CH650296A5 - Waschverfahren und -anlage fuer faserstoff. - Google Patents

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CH650296A5
CH650296A5 CH7196/80A CH719680A CH650296A5 CH 650296 A5 CH650296 A5 CH 650296A5 CH 7196/80 A CH7196/80 A CH 7196/80A CH 719680 A CH719680 A CH 719680A CH 650296 A5 CH650296 A5 CH 650296A5
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Frey Viking Sundman
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Ahlstroem Oy
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/02Washing ; Displacing cooking or pulp-treating liquors contained in the pulp by fluids, e.g. wash water or other pulp-treating agents
    • D21C9/06Washing ; Displacing cooking or pulp-treating liquors contained in the pulp by fluids, e.g. wash water or other pulp-treating agents in filters ; Washing of concentrated pulp, e.g. pulp mats, on filtering surfaces
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/40Washing the fibres

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage fürs Waschen von Faserstoff und ist vor allem bei der Entfernung von Druckerschwärze aus Papier von Nutzen.
Die Sammlung und Verwertung des Altpapiers, besonders des gedruckten, ist sowohl ökologisch als wirtschaftlich von erheblicher Bedeutung. So werden durch das Recycling von Altpapier Naturressourcen eingespart, und wenn die Prozessabläufe wirkungsvoll gestaltet sind, kann dadurch Faserstoff für die Papierherstellung billiger als aus der Natur gewonnen werden.
Die konventionellen Verfahren zur Entfernung von Druckfarbe umfassen mehrere Schritte. So muss das Altpapier zuerst mit passenden Chemikalien in eine Wasserlösung verdünnt zerfasert und z.B. Metallgegenstände und Kunststoffe beseitigt werden, um Faserbrei zu erhalten.
Dann ist der Stoff zu sog. grauer Masse gereinigt. In diesem Zustand sind die Druckfarbe-Partikel in einer Suspension. Schliesslich wird die Druckerschwärze durch das Waschen und Aufschwemmen des Stoffs entfernt.
Bei einer herkömmlichen Technik können Stoffkonsistenzen von höchstens einem Prozent aufgeschwemmt werden, obwohl einige Verfahren geeignet sind, Konsistenzen bis zu 2% zu behandeln. Diese relativ niedrige Konsistenz zusammen mit einer geringen Druckfarbe-Beseitigungs-Geschwindigkeit bedeutet, dass diese Techniken mit mehreren Nachteilen verbunden sind.
Bei einem konventionellen Verfahren wird der Stoff z.B. mit klarem Wasser auf eine Konsistenz von etwa 1% verdünnt, und das Wasser mit den suspendierten Druckfarbe-Teilchen wird dann durch Filtrieren abgetrennt. Wenn der Stoff jedoch dicker wird und eine Konsistenz von z.B 3 bis 4% erreicht, beginnt er selbst zu filtern und Druckfarbe-Teilchen dermassen zurückzuhalten, dass nur blosses Wasser abläuft. Durch diese interne Filterung wird die Waschleistung reduziert. Dadurch liegt die Notwendigkeit, den Faserstoff nochmals zu verdünnen und filtrieren, auf der Hand. Mehrere Wiederholungen des Waschvorgangs sind nötig, bevor der Stoff die gewünschte Reinheit erhält. Infolgedessen werden grosse Waschwassermengen benötigt, und der Kostenaufwand für eine mehrstufige Ausführung kann hoch sein.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Stoffasern geneigt sind, Filtersiebe u.ä. im Laufe des Waschvorgangs zu verstopfen, wodurch wiederum die Leistung zurückgeht und es notwendig werden kann, die Siebe in kurzen Abständen zu reinigen. Natürlich ist dieses Problem um so schwieriger, je dicker der Stoff ist. Das US-Patent 1921080 umfasst eine Erfindung fürs Waschen von Faserstoff, wobei der Stoff einen perforierten Zylinder durch einen Schneckenförderer transportiert durchläuft unter gleichzeitiger Wasserzuführung durch die Bohrungen der Welle der Fördereinrichtung. Dadurch wird der Faserbrei gründlich gemischt. Die Fasern und fettige Druckfarbe tendieren jedoch zur Ansammlung in
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der Perforation, wodurch spezielle Mittel zur Reinigung derselben benötigt werden. Dies setzt die Anwendung einer Zusatzflüssigkeit voraus. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Anlage hoch-konsistenten Stoff effektiv waschen könnte.
