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PATENTANSPRÜCHE
1. Türanordnung für einen elektromagnetisch abgeschirmten Raum, mit einem Türblatt (5), einer lückenlos umlaufenden Türzarge (1), zwischen Türblatt und -zarge angeordneten selbstreinigenden Kontaktfedern (21; 28, 29) sowie mit einer mechanischen Türverschlussvorrichtung, gekennzeichnet - durch eine dem Türblatt (5) zugekehrte, ebene, umlaufende Flachseite (4) der Türzarge (1) sowie einen der Flachseite aufliegenden und dieselbe abschirmenden umlaufenden Profilrahmen (7) aus rostfreiem ferromagnetischem Stahlblech, welcher Profilrahmen ausgebildet ist mit einem von der Flachseite (4) senkrecht abstehenden Rechteckhohlprofil (8) sowie zwei beidseits hiervon rechtwinklig abgebogene und der Flachseite (4) anliegende Schenkel (12, 13), deren jeweiliger Schenkelrand mittels einer durchgehenden ferromagnetischen Schweissverbindung (14,
15) an die Türzarge im Bereich der zugehörigen Flachseitenkante angebracht ist, - durch ein aus rostfreiem ferromagnetischem Stahlblech bestehendes einstückiges Türblatt (5, 5') mit einem entlang dem Türumfang verlaufenden Randprofil (16, 16'), welches das Rechteckhohlprofil (8) in geschlossener Türstellung flächenparallel und berührungsfrei umgibt, wobei die als Türblattrand (6) endende Aussenflanke (18) des Randprofils (16) vertikal bezüglich des äusseren Schenkels (13) des Profilrahmens (7) gerichtet ist und zwischen dem Türblattrand (6) und dem äusseren Schenkel (13) ein umlaufender Spalt (20) besteht, während auf dem inneren Schenkel (12) des Profilrahmens (7) das Türblatt unter Bildung eines flächenhaften,
spaltfreien Übergangs aufliegt, - sowie durch wenigstens eine über dem gesamten Türumfang auf der Stirnfläche (11) des Rechteckhohlprofils (8) fixierte Serie von aneinandergereihten Kontaktfedern (21; 28, 29), deren freie Zungenenden sich bei geöffnetem Türblatt auf wenigstens einem Schenkel (12, 13) des Profilrahmens (7) abstützen und bei geschlossenem Türblatt unter dessen Anlagedruck elastisch verformt sind und hierbei andere Stellen auf dem Schenkel (12, 13) berühren.
2. Türanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfedern (21; 28, 29) wenigstens eine erste Abschirmzone der Türfuge und der genannte Übergangsbereich eine zweite Abschirmzone der Türfuge bilden, welche Abschirmzonen vom Spalt (20) in Richtung der Türfuge gesehen hintereinander angeordnet sind.
3. Türanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der türinnere Profilrahmenschenkel (12) grössere Ausdehnung besitzt als der äussere Profilrahmenschenkel (13) und beide Schenkel glatte Oberflächen aufweisen.
4. Türanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einstückige Kontaktfederleisten (22, 27) mit einem ebenen Kragen (23) und einer Vielzahl von bogenförmig gekrümmten Kontaktfedern (21, 28, 29), die wenigstens an einer Kante des Kragens rechtwinklig abgebogen sind.
5. Türanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (23) der Stirnfläche (11) aufliegt und daran fixiert ist, dass sich die Federn (21; 28, 29) nach der Abbiegung vom Kragen zunächst an wenigstens eine der Seitenwände (9, 10) des Rechteckprofils (8) anschmiegen, anschliessend bei geöffnetem Türblatt bogenförmig zum zugehörigen Rahmenschenkel (12, 13) verlaufen und diesen an einer Stelle kontaktieren, die gegenüber der Kontaktstelle bei geschlossenem Türblatt vom Rechteckhohlprofil (8) wegversetzt ist.
6. Türanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfedern bei abgehobenem Türblatt unter einer Vorspannung auf den Rahmenschenkeln (12, 13) aufstehen.
7. Türanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Türrand (6) während der Türschliessbewegung auf die den äusseren Rahmenschenkel (13) kontaktierenden Kontaktfedern (21) aufläuft, welche hierbei Federwege grösser als 1 cm längs des Rahmenschenkels (13) zurücklegen.
8. Türanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussvorrichtung mit einem in Türblattmitte gelegenen zentralen Drehantrieb (32-34) zur gleichzeitigen Verriegelung einer Anzahl gleichmässig längs dem Zargenumfang verteilter Verriegelungsstellen mittels Riegelstangen (60, 60') eingerichtet ist.
9. Türanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verriegelungsstelle einen auf der zur Flachseite (4) des Profilrahmens parallelen Zargenrückseite aufgeschweissten Anpasskeil (63) enthält, der eine in Vorschubrichtung der Riegelstange (60, 60') mit konvexer Krümmung ansteigende Oberfläche (64) besitzt, auf welche Oberfläche die Riegelstange während der Verriegelung aufläuft, und dass jeweils die Riegelstange in einem am Türblatt befestigten Rohr (57) geführt ist (Fig. 8).
10. Türanordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch zwei durch einen inneren und einen äusseren Handdrehhebel (32,33) in gegenläufige Richtung verschiebbare, vertikale Schubstangen (30, 31), denen je eine Riegeiplatte (54 bzw. 55) derart zugeordnet ist, dass die Riegelplatten (54, 55) den Vor- und Rückschub der Schubstangen (30, 31) in gleichsinnige Richtung mitausführen, wobei die genannten Riegelstangen (60) aus den Riegelplatten (54, 55) herausführen und durch den Vor- und Rückschub der Riegelplatten über die Türzarge geschoben bzw. von ihr zurückgezogen werden (Fig. 2).
11. Türanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch einen Drehantrieb (32-34), der frei ist von durch das Türblatt (5) führenden Metallteilen und auf der Aussenseite des Türblatts (5) durch eine metallische Abschirmhülse (51) abgeschirmt ist.
12. Türanordnung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine die Handdrehhebel (32,33) starr verbindende zweiteilige Drehwelle, bestehend aus einem metallischen Teil (36) und einem nichtmetallischen Teil (37) aus elektrisch isolierendem Material, welcher isolierende Teil (37) in einer Durchführungsöffnung (50) des Türblatts (5) steckt und beidseits desselben vorsteht, wobei die genannte Abschirmhülse (51) rings um die Öffnung (50) auf das Türblatt aufgeschweisst ist und den isolierenden Drehwellenteil (37) bis zum äusseren Handdrehhebel (33) umgibt, sowie durch ein auf dem metallischen Drehwellenteil (36) gelagertes Zahnrad (35), welches in Eingriff steht mit den als Zahnstangen ausgebildeten Endstücken der Schubstangen (30, 31) (Fig. 6, 7).
13. Türanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch ein Türschloss (70) mit einer metallischen Abschirmhülse (71), die dem Türblatt aussenseitig aufgeschweisst ist und mit einem Schlosszylinder (72), der innenseitig einen Abstand (73) zum Türblatt aufweist (Fig. 9).
Die Erfindung betrifft eine Türanordnung für einen elektromagnetisch abgeschirmten Raum, mit einem Türblatt, einer lückenlos umlaufenden Türzarge, zwischen Türblatt und -zarge angeordneten selbstreinigenden Kontaktfedern sowie mit einer mechanischen Türverschlussvorrichtung.
