CH646441A5 - Nucleosidderivate, ihre herstellung und diese enthaltende pharmazeutische mittel. - Google Patents

Nucleosidderivate, ihre herstellung und diese enthaltende pharmazeutische mittel. Download PDF

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CH646441A5
CH646441A5 CH883380A CH883380A CH646441A5 CH 646441 A5 CH646441 A5 CH 646441A5 CH 883380 A CH883380 A CH 883380A CH 883380 A CH883380 A CH 883380A CH 646441 A5 CH646441 A5 CH 646441A5
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CH
Switzerland
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fluorouridine
group
chloroform
mmol
nucleoside derivatives
Prior art date
Application number
CH883380A
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Inventor
Takeshi Endo
Katsumi Sakai
Kiyoaki Chou
Yoshitaka Inamoto
Haruhiko Teshigawara
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Fuji Chem Ind Co Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
    • C07H19/04Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
    • C07H19/06Pyrimidine radicals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zugrunde, neue Nucleosidderivate mit Antitumorwirksamkeit, die sich sowohl zur Injektion als auch zur oralen Verabreichung eignen, hochwirksam und im lebenden Organismus gut absor- 40 bierbar sind und zugleich niedere Toxizität aufweisen, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung unter Einführung einer stickstoffhaltigen Acylgruppe in einer oder zwei Reaktionsstufen in die 5'-Stellung der Nucleoside in einfacher Weise und ferner die pharmakologische Verwendung der Nucleosidderivate in 45 Form von pharmazeutischen Zusammensetzungen anzugeben, die sich beispielsweise als Antitumormittel eignen.
B- (A-CO-4-0
(Q>
n
(I)
Die Aufgabe wird anspruchsgemäss gelöst.
50
Im Rahmen der Erfindung wurden zur Synthese neuer Nucleosidderivate mit starker Antitumorwirksamkeit und extrem verringerter Toxizität Untersuchungen zur Veresterung der Hydroxylgruppe in 5'-Stellung der Nucleoside mit verschiedenen Carbonsäuren durchgeführt. Als Ergebnis ausge- 55 dehnter experimenteller Untersuchungen wurde erfindungs-gemäss überraschend festgestellt, dass durch Einführung einer stickstoffhaltigen Acylgruppe durch direkte oder indirekte zweistufige Veresterung und anschliessende Kondensation in 5'-Stellung der Nucleoside Derivate mit hoher Antitumorwirksamkeit und extrem verringerter Toxizität bei gleichzeitig guter Absorption auch bei oraler Verabreichung zugänglich sind. Die Erfindung beruht auf diesen Feststellungen.
in der bedeuten:
A-CO einen Rest einer gesättigten geradkettigen oder verzweigten Fettsäure, beispielsweise eine geradkettige oder verzweigte Alkylcarbonylgruppe B eine stickstoffhaltige Gruppe,
Q einen Substituenten der Fettsäure,
Z und Z' jeweils H oder OH mit der Massgabe, dass Z und Z' nicht zugleich OH bedeuten können, und n 0 oder eine ganze Zahl > 1, sowie ihre Salze, insbesondere die physiologisch geeigneten Salze.
Die Acylgruppe A-CO in 5'-Stellung weist 1 bis 17 C-Ato-me im geradkettigen oder verzweigten Alkylrest A auf und trägt die stickstoffhaltige Gruppe B sowie ggf einen oder mehrere Substituenten Q im Alkylteil. Die stickstoffhaltige Gruppe B kann unter zahlreichen anorganischen und organischen stickstoffhaltigen Gruppen ausgewählt werden. Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen B sind etwa substituierte oder un-substituierte, in a- oder CD-Stellung gebundene Aminogruppen wie etwa Amino (H2N-), Acylamino (R-CONH-), Alkyl-amino (R-NH-), Hydroxylamino (HONH-), Nitrosamino
HOv
(ONNH-), Hydroxynitrosamino ( JTSF—) sowie Hydroxy-
HO\ ■"
formylamino ( N-): substituierte oder unsubstituierte oHcr
Hydrazinogruppen wie etwa Hydrazino (H2N-NH-) Alkyl-hydrazino (R-NH-NH-) und Semicarbazido (HNCONH-NH-); substituierte oder unsubstituierte Guanidinogruppen HN<.
wie Guanidino ( ^C-NH-) und N-Alkylguanidino
HN-^s. H2N ( ^C-NH-); Diazo (N2=); Azido (N3-); Nitro (02N-); RHN
Isocyano (C=N-) sowie 3- bis 6-gliedrige heterocyclische Aminogruppen, bei denen die Kohlenstoffkette des Rings durch ein oder mehrere Heteroatome unterbrochen sein kann,
beispielsweise Aziridino ( N-), Azetidino ( N-), Pyrrolidino ( N-), Piperizino (\ .N-), Piperazino
(HN
no(HN
N-), Morpholino (O AN-), Pyrrolino (
N-), Dioxopiperazi-N-) sowie Imidazol-
60
65
Die erfindungsgemässen Nucleosidderivate besitzen die allgemeine Formel I
yl(l N-).
N:^/
Wenn die stickstoffhaltige Gruppe B eine Aminogruppe (H2N-) ist, kann diese Gruppe zusammen mit den C-Atomen im Alkylrest A der Acylgruppe (A-C—) einen Ring bilden. Zu
O
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den Beispielen für derartige cyclisierte Acylgruppen gehören Prolyl, Azetidinocarbonyl und Hydroxyprolyl.
Wenn die Gruppe B eine Acylaminogruppe (R-CONH-) ist, wird der Rest R der N-Acylgruppe beispielsweise ausgewählt unter Cr bis C] rAlkylgruppen wie Methyl, Äthyl, But-yl, Nonyl und Undecyl, C2- bis Q,-Alkenylgruppen wie Vin-yl, Tiglyl und Decenyl, Alkoxygruppen wie Äthoxy, Aralk-oxygruppen wie Benzyloxy, Arylgruppen wie Phenyl, Aralk-ylgruppen wie Benzyl oder Phenäthyl, heterocyclischen Alk-ylgruppen wie 3-Pyridylmethyl, Aroylthioalkylgruppen wie Benzoylthioäthyl, Carboxyalkylgruppen wie 2-Carboxyäthyl und substituierten sowie unsubstituierten Aminogruppen wie Amino, Alkylamino und N-Nitrosoalkylamino.