Es wäre vorteilhaft, wenn Faserstoff mit einer hohen Konsistenz, beispielsweise 2 bis 8% effektiv gewaschen werden könnte. Die erforderliche Waschwassermenge würde sinken; die Chemikalien könnten effektiver eingesetzt werden, seitdem sie nicht mehr mit unnötig grossen Wassermengen vermengt werden; und der entfärbte Stoff brauchte vor den weiteren Schritten, wie einer eventuellen Bleichung, nicht so sehr verdickt zu werden. Anderseits wären die oben genannten Probleme der Druckfarbe-Retention und Verstopfung von Filtersieben um so schwieriger.
In der veröffentlichten GB-Patentanmeldung 2 009 274 A wurde vorgeschlagen, ein mit einem Rührwerk bestücktes Filtersieb einzusetzen, wobei zwischen dem Filtersieb und dem Rührwerk eine relative Drehbewegung erzeugt wird und die Fasern in Bündeln mitdrehen.
Aus einem Blickwinkel betrachtet, bietet die Erfindung ein Verfahren zum Waschen von Faserstoff in Form einer 2- bis 8gew.-°/ogen wässerigen Suspension, welches im Patentanspruch 1 definiert ist.
Zweitens betrifft die Erfindung eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens, gemäss der Definition des Patentanspruchs 8.
Die Filterzone kann z.B. durch einen Abschnitt der Innenfläche eines annähernd horizontal rotierenden zylindrischen Siebs gebildet werden. Im Betrieb, wenn dem Stoff Wasch-flüssigeit zugeführt wird, die ablaufende Flüssigkeit das zylindrische Sieb durchläuft und das zylindrische Sieb zum Teil mit Stoff gefüllt ist, wird die Taumelbewegung durch die Reibungskräfte zwischen dem rotierenden zylindrischen Sieb und dem Stoff sowie die sich auf den Stoff einwirkende Schwerkraft bewirkt, wenn dieser dem Ablauf entgegenläuft.
Man hat herausgefunden, dass die Druckfarbe-Teilchen z.B. bei einer teilweisen Stoffüllung des rotierenden zylindrischen Siebs durch die Taumelbewegung des Stoffs effektiv ausscheiden, weil das Filtersieb dabei nicht merklich verstopfen kann. Bei einem konventionellen Verfahren sind die Fasern verhältnismässig gleichmässig dispergiert. Dadurch setzen sie sich leicht am Filtersieb ab und verstopfen es; durch das Sieb geht auch Faserstoff verloren. Bei dieser Erfindung werden die Fasern nicht so dispergiert sein, dass Verstopfung und Faserverlust wesentlich problematisch wären, obwohl sich keine dichte Faserschicht zur Verhinderung des Durchflusses bildet.
Entsprechend der veröffentlichten GB-Patentanmeldung 2 009 274 A werden Rührwerke benötigt, um den sich im Sieb befindenden Stoff in Bewegung zu versetzen. Die Waschflüssigkeit vermischt sich mit dem Stoff in Abhängigkeit von dessen Bewegung. Nach der vorliegenden Erfindung kann die Stoffbewegung ohne jedes separate Rührwerk erzeugt werden. Der Stoff bewegt sich im wesentlichen in Schichten, durch die die Waschflüssigkeit strömt und die Flüssigkeit mit den Druckfarbe-Partikeln verdrängt. Der Waschflüssigkeits-verbrauch wie auch der Leistungsbedarf sind kleiner. Eine Verstopfung des Siebes wird vermieden, und die Anlage kann nach einem Stillstand leicht angefahren werden.
Um den Faserstoff in die gewünschte Bewegung zu versetzen, sollte die Umfangsgeschwindigkeit des zylindrischen Siebes 0,5 bis 1,5
D m/s, vorzugsweise ca. 1,0 V~ Dm/s betragen, wobei D den Siebdurchmesser in Metern angibt. Das zylindrische Sieb sollte zu mindestens 10%, am besten zu 20 bis 40% seines Rauminhalts mit der Faserstoff-Suspension gefüllt sein. Ein Füllgrad über 60% ist zu vermeiden, weil dadurch die Leistung der Anlage beeinträchtigt wird.
