von etwa 0,5 g/ml und ein Feuchtigkeitsgehalt von etwa 12%, der sich jedoch beim Stehen auf etwa 8 bis 10% verringern kann. Das teilchenförmige weichmachende Textilwaschmittel ist ein nichtstaubendes, freifliessendes und gutaussehendes Produkt mit im Durchschnitt um 20 bis 200% im Durchmesser grösseren blauen agglomerierten Bentonitteilchen, die sich gegenüber den anderen weissen Teilchen herausheben. Die sprühgetrockneten Teilchen und Bentonitagglomerate sind erkennbar; das Perborat und Enzym mischen sich offensichtlich mit den anderen Kügelchen, insbesondere wenn deren Teilchengrösse im unteren Bereich liegt. Sie liegen jedoch nicht in agglomerierter Form vor und lassen sich leicht von den anderen Teilchen und voneinander trennen.
Bei Versuchswäschen zeigte das erfindungsgemässe Produkt eine ausgezeichnete Reinigungskraft mit guter weichmachender Wirkung.
Bei Abwandlungen der obigen Rezeptur wurde das anionische Tensid durch gleiche Anteile von Natriumlaurylsulfat, Natriumsalz hydrierten Talgalkoholsulfats und Natriumsalz eines Talgalkoholpolyethoxy(3 ETO)sulfats ersetzt. Alternativ wurden auch Mischungen dieser Komponenten und beispielsweise gleiche Anteile Natriumdodecylbenzolsulfonat und hydriertes Talgalkoholsulfat verwendet. In allen Fällen wurde ein ausgezeichnetes weichmachendes Textilwaschmittel erhalten.
Ähnliche Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn man nicht das anionische Tensid sondern das nichtionische Tensid ändert und beispielsweise ein Blockcopolymer von Propylen-oxid und Ethylenoxid, Nonylphenolpolyoxyethylen(12 ETO)glykol oder ein Kondensationsprodukt eines C12 bis C15 Fettalkohols mit 3 oder 7 Mol Ethylenoxid oder eine Mischung aus zwei oder mehr dieser Tenside einsetzt. Wenn die Hälfte oder das gesamte Natriumtripolyphosphat durch NTA ersetzt wird, erhält man ebenfalls ein Endprodukt mit guter Reinigungswirkung und weichmachenden Eigenschaften.
Wenn man die Seife weglässt, lässt sich zwar die Schaumbildung weniger gut kontrollieren, jedoch ist das Waschmittel sonst genau so gut wie die vorherigen. Wenn anstelle von Natriumperborat andere Bleichmittel wie Natriumpersulfat, Natriumperisophthalat oder Magnesiumdimonoperoxy-phthalat verwendet werden, ergibt sich ebenfalls eine gute Bleich- und Reinigungswirkung.
Wenn das Bleichmittel weggelassen wird, erhält man ein Waschmittel, welches die Wäsche nicht so gut weiss wäscht und Flecken entfernt. Bei Anwesenheit von bekannten Aktivatoren für die Oxydationsmittel kann das weichmachende Textilwaschmittel auch bei niederen Temperaturen eingesetzt werden. Wenn das Waschmittel einen grösseren Anteil an Silikat enthalten soll, so kann der Silikatgehalt durch nachträgliches Zusetzen von gleichgrossen Teilchen von wasserhaltigem Natriumsilikat zusammen mit den später zugegebenen anderen teilchenförmigen Feststoffen erhöht werden. Bei einer anderen Durchführung des Verfahrens wurde nur das Parfum auf die Mischung aufgesprüht, während das nichtionische Tensid im sprüh zu trocknenden Ansatz eingesetzt wurde.
Die im vorliegenden Fall verwendeten Bentonitagglomerate waren im wesentlichen gleichmässige Kügelchen, die im wesentlichen aus Bentonit und einer kleinen Menge eines Silikatbindemittels bestanden, die an ihrer Oberfläche blau gefärbt waren. Zu ihrer Herstellung wurde ein italienischer Ton
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
656 394
8