Zu den bevorzugten Beispielen für N-Acylgruppen (R-CO-) gehören entsprechend Äthoxycarbonyl, Benzyloxycar-bonyl, Aroylgruppen wie Benzoyl, Phenylalkanoylgruppen wie Phenylacetyl und Phenylpropionyl, 3-Pyridylacetyl, 2-Benzoylthiopropionyl, Acylgruppen substituierter oder un-substituierter Dicarbonsäuren wie 3-Methoxycarbonylprop-ionyl, 3-Äthoxycarbonylpropionyl und Succinyl, Carbamoyl, N-Alkylcarbamoyl, N-Alkyl-N-nitrosocarbamoyl, Alkanoyl-oder Alkenoylgruppen mit 1 bis 11 C-Atomen wie Acetyl, Propionyl, Tiglyl und Decanoyl sowie etwa Hydroxyalkano-ylgruppen wie Lactyl und 2.3-Dihydroxypropoxyacetyl.
Der Substituent Q, der im Alkylteil A des Restes der gesättigten geradkettigen oder verzweigten Fettsäure vorliegen kann, wird üblicherweise unter Hydroxyl, Mercapto, Alkoxygruppen wie Methoxy, Aralkoxygruppen wie Benzyl, Alkyl-mercaptogruppen wie Methylthio, Aralkylthiogruppen wie Benzylthio, substituierten und unsubstituierten Carboxyl-gruppen wie Carboxyl und Alkyloxycarbonyl, substituierten und unsubstituierten Aminogruppen wie Amino, Alkylami-nogruppen und N-Acylaminogruppen, Arylgruppen und Ringsubstituierten Arylgruppen wie Phenyl und Hydroxy-phenyl, Sulfinylgruppen, heterocyclischen Gruppen wie In-dolyl, Imidazolyl und Guanidyl sowie Dithiogruppen (-S-S-) ausgewählt, die an einem Ende mit einer Aminosäure ver-
/NH2
knüpft sind, beispielsweise -S--S-(CH2)m-CH^^^^^. , wobei m eine ganze Zahl ^ 1 bedeutet.
Die Mehrzahl der oben angegebenen Substituenten Q findet sich in Aminosäuren natürlichen Ursprungs.
Der Substituent Q muss in den erfindungsgemässen Nuc-leosidderivaten nicht zwingend vorliegen. Wenn n gleich 2 ist, können ferner zwei verschiedene Substituenten Q vorhanden sein.
Die Gruppierung B -f A - C V in 5'-Stellung als Kombina-
I II
tion des Rests der gesattigten geradkettigen oder verzweigten Fettsäure mit der stickstoffhaltigen Gruppe B und dem wahlweisen Substituenten Q resultiert im Prinzip (a) aus natürlichen oder synthetischen Aminosäuren mit unsubstituierter freier Aminogruppe oder mit einer Acylgruppe oder einer Al-kylgruppe substituierter Aminogruppe, die auch zu einem entsprechenden Ringsystem kondensiert sein kann, sowie (b) aus in den meisten Fällen synthetisch hergestellten gesättigten Fettsäuren, die in a- oder ra-Stellung eine eine von Amino verschiedene stickstoffhaltige Gruppe B aufweisen.
Beispiele für Aminosäuren (a) sind etwa Aminosäuren, die Proteine lebender Organismen aufbauen, beispielsweise Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Asparaginsäure, Asparagin, Glutaminsäure, Glutamin, Arginin, Lysin, Hydroxylysin, Histidin, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan, Prolin und 4- Hydroxy-prolin, Aminosäuren, die nicht am Proteinaufbau beteiligt sind, jedoch eine wichtige Rolle in lebenden Organismen spielen, einschliesslich von a-Aminosäuren verschiedene Aminosäuren wie etwa Homocystein, Cysteinsulfinsäure, Homose-rin, Ornithin, Argininobernsteinsäure, Dopa, 3-Monojodty-5 rosin, 3.5-Dijodtyrosin, Thyroxin, a, y-Diaminobuttersäure, 2.3-Diaminobernsteinsäure, a-Aminoadipinsäure, a, ß-Di-aminopropionsäure, Saccharopin, ß-Alanin, Y-Aminobutter-säure und ß-Aminobuttersäure sowie synthetisch oder biochemisch durch Mikroorganismen erzeugte Aminosäuren wie io Acediasulfon, Agaritin, Alanosin, Hadacidin, Melphalan, e-Aminocapronsäure und Ibotensäure.
Beispiele für gesättigte Fettsäuren (b), die die stickstoffhaltige Gruppe B tragen, sind etwa Morpholinopropionsäure und ähnliche Morpholinoalkansäuren, Azidopropionsäure 15 und ähnliche Azidoalkansäuren, Hydrazino- und Alkylhy-drazinoalkansäuren, Nitroalkansäuren, Pyrrolidinoalkan-säuren, Isocyanoalkansäuren, Guanidinoalkansäuren, Nitrosaminosäuren, Piperazinoalkansäuren und Diazoalkan-säuren.
20 Die erfindungsgemässen Nucleosidderivate besitzen hohe Antitumorwirksamkeit bei üblicherweise sehr geringer Toxizität. Beispiele für typische Nucleosidderivate sind 5'-0-(N-Propylcarbamoylalanyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Butylcarba-moylalanyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Benzyloxycarbonylmeth-25 ionyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Decanoylmethionyl)-5-fluor-uridin, 5'-0-{N-(3-Phenylpropionyl)methionyl}-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Pentanoylmethionyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Benzyl-oxycarbonylprolyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N- Benzyloxycarbon-ylvalyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Butyrylvalyl)-5-fluoruridin, 5'-30 0-(N-Propionylvalyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Tiglylvalyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Hexanoylvalyl)-5-fluoruridin, 5'-Ò-Val-yl-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Benzyloxycarbonylphenylalanyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Pentanoyltyrosyl)-5-fluoruridin, 5'-0-Azidoacetyl-5-fluoruridin, 5'-0-Azidopropionyl-5-fluoruri-35 din, 5'-0-(2-Azidobutanoyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(4-Azidobu-tanoyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(2-Azidopentanoyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(5-Azidopentanoyl)-5-fluoruridin,5'-0-(2-Azidodecano-yl)-5-fluoruridin, 5'-0-(12-Azidododecanoyl)-5-fiuoruridin, 5'-0-(5-Morpholinopentanoyl)-5-fluoruridin, 5'-0-{N-(2.3-40 Dihydroxypropoxyacetyl)alanyl}-2'-desoxy-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Benzyloxycarbonylvalyl)-2-desoxy-5-fluoruridin, 5'-0-Valyl-2-desoxy-5-fluoruridin,5'-0-(2-Morpholinopropionyl)-2-desoxy-5-fluoruridin, l-{5'-0-(N-Benzyloxycarbonylalan-yl)-ß-D-arabinofuranosyl}-5- fluoruracil, l-{5'-0-(N- Benzyl-45 oxycarbonylphenylalanyl)- ß-D-arabinofuranosyl}-5-fluor-uracil, 5'-0- (N-Benzyloxycarbonylglycyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Benzoyl- oder N-Pentanoyl- oder N-Decanoylglycyl)-5-fluoruridin, 5'-0-{N- (2-Benzoylthiopropionyl)glycyl}-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Benzyloxycarbonyl- oderN-Butyryl-50 oder N-Pentanoylalanyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Propionyl-oder N-Succinyl- oder N-Phenylacetylmethionyl)- 5-fluoruri-din, 5'-0-(N-Äthoxycarbonyl- oder N-Acetyl- oder N- Pent-anoylvalyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Propionyl- oder N-Pent-anoylphenylalanyl)-5-fluoruridin, 5'-0- (N-Propionyltyros-55 yl)-5-fiuoruridin, 5'-0-(N- Benzyloxycarbonyl- S- benzylcy-steinyl)-5- fluoruridin, 5'-0- (N-Benzyloxycarbonyltryp-tophanyl)- 5-fluoruridin, 5'-0-(N-Benzyloxycarbonylseryl) -5-fluoruridin, 5'-0- (Morpholinoacetyl- oder 2-Morpholino-propionyl)-5- fluoruridin, 5'-0-(N-Benzyloxycarbonyl- oder N-Lactoylalanyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Butyryl-ß-alanyl)-5-fluoruridin, 5'-0- (N-Benzyloxycarbonylphenylalanyl)-5- fluoruridin, 5'-0- Phenylalanyl-5- fluoruridin, 5'-0-(N-Propion-yltyrosyl)-5-fluoruridin, 5'-0-(N-Antanoyla-glutamyl)-5- fluoruridin, 5'-0-(Na-Butyryllysyl) -5-fluoruridin und 5'-O-(N0)-Benzyloxycarbonyl-Na-butyryllysyl)-5-fluoruridin.