Abgeschirmte Gehäuse und Räume werden benötigt für nachrichtentechnische Sende- und Empfangsanlagen, Fern
meldeanlagen, Anlagen für militärische Zwecke, Datenverarbeitungsanlagen und für viele Steuer- und Messgeräte. Derartige Anlagen und Geräte sind störempfindlich gegenüber elektromagnetischen Impulsen (EMP) hoher Flankensteilheit, wozu auch EMP atmosphärischen und nuklearen Ursprung (NEMP) zählen. Eine wirksame Raumabschirmung gegen solche EMP erfordert eine hohe Dämpfung im Hz bis GHz Wellenbereich, um die Umgebung der Anlagen und Geräte annähernd störfeldfrei zu halten.
In einer Raumabschirmhülle stellen die Türfuge und z.B.
auch Schweissnähte Inhomogenitäten dar, die sich bekanntlich nachteilig auf die Dämpfung sowohl der tiefen als auch hohen elektromagnetischen Frequenzen auswirken.
Ferner geben diese Inhomogenitäten Anlass zu zusätzlichen Störfeldern im Innenraum, wenn über die Raumabschirmhülle durch EMP aufgeprägte Ströme fliessen. Es sind auch die negativen Auswirkungen bekannt infolge Mängel an den Kontaktfedern bzw. mangelhafter Kontaktierung im Türfugenbereich.
Dementsprechend sind jeweils eine Anzahl von Massnahmen erforderlich, damit eine Türanordnung ein wirksames Dämpfungsverhalten gegen EMP aufweist und im Hz bis GHz Bereich abschirmt. Bekannte Türanordnungen der eingangs genannten Art berücksichtigen jedoch nicht alle diese notwendigen Forderungen, so dass sie EMP und NEMP ungenügend dämpfen. So befinden sich bei einer Anzahl von bekannten Türanordnungen die Kontaktfedern zwischen parallelen Flächen der Türfuge eingelegt (z.B.
CH-PS 521 699,557 130), was einen Restspalt in der Türfuge bedeutet. Ein anderer Typ von Türanordnungen (z.B. US-PS 4069 618) verwendet zur Zarge senkrecht stehende Doppelkontaktfedern, zwischen welche ein abgewinkelter Rand des Türblattes greift. Derartige Doppelkontakte mit kleinem Federweg sind ganz den Einwirkungen der bei massigen Türen unvermeidlichen Toleranzen ausgesetzt und gewährleisten mit der Zeit keinen einwandfreien Kontakt mehr. Die Vorkehrungen zur Verbesserung des Dämpfungsverhaltens gegenüber niederfrequenten Induktionsfeldern sind bei den bekannten Anordnungen ungenügend.
Der typische untere Grenzwert der magnetischen Dämpfung übersteigt bei handelsüblichen Türanordnungen in der Praxis selten 40 dB/ 1KHz. Überdies erreichen diese Räume ihre Spezifikationen erst mit einem beträchtlichen Aufwand an Türbetätigungsund Verriegelungsvorrichtungen. Bekannt sind schwere, doppellagige Türen mit einer Vielzahl von Inhomogenitäten, elektromagnetische Verriegelungen, motorische Türantriebe, usw. Viele bekannte Produkte sind bereits nach kurzem Gebrauch defekt anfällig, andere erweisen sich als unrationell infolge hoher Herstellungskosten.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Türanordnung der eingangs genannten Art für einen gegen EMP abgeschirmten Raum mit verbesserter Dämpfung über den Hz GHz-Bereich zu schaffen. Angestrebt wird insbesondere eine elektromagnetische Dämpfung von besser als 60 dB/ I KHz bis 120 dB/10 GHz, so dass die Dämpfung im gesamten EMP-Bereich mindestens 80 dB beträgt. Ferner soll die Türanordnung in Verbindung mit ihrer Verschlussvorrichtung über einen grossen Zeitraum betriebssicher bleiben und wirtschaftlich herstellbar sein.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss mit einer Türanordnung der vorstehenden Art gelöst, die gekennzeichnet ist durch den Anspruch 1.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung der Aussenseite einer Tür,
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung der Innenseite einer Tür gemäss Fig. 1 vom Innenraum aus gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 1 durch den Türfugenbereich,
Fig. 4 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer in Fig. 3 angewandten Kontaktfederleiste,
Fig. 5 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung einer geänderten Ausführung des Türfugenbereichs,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie B-B von Fig. 2 durch einen beispielsweisen Antrieb der Verschlussvorrichtung,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Antrieb von Fig. 6 bei abgenommenem Gehäusedeckel, von der Türinnenseite aus gesehen,
Fig.
