CH650657A5

CH650657A5 - Verwandlungs-doppelliege.

Info

Publication number: CH650657A5
Application number: CH4158/81A
Authority: CH
Inventors: Ellen Weckwerth
Original assignee: Metzeler Schaum Gmbh
Priority date: 1980-07-15
Filing date: 1981-06-23
Publication date: 1985-08-15
Also published as: DE8018943U1; FR2486790A1; GB2081084B; DK300581A; DE3026733C2; FR2486790B3; DE3026733A1; GB2081084A

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Verwandlungs-Doppelliege mit zwei wahlweise auf-oder nebeneinanderlegbaren Liegenteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden einstückig und aus Vollschaumstoff hergestellten Liegenteile (1, 2) aus je einem quaderförmigen, gleich dicken Grundkörper (3,4) mit einem im Bereich etwa des letzten Drittels der Liegefläche zunächst bis in den Kopfbereich (5, 6) sanft ansteigenden und anschliessend angenähert kreisbogenförmig abfallenden Kopfteil (11,12) besteht und dass der im aufeinanderliegenden Zustand obere Liegenteil (2) auf seiner Unterseite (13) im Kopfteil (12) entsprechend der hochgewölbten Kontur (7, 8) des unteren Liegenteils (1) ausgeschnitten ist.

2. Verwandlungs-Doppelliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der entsprechend dem Kopfteil (11) des unteren Liegenteils (1) geformte und von der Unterseite (13) des oberen Liegenteils (2) anfallende Keilabschnitt (14) bei nebeneinanderliegender Anordnung der Liegenteile (1,2) als lose Abstützung in den Ausschnitt (13) des oberen Liegenteils (2) angeordnet ist.

3. Verwandlungs-Doppelliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite es kreisbogenförmig abfallenden Kopfteils (10) des oberen Liegenteils (2) mit geringfügig grösserem Krümmungsradius als der des unteren Liegenteils (9) ausgebildet ist und dass der abfallende Abschnitt (10) des oberen Kopfteils (12) den des unteren im aufeinanderliegenden Zustand verjüngend und spitz zulaufend umfasst.

4. Verwandlungs-Doppelliege nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im aufeinanderliegenden Zustand der Liegenteile (1,2) der Keilabschnitt (14) als Fussstütze auf dem oberen Liegenteil (2) angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft eine Verwandlungs-Doppelliege mit zwei wahlweise auf- oder nebeneinanderlegbaren Liegenteilen.

Eine derartige, sehr platzsparende Doppelliege ist aus der DE-PS 805 298 bekannt. Dabei weist jedoch jedes Liegenteil ein gesondertes Bettgestell auf, die eine solche unterschiedliche Höhe aufweisen, dass das eine Liegenteil bei Nichtbenutzung unter das andere geschoben werden kann. Abgesehen davon, dass für die beiden Liegen jeweils gesonderte Rahmen erforderlich sind, ergibt sich der weitere Nachteil, dass im nebeneinanderstehenden Zustand die Liegen unterschiedlich hoch sind.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verwandlungs-Doppelliege zu schaffen, die einerseits im nebeneinanderliegenden Zustand jeweils gleiche Höhe aufweisen und andererseits im übereinanderliegenden Zustand den optisch gefalligeren Eindruck eines Sofas vermitteln, wobei zusätzlich gesonderte Gestelle oder Klappmechanismen nicht erforderlich sind.

Ausgehend von einer Verwandlungs-Doppelliege der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfin-dungsgemäss vorgesehen, dass die beiden einstückig und aus Vollschaumstoff hergestellten Liegenteile aus je einem quaderförmigen, gleich dicken Grundkörper mit einem im Bereich etwa des letzten Drittels der Liegefläche zunächst bis in den Kopfbereich sanft ansteigenden und anschliessend angenähert kreisbogenförmig abfallenden Kopfteil bestehen und dass der im aufeinanderliegenden Zustand obere Liegenteil auf seiner Unterseite im Kopfteil entsprechend der hochgewölbten Kontur des unteren Liegenteils ausgeschnitten ist.