Da die erfindungsgemässen Nucleosidderivate eines oder mehrere basische Stickstoffatome enthalten, können sie Säu-
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readditionssalze mit Säuren, insbesondere mit starken anorganischen Säuren, bilden. Erforderlichenfalls werden die Säuren so ausgewählt, dass die resultierenden Säureadditionssalze physiologisch brauchbar sind. Bevorzugte Säuren für derartige Säureadditionssalze sind etwa Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure. Ferner können starke organische Säuren wie Citronensäure verwendet werden, sofern sie gegenüber den funktionellen Gruppen der Nucleosidderivate chemisch inert sind.
Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung der Nucleosidderivate.
Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Verfahrensweise werden die erfindungsgemässen Nucleosidderivate der allgemeinen Formel I
10
15
B- (A-CO—)-0 I
(Q)
n
20
(I),
25
in der bedeuten:
A-CO einen Rest einer gesättigten geradkettigen oder verzweigten Fettsäure, wobei A einen geradkettigen oder verzweigten Alkylteil der Fettsäure bedeutet,
B eine stickstoffhaltige Gruppe,
Q einen Substituenten der Fettsäure,
Z, Z' jeweils H oder OH, wobei Z und Z' nicht zugleich OH bedeuten können, und n 0 oder eine ganze Zahl > 1, sowie ihre Salze, insbesondere die physiologisch geeigneten Salze, durch Veresterung eines Nucleosids der allgemeinen Formel II
30
35
H-O
40
(11)45
Säurehalogenids oder eines einfachen oder gemischten Säureanhydrids eingesetzt. Die Mehrzahl der Fettsäuren der allgemeinen Formel III ist bekannt und handelsüblich. Diese Fettsäuren einschliesslich der Fettsäuren, die nicht aus der Literatur bekannt sind, können nach an sich bekannten Verfahrensweisen leicht hergestellt werden.
Die Nucleoside der allgemeinen Formel II, dh 5-Fluoruri-din, 2'-Desoxy-5-fhioruridin und l-ß-D-Arabinofuranosyl-5-fluoruracil, sind sämtlich bekannt und ebenfalls handelsüblich. Diese Verbindungen können für die Reaktion als solche eingesetzt werden. In diesem Fall erfolgt die Veresterungsreaktion auch an Hydroxylgruppen, die sich in anderen Stellungen als in 5'-Stellung befinden, wodurch ein Estergemisch resultiert. Zur Vermeidung einer aufwendigen Abtrennung des angestrebten Produkts aus.Estergemischen mit ähnlichen Estern und zur Durchführung der Veresterung mit hoher Spezifität werden sämtliche Hydroxylgruppen mit Ausnahme der Hydroxylgruppen in 5'-Stellung vor der Veresterung mit Schutzgruppen geschützt. Der Schutz der Hydroxylgruppen in anderen Stellungen als in 5'-Stellung kann als zur selektiven Erzeugung ausschliesslich der angestrebten 5'-Ester zur gleichzeitigen Verhinderung von Nebenreaktionen unerlässlich angesehen werden, weshalb vorzugsweise Schutzgruppen eingesetzt werden. Hierfür können beliebige Schutzgruppen Verwendung finden, sofern sie nach der Veresterungsreaktion leicht abspaltbar sind. Beispiele für derartige Schutzgruppen sind etwa Isopropyliden, Äthoxyäthyliden, Benzyliden und Benzyl. Diese Schutzgruppen können nach an sich bekannten Verfahren hydrolytisch oder hydrogenolytisch leicht abgespalten werden.
Die obige Veresterung wird allgemein in üblicher Weise durch Umsetzung eines Nucleosids der allgemeinen Formel II mit einer gesättigten Fettsäure der allgemeinen Formel II in einem wasserfreien Lösungsmittel in Gegenwart einer basischen Substanz als Säureakzeptor und eines Kondensationsmittels durchgeführt. Wenn die Fettsäure in Form eines reaktiven funktionellen Derivats, beispielsweise eines Säurehalogenids, eingesetzt wird, kann das Kondensationsmittel entfallen.
Als Lösungsmittel wird bei dieser Reaktion ein wasserfreies aprotisches Lösungsmittel eingesetzt. Beispiele für derartige aprotische Lösungsmittel sind etwa aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol und Xylol, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Chloroform, Mono-chloräthan, Dichloräthan und Trichloräthan, Äther wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan sowie etwa Pyridin und Nitromethan.
mit Z und Z' wie oben mit einer gesättigten Fettsäure der allgemeinen Formel III
A
B-(A-CO>OH (III)
(Q)n mit A, B, Q und n wie oben, Abspaltung vorhandener Schutzgruppen vom resultierenden Ester sowie erforderlichenfalls Umwandlung der so erhaltenen freien Verbindung in ein entsprechendes Salz, beispielsweise ein physiologisch geeignetes Salz, oder umgekehrt hergestellt.