8 einen Teilschnitt durch das Türblatt in Richtung C von Fig. 2 mit der in diesem Bereich angeordneten Riegelstange der Verschlussvorrichtung,
Fig. 9 in vereinfachter schematischer Darstellung eine bevorzugte Ausführung von Teilen des Türschlosses, in Draufsicht (a) und Seitenansicht (b) dargestellt.
Bezugnehmend auf Fig. 1-3 ist eine im Schnitt L-förmige Türzarge 1 aus Normstahl vorgesehen mit zur Türblattebene vertikalen und parallelen Schenkeln 2,3, von denen der Vertikalschenkel 2 die türeinwärts orientierte Position einnimmt (Fig. 3). Das allgemein mit 5 bezeichnete Türblatt ist durch seine Randkante 6 begrenzt. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, besitzen Türzarge 1 und der randliche Türblattbereich entlang des gesamten Türumfangs gleiche Ausbildung. Dementsprechend trifft die Konstruktion von Fig. 3 für jede Stelle des Umfangbereichs zu, und alle Einzelheiten von Fig. 3 stellen in sich geschlossene umlaufende Teile dar.
Gemäss Fig. 3 verfügt der in der Zeichnung horizontale Zargenschenkel 3 über eine dem Türblatt 5 zugekehrte Flachseite 4, die von einem Profilrahmen 7 bedeckt ist. Der Profilrahmen 7 besitzt vorteilhaft eine dreifache Funktion: als Abdeckelement für die Flachseite 4 der Türzarge 1, als Halterungselement für die Kontaktfedern sowie als Bestandteil einer magnetischen und elektrischen Abschirmanordnung.
Der Profilrahmen 7 besteht aus einem rostfreien ferromagnetischem Werkstoff zweckmässig höherer Permeabilität, z.B.
Stahlblech der Werkstoffnummer 1.4016 oder 1.4510 nach DIN 17440, der bei geeigneter Wandstärke eine wirksame Abschirmung gegen EMP gewährleistet. Die beiden Ränder des Profilrahmens 7 sind mittels nichtrostende ferromagnetische Schweissnähte 14, 15 im Kantenbereich der Flachseite 4 abschirmdicht am Zargenschenkel 3 angeschlossen.
Man erkennt in Fig. 3 ferner, dass der Profilrahmen 7 ausgebildet ist mit einem von der Flachseite 4 senkrecht abstehenden Rechteckhohlprofil 8 mit Seitenwände 9, 10 und Stirnwand 11, sowie mit zwei beidseits vom Profil 8 rechtwinklig abgebogene Rahmenschenkel 12, 13, die der Flachseite 4 aufliegen und in den Schweissnähten 14, 15 enden.
Von den beiden Rahmenschenkeln 12, 13 sollte der türinnere Schenkel 12 vorzugsweise eine möglichst grosse Ausdehnung besitzen. Ferner weisen die Rahmenschenkel 12, 13 eine weitgehendst ebene Oberflächenbeschaffenheit auf. Dieselbe ist erforderlich am türäusseren Rahmenschenkel 13 zur einwandfreien elektrischen Kontaktgabe und am türinneren Rahmenschenkel 12 zur Bildung eines die magnetische Inhomogenität möglichst verringernden Übergangsbereichs zwischen Rahmenschenkel 12 und Türblatt 5. Um deshalb etwaige Schweissverzüge am türinneren Rahmenschenkel 12 vorzubeugen, wurde dessen Rand 12' über die Zargenflachseite 4 abgewinkelt und am vertikalen Zargenschenkel 2 angeschweisst.
