CH654986A5 - Filter fuer eine zigarette sowie zigarette mit filter. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Filter für eine Zigarette sowie Zigarette mit Filter.

Es ist bekannt, an Zigaretten Filter anzubringen, wobei die Filter mit Belüftungseinrichtungen versehen sind, um Umgebungsluft in den Filter zur Verdünnung des Rauchstroms einzubringen. Die Verdünnung des Rauchstroms vermindert die Menge an Rauchteilchen sowie Gasphasenkomponenten, die dem Mund des Rauchers zugeführt werden. Eine Anzahl von Einrichtungen sind vorgeschlagen und benützt worden, die ein Einführen von Belüftungsluft in die Zigarette ermöglichen. Beispielsweise kann die Umwicklung für den Tabak in einer Zigarette aus einem porösen Material hergestellt sein, das ein Einleiten von Luft längs der gesamten Länge der Zigarette gestattet, die sich mit dem durchgehenden Rauchstrom vermischt, um den Rauch im Strom zu verdünnen. Auch kann die Zigarettenumwicklung an bestimmten Stellen längs der Längserstreckung der Zigarette perforiert sein bzw. mit Öffnungen versehen sein, so dass an der Zigarette Öffnungen vorhanden sind, durch die Belüftungsluft eintritt. Auch ist es bekannt, die Umwicklung des Filters am Filterende der Zigarette zu perforieren bzw. mit Öffnungen zu versehen, um ein Eintreten von Ventilationsluft in den Filter zur Verdünnung des Rauchstroms zu ermöglichen. Auch gibt es viele Vorschläge zum Einarbeiten von Ausnehmungen in den Filterstopfen einer Zigarette, um die Zugabe von Belüftungsluft in den Rauchstrom zu verstärken.

Die US-PS 3 596 663 bezieht sich beispielsweise auf einen Tabakrauchfilter, der mit einer gewellten porösen Stopfenumwicklung versehen ist, die ein Filterelement umgibt, das von einem Mundstückpapier umgeben ist, das darin befindliche Durchflussperforierungen hat, wobei Belüftungsluft direkt in das Filterelement eintritt oder sich allmählich längs den Ausnehmungen zu dem Mund des Rauchers nach unten bewegt. Als weitere Patente, die sich mit Zigarettenfiltern befassen, die Ausnehmungen haben, die das Filterelement umgeben, um Belüftungsluft in das Filterende der Filterzigarette einzuleiten, sollen die US-PSen 3 577 995, 3 572 347, 3 490 461,1 718 122, 3 788 330,3 773 053,3 752 165, 3 638 661, 3 608 561 und 3 910 288 erwähnt werden.

Die Erfindung schafft einen Filter für eine Zigarette, die aufweist: einen porösen Filterstab mit zylindrischer Gestalt, eine rauchundurchlässige Umhüllung, die sich in Längsrichtung des Filterstabs von einem Ende desselben erstreckt und denselben derart umgibt, dass gegenüberliegende Durchströmungsenden des Filterstabs frei bleiben, wobei die Umhüllung wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung hat, die in den Filterstab eingebettet ist und wobei ein Teil der Umhüllung die Ausnehmung derart begrenzt, dass sie rauchundurchlässig ist, wobei die Ausnehmung in einem Ende eine Öffnung aufweist, die in den Filterstab führt und wobei sich die Ausnehmung über eine Länge erstreckt, die kleiner als die Länge des Filterstabs ist, und ein Mundstückmaterial, das sich in Längsrichtung der Umhüllung erstreckt und dieselbe umgibt, wobei das Mundstückmaterial luftundurchlässig ist und einen Belüftungsluftstrom in die Ausnehmung durchlässt, das Ganze derart, dass die Belüftungsluft das einzige Fluid ist, das durch die Ausnehmung strömt, wenn der Filter in Verbindung mit einer Zigarette beim normalen Zug eines Rauchers verwendet wird.