Bei der obigen Veresterungsreaktion wird die Fettsäure der allgemeinen Formel III üblicherweise in Form eines reaktiven funktionellen Derivats der Säure wie etwa in Form eines
Beispiele für basische Substanzen sind etwa organische so tertiäre Amine wie Trialkylamine, Pyridin, Picolin, Lutidin und Collidin, Tetraalkylammoniumhydroxide sowie anorganische Basen wie Natriumhydrogencarbonat, Natri-umcarbonat, Kaliumcarbonat und Bariumcarbonat. Die Verwendung von Pyridin in einer überschüssigen Menge ist vor-55 teilhaft, da Pyridin in zweifacher Weise als aprotisches Lösungsmittel für die Reaktion sowie als basische Substanz mit Säureakzeptorwirkung verwendbar ist.
Bevorzugte Beispiele für Kondensationsmittel sind etwa Arylsulfonylhalogenide wie p-Toluolsulfonylchlorid und 60 Triisopropylbenzolsulfonylchlorid, Alkylsulfonylhalogenide wie Methansulfonylchlorid, anorgansiche Halogenide wie Thionylchlorid und Phosphoroxychlorid sowie Dicyclohexyl-carbodiimid.
Bei der Veresterung ist theoretisch der Einsatz der Reak-65 tanten in äquimolaren Mengen erforderlich. Die Fettsäure, die basische Substanz sowie gegebenenfalls das Kondensationsmittel können jedoch zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit des als Haupt-Ausgangsmaterial eingesetzten
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Nucleosids auch im Überschuss verwendet werden. Üblicherweise können die Fettsäure der allgemeinen Formel III, die basische Substanz sowie gegebenenfalls das Kondensationsmittel ohne Einfluss auf die Reaktion in einer Menge von 1 bis 3 mol pro Mol Nucleosid eingesetzt werden. s
Die Reaktion wird günstigerweise bei Raumtemperatur X -vorgenommen. Das Auftreten von Nebenreaktionen kann allgemein bei einer tieferen Temperatur unterdrückt werden. Das Reaktionsgemisch wird dementsprechend in bestimmten io Fällen zur Verhinderung des Auftretens derartiger Nebenreaktionen und zur gleichzeitigen Erhöhung der Ausbeute an Endprodukt abgekühlt. Wenn die Fettsäure der allgemeinen Formel III in Form eines gemischten Anhydrids eingesetzt wird, ist allerdings in manchen Fällen ein Erwärmen des Re-aktionsgemischs erforderlich.
Zur Vervollständigung der Veresterungsreaktion sind üb- B -Y licherweise 1 bis 44 h erforderlich.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Verfahrensweise zur Herstellung der Nucleosidderivate der allgemeinen Formel I
(A-CO—)—0*~|
n
(!')
•s mit A, Q, X, Z, Z' und n wie oben mit einer stickstoffhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel IV
(IV)
B- (A-CO—)—O—i O N
<P)
n
(I)
mit A, B, Q, Z, Z' und n wie oben ist gekennzeichnet durch Veresterung eines Nucleosids der allgemeinen Formel II
40
H-0-
(II)
mit Z und Z' wie oben mit einer gesättigten geradkettigen oder verzweigten Fettsäure der allgemeinen Formel III'
X-(A-CO)-OH (Q)„
(III')
mit A, Q und n wie oben und X = eine gegen eine stickstoffhaltige Gruppe B austauschbare Gruppe, Kondensation des resultierenden Esters der allgemeinen Formel I'
20 mit B wie oben und Y = eine zur Umsetzung mit X befähigte und als X-Y nach der Kondensation abspaltbare Gruppe und Abspaltung vorhandener Schutzgruppen vom resultierenden Produkt sowie erforderlichenfalls Umwandlung der freien Verbindung in ein Salz, insbesondere ein physiologisch geeig-25 netes Salz, oder umgekehrt.
Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird das Endprodukt in zwei Verfahrensschritten, durch Veresterung und anschliessende Kondensation, erhalten. Beim ersten Schritt der Veresterung wird die Reaktion 30 zwischen dem Nucleosid der allgemeinen Formel II und der Fettsäure der allgemeinen Formel III' in gleicher Weise wie bei der zuerst erläuterten erfindungsgemässen Ausführungsform durchgeführt. Im einzelnen wird das Nucleosid mit der Fettsäure der allgemeinen Formel III ', die wahlweise in Form ei-35 nes reaktiven funktionellen Derivats vorliegt, in einem wasserfreien aprotischen Lösungsmittel in Gegenwart einer basischen Substanz und eines Kondensationsmittels unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie oben bei der ersten erfindungsgemässen Ausführungsform angegeben durchgeführt, wobei das Kondensationsmittel auch weggelassen werden kann, wenn die Fettsäure in Form eines reaktiven funktionellen Derivats eingesetzt wird.
Bei der Fettsäure der allgemeinen Formel III' ist die Gruppe X, die gegen die stickstoffhaltige Gruppe B ausgetauscht 45 werden kann, ein Halogenatom wie Br, J oder Cl oder eine Sulfonyloxygruppe wie p-Toluolsulfonyloxy oder Me-thansulfonyloxy. Die Gruppe X kann durch direkte Haloge-nierung der Fettsäure mit einem Halogenierungsmittel oder durch Umsetzung einer Fettsäure, die eine Hydroxygruppe in 50 der erwünschten Stellung aufweist, in üblicher Weise mit einem Halogenwasserstoff wie Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff oder einem Sulfonylchlorid wie p-Toluolsulfon-ylchlorid oder Methansulfonylchlorid in das Fettsäuremolekül eingeführt werden.
Die Herstellung gesättigter Fettsäuren mit Hydroxylgruppen in der erwünschten Stellung ist allgemein bekannt. Fettsäuren der allgemeinen Formel III', deren Herstellung nicht in der Literatur beschrieben ist, können nach zur Herstellung analoger Verbindungen bekannten Verfahren hergestellt 60 werden.
Beim zweiten Reaktionsschritt der Kondensation wird der als Zwischenprodukt gebildete Ester der allgemeinen Formel I' mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV in einem Lösungsmittel unter Erwärmen und erforderlichenfalls in Gegenwart eines Kondensationsmittels umgesetzt. Bei den Verbindungen der allgemeinen Formel IV ist die Gruppe Y ein Wasserstoffatom oder im Fall der Salzform ein Alkalimetall.