Die Waschflüssigkeit sollte am besten in oder an das Zentrum der sich hin und her bewegenden Faserstoff-Suspen-sion, und zwar so geleitet werden, dass die Faserstoff-Suspension in eine Drehbewegung um die Flüssigkeitsversorgungseinrichtung herum versetzt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Flüssigkeits-versorgungsvorrichtung mit einer Reihe von Bohrungen auf ihrer ganzen Länge versehen und in der unteren Hälfte des zylindrischen Siebes in einem Abstand von 5 bis 30% des Siebdurchmessers von dessen Innenfläche angebracht. Von der Form her sollte sie möglichst stromlinienförmig sein.
Wenn die Waschflüssigkeit an mindestens einer Stelle hinter dem Einlauf der Faserstoff-Suspension zugeführt wird, fliesst die klare Flüssigkeit normalerweise gegen den Stoffstrom. Es ist besser, die Waschflüssigkeit auf der gesamten Länge des Stoffdurchlaufs zuzugeben, damit der Stoff ununterbrochen in Berührung mit Wasser z.B. bleibt. Dadurch wird die Ungleichmässigkeit der Faserstoff-Suspen-sion herabgesetzt.
Falls erforderlich, kann der Durchlauf mit einem Konsistenzgefälle vorgesehen werden. So wird der graue Faserstoff mit einer Konsistenz von 3 bis 5% zugeführt und der gereinigte Faserstoff z.B mit einer Konsistenz von 5Vi bis 6'/i% abgeleitet. Dies wird erreicht, wenn der Filtratablauf den Waschflüssigkeitszulauf übertrifft.
Entsprechend einer bevorzugten Anwendung der Erfindung wird ein Filtratablauf so angeordnet, dass Flüssigkeit aus einem Abschnitt in der Nähe des Stoffzulaufs ablaufen kann. In diesem Fall umfasst die Anlage ein Rezirkulations-system, über das ein Teil des Filtrats von der Mitte des Durchlaufs abwärts abläuft und dem Durchlauf als relativ klare Flüssigkeit zur Wäsche des Faserstoffes wieder zugeführt wird - in einem Abschnitt zwischen der Ablaufstelle der Rezirkulationsflüssigkeit und dem Zulauf der Faserstoff-Suspension. Am zweckmässigsten wird Filtrat für die Rückführung von der Mitte des Durchlaufs abwärts abgesaugt. In der Nähe des Zulaufs der Faserstoff-Suspension ist die Konzentration des Filtrats an suspendierten Druckerschwärze-Teilchen sehr viel höher als nah dem Ablauf der Farbstoff-Suspension. So ist das von der Mitte abwärts ausgeschiedene Filtrat verhältnismässig klar und kann an Stelle von Frischflüssigkeit zum Waschen des Faserstoffs verwendet werden, wenn er die erste Hälfte des Durchlaufs passiert. Diese Regelung ist vorteilhaft, indem sie eine Reduzierung der betriebs-mässigen Waschflüssigkeitsmenge um die Hälfte ermöglicht. Die Rückführung relativ klarer Flüssigkeit aus einer späteren zu einer früheren Durchlaufzone kann auf Wunsch in mehreren Stufen erfolgen.
Anstatt der Form eines Zylinders, könnte der Siebabschnitt als endloses flexibles Band ausgeführt sein, von dem ein Abschnitt über Rollen oder dgl. konkav geführt ist.
Um die gewünschte Vorwärtsbewegung der Faserstoff-Suspension vom Zu- zum Ablauf zu erreichen, kann der Siebabschnitt leicht geneigt oder mit gedrillten Rippen auf der Innenfläche ausgestattet sein.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Verweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, von denen:
Abb. 1 den schematischen vertikalen Längsschnitt der erfindungsmässigen Anlage,
Abb. 2 den Schnitt von der Ebene I-I aus Abb. 1, Abb. 3 die Seitenansicht auf die Linie II-II aus Abb. 2, Abb. 4 den Querschnitt einer zweiten Anwendung der erfindungsmässigen Anlage und Abb. 5 den Längsschnitt der Ebene V-V aus Abb. 4 zeigt.