Die Erfindung gibt eine zweckmässige unkomplizierte Auslegung eines Filters für eine Zigarette an, bei dem in einer Ausführungsform ein üblicher Zigarettendruckabfall mit geringen oder mittelmässigen Filterwirkungsgraden erzielt wird. Ferner schafft die Erfindung einen Zigarettenfilter zum Herabsetzen von Teer, der hauptsächlich durch Belüftung anstelle von Filtrierung herabgesetzt wird. Auch schafft die Erfindung eine Filterbelüftungseinrichtung für eine Zigarette unter Verwendung einer Ausnehmung in dem Filterstopfen, die sich in Längsrichtung desselben erstreckt, wobei ein Ende derselben geschlossen ist und das andere Ende eine Öffnung hat, die in Strömungsverbindung mit dem Filtermedium ist. Die Erfindung gibt auch einen mit einer Ausnehmung versehenen Filter mit einer rauchundurchlässigen Stopfenumwicklung an.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der nachstehenden

2

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

3

654 986

Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Filterelements nach der Erfindung, das an einer Zigarette mit einem Mundstückmaterial angebracht ist, das in seinem abgewickelten Zustand gezeigt ist,

Fig. 2 eine Schnittansicht längs der durch die Linien 2-2 in Fig. 1 gehenden Ebene, wobei die Belüftungsluft aus der Nut in Längsrichtung des Filterstabs austritt,

Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche Schnittansicht, wobei die Belüftungsluft aus der Ausnehmung quer zum Filterstab austritt,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Filterelements nach der Erfindung, das an einer Zigarette mit einem Mundstückmaterial angebracht ist, das in seinem abgewickelten Zustand gezeigt ist,

Fig. 5 eine Schnittansicht durch eine durch die Linien 5-5 in Fig. 4 gehende Ebene des Filterelements,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Filterelements nach der Erfindung, das an einer Zigarette mit einem Mundstückmaterial angebracht ist, das in seinem abgewickelten Zustand gezeigt ist, und

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Filterelements nach der Erfindung, das an einer Zigarette mit einem Mundstückmaterial angebracht ist, das in seinem abgewickelten Zustand gezeigt ist.

In Fig. 1 ist ein Filterstopfen 8 nach der Erfindung gezeigt, der an einer Tabaksäule 1 angebracht ist. Der Filterstopfen 8 weist ein Zelluloseacetatfilterelement 10 oder irgendeinen anderen aus einem faserigen oder geschäumten Material bestehenden Filter für den Tabakrauch auf, das an sich bekannt ist und das von einer unporösen und rauchundurchlässigen Umhüllung 12 umgeben ist. Unter die Bezeichnung «rauchundurchlässig» oder «unporöse Umhüllung» fallen auch unporöse Aussenflächen eines geschäumten Materials, das einstückig mit dem Filterelement ausgebildet ist, sowie ein unporöses Umhüllungsmaterial, das nicht einstückig mit dem Filterelement ausgebildet ist. Der Filterstopfen 8 ist mit einer Vielzahl von Ausnehmungen 14 versehen, die sich in demselben in Längsrichtung erstrecken. Bei der dargestellten Ausführungsform verlaufen die Ausnehmungen 14 parallel. Sie können aber auch unter einem Winkel zu der Mittelachse sowie unter einem Winkel bezüglich einander angeordnet sein, wobei sie sich auch in Längsrichtung des Filterstopfens 8 erstrecken. Der Filterstopfen 8 wird im allgemeinen dadurch hergestellt, dass man einen üblichen Filterstab aus Zelluloseacetat oder dergleichen nimmt, den Filterstab mit einem unporösen Umhüllungsmaterial umgibt, und dann den so umhüllten Filterstab in eine Form oder eine andere Behandlungseinrichtung einbringt, die die Ausbildung der Ausnehmungen ermöglicht.

Eine solche Methode ist als eine Warmformtechnik bekannt, die an sich bekannt ist. Das Mundstückmaterial 16 hat darin befindliche Durchflussperforierungen 18, das die Umhüllung 12 umgibt, wobei die Perforierungen 18 zu den Ausnehmungen 14 ausgerichtet sind.

In Fig. 2 haben die Ausnehmungen 14 eine vorbestimmte Länge, die kleiner als die Länge des Filterstabs 10 ist, und sie verlaufen in Richtung auf das Mundende des Stabs 10 und haben eine darin befindliche Öffnung 15. Die Öffnung 15 ist derart angeordnet, dass Belüftungsluft in Längsrichtung des Filterstabs in Richtung auf das Mundende des Filterstabs in dessen Nähe gelenkt wird.