55
65
646441 8
Beispiele für zu dieser Kondensationsreaktion verwend- Toluol, Xylol, DicMormethan, Chloroform, Dichloräthan, bare Lösungsmittel sind Wasser, niedere Alkohole wie Äther, Dioxan und ähnliche aprotische Lösungsmittel. BeMethanol und Äthanol, Ketone wie Aceton, Äther wie Di- vorzugte Beispiele für basische Substanzen sind etwa tertiäre oxan, Dimethylformamid und ähnliche polare Lösungsmit- Amine wie Trialkylamine, Pyridin und alkylsubstituierte Py-tel, die in Wasser löslich oder mit Wasser mischbar sind. 5 ridine, beispielsweise Picolin, Lutidin und Collidin, sowie an-Auch Gemische dieser Lösungsmittel können verwendet organische Basen wie Natriumhydrogencarbonat, Kaliumwerden. carbonat und Bariumcarbonat.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 40 bis 100 °C Die erfindungsgemässen Nucleosidderivate mit freien durchgeführt und unter diesen Bedingungen innerhalb 3 bis Aminogruppen können in ähnlicher Weise gewünschtenfalls
25 h vervollständigt. io auch nach an sich bekannten Verfahren N-alkyliert oder in
Bei den oben erläuterten beiden alternativen erfindungs- andere Aminoderivate umgewandelt werden.
gemässen Verfahrensweisen werden ein Teil oder sämtliche Das nach einer der beiden Ausführungsformen der erfin-Hydroxylgruppen in anderen Stellungen als in 5'-Stellung des dungsgemässen Verfahrensweise erhaltene rohe Endprodukt Ausgangsnucleosids vorzugsweise mit einer Schutzgruppe des kann chromatographisch oder durch Umkristallisation aus oben erwähnten Typs geschützt, um Nebenreaktionen zu ver- 15 einem geeigneten organischen Lösungsmittel wie etwa Chlo-hindern. Die Behandlung zur Anbringung von Schutzgrup- roform von Verunreinigungen getrennt und gereinigt werden, pen vor der eigentlichen Reaktion ist zur Erzielung des End- Die chromatographische Reinigung (Säulenchromatographie Produkts in hoher Ausbeute ohne Notwendigkeit einer auf- oder Dünnschichtchromatographie) wird in üblicher Weise wendigen Nachbehandlung zur Trennung von analogen Pro- durchgeführt, beispielsweise unter Verwendung von Silicagel dukten empfehlenswert. In diesem Fall wird der Ester zur Ab- 20 als Adsorptionsmittel und Chloroform, Methanol, Tetraspaltung der Schutzgruppe vor der Reinigungsbehandlung chlorkohlenstoff oder Gemischen dieser Lösungsmittel als des Endprodukts einer Hydrolyse- oder Hydrogenolysebe- Entwickler.
handlung unterzogen. Die Hydrolyse oder die katalytische Die erfindungsgemässen Nucleosidderivate können mit Hydrogenolyse werden hierfür in an sich bekannter Weise einer entsprechenden Säure als physiologisch geeignete Säuredurchgeführt. Im Fall der Hydrolyse wird der resultierende 25 additionssalze gewonnen oder in diese Salze umgewandelt Ester in einem geeigneten Lösungsmittel bei einer Temperatur werden. Beispiele für hierfür verwendbare Säuren sind anor-von vorzugsweise unter 40 °C mit einer Säure behandelt. Bei- ganische Säuren wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
spiele für derartige Säuren sind etwa anorganische Säuren wie Schwefelsäure und Salpetersäure sowie organische Säuren wie Salzsäure und Schwefelsäure sowie organische Säuren wie Es- p-Toluolsulfonsäure und Methansulfonsäure. Derartige Säu-
sigsäure und Trifluoressigsäure. Die Verwendung von Triflu- 30 readditionssalze können allgemein durch Lösen der nach ei-
oressigsäure ist erfindungsgemäss bevorzugt. ner der beiden Ausführungsformen des erfindungsgemässen
Beispiele für bei dieser Nachbehandlung verwendbare Lö- Verfahrens erhaltenen freien Verbindung in einem geeigneten sungsmittel sind protische Lösungsmittel wie Wasser, niedere Lösungsmittel, Zugabe einer äquimolaren Menge einer Säure
Alkohole wie Methanol und Äthanol, Ameisensäure, Essig- und anschliessende Verdampfung des Lösungsmittels herge-
säure sowie Gemische dieser Verbindungen. In manchen Fäl- 35 stellt werden. Im Fall von Nucleosidderivaten mit freien Ami-
len kann ein geeignetes Lösungsmittel vorzugsweise in Kom- nogruppen als stickstoffhaltige Gruppen wird vorzugsweise bination mit dem protischen Lösungsmittel verwendet wer- in Gegenwart einer Säure im Reaktionssystem verfahren, beiden. Die Reaktionsdauer zur Vervollständigung der Hydroly- spielsweise bei der katalytischen Hydrierungsbehandlung mit se liegt üblicherweise zwischen 30 min und 20 h. Palladium-Kohle, wodurch das Produkt direkt in Form eines
Im Fall der Abspaltung der Schutzgruppen durch kataly- 40 Säureadditionssalzes erhalten werden kann. Im Fall des Ver-
tische Hydrierung wird die Reaktion in üblicher Weise durch- fahrens, bei dem das Produkt direkt als Salz anfallt, kann die geführt, beispielsweise in einem geeigneten Lösungsmittel mit Esterbindung des resultierenden Produkts in geeigneter Weise
Hydrierungskatalysatoren wie Palladium-Kohle oder Raney- vor Hydrolyse geschützt werden.
Katalysatoren. Dieses Verfahren wird besonders bevorzugt dann angewandt, wenn die Schutzgruppen Benzyloxycarbon- 45 Wenn die Fettsäure der allgemeinen Formel III in Form ylgruppen oder ähnliche Aralkyloxycarbonylgruppen sind. eines Salzes vorliegt, können die Nucleosidderivate ebenfalls
Beispiele für in diesem Fall verwendbare Lösungsmittel sind in Salzform erhalten werden. Das Salz kann anschliessend er-
protische Lösungsmittel wie Methanol, Äthanol und Iso- forderlichenfalls in die freie Verbindung oder ein anderes Salz propanol sowie aprotische Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, umgewandelt werden. Wenn die Fettsäure der allgemeinen
Xylol, Dichlormethan, Chloroform, Dichloräthan, Dialkyl- 50 Formel III bzw. III' in Form eines optischen Isomers einge-
äther und Dioxan. Die Reaktion wird üblicherweise bei setzt wird, wird das Endprodukt als optisch-aktives Isomer
Raumtemperatur oder etwas erhöhter Temperatur durchge- oder als Racemat erhalten. Wenn das Produkt racemisch anführt, wenn Raney-Katalysatoren wie Raneynickel verwendet fällt, kann das Racemat erforderlichenfalls nach üblichen werden. Die Verwendung von Palladium-Kohle ist erfin- Verfahren zur Trennung optischer Isomerer etwa durch dungsgemäss bevorzugt. 55 Chromatographie an Silicagel oder durch Umsetzung mit ei-
Die stickstoffhaltige Gruppe im resultierenden Ester kann nem optisch-aktiven Reagens wie d-Camphorsulfonsäure in erforderlichenfalls in andere Arten stickstoffhaltiger Gruppen die optisch-aktiven Isomere aufgetrennt werden.