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Nun auf die Zeichnungen verweisend umfasst die im allgemeinen mit 1 gekennzeichnete Anlage ein Behältnis 2, in dem eine um ihre normalerweise horizontale Achse rotierende Siebtrommel 3 angebracht ist, die sich aus einem zylindrisch gewobenen Drahtgewebe 4 und den Enden 5 und 6 zusammensetzt. Das Drahtgewebe wird aussen durch eine gelöcherte Konstruktion oder andere passende Mittel aufgenommen (nicht abgebildet). In der Siebtrommel 3 befindet sich eine Vorrichtung zur Zufuhr von Waschflüssigkeit, im allgemeinen durch Nummer 7 dargestellt. Die Vorrichtung 7 umfasst einen flachen länglichen Hohlkörper 8, der mit der Durchlöcherung 9 auf seiner ganzen Länge versehen ist.
Der Teil 8 ist unterhalb der Achse des Siebes, d.h. dessen Krümmungsachse und somit in der unteren Hälfte des Siebes in einem bestimmten Abstand vom Maschendraht angeordnet. Um den Strömungswiderstand zu verringern, ist das Teil 8 von der Form her abgerundet. Die Endplatten der Siebtrommel sind mit den zylindrischen Flanschen 10 und 11 bestückt, über die die Trommel von den Rollen 12 und 13 aufgenommen wird. Die Trommel wird von einem dafür geeigneten Antrieb gedreht (der nicht abgebildet ist). Das zylindrische Drahtgewebe 4 bildet einen Durchgang 14, den der Faserstoff in der Pfeilrichtung A vom Zulaufende 15 an einem Ende der Trommel 3 zum Ablauf 16 am anderen Ende der Trommel durchströmt. Die Achse der Siebtrommel ist leicht geneigt, z.B. um ca. 1%, um den Stofftransport zu begünstigen.
Der Hohlkörper 8 ist durch eine Trennwand 19 in einen vorderen 17 und hinteren Abschnitt 18 geteilt. Für die Versorgung mit klarem Frischwasser (bzw. einer anderen geeigneten Waschflüssigkeit) ist er mit einer Zulaufleitung 20 versehen, die mit dem vorderen Abschnitt 17 verbunden ist. Von dort gelangt die Flüssigkeit durch die Bohrungen 9 zum Durchgang 14.
Eine Trennwand 23 teilt das Behältnis in eine erste 21 und zweite Zone 22, die mit den Ablauföffnungen 24 bzw. 25 versehen sind.
Das Filtrat gelangt durch das Drahtgewebe 3 in die Kammern 21 und 22, von wo es über die Öffnungen 24 und 25 abläuft. Die relativ klare Flüssigkeit aus der Kammer 21 fliesst mittels einer Pumpe 27 über eine Leitung 26 zum Rezir-kulations-Zulauf 44. Diese Leitung ist mit dem hinteren Abschnitt 18 verbunden. Von hier gelangt die rezirkulierte Flüssigkeit durch die Öffnungen 9 zum Durchlauf 14.
Die Endplatte 6 am Ablaufende der Anlage ist versehen mit einer Öffnung 28, den spiraligen Blättern 29 und zylindrisch geformten Flächen 30, die den Stoffablauf aus der Trommel fördern.
Im Betrieb der Anlage 1 wird Frischwasser in einem ununterbrochenen Strom durch den Zulauf 20 gespeist unter gleichzeitiger Zuführung der Faserstoff-Suspension über den Zulauf 15, so dass die Siebtrommel 3 zum Teil, bei dieser Anwendung bis zu einem Pegel unterhalb der Achse der (stillstehenden) Trommel.