mit einem geringen Gehalt an austauschbarem Natrium zur Erhöhung des Natriumgehalts, der Quellkapazität und der weichmachenden Wirkung vorbehandelt. Dieser etwa 3 Gew.-% harten schwarzen Grus enthaltende Ton wurde aufgebrochen, so dass es durch ein Sieb Nr. 4 hindurchging und anschliessend mit einem Überschuss von z.B. 50% mit einer 10%igen Natriumcarbonatlösung behandelt. Die Mischung wurde unter gelegentlichem Umrühren etwa 4 Stunden sich selbst überlassen, wonach ein hinreichender Ionenaustausch zwischen dem austauschbaren Calcium- und Magnesium des Tons stattgefunden hatte und ein Bentonit mit der eingangs angegebenen Zusammensetzung für einen nachbehandelten italienischen Bentonit erhalten wurde. Durch diese Behandlung wurde der Na20-Gehalt des Tons erheblich um etwa 2% erhöht und der Anteil an MgO und CaO entsprechend verringert. Der Ton wurde dann beispielsweise bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 5% getrocknet und anschliessend zerkleinert, so dass die Teilchen ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,149 mm passierten. Anschliessend wurde der Grus in einem Zyklon abgetrennt. Der weniger als 0,1 % Grus enthaltende grusfreie Bentonit hatte eine Quellkapazität von 5 ml/g und in 6%iger Konzentration in Wasser eine Viskosität von 0,015 x 10_3Pa.s und einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 7%. Dieser feinteilige Bentonit wurde dann mit aufgesprühter verdünnter Natriumsilikatlösung in einer Mischtrommel solange agglomeriert, bis die Teilchen die gewünschte Grösse und eine hinreichend runde Gestalt hatten. Gegen Ende des etwa 1 stündigen Umwälzens wurde eine verdünnte Farblösung auf die Kügelchen aufgesprüht, die dann letztendlich mit anderen Bestandteilen des Waschmittels vermischt wurden.
Beispiel 2
Es wurde analog Beispiel 1 ein Ansatz aus 10,24 Gewichtsteilen Dodecylbenzolsulfonsäure, 2,81 Gewichtsteilen hydrierter Fettsäure, 0,81 Gewichtsteile Natronlauge, 26,54 Gewichtsteilen Wasser, 37,2 Gewichtsteilen Pentanatriumtripolyphosphat (hydratisiert), 6,8 Gewichtsteilen Natriumsilikatlösung, 0,21 Gewichtsteile optischer Aufheller, 1,46 Gewichtsteile Natriumsulfat und 3,0 Gewichtsteile nonionisches Tensid hergestellt und sprühgetrocknet. Es wurde 62,5 Gewichtsteile eines sprühgetrockneten Produktes mit ähnlicher Schüttdichte und Teilchengrösse erhalten. Diese Teilchen wurden dann mit 0,3 Gewichtsteilen proteolytischem 5 Enzym, 20,0 Gewichtsteilen Natriumperboratgranulat, 16,0 Gewichtsteilen agglomerierten Bentonit und 0,2 Gewichtsteilen, MgSi03 und Mg-DTPA (85:15) vermischt, wobei das im Mischer befindliche Pulver mit 0,3 Gewichtsteilen Parfum und 0,4 Gewichtsteilen eines C|0 bis C!3 linearen Alkylats belo sprüht wurde.
Wenn anstelle des in Beispiel 1 verwendeten mit Natrium-carbonat vorbehandelten und grusfreien Bentonits ein ebenfalls grusfreier Quellton (Winkelmann-Agglomerat) oder ein Wyoming-Bentonit (Mineral Colloid Nr. 101 bzw. Thixogel i5 Nr. 1) verwendet wird, erhält man ein ähnliches Endprodukt mit guten weichmachenden Eigenschaften. Wenn anstelle eines blauen Farbstoffes zum Färben der Bentonitagglomerate Ultramarinblau verwendet wird, ergeben sich ebenfalls gute färbende und bläuende Wirkungen.
20
Beispiel 3
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch die Mengenanteile der verschiedenen Komponenten um +10% bzw. um + 20% und um + 30% unter Beibehaltung der ur-25 sprünglich angegebenen Bereiche verändert wurden, und das Verhältnis von anionischem zu nichtionischem Tensid im Bereich von 1:1 bis 3:1 verblieb, das Verhältnis von Gesamtten-sid zu Gerüststoff im Bereich von 1:3 bis 1:8 verblieb, und das Verhältnis von Natriumbentonit zu Gesamttensid innerhalb 30 eines Bereiches von 1:1 bis 2:1 verblieb. Hierbei wurden Produkte mit entsprechend gleichen Eigenschaften erhalten. Dieses ist auch der Fall, wenn die wasserlöslichen Gerüststoffe durch einen um 20% hydratisierten Zeolithen A ersetzt werden, und wenn ein beliebiges anionisches oder nichtionisches 35 Tensid gegebenenfalls zusammen mit einem amphoteren Tensid in Mischung verwendet wird. Auch die Bentonitagglomerate, das Waschmittel und deren Bestandteile können verschiedene Dichten im Bereich von 0,2 bis 0,9 g/ml und verschiedene Korngrössen entsprechend einem Siebbereich mit 40 lichten Maschenweiten von 2,0 bis 0,42 mm aufweisen.
C