umgewandelt werden. Die erfindungsgemässen Nucleosidde- Die erfindungsgemässen Nucleosidderivate besitzen eine rivate mit freien Aminogruppen als stickstoffhaltige Gruppen hohe Antitumorwirksamkeit bei zugleich sehr geringer Toxi-können durch N-Acylierung in Nucleosidderivate mit 60 zität. In Tierversuchen wurde festgestellt, dass die erfindungs-N-Acylaminogruppen als stickstoffhaltige Gruppen umge- gemässen Nucleosidderivate hinsichtlich ihrer Antitumor-wandelt werden. In diesem Fall wird die N-Acylierung nach Wirksamkeit bei lymphatischer Leukämie L-1210 nicht nur üblichen Verfahren durchgeführt, beispielsweise durch Lösen bei intraperitonealer Injektion, sondern auch bei oraler Verdes erfindungsgemässen Nucleosidderivats mit freier Amino- abreichung den als Ausgangsmaterial eingesetzten Nucleosi-gruppe in einem Lösungsmittel und Behandlung des Derivats den überlegen sind.
mit einem Säurehalogenid oder Säureanhydrid in Gegenwart Ferner wurde festgestellt, dass die erfindungsgemässen einer basischen Substanz. Beispiele für vorzugsweise zur N- Nucleosidderivate neben der Antitumorwirksamkeit auch an-
Acylierung verwendbarer Lösungsmittel sind etwa Benzol, tivirale und immunsuppressive Wirksamkeit besitzen.
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Die erfindungsgemässen Nucleosidderivate eignen sich von Natriumhydrogencarbonat und danach mit Wasser günstig als Antitumormittel bzw. in Antitumormitteln sowie (200 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde über Na-als Zwischenprodukte zur Herstellung weiterer, günstig an- 2S04 getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde säu-wendbarer Derivate. lenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt
Die Erfindung wird im folgenden im einzelnen anhand 5 (Silicagel: Kieselgel Typ H (Merck); Säulengrösse: 5 x 25 cm; von Ausführungsbeispielen und Vergleichsbeispielen näher Entwicklungslösungsmittel: Chloroform mit linearem Gra-erläutert. In den Beispielen 11,12,13,24,25 und 27 enthielten dienten mit 4% Methanol, unter niederem Druck von 2 bis die der Elementaranalyse unterzogenen Proben 0,5 H20,0,5 3 kg/cm2).
H20,1,0 H20,1,5 H20,1,0 H20 bzw 1,1 H20. Auf diese Weise wurden 3,48 g (Ausbeute 89%) 5'-0-(N-
io Butylcarbamoylalanyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin Beispiel 1 erhalten.
Herstellung von 5'-0-(N-Propylcarbamoylalanyl) -5-fluor- NMR-Spektrum (CDC13):
uridin 5 (ppm): 0,90 (3H, t, CftCHj), 1,37 (s) und 1,58 (s) (6H,
2,5 g (8,28 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fluoruridin und (v CH3 2,88 g (16,56 mmol) N-Propylcarbamoylalanin wurden in 15 ), 3,15 (2H,b,t nach D20,N-CH2),5,72 (bs) und
Pyridin (15 ml) gelöst. Diese Lösung wurde unter Eiskühlung ® ÇHj mit 5,0 g (16,56 mmol) 2.4.6-Triisopropylbenzolsulfonylchlo- 5,82 (bs) (1H, H'0,7,60 (0,5H, d, Q-H), 7,70 (0,5H, d,
rid (im folgenden kurz als TPS bezeichnet) versetzt; das Ge- Q-H).
misch wurde anschliessend 18 h bei Raumtemperatur gerührt. 3,40 g (7,20 mmol) des oben erhaltenen Esters wurden in
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend unter ver- 20einer 90%igen wässrigen Lösung von Trifluoressigsäure mindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde in (20 ml) gelöst. Die Lösung wurde 30 min bei Raumtempera-
Chloroform (200 ml) aufgenommen und mit einer 2%igen tur gerührt.
wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung (200 ml) und da- Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend einge-nach mit Wasser (200 ml) gewaschen. Die organische Phase dampft und der Rückstand säulenchromatographisch an Kie-wurde über Na2S04 getrocknet und eingedampft; der Rück- 25 selgel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 5x10 cm; stand wurde säulenchromatographisch am Silicagel aufge- Entwicklerlösungsmittel: Chloroform mit 1 bis 4%
trennt (Silicagel: Kieselgel Typ H (Merck); Säulengrösse: 5 x Meth-anol.
25 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform, linearer Gra- Auf diese Weise wurden 2,53 g 5'-0-(N-Butylcarbamoyla-
dient mit 0 bis 4% Methanol, unter niederem Druck von 2 bis lanyl)-5-fluoruridin in Form eines amorphen Pulvers er-3 kg/cm2). 30 halten.
Auf diese Weise wurden 2,83 g (Ausbeute 74,6%) 5'-0-(N- NMR-Spektrum (CD3OD): Propylcarbamoylalanyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin 5 (ppm): 0,92 (3H, t, CJj3CH2), 1,40 (3H, d, CH3CH), erhalten. 3,13 (2H, t, N-CJfc), 5,88 (1H, bs, H',), 7,86 (0,5H, d, Q-H),
NMR-Spektrum (CDC13): 7,90 (0,5H; d, Q-H).
