CH647980A5

CH647980A5 - Forme cylinder for offset rotary printing machines

Info

Publication number: CH647980A5
Application number: CH8721/80A
Authority: CH
Inventors: Hermann Fischer
Original assignee: Roland Man Druckmasch
Priority date: 1979-12-01
Filing date: 1980-11-25
Publication date: 1985-02-28
Also published as: JPH0155107B2; DE2948488A1; JPS5693554A

Description

Die Erfindung betrifft einen Plattenzylinder für eine Offset-Rotationsdruckmaschine mit einer in einem Kanal angeordneten Vorrichtung zum Spannen der Platte.

Die üblicherweise in Offset-Rotationsdruckmaschinen zum Einsatz kommenden Plattenzylinder sind mit einer ein zu reproduzierendes Druckbild enthaltenden Platte bespannbar. Die auf dem Plattenzylinder aufzuspannende Druckplatte wird mit ihren Enden durch in axial verlaufenden Gruben angeordneten Spannvorrichtungen, z.B. Spannschienen, fixiert (siehe hierzu beispielsweise «Einführung in den Offsetdruck» von Wolfgang Walenski, 1975, Abbildung 438 auf Seite 371). Bei derartigen sogenannten eintourigen Maschinen umschlingt die Platte in etwa den gesamten Plattenzylinder. Es sind aber auch bereits Plattenzylinder bekannt, die mit zwei Platten bespannbar sind und mittels in Spannkanälen angeordneten Spann- und Einstellmitteln län-genregisterhaltig auf den Plattenzylinder aufziehbar sind. Mit solchen beispielsweise aus der DE-Patentschrift 442 934 und der DE-Auslegeschrift 1 235 953 bekannten Plattenzylindern ist es möglich, pro Plattenzylinderumdrehung zwei Druckbilder auf einen gleich grossen Gummizylinder zu übertragen.

Von diesem bekannten Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Plattenzylinder aufzuzeigen, der mit einer mindestens zwei Druckbilder von gléichem oder unterschiedlichem Sujet tragenden Platte bespannbar ist, die bezüglich des Längenregisters einzeln einstellbar sind.

Diese Aufgabe wird gemäss dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bereits mit einer Platte eine mehrtourige Druckmaschine geschaffen werden kann, die pro Plattenzylinderumdrehung auf einen Gummizylinder zwei bzw. mehrere Druckbilder mit gleichem oder unterschiedlichem Sujet übertragen kann, wobei eine individuelle Längenregistereinstellmöglichkeit der einzelnen Druckbilder am Plattenzylinder gegeben ist. Im Vergleich zu den bisher bekannten zwei- oder mehrtourigen Druckmaschinen mit zwei oder mehreren Platten auf dem Plattenzylinder weist die Erfindung den weiteren Vorteil auf, dass der Aufwand bezüglich der erforderlichen Spannvorrichtungen gering ist, da durch die Anordnung von zwei oder mehreren Druckbildern auf nur einer Platte lediglich die Enden dieser einen Platte in Plattenspannvorrichtungen, z.B. Spannschienen, eingeklemmt werden müssen. Die Grube kann gegebenenfalls schmäler sein als die die Spannvorrichtungen umfassenden Spannkanäle.

Aus der deutschen Patentschrift 609 099 ist bereits die Verwendung eines Plattenzylinders mit zwei Gruben bekannt, auf den eine einzige Platte aufspannbar ist. Dabei ist in der einen Grube die Plattenspannvorrichtung vorgesehen, während die andere Grube durch ein Formstück abdeckbar ist. Im Gegensatz zu der Ausbildung des Plattenzylinders gemäss der Erfindung ist dieses Formstück jedoch nicht radial beweglich, so dass eine Einflussnahme auf das Längenregister der auf den bekannten Plattenzylinder aufgespannten Platte nicht möglich ist. Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben.

In der Zeichnung ist in Seitenansicht ein Plattenzylinder 1 schematisch dargestellt, der in allgemein bekannter Weise zwischen den Seitenwänden einer Druckmaschine drehbar gelagert, mit einem Feuchtwerk und einem Farbwerk ausgestattet und an einen parallel zu diesen angeordneten Gummizylinder anstellbar ist. Auf den Plattenzylinder 1 ist eine diesen etwa vollständig umschlingende Platte 2 aufgespannt. Die zweigeteilte Platte 2 trägt Druckbilder A und B, deren Sujet gleich oder unterschiedlich sein kann.