(Die Bezugsziffer 15a in Fig. 2 entspricht der Öffnung 15 in Fig. 1 und die Bezugsziffer 15b in Fig. 3 entspricht der Öffnung 15 in Fig. 1).

Der Abstand oder der Zwischenraum zwischen der Öffnung 15 und dem Mundende des Filterstabs ist im allgemeinen so bestimmt, dass die Belüftungsluft in den Mund des Rauchers so eintritt, dass sich sich nur minimal mit dem durch den Filter gehenden Rauch für einen üblichen Zug des Rauchers vermischt. Der Abstand oder der Zwischenraum ist jedoch so bemessen, dass ein Zusammenfallen der Ausnehmung während dieses normalen Zugs des Rauches verhindert wird.

In Fig. 3 ist die Öffnung 15b derart angeordnet, dass Belüftungsluft quer zum Rauchstrom durch den Filter gelenkt wird, so dass sie sich mit demselben unmittelbar vor dem Eintritt in den Mund des Rauchers vermischt. Obgleich in Fig. 3 die Öffnung 15b so gezeigt ist, dass sie sich in Querrichtung bis in den Filterstab erstreckt, kann die Öffnung 15b selbstverständlich auch ein Kanal sein, der sich beispielsweise in den Mittelteil des Filterstabs derart erstreckt, dass der Rauchstrom im Mittelteil des Filters mit der Belüftungsluft vermischt wird, unmittelbar bevor der Rauchstrom in den Mund des Rauchers während eines normalen Zugs eintritt.

Fig. 4 zeigt einen Filterstopfen 28, der an einer Tabaksäule 21 angebracht ist. Der Filterstopfen 28 weist ein Filterelement 30, das aus Zelluloseacetat oder irgendeinem anderen an sich bekannten Filtermaterial bestehen kann, und eine unporöse Umwicklung 32 auf, die das Filterelement 30 umgibt und eine Vielzahl von Ausnehmungen 34 enthält, die sich in Längsrichtung des Stopfens über eine vorbestimmte Strecke erstrecken. Im Mittelteil des Filterstabs 30 ist ein Kanal 33 angeordnet, der sich koaxial von dem einen zum anderen Ende des Filterstabs 30 erstreckt, durch den der Rauch ungefiltert von der Tabaksäule zu dem Mund des Rauchers bei einem üblichen Zug des Rauchers strömt. Die Ausnehmungen 34 sind mit darin befindlichen Öffnungen 35 versehen, um einen Durchgang der Belüftungsluft in dem Filterelement 30 in Querrichtung desselben zu ermöglichen.

Nach Fig. 5 wird die Belüftungsluft in den Kanal 33 oder in Richtung des Kanals 33 gelenkt, um sich mit dem durchgehenden ungefilterten Rauch zu vermischen und denselben zu verdünnen. Auch ist zu erwähnen, dass die Öffnung auf dieselbe Weise wie bei der Ausbildung des Filterstopfens nach Fig. 1 ausgebildet werden kann. Bei der Anwendung des Filterstopfens 28 in Fig. 4, wenn der Filterstopfen 28 an einer Zigarette oder einer Tabaksäule 21 angebracht wird, ist der Stopfen von einem Mundstückmaterial 36 umhüllt, das ein Paar von parallelen Reihen von Belüftungsperforierun-gen 38 enthält, wobei die Perforierungen 38 in Durchfluss-strömungsrichtung mit den Ausnehmungen 34 angeordnet sind. Bei der Anwendung bewegt sich die Belüftungsluft in die Ausnehmung 34 und tritt über die Öffnung 35 dann in den Kanal 33 aus, in dem sie sich mit dem Rauch von der Tabaksäule 21 vermischt.

In Fig. 6 ist der Filterstopfen 8 nach Fig. 1 umgekehrt angeordnet und an der Tabaksäule 1 angebracht, so dass die aus der Ausnehmung 14 über die Öffnung 15 austretende Belüftungsluft in Richtung zu dem Tabakende des Filters gelenkt wird.