Die weiter unten erläuterte Verschlussvorrichtung erlaubt es, die Tür leicht und lediglich aus einem Türblatt 5 bestehend aufzubauen. Das Türblatt 5 besteht aus ferromagneti schem Stahlblech zweckmässig gleicher vorstehender Art wie der Profilrahmen 7 und besitzt eine Wandstärke von z.B.
3 mm. Sein Randprofil 16, bestehend aus der Innenflanke 17, Aussenflanke 18 und Stirnfläche 19, umgibt bei Türschluss berührfrei und flächenparallel das Rechteckhohlprofil 8. Die Aussenfianke 18 steht hierbei vertikal über dem äusseren Rahmenschenkel 13 und endet im Türrand 6, der vom Rahmenschenkel 13 um den Spalt 20 beabstandet ist.
Der Spalt 20 wird bei Türschluss durch die Kontaktfedern 21 stromleitend überbrückt. Das Profil p der unbelasteten Kontaktfedern 21 ergibt sich aus Fig. 4. Eingebaut und bei abgehobenem Türblatt besitzen die Kontaktfedern 21 das gestrichelte Profil q (Fig. 3). Der Vergleich p, q zeigt, dass die eingebauten Federn 21 unter einem Anstelldruck stehen, der den Abstützort der freien Zungenenden auf dem Rahmenschenkel 13 türauswärts verlegt. Durch diese Massnahme wird der effektive Federweg verlängert, wenn der Türrand 6 beim Schliessen auf die Kontaktfedern 21 aufläuft. Die verlängerten Federwege gewährleisten, dass sämtliche Kontaktzungen unabhängig von ihren Toleranzen zur Kontaktierung gelangen und noch nach langzeitlicher Beanspruchung betriebssicher sind.
Man erkennt ferner, dass sich zum Anstelldruck bei Türschluss der vom Türrand 6 ausgeübte Druck addiert, so dass der Federkontaktdruck zunimmt bei gleichzeitig vergrösserter Kontaktfläche. Die grössere Kontaktfläche ergibt sich aus der Auflage des flachen Federbogens und ist erwünscht, da damit die am Stromfluss beteiligten Kontaktstellen zunehmen. Die Federwege längs des auflaufenden Türrandes 6 sowie längs des Rahmenschenkels 13 sind mit Beträgen von typisch 1 cm vergleichsweise gross und werden unter hohem Druck zurückgelegt, woraus eine einwandfreie Selbstreinigung von Fremdstoffen resultiert.
Das Federmaterial besitzt zweckmässig eine zur Übertragung grösserer Drucke geeignete Federkonstante und geringen elektrischen Widerstand. Als geeignet hat sich z.B.
eine Cu-Be-Legierung erwiesen. Gemäss Fig. 4 sind jeweils eine Serie Federn 21 aus Federleisten 22 bildenden einstükkigen Blechen gefertigt. Jede Federleiste 22 besitzt einen abgewinkelten Montagekragen 23, welcher der Stirnwand 11 des Rechteckprofils 8 aufliegt. Zur Montage ist je Federleiste 22 eine Schiene 24 vorgesehen, welche den Kragen 23 gegen die Stirnwand 11 andrückt und mittels durchgehenden Nietverbindungen 25 leicht auswechselbar fixiert. Dabei stützt sich der flächige Bereich der Federleiste 22 an der Profilseitenwand 10 ab, was eine Erhöhung des Federdrucks bewirkt.
Zum Schutz der Federenden dient das Winkelprofil 26, welches auf den Rahmenschenkel 13 längs dessen Schweissnaht 15 aufgeschraubt ist.