Die Siebtrommel dreht sich dauernd mit einer relativ geringen Drehzahl. Der durch den Zulauf 15 hineinströmende graue Brei ist ziemlich hoch-konsistent, d.h. 2 bis 8%. Beim Durchströmen der Trommel ist er ununterbrochen in Berührung mit Waschwasser. Dieses Wasser trennt die Druckfarbe-Teilchen in einer Suspension ab und fliesst durch das Sieb 4 als Filtrat zum Ablauf am unteren Ende der
Anlage. Das Filtrat aus der Kammer 21 am Ablaufende der Anlage ist verhältnismässig klar und wird so über die Pumpe 27 zum Waschen des grauen Faserstoffs am Zulaufende der Anlage zurückgeführt. Beim Passieren der Anlage wird der Faserstoff allmählich reiner. Der gereinigte Faserstoff ver-lässt die Anlage durch den Ablauf 16 am Ablaufende der Anlage, was durch den Einsatz der spiraligen Flügel unterstützt wird.
Im Beharrungszustand wird die Anlage dauernd mit grauem Stoff und Frisch wasser versorgt unter gleichzeitigem kontinuierlichem Abfluss von gereinigtem Faserstoff und Filtrat. Die Pumpe 27 wird also ununterbrochen arbeiten.
Beim Rotieren der Trommel bewegen sich die Stoffasern in der Nähe des Drahtgewebes 3 je nach den Reibungskräften zwischen dem Maschendraht und dem Faserstoff in der Richtung des Pfeils B, Abb. 2. Der Faserstoff dreht sich mit dem Drahtgewebe mit, bis er sich infolge der Schwerkraft vom Drahtgewebe löst und in der Pfeilrichtung C fliesst. Die Faserstoff-Suspension bewegt sich in der Trommel hin und her ohne Vermischung; um den Hohlkörper 8 herum, über den der Faserstoff-Suspension Waschflüssigkeit zugeführt wird. Die Flüssigkeit mit den Druckfarbe-Teilchen wird nach aussen hin und durch das Drahtgewebe verdrängt.
Auf diese Weise ist die Abtrennung von Druckerschwärze wirkungsvoll, indem eine Verstopfung des Drahtgeflechts vermieden wird. Dadurch ist die Anlage imstande, grauen Faserstoff ununterbrochen zu reinigen.
Was die gewünschte Stoffqualität betrifft, können verschiedene Parameter, wie Strömungsgeschwindigkeit, Trommeldrehzahl etc. verändert werden. Im allgemeinen ist die Verweildauer in der Anlage um so länger, je reiner der Faserstoff sein soll. Zur Überwachung der Anlage können geeignete Strömungsmesser u. dgl. eingesetzt werden.
Es hat sich festgestellt, dass die Anlage entsprechend der obigen Anwendung leicht über zwei Tonnen Faserstoff pro Quadratmeter Sieb am Tag bearbeitet. Sinngemäss erledigt ein 5-qm-Sieb einen entsprechenden Zulauf, ohne dass dafür eine unpraktisch grosse Anlage benötigt wird.
Auf die Abbildungen 4 und 5 verweisend umfasst die Anlage ein im Querschnitt halbkreisförmiges Behältnis 31, das mit einem Filtratablauf 32 versehen ist. Ein endloses Filtrierband 33 aus Drahtgeflecht ist über die Rollen 34,35,36 und 37 geführt. Zwischen den Rollen 34 und 35 hängt das Band durch und bildet einen nach oben konkaven, im Querschnitt nahezu halbkreisförmigen Filtersiebabschnitt 38 mit einer Krümmungsachse 39. Das Sieb rotiert um die Achse 39 über die Rollen; z.B. die Rolle 35 ist von der Welle 40 angetrieben. Im Betrieb des Siebes taumelt der Stoff in der unteren Hälfte der gekrümmten Zone unter der Achse 39 wie bei der vorigen Anwendung. Mitten im sich hin und her bewegenden Stoff darin befindet sich die Flüssigkeitsversorgung 41, die der Nummer 8 beim obigen Beispiel entspricht. Die Enden des Siebabschnittes 38 sind gegen die Endplatten des Behältnisses, 42 bzw. 43, durch Flansche (nicht abgebildet) abgeschlossen. Ansonsten entspricht das Funktionsprinzip der Anlage dem der vorhergehenden Anwendung.
Obwohl die Anlage hauptsächlich in Hinsicht auf die Abtrennung von Druckfarbe beschrieben wurde, sollte es einleuchtend sein, dass dies nicht die einzige Einsatzmöglichkeit ist. Sie kann auch anderen Waschzwecken dienen und ebenfalls bei der chemischen Faserstoffaufbereitung Anwendung finden.