Claims (7)

  1. 656 394
    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Teilchenförmiges, bleichendes und weichmachendes Textilwaschmittel gekennzeichnet durch einen Gehalt an a) 3 bis 10 Gew.-% eines anionischen Natriumsulfonat-und/oder -sulfattensides,
    b) 1 bis 8 Gew.-% eines nichtionischen Tensides,
    c) 0 bis 10 Gew.-% einer Alkaliseife,
    d) 20 bis 75 Gew.-% eines Gerüststoffes für das anionische Tensid,
    e) 5 bis 35 Gew.-% eines Bleichmittels, welches Sauerstoff in wässriger Lösung bei erhöhter Temperatur freisetzt, und f) 5 bis 25 Gew.-% eines agglomerierten Bentonits mit einer Teilchengrösse entsprechend einem Siebbereich mit lichten Maschenweiten von 2,00 bis 0,149 mm.
  2. 2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass a) das anionische Tensid ein Natriumalkylbenzolsulfonat mit einem linearen C10 bis C14 Alkylrest, ein Natriumalkoholsulfat, abgeleitet von einem Ci0 bis C!6 Fettalkohol und/oder ein Natriumfettalkoholpolyethylenoxysulfat abgeleitet von einem C10 bis C18 Fettalkohol und 3 bis 20 Ethylenoxygrup-penjeMol ist,
    b) das nichtionische Tensid ein höheres Fett-alkoxypoly-(niederes)alkylenoxy-(niederes)alkanol ist, in dem der höhere Fettalkoxyrest 10 bis 16 Kohlenstoffatome und der niedere Alkylenoxy- und niedere Alkanolrest 2 bis 3 Kohlenstoffatome besitzt und 3 bis 20 niedere Alkylenoxyreste je Mol vorhanden sind.
    c) die Seife sich von höheren C10 bis C24 Fettsäuren ableitet,
    d) die Gerüststoffe wasserlöslich und/oder wasserunlöslich sind,
    e) das Bleichmittel Natriumperborat ist und f) der Bentonit einen Feuchtigkeitsgehalt von mindestens 3 Gew.-% und eine Quellkapazität in Wasser von mindestens 1 ml/g aufweist.
  3. 3. Waschmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es a) 3 bis 7 Gew.-% Natriumalkylbenzolsulfonat mit linearen Cu bis Cj3 Alkylresten,
    b) 2 bis 5 Gew.-% eines höheren Fettalkoxy-poly(niede-res)alkylenoxy(niederes)alkanols mit einem Cl2 bis CI5 Fettalkoxyrest, einem C2(niederen)Alkylenoxy- und (niederen)AI-kanolrest bei einem Molverhältnis von höherem Fettalkoxyrest zu niederem Alkylenoxyrest vonl:5bisl:15,
    c) 2 bis 6 Gew.-% einer Natriumseife von C]4 bis CI8 Fettsäuren,
    d) 30 bis 50 Gew.-% wasserlösliche Gerüststoffe,
    e) 15 bis 25 Gew.-% Natriumperborat und f) 10 bis 20 Gew.-% Natriumbentonit enthält.
  4. 4. Waschmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Teilchengrösse einem Siebbereich mit lichten Maschenweiten von 2,0 bis 0,149 mm entspricht, und dass das Natriumalkylbenzolsulfonat, die Seife und die Gerüststoffe zusammen als im wesentlichen homogene sprühgetrocknete Teilchen vorliegen, und dass das Natriumperborat in getrennten oder trennbaren Teilchen und der Bentonit in getrennten Teilchen vorliegt.