§ (ppm): 0,88 (3H, t, CH,CH2), 1,33 (s) und 1,55 (s) (6H, 35 Os CH, Beispiel 3
_), 3,10 (2H, b, s, t nach Zugabe von D20, Herstellung von 5'-0-(N-Benzyloxycarbonylmethionyl)-5-
=3 fluoruridin
N-CH2), 5,72 (bs) und 5,82 (bs) (1H, HO, 7,60 (0.5H, d, 940 mg (3,3 mmol) N-Benzyloxycarbonylmethionin und
Q-H), 7,70 (0.5H, d, C^-H) 40 530 mg (1,7 mmol) 2',3'-0-Äthoxyäthyliden-5-fluoruridin
2,50 g (5,45 mmol) des oben erhaltenen Esters wurden in wurden dreimal mit 5 ml wasserfreiem Pyridin azeotrop ent-einer 90%igen wässrigen Lösung von Trifluoressigsäure wässert und anschliessend in wasserfreiem Pyridin gelöst. Die
(15 ml) gelöst;die Lösung wurde 30 min bei Raumtemperatur erhaltene Lösung wurde mit 1,0 g (3,3 mmol) TPS versetzt, gerührt. Anschliessend wurde die Reaktionsflüssigkeit unter worauf das erhaltene Gemisch zur Durchführung der Konvermindertem Druck eingedampft und der Rückstand säulen-45 densationsreaktion 20 h bei Raumtemperatur gerührt wurde, chromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck (Säulengrösse: 5x7 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloro- abdestilliert und der Rückstand mit einem Gemisch von form mit 1 bis 4% Methanol). 100 ml Chloroform und 100 ml Wasser extrahiert, wobei der
Auf diese Weise wurden 1,96 g 5'-0-(N-Propylcarbamo- pH-Wert der wässrigen Phase mit festem Natriumcarbonat ylalanyl)-5-fluoruridin in Form eines amorphen Pulvers er- 50 auf 7,5-8 gehalten wurde. Die Chloroformschicht wurde mit halten. wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das
NMR-Spektrum (CD3OD): Chloroform wurde dann unter vermindertem Druck abdestil-
5 (ppm): 0,90 (3H, t, CH3CH2-), 1,40 (3H, d, CJJ3CH), liert; der Rückstand wurde in 3 ml Chloroform gelöst, an 20 g 3,10 (2H, t, N-Cg2), 5,87 (1H, bs, H']), 7,85 (0,5H, d, C6-H), Silicagel adsorbiert und danach mit Chloroform mit 1% 7,90 (0,5H, d, Q-H) 55 Methanol entwickelt, wodurch 970 mg 5'-0-(N-Benzyloxy-
carbonylmethionyl)-2',3'-0-äthoxyäthyliden-5-fluoruridiner-Beispiel 2 halten wurden.
Herstellung von 5'-0-(N-Butylcarbamoylalanyl)-5-fluor- NMR-Spektrum (DMSO-Ds):
uridin § (ppm): 11,46 (bs, 1H, H3), 8,08 (d, 1H, H6), 7,30 (s,
2,5 g (8,28 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fluoruridin und60 _m , , ,
3,1 g (16,56 mmol) N-Butylcarbamoylalanin wurden in Pyri- ' y-y S" ' ^ '1H'H 5'1Ü ^ ' 2ti> \^y -52 din (15 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurden unter Eisküh- 3,6 (bq, 2H, CHz-CHj-O-), 2,6 (s, 3H, CH3-S-), 1,2 (m, 3H, lung 5,0 g (16,56 mmol) TPS zugegeben, worauf das Gemisch ÇH3-CH2-0-). =
18h bei Raumtemperatur gerührt wurde. Die Reaktionsflüs- Der Ester wurde anschliessend in 15 ml Äthanol gelöst, sigkeit wurde danach unter vermindertem Druck einge- 65 Diese Lösung wurde mit 3 ml einer 90%igen wässrigen Lö-dampft; der Rückstand wurde in Chloroform (300 ml) aufge- sung von Ameisensäure und 7 ml Wasser versetzt, worauf das nommen und mit einer 2%igen wässrigen Lösung (200 ml) Gemisch 20 h bei Raumtemperatur umgesetzt wurde.
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Im Anschluss daran wurden die Lösungsmittel unter ver- Beispiel 5
mindertem Druck aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert, Herstellung von 5'-0-{N- (3-Phenylpropionylmethionyl}-5-
worauf der Rückstand in 3 ml Chloroform gelöst, an 15 g Si- fluoruridin licagel adsorbiert und mit Chloroform mit einem Gehalt von 940 mg (3,35 mmol) N-(3-Phenylpropionyl)-methionin 3% Methanol entwickelt wurde, wobei 790 mg des angestreb- 5 und 600 mg (1,99 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fhioruridin ten 5'-0-N-Benzyloxycarbonylmethionyl-5-fluoruridins in wurden in 20 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Zu dieser Lö-Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten sung wurde 1,0 g (3,31 mmol) TPS zugesetzt, worauf das Gewurden. misch 4,5 h bei Raumtemperatur der Kondensationsreaktion NMR-Spektrum (CD3OD): unterworfen wurde.
tr \ ^ oo / /F~\\ m /u m\ 10 Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend wie in Bei-
o (ppm): 7,75 (d, H6), 7,28 ( \^J/ ^£±)> (bs, H i), 5,09 spiel 3 oder 4 aufgearbeitet, wobei 350 mg 5'-0-{N-(3-Phen-
(s, (O) -CH2-), 2,04 (s, CH3-S-). ylpropionyl)-methionyl}-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin
^. in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten
Massenspektrometne: 528 (M+), 397,398,130 wurden.
Elementaranalyse: als C22H27N309FS 15 NMR-Spektrum (CDC13):
k ^ t /nnn <ïî 70V 5(ppm): 7,54 (d,0,5H,H6), 7,44 (d,0,5H,H6), 7,21 (s,
SS 5,02 1% 3H' <g>-B).5,71(d,O,5H,H',),5,58(d,0,5H,HU2,03
BetvU4 JOH.Ctt-S-Xl,55<s)un<ll,34(S)(S,S,3HX2^ )
Herstellung von5'-0-(N- DecanoyIme thionyl)-5-fluoruridin 44Q mg (I20 des bd der obigen Umsetzung erhal-
In 7 ml wasserfreiem Pyridin wurden 1,0 g (3,3 mmol) tenen Esters wurden in 2 ml einer 90%igen wässrigen Lösung und 2,0 g (6,6 mmol) N-Decanoylmethiomn gelost Zu dieser yon Trifluoressigsäure gelöst. Das erhaltene Gemisch wurde
Lösung wurden 2,0 g (6,6 mmol) TPS zugegeben; das resultie- j h bei Raumtemperatur umgesetzt.