Bei Türschluss liegt der dem Randprofil 16 angrenzenden Türblattbereich der ebenen Oberfläche des inneren Rahmenschenkels 12 auf. Mit der nachstehenden Verschlusseinrichtung lässt sich auf mechanischem Wege ein nahezu gleichmässiger und genügend hoher Flächendruck des Türblattes 5 auf dem Rahmenschenkel 12 längs des gesamten Türumfangs erreichen. Parallele und plane Anlageflächen vorausgesetzt resultiert somit eine Türfuge mit einer Vielzahl annähernd gleichmässig über die Türfuge verteilter Kontaktstellen.
Diese infolge des hohen Anlagedrucks niederohmigen Kontaktstellen sowie die kleine Spaltbreite bei grosser Anlagefläche bewirken, dass die Türfuge im Bereich des anliegenden Türblattes eine Zone sehr kleinen elektrischen und magnetischen Widerstands darstellt. Demnach trägt die Türfuge der vorstehenden Beschaffenheit zur Dämpfung der Induktionsfelder bei. Durch diese Übergangszone sowie die oben beschriebene Kontaktfederanordnung werden ferner die
Inhomogenitäten, welche die Türe in der Raumabschirmung darstellt, soweit reduziert, so dass die durch EMP in der Raumabschirmhüile aufgeprägten Ströme lediglich minimale Restfelder im Innenraum erzeugen.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist für erhöhte Dämpfungsanforderungen die erfindungsgemässe Türanordnung ebenfalls geeignet zur Ausbildung mit Federleisten 27, die eine Doppelreihe von Kontaktfedern 28, 29 aufweisen. Mittels den Federleisten 27 wird in dieser Ausführung jeder der beiden Rahmenschenkel 12, 13 kontaktiert und hierdurch der Türfugeneingang zweifach überbrückt. Ersichtlicherweise besitzen beide Kontaktierungen dieselben vorstehend anhand von Fig. 3 beschriebenen Kontakteigenschaften. Mit Ausnahme der unterschiedlichen Federleisten 27 treffen im übrigen alle vorgängig beschriebenen Merkmale und Eigenschaften der Türanordnung nach Fig. 3 sinngemäss auch auf Fig. 5 zu, weshalb auf eine wiederholende Erläuterung verzichtet werden kann.
Es wurde bereits mehrfach auf die nachstehende Verschlussvorrichtung hingewiesen, die einen gleichmässigen und hohen Anlagedruck überträgt, was durch die erwünschte leichte Bauweise der Türe ermöglicht wird. Gemäss Fig. 2 enthält die Verschlussvorrichtung zwei vertikale Schubstangen 30, 31, die sich bei Drehung des inneren oder äusseren Handhebels 32 bzw. 33 gegenläufig verschieben. Fig. 6, 7 zeigen einen hierfür geeigneten Antrieb 34, der ein Zahnrad 35 enthält, das in Eingriff steht mit den als Zahnstangen ausgebildeten Endstücken der Schubstangen 30, 31. In Fig. 6 wurde aus Übersichtsgründen der Antrieb 34 in Aufsicht, das Antriebsgehäuse 40 schraffiert in Querschnitt dargestellt.
Das am Türblatt 5 angeschweisste Stahlblechgehäuse 40 enthält die Seitenprofile 41, 42, den dazwischen versenkten Träger 43 für das Zahnrad 35 sowie eine Abdeckplatte 44, die auf den Seitenprofilen 41,42 mittels Verbindungselemente 45 montiert ist. Ein wesentliches konstruktives Merkmal der Verschlussvorrichtung besteht darin, dass der Zusammenbau der Handhebel 32,33 mit dem Antrieb 34 keine Beeinträchtigung der Dämpfungseigenschaften der Türanordnung verursacht.
Eine solche Beeinträchtigung würde eintreten, wenn Metallteile durch Öffnungen des Türblatts 5 hindurchführen. Aus diesem Grund ist hier die vom Zahnrad 35 angetriebene Drehwelle, welche die beiden Handhebel 32, 33 starr miteinander verbindet, zweistückig aus einem metallischen Teil 36 und einem nichtmetallischen Teil 37 aufgebaut. Der nichtmetallische Teil 37 der Drehwelle besteht aus einem länglichen massivzylindrischen Körper aus geeignetem elektrischen Isoliermaterial. Dadurch, dass dieser Drehwellenteil 37 in der Durchführungsöffnung 50 des Türblatts 5 steckt und beidseits hieraus hervorsteht, bildet er die erwünschte isolierte Durchführung.
Das hinausragende Stück des Drehwellenteils 37 ist vergleichsweise lang und besitzt eine ebene Stirnfläche 37' auf welcher der äussere Handhebel 33 mittels der metallischen Montageplatte 46 und umfangsverteilten, vorzugsweise nichtmetallischen, Schrauben 47 befestigt ist. Der isolierende Drehwellenteil 37 ragt soweit in den Innenraum, so dass ein von der Durchführungsöffnung 50 genügend entfernter Anschluss des metallischen Drehwellenteils 36 gewährleistet ist. Letzterer trägt das Zahnrad 35 und an seinem Ende den inneren Handhebel 32. Das Endstück 38 des Drehwellenteils 36 steckt im stirnseitigen Ende des isolierenden Drehwellenteils 37 und besitzt eine Gewindebohrung 39.
Die starre Verbindung der beiden Wellenteile 36, 37 erfolgt mit einem nicht dargestellten Kunststoffbolzen, der von aussen durch die axiale Bohrung 48 des isolierenden Drehwellenteils 37 in den versenkten Schraubensitz 49 und in die Gewindebohrung 39 eingeschraubt wird. Zur Abschirmung der Durchführungs öffnung 50 des Türblatts 5 dient eine Abschirmhülse 51 gleicher Materialbeschaffenheit wie das Türblatt. Die Abschirmhülse 51 steht angeschweisst über der Durchgangs öffnung 50 und umgibt den isolierenden Drehwellenteil 37 mit möglichst kleinem Spiel. Der Hülseneingang ist durch den übergreifenden Flansch 52 des isolierenden Drehwellenteils 37 abgeschlossen.
Auf die Abschirmhülse 51 trifft für ihr
Dämpfungsverhalten die Formel Dämpfung (dB) 40
Länge/Querschnitt zu, woraus sich bei z.B. gegebener Durchführungsöffnung 50 geeignete Längen der Abschirmhülse 51 bzw. des vorstehenden Drehwellenteils 37 ermitteln lassen.
Bezugnehmend auf Fig. 2 führen die Schubstangen 30, 31 zu je einer Riegelplatte 54, 55, welche sich mit den Schubstangen 30, 31 in gleichsinnige Richtung verschieben. Die Verschlussstellung der Türe nach Fig. 2 entsteht beim Vorschub der Schubstangen 30, 31 in gestrichelte Richtung und ist durch die dargestellte auseinanderliegende Position der Riegelplatten 54, 55 - gegenüber einer betragsweise zusammengerückten Position bei Offenstellung - gekennzeichnet.
Aus den Riegelplatten 54, 55 führen jeweils drei in sich gleiche Riegelplatten 60, 60', die hier über die Türzarge 1 vorgeschoben sind. Die vertikalen Riegelstangen 60' bilden die starren Fortsetzungen der Schubstangen 30, 31, während die horizontalen Riegelstangen 60 in den Schrägführungen 56 der Riegelplatten 54, 55 mittels Stirnräder 61 rollgelagert sind. Diese Anordnung gewährleistet, dass sich der Vor- und Rückschub der Schubstangen 30, 31 bzw. Riegelplatten 54, 55 gleichmässig auf alle Riegelstangen 60, 60' überträgt.
