CH654656A5 - Zuender mit einem detonator, insbesondere fuer kleinkalibrige rohrwaffenmunition. - Google Patents
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- F42C15/188—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier
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Description
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1
Claims (4)
1. Zünder mit einem Detonator, der in einem Rotor (40) sitzt, einem Schlagbolzen (14,57), Sicherungseinrichtungen und einer Verstärkungsladung (33,63), gekennzeichnet durch einen in eine Sicherungsstellung des Detonators (44) schwenkbaren Rotor (40) und schlagbolzenseitig des Rotors (40) angeordnete Gehäuseausnehmungen (30,21,10,5; 30, 55,53), wobei der Rotor derart angeordnet ist, dass bei unbeabsichtigter Zündung des Detonators (44) in der Sicherungsstellung des Rotors (40) der dabei auftretende Gasdruck und allfällige bei der Zündung des Detonators auftretende Trümmer von Rotorteilen (40,44,45) nur in Richtung des Schlagbolzens (14,57) in die als Entspannungsraum gestalteten Gehäuseausnehmungen entweichen können.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Gehäuseausnehmungen (30,21,10,5; 30,55,53) weitere SicherungsVorrichtungen (11,12,6; 48) angeordnet sind bzw. der Schlagbolzen (14,57) gelagert ist.
3. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem den Rotor (40) aufnehmenden Raum (30; 30, 61) und den benachbarten Ausnehmungen (5,10; 53,55) Soll-bruchstellen (22,25; 22,48) vorgesehen sind.
4. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (40) im Bereich der Verstärkungsladung (33,63) mit relativ grosser Auflagefläche am Boden (4,31,60) anliegt.
Die Erfindung insbesondere für kleinkalibrige Rohrwaffenmunition, bezieht sich auf einen Zünder mit einem Detonator, der in einem Rotor sitzt, einem Schlagbolzen, Sicherungseinrichtungen und einer Verstärkungsladung.
Ein derartiger Zünder ist aus der US-PS 2 790 390 bekannt. Bekanntlich muss bei Zündern mit einer Sprengladung als Verstärkungsladung der Detonator ausserhalb der Wirkungsrichtung des Schlagbolzens sein, um zu verhindern, dass bei versehentlich betätigtem Schlagbolzen der Zünder ausgelöst wird. Trotzdem kann es zur Zündung des Detonators kommen, beispielsweise durch Schock oder Wärmeeinwirkung. Die Folge ist dann, dass der Detonator das Zündergehäuse sprengt und die Verstärkungsladung zündet. Hierbei können erhebliche Schäden an der Waffe und im Magazin auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, für vorzugsweise kleinkalibrige Rohrwaffenmunition die Detonatorsicherheit so zu gewährleisten, dass weder die Verstärkungsladung gezündet, noch äussere Teile des Zünders beschädigt werden. Diese Aufgabe löst die Erfindung mit der Massnahme, die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegeben ist. Vorteilhaft ist dabei die mit geringem konstruktivem Aufwand erzielte Lösung, bei der keine zusätzlichen Teile erforderlich sind. Es werden lediglich vorhandene Teile konstruktiv verändert. Mit der Massnahme nach dem Anspruch 4 ist gewährleistet, dass bei Zündung des Detonators in Sicherstellung der Rotor so flächenmässig abgestützt ist, dass rotorseitig keine, für die Verstärkungsladung zündungsfähigen Bruchstücke entstehen.
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und anschliessend erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Aufschlag-Kopfzünder, und
Fig. 2 einen Aufschlag-Bodenzünder.
Nach Fig. 1 besteht der Zünder 1 aus einem Kopf 2, einem Schaft 3 und einem Boden 4. Der Kopf 2 enthält eine nicht näher beschriebene fliehkraftbetätigte Sicherungseinrichtung 6 und weist einen Entspannungsraum 5 auf.
Der Schaft 3 trägt in einem Entspannungsraum 10 einen Federbandwickel 11 mit radial aufweitbarer Kernbuchse 12. Auf der Kernbuchse 12 ist ein Kopf 13 eines Schlagbolzens 14 abgestützt. Der Schlagbolzen 14 ist in einer Bohrung 15 eines Zwischenbodens 20 geführt. Im Zwischenboden 20 ist durch eine ringförmige Ausnehmung 21 eine Sollbruchstelle 22 gebildet. Eine Platte 25 liegt am Kopf 13 und an einem Absatz 26 an.
Im Boden 4 ist eine Ausnehmung 30 mit kugelkalottenför-migem Boden 31 und einem Einschnitt 32 sowie eine eine Verstärkungsladung 33 aufnehmende Bohrung 34 vorgesehen. Die Verstärkungsladung 33 ist in einem Napf 35 einge-presst und durch eine Folie 36 verschlossen. Der Napf 35 ist in den Boden 4 eingebördelt.
In der Ausnehmung 30 ist in bekannter Weise ein kugelförmiger Rotor 40 schwenkbar gelagert und liegt an der napfsei-tigen Fläche 42 grossflächig an. Ein Spalt 41 besteht zwischen Rotor 40 und dem Zwischenboden 20, siehe auch Fig. 2. Die gezeichnete Sicherstellung des Rotors 40 ist durch eine unter Fliehkraftwirkung in den Einschnitt 32 hinein aufspreizbare Feder 43 gewährleistet. Der Rotor 40 enthält einen eingebördelten Detonator 44 mit gelochter Kappe 45.
Die Wirkungsweise der geschilderten Vorrichtung besteht darin, dass bei unbeabsichtigter Detonation des Detonators 44 der Gasschlag sich zunächst in den Ausnehmungen 21,30 ausbreitet und dann die ringförmige Sollbruchstelle 22 auf-reisst, um in den Raum 10 einzutreten. Dort wird die Platte 25 zerstört, so dass das Gas in den Raum 5 eintritt. Durch die schrittweise Entspannungsmöglichkeit des Gases wird der Druck des Gasschlages gezielt abgebaut, ohne dass die Teile des Zünders, nämlich Kopf 2, und die in dem nicht gezeichneten Geschoss liegenden Teile, nämlich Schaft 3 und Boden 4, zerstört werden. Unmittelbar danach wird durch den Gasschlag der Rotor 40 zerlegt, wobei der napfseitige (Napf 35) Teil des Rotors 40 grossflächig am Boden 4 abgestützt ist. Die Bruchstücke des Rotors 40 dringen daher in die Räume 5 und 10 ein, wobei die Energie der Bruchstücke dort aufgebraucht wird. Insbesondere wird über den Boden 31 kein - für die Entzündung der Verstärkungsladung 33 relevanter Impuls übertragen bzw. der Boden 31 aufgerissen.
Nach Fig. 2 tragen die bereits zu Fig. 1 beschriebenen Teile dieselben Bezugszahlen. Der Bodenzünder 50 weist eine Hülsenschraube 51, eine Hülse 52 mit Ausnehmungen 53 bis 55, eine Bohrung 56, einen Schlagbolzen 57 mit einer Feder 58, einen Federbandwickel 11 mit der Kernbuchse 12, einen Schaft 49 mit Ausnehmungen 21 und 30, einen Spalt 41, den Rotor 40 mit dem Detonator 44 und der Feder 43, sowie die Sollbruchstelle 22, einen Boden 60 mit Ausnehmungen 61 und 62 und eine eingebördelte Verstärkungsladung 63 mit einer Platte 64 auf.
Die Wirkungsweise bei dem in Sicherstellung stehenden Detonator 44 besteht darin, dass das vom Detonator 44 erzeugte Gas in die Ausnehmungen 21,30 strömt, die Sollbruchstelle 22 aufreisst, in die Ausnehmung 55 strömt, um dann die ringförmige Sollbruchstelle 48 des Zwischenbodens 59 zu zerstören, so dass das Gas in die Ausnehmung 53 strömt. Dadurch ist eine Entspannung des Gases ohne Zündung der Verstärkungsladung 63 und ohne Aufreissen des Bodenzünders in radialer oder axialer Richtung sichergestellt. Auch können analog zu dem zu Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel keine - für die Zündung der Verstärkungsladung 63 relevanten Rotor-Bruchstücke entstehen.
Die Erfindung ist nicht auf Zünder von kleinkalibriger Rohrwaffenmunition beschränkt. Sie ist überall dort einsetzbar, wo die beschriebene Detonationssicherheit erforderlich ist.
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