In Fig. 7 ist ein Filterstopfen 58 mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Ausnehmung 60 versehen, die derart angeordnet ist, dass sie zu den Perforierungen 62 in einem Mundstückpapier 61 ausgerichtet ist. Die Umfangsausneh-mung 60 ist in Strömungsverbindung mit gegenüberliegenden, axial ausgerichteten Ausnehmungen 64 und 66. Die Ausnehmung 64 erstreckt sich in Richtung auf ein Ende des Filterstopfens 58 und die Ausnehmung 60 erstreckt sich in

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

654 986

Richtung zu dem anderen Ende. Die Ausnehmungen 60,64 und 66 sind in eine unporöse Filterstopfenumhüllung 70 und im Filterelement 72 eingebettet, wobei die Filterstopfenumhüllung 70 das Filterelement 72 umgibt. In einem Ende der

Ausnehmung 64 ist eine Öffnung 75 vorgesehen, um zu ermöglichen, dass die Belüftungsluft während des normalen Zugs des Rauches in das Filterelement eintritt.

4

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

S

2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1. 654 986

   PATENTANSPRÜCHE

   1. Filter für eine Zigarette, gekennzeichnet durch:

   einen porösen Filterstab (10; 30; 72) mit zylindrischer

   Gestalt,

   eine rauchundurchlässige Umhüllung (12; 32; 70), die sich in Längsrichtung des Filterstabs (10; 30; 72) von einem Ende desselben erstreckt und denselben derart umgibt, dass gegenüberliegende Druchströmungsenden des Filterstabs (10; 30; 72) frei bleiben, wobei die Umhüllung (12; 32; 70) wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung (14; 34; 64,66) hat, die in den Filterstab (10; 30; 72) eingebettet ist und wobei ein Teil der Umhüllung (12; 32; 70) die Ausnehmung (14; 34; 64, 66) derart begrenzt, dass sie rauchundurchlässig ist, wobei die Ausnehmung (14; 34; 64, 66) in einem Ende eine Öffnung (15; 15a, 15b; 35;) aufweist, die in den Filterstab (10; 30; 72) führt und wobei sich die Ausnehmung (14; 34; 64,66) über eine Länge erstreckt, die kleiner als die Länge des Filterstabs (10; 30; 72) ist, und ein Mundstückmaterial (16; 36; 61), das sich in Längsrichtung der Umhüllung (12; 32; 70) erstreckt und dieselbe umgibt, wobei das Mundstückmaterial (16; 36; 61) einen Belüftungsluftstrom in die Ausnehmung (14; 34; 64,66) durch-lässt, das Ganze derart, dass die Belüftungsluft das einzige Fluid ist, das durch die Ausnehmung (14; 34; 64,66) strömt, wenn der Filter (10; 30; 72) in Verbindung mit einer Zigarette beim normalen Zug eines Rauchers verwendet wird.
2. 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstückmaterial (16; 36; 61) luftundurchlässig ist.
3. 3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er eine in Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmung (60) hat, die in Strömungsverbindung mit der in Längsrichtung verlaufenden Ausnehmung (64, 66) ist und dass die in Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmung (60) in den Filterstab (72) und die Umhüllung (61) eingebettet ist.
4. 4. Filter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (15b) der Ausnehmung (14; 34; 60; 64, 66) den Strom in Querrichtung in den Filterstab (10; 30; 72) lenkt.
5. 5. Filter nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (14; 34; 60, 64, 66) eine Öffnung (15a) hat, die den Strom in Längsrichtung in den Filterstab (10; 30; 72) und in Richtung auf das Mundende des Filters lenkt.
6. 6. Zigarette mit Filter nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (15; 15a; 15b; 35) in der Ausnehmung (14; 34; 64,66) sich in der Nähe des Mundendes des Filterstabs (10; 30; 72) befindet.
7. 7. Zigarette mit Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (14; 34; 60,64,66) eine Öffnung (15) hat, die sich am der Tabaksäule (1) zugekehrten Ende befindet.
8. 8. Zigarette mit Filter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstückmaterial (16; 36; 61) luftdurchlässig ist.