  5. 5. Waschmittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die durchschnittliche Teilchengrösse der agglomerierten Bentonitteilchen grösser als die der sprühgetrockneten Teilchen und Perboratteilchen ist, jedoch die lichte Maschenweite von 2 mm nicht übersteigt, und dass die agglomerierten Bentonitteilchen unterschiedlich gefärbt sind.
  6. 6. Waschmittel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es a) als anionisches Tensid Natriumdodecylbenzolsulfonat,
    b) als nichtionisches Tensid ein Kondensationsprodukt eines C]2 bis C]5 Fettalkoxyalkohols mit 9 bis 13 Molen Ethy-lenoxid je Mol Fettalkohol,
    c) als Seife eine Natriumseife von hydrierten Talgfettsäuren und s d) als Gerüststoffe hauptsächlich Penta-Natriumtripoly-phosphat enthält.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Waschmittels nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass man einen Magnesium und/oder Calcium und Grus enthaltenden Bento-io nitton mit Natriumcarbonat behandelt, um mindestens einen Teil des vorhandenen Calciums und/oder Magnesiums mit Natrium auszutauschen, wobei das hierbei anfallende Magnesium und/oder Calciumcarbonat den erzeugten Natriumbentonit begleitet, wonach man das erhaltene Produkt zer-15 kleinert, von Grus befreit und das grusfreie Produkt auf eine Teilchengrösse entsprechend einem Siebbereich mit lichten Maschenweiten von 2,00 bis 0,149 mm agglomeriert und dieses in den entsprechenden Gewichtsmengen aller Komponenten sowohl mit sprühgetrockneten Teilchen aus einem Ansatz 20 aus dem anionischen Tensid, mindestens einem Teil des nichtionischen Tensids, gegebenenfalls vorhandener Alkaliseife und Gerüststoffen als auch mit dem Bleichmittel in Teilchenform und dem allfälligen Rest des nichtionischen Tensids vermischt.
    25 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man den Bentonit mit dem begleitenden Grus zerkleinert, den Grus nach einem von Grösse oder Dichte abhängigen Trennverfahren entfernt, den grusfreien Bentonit zu einer Teilchengrösse entsprechend einem Siebbereich von Sieben 3o mit einer lichten Maschenweite von 2,00 bis 0,149 mm agglomeriert, und die Bentonitteilchen mit den das Tensid und die Gerüststoffe enthaltenden etwa gleich grossen sprühgetrockneten Teilchen vermischt.
CH1889/83A 1982-04-08 1983-04-07 Teilchenfoermiges, bleichendes und weichmachendes textilwaschmittel. CH656394A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US36671182A 1982-04-08 1982-04-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH656394A5 true CH656394A5 (de) 1986-06-30