Der Plattenzylinder 1 ist mit einer Grube 3 und mit einem dieser diametral gegenüberliegenden Spannkanal 4 versehen. Der Spannkanal 4 umfasst übliche Plattenspann- und Längenregistereinstellmittel, beispielsweise Spannschienen 5 und 6, mit denen die beiden Enden der Platte 2 eingeklemmt werden können. In der axial verlaufenden Grube 3 befindet sich ein radial verschiebbares Grubeneinsatzstück 7. Das Grubeneinsatzstück 7 stützt sich auf einer exzentrisch gelagerten Einstellwelle 10 ab, welche an den Stirnseiten des Plattenzylinders 1 in durch das Bezugszeichen 11 angedeuteten Exzenterlagern gelagert ist.

Das in der Zeichnung dargestellte Grubeneinsatzstück 7 ist U-förmig ausgebildet. Die beiden Schenkel sind jeweils mit einem Ende einer Zugfeder 8,9 verbunden, deren entgegengesetzte Enden am Boden der Grube 3 befestigt sind. Dadurch wird das Grubeneinsatzstück 7 in die Grube 3 hinein gegen die Einstellwelle 10 gezogen. Durch Drehung der Exzenterlager, beispielsweise mittels eines Hebels, kann das Grubeneinsatzstück 7 radial bewegt werden.

Die Einstellung des Längenregisters der auf der Platte 2 befindlichen Druckbilder A und B kann wie folgt durchgeführt werden: Das Druckbild A ist in herkömmlicher Weise mit der in dem Spannkanal 4 vorgesehenen Plattenspannvorrichtung 5 längenregistermässig justierbar. Nachdem das gewünschte Längenregister des Druckbildes A mit der Plattenspannvorrichtung 5 eingestellt ist, kann das Längenregister des Druckbildes B durch Verdrehung der Exzenterlager 11 beeinflusst werden. Durch Herausdrehen des Grubeneinsatzstücks 7 wird das Druckbild B bzw. der dieses tragende Abschnitt der Platte 2 in Gegenuhrzeigerrichtung verschoben. Wird das Grubeneinsatzstück 7 durch entsprechende Verdrehung der Exzenterlager 11 infolge der Kraftwirkimg der Zugfedern 8 und 9 in die Grube 3 hineingezogen, so ist eine Längenregisteijustierung des Druckbildes B in Uhrzeigerrichtung möglich. Nach der Einstellung des Längenregisters

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für das Druckbild B wird die Plattenspannvorrichtung 6 angezogen.

Im Ausführungsbeispiel wurde das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip anhand einer Platte beschrieben, die zwei Druckbilder trägt. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, auf den Platten eine grössere Anzahl von Druckbildern vorzusehen. In diesem Fall ist für jedes zusätzliche Druckbild in dem Plattenzylinder eine weitere Grube mit der in der Zeichnung dargestellten Längenregi-

stereinstellvorrichtung in Form eines radial verschiebbaren Teils erforderlich. Desweiteren liegt es im Rahmen der Erfindung, die in der Figur gezeigte Steuerung und Ausführungsform des Grubeneinsatzstückes bezüglich der Form, der Dimensionierung und der verwendeten Bauteile zur Radialbewegung des Grubeneinsatzstückes den jeweiligen speziellen Anforderungen entsprechend auszusuchen und gegebenenfalls nicht benötigte Gruben abzudecken.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Plattenzylinder für eine Offset-Rotationsdruckmaschine mit einer in einem Kanal angeordneten Vorrichtung zum Spannen einer Platte, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenzylinder (1) mit mindestens einer zusätzlichen achsparallel verlaufenden Grube (3) ausgestattet ist, welche mit einem aus der Mantelfläche des Plattenzylinders (1) herausbewegbaren Grubeneinsatz (7) versehen ist, durch das das Längenregister eines (z.B. B) von mindestens zwei auf der Platte (2) vorgesehenen Druckbildern (A, B) einstellbar ist.

2. Plattenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grubeneinsatz (7) sich in der Grube (3) auf einer Einstellwelle (10) abstützt, die exzentrisch gelagert ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Plattenzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grubeneinsatz (7) über Zugfedern (8, 9) mit dem Boden der Grube (3) verbunden ist.

4. Plattenzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grubeneinsatz (7) U-förmig ausgebildet ist und dass die Zugfedern (8, 9) jeweils mit einem Schenkel des U-förmigen Grubeneinsatzes (7) verbunden sind.

5. Plattenzylinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die zwei Druckbilder (A, B) tragende Platte (2) den Plattenzylinder (1) in etwa vollständig umschlingt und dass die zusätzliche Grube (3) diametral zu dem die Spannvorrichtung (5, 6) umfassenden Kanal (4) angeordnet ist.