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Claims (14)

650296 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Waschen von Faserstoff in Form einer 2- bis 8gew.-%igen wässerigen Faserstoff-Suspension, insbesondere zum Auswaschen von Druckfarbenteilchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoff-Suspension zwischen einem Zu- und einem Ablaufende einen anähernd horizontal angeordneten länglichen Siebabschnitt durchläuft, der eine quasi trogförmige Behandlungsstrecke bildet, dass die Waschflüssigkeit der Faserstoff-Suspension im Innenraum der quasi trogförmigen Behandlungsstrecke mittels einer sich unterhalb des Flottenspiegels längs durch die Behandlungsstrecke führende Zuleitungs- und Verteilungseinrichtung zugeführt wird, während die verbrauchte Waschflüssigkeit durch Öffnungen des Siebabschnittes austritt, und dass der Siebabschnitt sich um die Krümmungsachse der Behandlungsstrecke bewegt, wobei die Faserstoff-Suspension beim Durchströmen des Siebabschnittes, zwecks Verhinderung der Verstopfung der Sieböffnungen durch Faserstoff-Partikel, in eine Taumelbewegung versetzt wird,
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebabschnitt durch ein hohles zylindrisches Sieb gebildet wird.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Sieb mindestens zu 10% seines Volumens mit der Faserstoff-Suspension gefüllt wird.
4. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Sieb bis zu 60% seines Volumens mit der Faserstoff-Suspension gefüllt wird.
5. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Sieb zu 20 bis 40% seines Volumens mit der Faserstoff-Suspension gefüllt ist.
6. Verfahren gemäss einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflüssigkeit der Faserstoff-Suspension an zahlreichen Stellen auf der Länge des Siebabschnittes zugeführt wird.
7. Verfahren gemäss Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflüssigkeit auf oder an die Längsachse der sich hin und her bewegenden Faserstoff-Suspension zugeführt wird.
8. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsgeschwindigkeit des zylindrischen Siebes 0,5
-/~Dbis 1,5 Dm/s beträgt, wobei D den Siebdurchmesser in Metern angibt.
9. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, bestehend aus einem länglichen Siebabschnitt, der eine annähernd horizontal angeordnete, quasi trogförmige Behandlungsstrecke aufweist, die im Querschnitt nach oben konkav ist; einer Einrichtung zur Erzeugung von Bewegung des Siebabschnittes um seine Krümmungsachse; einer Einrichtung zur Zuführung der Faserstoff-Suspension zu einem Ende der Behandlungsstrecke des Siebabschnittes zwecks Durchlauf desselben; einer Einrichtung für die Wegführung der Faserstoff-Suspension vom anderen Ende der Behandlungsstrecke; und einer Zuleitungs- und Versorgungseinrichtung, die im Siebabschnitt so befestigt ist, dass sie längs durch die Behandlungsstrecke des Siebabschnittes führt und beim Betrieb unterhalb des Flottenspiegels liegt und so angeordnet ist, dass die Zufuhr der Waschflüssigkeit im Raum innerhalb der Behandlungsstrecke erfolgt.
10. Anlage gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebabschnitt eine zylindrische Form aufweist.
11. Anlage gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebabschnitt durch ein endloses Siebband gebildet wird, das über eine Reihe von Rollen geführt wird.
12. Anlage gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuleitungs- und Versorgungseinrichtung für die Waschflüssigkeit in einem Abstand von der Achse des zylindrischen Siebes angeordnet ist, der 5 bis 30% von dessen Durchmesser entspricht.
13. Anlage gemäss einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungs- und Versorgungseinrichtung für die Waschflüssigkeit mit einer Reihe von Bohrungen auf seiner ganzen Länge versehen ist.
14. Anlage gemäss einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungs- und Versorgungseinrichtung für die Waschflüssigkeit im Querschnitt flach ist, um den Strömungswiderstand zu verringern.
CH7196/80A 1979-09-26 1980-09-25 Waschverfahren und -anlage fuer faserstoff. CH650296A5 (de)

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