Family

ID=23444168

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1889/83A CH656394A5 (de) 1982-04-08 1983-04-07 Teilchenfoermiges, bleichendes und weichmachendes textilwaschmittel.

Country Status (16)

Country Link
AT (1) AT394203B (de)
AU (1) AU566345B2 (de)
BE (1) BE896411A (de)
CH (1) CH656394A5 (de)
DE (1) DE3311368A1 (de)
DK (1) DK160153C (de)
ES (1) ES521305A0 (de)
FR (1) FR2524901B1 (de)
GB (1) GB2138037B (de)
GR (1) GR78509B (de)
HK (1) HK91390A (de)
IT (1) IT1167402B (de)
NL (1) NL8301250A (de)
NO (1) NO158547C (de)
PT (1) PT76516B (de)
SE (1) SE8301904L (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006120011A1 (de) * 2005-05-12 2006-11-16 Süd-Chemie AG Schnell zerfallende bentonitgranulate

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4469605A (en) * 1982-12-13 1984-09-04 Colgate-Palmolive Company Fabric softening heavy duty liquid detergent and process for manufacture thereof
US4582615A (en) * 1984-11-26 1986-04-15 Colgate Palmolive Co. Bentonite-sulfate fabric softening particulate agglomerate, processes for manufacture and use thereof, and detergent compositions containing it
GB8709057D0 (en) * 1987-04-15 1987-05-20 Unilever Plc Composition for softening fabrics
GB8718217D0 (en) * 1987-07-31 1987-09-09 Unilever Plc Liquid detergent compositions
GB2212179A (en) * 1987-11-06 1989-07-19 Procter & Gamble Detergent compatible, dryer released fabric softening/antistatic agents
GB8726675D0 (en) * 1987-11-13 1987-12-16 Unilever Plc Detergent composition
GB8823008D0 (en) * 1988-09-30 1988-11-09 Unilever Plc Composition for softening fabrics
GB2223611A (en) * 1988-10-07 1990-04-11 Nigel Anthony Collier Electronic bark suppressor
GB9303721D0 (en) * 1993-02-24 1993-04-14 Unilever Plc Detergent composition
DE19500644B4 (de) * 1995-01-12 2010-09-09 Henkel Ag & Co. Kgaa Sprühgetrocknetes Waschmittel oder Komponente hierfür
WO2005012629A1 (en) * 2003-07-21 2005-02-10 Amcol International Corporation Fabric treatment composition
ES2309461T3 (es) 2004-02-03 2008-12-16 THE PROCTER & GAMBLE COMPANY Composicion para usar en el lavado o tratamiento de tejidos.
DE602004013270D1 (de) 2004-02-03 2008-06-05 Procter & Gamble Zusammensetzung zum Waschen oder Behandeln von Wäsche
DE602004024955D1 (de) 2004-02-03 2010-02-25 Procter & Gamble Zusammensetzung zur Wäschereinigung oder -behandlung, und ein Herstellungsverfahren für die Zusammensetzung
US8034760B2 (en) 2005-08-01 2011-10-11 Kao Corporation Softening detergent composition
DE602005006796D1 (de) 2005-08-05 2008-06-26 Procter & Gamble Teilchenförmige Textilbehandlungsmittelzusammensetzung enthaltend Silikone, Schichtsilikate und anionische Tenside
EP1749878B1 (de) 2005-08-05 2009-02-25 The Procter and Gamble Company Verfahren zur Herstellung einer Textilbehandlungshilfsmittelzusammensetzung und Verfahren zur Herstellung eines Textilbehandlungs- und Textilreinigungsmittels
EP1749879A1 (de) 2005-08-05 2007-02-07 The Procter & Gamble Company Zusammensetzung zum Waschen oder Behandeln von Wäsche und Herstellungsverfahren
AU2006333809B2 (en) * 2005-12-28 2010-08-26 Kao Corporation Softening detergent composition
US9676669B1 (en) 2015-11-30 2017-06-13 King Fahd University Of Petroleum And Minerals Method of producing sodium bentonite
CN107780195B (zh) * 2017-11-16 2020-11-10 太仓宝霓实业有限公司 一种纤维素纤维特白前处理剂及其制备方法
WO2024097182A1 (en) * 2022-10-31 2024-05-10 Colgate-Palmolive Company Home care compositions

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1425177A (en) * 1972-11-20 1976-02-18 Procter & Gamble Ltd Clay compositionp
GB1455873A (en) * 1973-08-24 1976-11-17 Procter & Gamble Textile-softening detergent compositions
GB1462484A (en) * 1974-01-31 1977-01-26 Procter & Gamble Ltd Detergent compositions
FR2370091A1 (fr) * 1976-11-08 1978-06-02 Laganguere Roger Procede pour l'obtention de savon, detergent bactericide ainsi que le savon obtenu
GB1572815A (en) * 1977-05-06 1980-08-06 Procter & Gamble Process for making detergent compositions
EP0010247B1 (de) * 1978-10-12 1983-03-23 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Phosphatfreies Waschmittel und Verfahren zu dessen Herstellung
EP0026529B2 (de) * 1979-09-29 1992-08-19 THE PROCTER & GAMBLE COMPANY Reinigungsmittelzusammensetzungen
DE3066202D1 (en) * 1979-11-03 1984-02-23 Procter & Gamble Granular laundry compositions

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006120011A1 (de) * 2005-05-12 2006-11-16 Süd-Chemie AG Schnell zerfallende bentonitgranulate
CN101175844B (zh) * 2005-05-12 2010-06-09 苏德-化学股份公司 快速溶解膨润土颗粒