Fig. 8 veranschaulicht die für alle Riegelstangen 60, 60' gleiche Verriegelung im Bereich der Türzarge 1. Die Riegelstange 60 wird bis zum Türblattrand durch das Rohr 57 geführt, welches dem Türblatt 5 aufgeschweisst ist und Lagerbüchsen 58 für die Riegelstange 60 enthält. Bei Offenstellung reicht die Riegelstange 60 nur bis zum Rohrausgang, im dargestellten Verriegelungsfall erstreckt sie sich durch die koaxiale Zargenbohrung 62 sowie in einem Abstand über den türparallelen Zargenschenkel 3. Dem türparallelen Schenkel 3 der Zarge list vorteilhafterweise ein Anpasskeil 63 aufgeschweisst, dessen Oberfläche 64 in Vorschubrichtung der Riegelstange 60 mit konvexem Bogen ansteigt. Beim Vorschub durch die Zargenbohrung 63 läuft die Riegelstange 60 mit ihrem Stirnrad 65 der Keiloberfläche 64 bis in die Einrastnut 66 auf.
Die Figur verdeutlicht, dass der Anpasskeil 63 ein Mittel bildet zur Erzeugung eines hohen Türanpressdruckes.
Überdies lassen sich Keilsteigung und -form individuell für jede der Riegelstangen 60, 60' anpassen und hierdurch insbesondere bei Grosstüren unvermeidliche Toleranzen ausgleichen.
Zusammenfassend wird der Verriegelungsdruck mit der beschriebenen Verschlussvorrichtung durch einen gemeinsamen Zentralantrieb gleichzeitig und gleichmässig verteilt an sechs Stellen in den Türblattrand eingeleitet, wobei die Gegenkräfte im Türblatt 5 ebenso verteilt auftreten und der örtliche Verriegelungsdruck individuell variierbar ist. Diese Massnahmen gewährleisten, dass sich die Türe während des Verschliessens und Öffnens verwindungsfrei verhält und keine Verbiegungen nach längerem Betrieb auftreten, die geschilderten Anlageverhältnisse in der magnetischen Übergangszone also bewahrt bleiben. Zum Verschliessen wird das Türblatt 5 zunächst in Anlagestellung mit dem Profilrahmen 7 gebracht und anschliessend mit einer annähernd 360"-Drehung des Hebels 32 in die Verriegelungsstellung gezogen.
Fig. 9 zeigt vereinfacht einen bevorzugten Aufbau des Türschlosses 70 (Fig. 1, 2), das die Dämpfungseigenschaften der Türe nicht beeinträchtigt. Das Schloss 70 besitzt eine zylindrische Abschirmhülse 71, welche dem Türblatt 5 aussen aufgeschweisst ist. Der Schlosszylinder 72 weist türinnenseitig einen möglichst grossen Spalt 73 vom Türblatt 5 auf, ragt also mit keinem Metallteil in die Schlossöffnung 74 des Türblatts 5. Bevorzugt wird eine Schlossart, welche einen Schlüssel für einen möglichst engen Kamin 71 und eine kleine Schlossöffnung 74 zulässt.
Als weitere nicht näher erläuterte Teile enthält die Türe zwei Aufhängungen 80, Handgriffe 81, 82 innen und aussen, hohle horizontale Versteifungsprofile 83 auf der Aussenseite in Höhe des Antriebs 34 und der Riegelplatten 54, 55 sowie ein auf der Aussenseite innerhalb des Türrandprofils 16 umlaufendes hohles Versteifungsprofil 84.
Die vorstehende Türanordnung wurde lediglich beispielsweise in Verbindung mit einem zimmergrossen Raum erläutert und ist nicht auf derartige Räume beschränkt. Nach sinngemässer Abwandlung kann die Türanordnung auch für Räume mit Abmessungen kleiner als 1 m3, z.B. Elektronikschränke, Instrumentengehäuse oder auch für gasdichte Räume eingesetzt werden. Ferner kann die erfindungsgemässe Türanordnung auch mit anderen Verschlussvorrichtungen als wie dargestellt ausgerüstet werden. Selbstverständlich kommt die erfindungsgemässe Türanordnung auch für solche Räume in Frage, für die verlangt wird, dass im Innenraum erzeugte elektromagnetische Felder nicht nach aussen dringen.