Zweckmässigerweise ist dabei der entsprechend dem Kopfteil des unteren Liegenteils geformte und von der Unterseite des oberen Liegenteils anfallende Keilabschnitt bei nebeneinanderliegender Anordnung der Liegenteile als lose

Abstützung in den Ausschnitt des oberen Liegenteils angeordnet.

Mit einer derartigen Ausbildung der Doppelliege aus einstückigem Vollschaumstoff und einem einstückig angeformten Kopfteil wird eine bequeme und optisch ansprechende Form geschaffen, die entsprechend den jeweiligen Anforderungen leicht als Einzelliege mit übereinander angeordneten Liegenteilen oder als Doppelliege mit nebeneinanderstehenden Liegenteilen gleicher Höhe verwendet werden kann.

Weitere zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 genannt.

Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Doppelliege mit den übereinander angeordneten Liegenteilen und

Fig. 2 eine perspektivische Anordnung der Doppelliege mit nebeneinander liegenden Liegenteilen.

Wie zunächst aus Fig. 1 zu ersehen ist, besteht die Verwandlungs-Doppelliege aus den beiden Liegenteilen 1 und 2. Diese weisen jeweils einen quaderförmigen Grundkörper 3 und 4 gleicher Höhe und gleicher Breite auf. Diese ebenen Grundkörper gehen etwa im Bereich des vorderen Drittels der Liegefläche sanft ansteigend entsprechend den Konturlinien 7 bzw. 8 in den Kopfteil 11 bzw. 12 über. Vom Kopfbereich 5 bzw. 6 fällt dann das Kopfteil 11 bzw. 12 mit einer in etwa kreisbogenförmig verlaufenden Konturlinie 9 bzw. 10 nach unten bis zum Grundkörper bzw. zum Boden ab.

Das untere Liegenteil 1 ist dabei massiv aus einem Schaumstoffblock ausgeschnitten.

Um jedoch im aufeinanderliegenden und auch im nebeneinanderliegenden Zustand einen deckungsgleichen Verlauf der Oberflächenkontur zu erreichen, ist das obere Liegenteil 2 auf der Unterseite seines Kopfteils 12 entsprechend der Kopfteilkontur 7 und 9 des unteren Liegenteils 11 ausgeschnitten, so dass das Liegenteil 2 auf seiner Unterseite einen gewölbten Ausschnitt 13 entsprechend dem Kopfteil 11 des Liegenteils 1 aufweist.

Der bei diesem Ausschnitt anfallende Keilabschnitt 14 mit etwa halbrunder Vorderkante kann bei übereinanderliegender Anordnung der beiden Liegenteile 1 und 2 entsprechend Fig. 1 als zusätzliche Fussstütze oder beim Sitzen als Armstütze und bei nebeneinanderliegender Anordnung entsprechend Fig. 2 unter den Ausschnitt 13 gelegt werden, um somit ein Einsinken des Kopfteils 12 des Liegenteils 2 zu vermeiden.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ergibt sich bei nebeneinan-derliegender Anordnung eine Doppelliege, bei der die beiden Liegeflächen gleich hoch sind und bei denen auch die Kopfteile gleichmässig parallel bis zum höchsten Punkt ansteigen. Lediglich das obere Liegenteil 2 ist im Kopfbereich geringfügig länger, wobei die kreisbogenförmig abfallende Konturlinie 10 einen geringfügig grösseren Radius als die der Konturlinie 9 aufweist, damit das obere Liegenteil 2 im übereinanderliegenden Zustand den Kopfbereich 11 des unteren Liegenteils 1 voll umfassen kann, um somit eine einheitliche Liegengestaltung zu gewährleisten. Zweckmässigerweise ist dabei der abfallende Abschnitt 10 des Kopfteils 12 des oberen Liegenteils veijüngend und spitz zulaufend ausgebildet.

Durch die Ausbildung der beiden Liegenteile aus Vollschaumstoff ohne zusätzliche Gestelle oder Versteifungen aus massivem Material sind die beiden Liegenteile auch vom Gewicht leicht zu handhaben, so dass sie auf einfache Weise nebeneinander aufgestellt oder zu einer Einzelliege überein-andergelegt werden können. Durch entsprechende Auswahl des Schaumstoffes sind darüber hinaus auch optimale Federungseigenschaften und ein optimaler Liegekomfort gewährleistet.

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1 Blatt Zeichnungen