Also Published As

Publication number Publication date
SE8301904D0 (sv) 1983-04-07
HK91390A (en) 1990-11-16
AU1325183A (en) 1983-10-13
DK160153C (da) 1991-07-08
GB2138037B (en) 1985-10-02
FR2524901A1 (fr) 1983-10-14
NO831235L (no) 1983-10-10
ES8406537A1 (es) 1984-07-01
DE3311368A1 (de) 1983-10-27
GB2138037A (en) 1984-10-17
BE896411A (fr) 1983-10-10
DK160153B (da) 1991-02-04
GB8309603D0 (en) 1983-05-11
SE8301904L (sv) 1983-10-09
GR78509B (de) 1984-09-27
AT394203B (de) 1992-02-25
PT76516A (en) 1983-05-01
PT76516B (en) 1986-01-27
NO158547B (no) 1988-06-20
DK156483A (da) 1983-10-09
ATA119083A (de) 1991-08-15
FR2524901B1 (fr) 1987-07-17
IT1167402B (it) 1987-05-13
IT8348062A0 (it) 1983-04-07
NO158547C (no) 1988-09-28
ES521305A0 (es) 1984-07-01
AU566345B2 (en) 1987-10-15
DK156483D0 (da) 1983-04-08
NL8301250A (nl) 1983-11-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT394203B (de) Teilchenfoermiges, bleichendes und weichmachendes textilwaschmittel sowie verfahren zur herstellung agglomerierter bentonitteilchen
DE2820990C2 (de)
DE4116701C2 (de) Bleichende Reinigungsmittel-Zusammensetzung
AT394380B (de) Teilchenfoermiges und weichmachendes grobwaschmittel fuer textilien, verfahren zu seiner herstellung, agglomerierte bentonitteilchen fuer das waschmittel und verfahren zu ihrer herstellung
CH658479A5 (de) Teilchenfoermige, als waschmittelzusatz geeignete textilweichmacher.
DE3607833A1 (de) Textilweichmachende teilchenfoermige waschmittelzusammensetzung
DE3206265A1 (de) Freifliessendes, in form von hohlkuegelchen vorliegendes material fuer die herstellung von waschmitteln
CH658467A5 (de) Fluessiges, gewebeweichmachendes vollwaschmittel und verfahren zu seiner herstellung.
CH657371A5 (de) Fluessiges, gewebeweichmachendes vollwaschmittel.
DE2701664C2 (de)
AT390076B (de) Textilweichmachendes bentonit-natriumsulfatagglomerat, verfahren zu seiner herstellung, sowie waschmittelzusammensetzung und waschverfahren
DE2753680C2 (de) Verfahren zur Herstellung pulverförmiger, organische Siliciumpolymere enthaltender Waschmittel mit verbesserten Lösungseigenschaften
DE60023470T3 (de) Waschpulver
AT394382B (de) Textilweich- und -flauschigmachendes, teilchenfoermiges waschmittel und mischung aus agglomeraten von bentonit
EP0425804B1 (de) Körniges, nichtionische Tenside enthaltendes Additiv für Wasch- und Reinigungsmittel mit verbessertem Einspülverhalten
DE3544762A1 (de) Fluessiges vollwaschmittel
EP0544670B1 (de) Sprühgetrocknetes, avivierend wirkendes waschmitteladditiv
WO1993017089A1 (de) Verfahren zur herstellung niederalkalischer, aktivchlor-, silikat-, und phosphatfreier maschinengeschirrspülmittel in form von schwergranulaten
DE3943019A1 (de) Granulares, avivierend wirkendes waschmitteladditiv und verfahren zu seiner herstellung
DE4210363A1 (de) Verfahren zur Herstellung niederalkalischer, aktivchlor-, silikat- und phosphatfreier Maschinengeschirrspülmittel in Form von Schwergranulaten
WO1993010210A1 (de) Verfahren zur herstellung niederalkalischer, aktivchlor- und phosphatfreier maschinengeschirrspülmittel in form von schwergranulaten
EP0633923B1 (de) Granulares, nichtionische tenside enthaltendes, phosphatfreies additiv für wasch- und reinigungsmittel
DE4212166A1 (de) Verfahren zur Herstellung perborathaltiger Reinigergranulate
DE3518656A1 (de) Bleichendes waschmittel
DE2242157C3 (de) Phosphatfreie olefinsulfonathaltige Waschmittel

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased