CH653974A5 - Einrichtung zum verbinden von garnenden nach einem garnbruch in einer aufwickelvorrichtung. - Google Patents
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H15/00—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
- D01H15/002—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing for false-twisting spinning machines
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verbinden von Garnenden nach einem Garnbruch in einer Aufwickelvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Wenn beim Spinnen von Garn mittels einer pneumatischen Spinnmaschine und dessen Überführen auf einen Wickel ein Garnbruch auftritt, muss ein Anknüpfvorgang eingeleitet werden. Dabei dient ein Garnenden-Ansaugrohr zum Ansaugen der Garnenden. Weil indessen die Saugwirkung auch dann aufrechterhalten werden muss, wenn kein Knüpfvorgang auszuführen ist, wird das Ansaugsystem unnötigerweise belastet.
Die Aufgabe der Erfindung ist somit, eine Einrichtung der oben erwähnten Art zu schaffen, bei der die Leistung des Ansaugsystems auf ein Mindestmass reduzierbar ist.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Ausführungsformen davon ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 und 3.
Bei der vorgeschlagenen Lösung der Erfindungsaufgabe tritt im Garnenden-Ansaugrohr nur dann eine Saugwirkung auf, wenn ein Anknüpfvorgang auszuführen ist. Die Saugwirkung ist somit unterbrochen, wenn keine Garnenden zu knüpfen sind.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise beschrieben. In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsge-mäss gestalteten Einrichtung zum Lockerhalten eines Garnendes,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Grundrissdarstellung der Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 ist eine schematische. partiell geschnittene Seitenansicht einer Spinnmaschine.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Saugleitung bezeichnet, die sich rückseitig aller Paralleleinheiten über die ganze Länge einer 5 Spinnmaschine erstreckt und mit einem (nicht gezeigten) Ansaugsystem verbunden ist. Zu jeweils einer Spinneinheit bzw. einer Einrichtung der erfindungsgemässen Art führende Garn-enden-Ansaugrohre 2 sind schwenkbar mit der Saugleitung 1 verbunden. Das Ansaugrohr 2 kann auch lose an einem an der 10 Saugleitung 1 angebrachten Anschlussstutzen 3 angeschlossen sein, wobei der Anschlussstutzen 3 als Faltenbalg oder ein anderes elastisches Glied gestaltet sein kann. Das freie Ende des Ansaugrohrs 2 ist als Saugöffnung 4 gestaltet, die in engem Kontakt an einer Schieberplatte 5 anliegt. Um diesen engen 15 Kontaktzustand mit der Schieberplatte 5 zu erzielen, wird das Ansaugrohr 2 mittels einer (nicht gezeigten) Feder in den Fig. 1 bis 3 ständig gegen die Schieberplatte 5 gedrängt. Die Schieberplatte 5 ist mit Öffnungen 7 versehen, die sich im Bereich des Durchlaufpfades eines Garnes 6 (Fig. 4) befinden, welches in der 20 bezüglichen Spinneinheit auf einen Wickel 26 aufgewickelt wird. Die Abstände zwischen benachbarten Öffnungen 7 entsprechen somit den Abständen benachbarter Spinneinheiten an der Spinnmaschine. Ein Unterbruchsmelder 8 befindet sich unterhalb jeder Öffnung 7. Bei der vorliegenden Erfindung ist eine erste 25 Schwingungen ausführende Vorrichtung 21 zum Ausrichten des Ansaugrohrs 2 auf die Öffnung 7 in der Schieberplatte 5 und eine zweite Schwingungen ausführende Vorrichtung 16 vorhanden, welche das Ansaugrohr 2 von der Öffnung 7 wegzieht. Der Aufbau eines ersten und eines zweiten oszillierenden Gliedes 16 30 und 21 soll nun beschrieben werden.
Ein L-förmiger Arm 9, der am Ansaugrohr 2 schwenkbar beweglich befestigt ist, wird gemäss Fig. 1 und 2 durch eine Feder in Uhrzeigerrichtung vorbelastet. Die Schwenkbewegung des Armes 9 ist durch einen am Ansaugrohr 2 befestigten Anschlag 35 11 begrenzt. Ein Rahmenelement 13 trägt ein Nockenglied 12 mit einer Schrägfläche 14, mit der ein am Arm 9 abwärts gerichteter Fortsatz 15 in Eingriff bringbar ist. Eine in Längsrichtung der Spinnmaschine oszillierbare Stange 16 erstreckt sich über das Ansaugrohr 2 hin. Weiterhin ist an der Stange 16 ein abwärtsge-40 richtetes Anschlagglied 17 befestigt. Letzteres stösst an den L-förmigen Arm 9 an, wenn dieser am Anschlag 11 anliegt. Der Längsbewegungsweg der Stange 16 ist derselbe wie derjenige einer nicht gezeigten Lieferwalze. Die Stange 16 bewegt sich immer quer zum Garn, so dass eine Abnützung der Lieferwalze 45 ausgeschlossen ist, die dann auftritt, wenn das Garn die Lieferwalze an einer bestimmten Stelle berührt.
Eine längs einer Anzahl paralleler Spinneinheiten bewegbare Knüpfvorrichtung 20 zur Ausführung von Knüpfoperationen trägt einen Knüpfer 23 und ein Paar Garnhalteglieder zum 50 Festhalten der Enden eines gebrochenen Garnes und zum Zuführen der Garnenden an den Knüpfer 23. Das obere Ende des weiteren oszillierenden Gliedes in der Form eines Schwingarmes 21 schlägt beim Schwingen am abwärts gerichteten Fortsatz 15 des L-förmigen Armes 9 an. Mit 22 sind Führungswalzen be-55 zeichnet.
Nun wird die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Einrichtung beschrieben.
Wenn der Unterbruchsmelder 8 keinen Unterbruch oder kein Schlaffwerden des durchlaufenden Garnes meldet, führt der Stab 60 16 seine hin- und hergehenden Bewegungen quer zum durchlaufenden Garn aus. Der L-förmige Arm 9 ist durch die Feder 10 vorgespannt und liegt am Anschlag 11 an. Das Anschlagglied 17 am Arm 16 steht mit dem Arm 9 in Berührung und drängt gemäss Fig. 3 beim Abwärtslaufen (Pfeilrichtung) auch den Arm 9 nach 65 unten. Damit wird das Garnenden-Ansaugrohr 2, welches den Arm 9 trägt, mit dem Anschlussstutzen 3 als Drehpunkt in Gegenzeigerrichtung abwärts bewegt, wobei die Saugöffnung 4 vom Vorderende des Ansaugrohres 2 in die geschlossene Partie
der Schieberplatte 5 gelangt. Damit kann in diesem Zustand an der Saugöffnung 4 keine Saugwirkung eintreten.
Wenn ein Garnunterbruch auftritt, stoppt ein Signal vom Unterbruchmelder 8 die Bewegung der Knüpfvorrichtung 20 im Bereich der vom Unterbruch betroffenen Spinneinheit und die (nicht gezeigten) Garnhaltemittel der Knüpfvorrichtung 20 halten das Wickel- und das lieferseitige Ende des Garnes 6 und führen diese Enden an den Knüpfer 23. Wenn der Knüpferschnabel des Knüpfers 23 das lieferseitige Ende des Garnes festhält, wird das Saugrohr 2 so verschoben, dass dessen Saugöffnung 4 vor die Öffnung 7 in der Schieberplatte 5 gelangt. Genauer: Aufgrund des Signals des Unterbruchmelders 8 dreht sich der Schwingarm 21 gemäss Fig. 2 in Uhrzeigerrichtung und schlägt am unteren Ende des Fortsatzes 15 am Arm 9 an. Dadurch gelangen der Fortsatz 15 und der Arm 9 in die gestrichelt eingetragene Stellung. Weil dabei das untere Ende des Fortsatzes 15 am Arm 9 mit der Schrägfläche 14 am Nockenglied 12 in Berührung gelangt, läuft der Fortsatz 15 in Fig. 3 nach oben. Daraus resultiert, dass das mit dem Arm 9 in Verbindung stehende Ansaugrohr 2 in Pfeilrichtung A um den Anschlussstutzen 3 herum verschwenkt wird, bis die Saugöffnung 4 mit der Schieberöffnung 7 kommuniziert, wodurch das Garnende durch die Öffnung 7 in das Ansaugrohr gesogen wird.
Nachdem der Anknüpfvorgang durch den Knüpfer 23 abgeschlossen ist und der Schwingarm 21 in Gegenzeigerrichtung weggeschwenkt worden ist, wird das untere Ende des Fortsatzes
15 am Arm 9 freigegeben. Der Arm 9 kehrt hierauf unter Einwirkung der Feder 10 in seine Ausgangsstellung zurück, die in Fig. 2 mit ausgezogenem Strich gezeigt ist. Wenn dann der Stab
16 anlässlich seiner oszillierenden Bewegung in Fig. 3 abwärts läuft, schlägt das Anschlagglied 17 wieder am Arm 9 an und verschiebt diesen ebenfalls abwärts. Dabei wird auch das An3 653 974
saugrohr 2 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bewegt und die Saugöffnung 4 von der Schieberöffnung 7 weggezogen. Damit hört die Saugwirkung im Ansaugrohr 2 auf.
Wenn somit die Öffnung 4 des Saugrohrs 2 mit der Öffnung 7 5 der Schieberplatte 5 kommuniziert und gleichzeitig die Garnenden vom Wickel 26 und von der Spinnseite 27 an den Knüpfer 23 herangeführt und geknüpft werden, dann wird das während der Knüpfoperation fortlaufend weiter gesponnene Garn in das Ansaugrohr 2 hineingesogen und darin gespeichert. Damit kann 10 dem Auftreten von Verwicklungen durch das Schlaffwerden des Garnes wirksam entgegengetreten werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4ist ein Saugrohr 28 gezeigt, das das Garnende auf der Lieferseite festhält. Das Saugrohr 28, 15 das um einen Tragzapfen 29 in Gegenzeigerrichtung schwenkbar ist, saugt in der mit ausgezogenem Strich gezeigten Stellung auf der Lieferseite 27 Garn an und führt das Garn Y in Verbindung mit einem anderen Führungsmittel in seiner zweipunktiert gezeigten Stellung 28a dem Knüpfer zu. Zu dieser Zeit kann das 20 Garn am Saugrohr 28 nur dann festgehalten werden, wenn die Saugkraft in seiner Stellung 28a grösser ist als die Saugkraft im Saugrohr 2. Nach der vorliegenden Erfindung braucht, wie oben beschrieben, die Saugkraft im Saugrohr 28 nicht grösser gemacht zu werden, weil während der Garnüberführung an den Knüpfer 25 keine Saugwirkung an der Öffnung 7 auftritt.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dass bei der erfindungsgemässen Einrichtung die Saugwirkung am Ansaugrohr 2 nur während der Knüpfoperation auftritt und gestoppt wird, während das Garn normal aufgewickelt wird. Die Gebläse-30 leistung des Saugsystems kann somit auf einen Minimalwert gesenkt und der Stromverbrauch wesentlich eingeschränkt werden.
M
2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Verbinden von Garnenden nach einem Garnbruch in einer Aufwickelvorrichtung mit zwei Garnhalte-und Führungsmitteln zum Festhalten der Garnenden der Wickel-und der Lieferseite und Überführen an einen Knüpfer, gekennzeichnet durch eine Schieberplatte (5) mit einer im Bereich des Garndurchlaufpfades angeordneten Durchtrittsöffnung (7); ein auf die Rückseite der Schieberplatte (5) mündendes Garnenden-Ansaugrohr (2), das an einer Hauptsaugleitung (1) schwenkbar angelenkt ist und an seinem freien Ende eine Saugöffnung (4) aufweist, die in engem Berührungskontakt mit der Rückseite der Schieberplatte (5) steht; ein erstes oszillierendes Glied (16) zum Verschieben des Ansaugrohrs (2) so, dass seine Saugöffnung (4) mit der Durchtrittsöffnung (7) in der Schieberplatte (5) kommuniziert; und ein zweites oszillierendes Glied (21), das das erste oszillierende Glied (16) betätigt, wenn die Garnhaltemittel die Garnenden an den Knüpfer überführen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das erste oszillierende Glied (16) mit einem am Saugrohr (2) angelenkten L-förmigen Schwenkarm (9) in Wirkverbindung steht, der durch eine diesen Schwenkarm vorspannende Feder (10) gegen einen Bewegungsbegrenzungsanschlag (11) am Saugrohr (2) gedrängt und mit einem an einem Rahmenelement (13) montierten Nockenglied (12) mit einer Schrägfläche (14) in Eingriff bringbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite oszillierende Glied ein Schwingarm 21 ist, dessen radial äusseres Ende in Kontakt mit dem L-förmigen Schwenkarm (9) bringbar ist, um diesem eine Schwenkbewegung zu erteilen und dadurch das Ansaugrohr (2) so zu verschwenken, dass die Säugöffnung des Ansaugrohrs (2) mit der Öffnung (7) in der Schieberplatte (5) kommuniziert, wenn ein Garnbruch auftritt und die Garnhaltemittel die bezüglichen Garnenden festhalten.
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