rende Gemisch wurde 44 h bei Raumtemperatur der Konden- 25 Qje Aufarbeitung des Reaktionsgemischs erfolgte nach sationsreaktion unterworfen. der Verfahrensweise von Beispiel 3 oder 4, wobei 300 mg 5'-0-Anschhessend wurde das Losungsmittel unter verminder- {N-(3-Phenylpropionyl)-methionyl}-5-fiuoruridin in Form eitern Druck abdestilhert, worauf der Ruckstand mit emem Ge- nes farblosenj karamelartigen Produkts erhalten wurden, misch von 100 ml Chloroform und 100 ml Wasser ausge- NMR Spektrum (CD OD)-
schüttelt wurde, wobei der pH-Wert der wässrigen Phase mit 30 g ^ m); 7;g2 (d) und \19 (d) (hfi)j 12q ( /f\ _h), 5,84
festem Natnumcarbonat auf 7,5 bis 8 gehalten wurde. Die (bs H') 2 00 (CH-S-) ~
Chloroformschicht wurde mit wasserfreiem Natriumsulfat Massenspektonr 525 (M+) 394 130
getrocknet und filtriert, wonach das Chloroform unter ver- Elementaranalyse: als C23H2'8N3Ò8FS (Molekulargewicht mindertem Druck abdestilhert wurde. 525 55)
Der erhaltene Rückstand wurde in 5 ml Chloroform ge- 35 ' % C % H % N
löst, an 150 g Silicagel adsorbiert und mit Chloroform mit ei- berechnet: 52,56 5,37 8,00
nem Gehalt von 1% Methanol entwickelt, worauf 1,17 g 5'-0- gefunden: 52,64 5,56 8,11
(N-Decanoylmethionyl)-2',3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten Beispiel 6
wurden. 40 Herstellung von 5'-0-(N-PentanoyImethionyl)-5-fluor-
NMR-Spektrum (CDC13): uridin
S (ppm): 10,3 (bs, IH, 3H), 7,70 (d, 0,5H, H6), 7,60 (d, 3,0 g (12,9 mmol) N-Pentanoylmethioninund 1,94 g
0,5H, H6), 5,85 (bs, 0,5H, H',), 5,70 (bs, 0,5H, H'0,2,10 (s, (6,44 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fluoruridin wurden mit
^CHj wasserfreiem Pyridin azeotrop entwässert und anschliessend
3H, CH3-S-), 1,61, l,42(s, s, 3H x 2, > (5 ), 1,25 (bs, 45 in 40 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Zu dieser Lösung wur-
— den 5,5 g (18,2 mmol) TPS zugegeben, worauf das Gemisch
14H, -(CH2)t-, 0,90 (bt, 3H, -CH2-CH3) 25 h bei Raumtemperatur der Kondensationsreaktion unter-
970 mg (1,65 mmol) dieses Esters wurden in 5 ml einer worfen wurde.
90%igen wässrigen Lösung von Trifluoressigsäure gelöst; die Das Reaktionsgemisch wurde wie in Beispiel 3 oder 4 auf-
Lösung wurde zur Umsetzung 1 h bei Raumtemperatur 50 gearbeitet, wobei 1,39 g5'-0-(N-Pentanoylmethionyl)-2'.3'-0-
gerührt. isopropyliden-5-fluoruridin in Form eines farblosen,
karamelartigen Produkts erhalten wurden.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend unter ver- NMR-Spektrum (cdci3):
mindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde in 5 ml <5 (ppm): 7,62 (d, 0,5H, H6), 7,42 (d, 0,5H, H6), 5,77 (bd,
Chloroform aufgenommen, an 20 g Silicagel adsorbiert und 55 0,5H, Hj), 5,62 (bd, 0,5H, H*]), 2,07 (s, 3H, -S-CH3), 1,56 (s)
anschliessend mit Chloroform mit 3 % Methanol entwickelt, /CH3
wobei 750 mg des angestrebten 5'-0-(N-Decanoylmethionyl)- und 1,36 (s) (3H x 2, > ), 0,90 (bt, 3H, -CH2-CH3)
5-fluoruridins erhalten wurden. Ö3
F. 133-136 °C (nach Kristallisation aus Isopropanol). 1,01 g (1,95 mmol) des bei der obigen Umsetzung erhalte-
NMR-Spektrum (CD3OD): 60 nen Esters wurden in 4 ml Chloroform gelöst. Zu dieser Lö-
8 (ppm): 8,00 (d) und 7,79 (d) (H6), 5,93 (bs, H',), 2,10 sung wurden 20 ml einer 90%igen wässrigen Lösung von
(CH3-S-), 1,30 (bs, -CH2~), 0,90 (bt), Trifluoressigsäure zugegeben, worauf das Gemisch 1,5 h bei
"Massenspektrum: 547 (M+), 418,130 Raumtemperatur umgesetzt wurde.
Elementaranalyse: als C24H38N308SF Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend wie in Bei-
% C % H % N 65 spiel 3 oder 4 aufgearbeitet, wobei 840 mg 5'-0-(N-Pentanoyl-
berechnet: 52,64 6,99 7,67 methionyl)-5-fluoridin in Form eines farblosen, karamelarti-
gefunden: 52,74 6,85 7,81 gen Produkts erhalten wurden.
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NMR-Spektrum (CD3OD):
5 (ppm): 7,86 (d) und 7,82 (d) (H6), 5,83 (bs, H',), 2,08 (-S-CHj), 1,5 (m, -CH2~), 0,91 (CH2-CH3).
Massenspektrum: 477 (M+), 347,130
Elementaranalyse: als Ci9H28N308SF (Molekulargewicht 477,51)
% C % H % N berechnet: 47,79 5,91 8,80
gefunden: 47,61 5,97 8,52
Beispiel 7
Herstellung von 5'-0-(N-Benzyloxycarbonylprolyl)-5-fluoruridin
3,3 g (13,2 mmol) N-Benzyloxycarbonylprolin und 2,0 g (6,6 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fluoridin wurden in 14 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Zu dieser Lösung wurden 4,0 g (13,2 mmol) TPS zugesetzt, worauf das erhaltene Gemisch zur Durchführung der Kondensationsreaktion 3 h bei Raumtemperatur gerührt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend wie in Beispiel 3 oder 4 aufgearbeitet, wobei 3,0 g 5'-0-(N-Benzyloxy-carbonylprolyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
5 (ppm): 10,0 (bs, 1H, H3), 7,35 (bs, 6H, (Ö) H und
NMR-Spektrum (CDC13, TMS):
5 (ppm): 7,40 (s und d, 6H, @ H und H6), 5,63 (d, 1H, H',), 5,18 (s, 2H, <f)\ CH2-), 5,0 (m, 2H, H'2 und H'3), 4,4
(bs, 4H, H'5, H'4 und > N-CH-), 2,2 (m, 1H, -CH-),
^CH
1,58(s)und 1,46(s)(3Hx2, ><J ~3 ),0,92(d,d,6H,
CH?
H6), 5,85 (bs, 0,5H, H'j), 5,75 (bs, 0,5H, H',)s 5,20 (s, 2H,
CH2-), 3,60 (bt, 2H, -N< ), 2,1 (m, 4H, -CH2-), = CH2 —
/CÜ3 ^03
1,60, (s, 3H, >C ), 1,40 (s,3H, >C ~ ).
TH3 v X:H3 '
3,06 g (5,74 mmol) des bei der obigen Reaktion erhaltenen Esters wurden in 12 ml einer 90%igen wässrigen Lösung von Trifluoressigsäure gelöst. Das erhaltene Gemisch wurde zur Durchführung der Reaktion 1,5 h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend wie in Beispiel 3 oder 4 aufgearbeitet, wobei 1,63 g 5'-0-(N-Benzyloxy-carbonylprolyl)-5-fluoruridin erhalten wurden.
F. 137-144 °C (nach Kristallisation aus Isopropanol)
NMR-Spektrum (CD3OD):
5 (ppm): 7,75 (d) und 7,90 (d) (H6), 5,90 (bs, H'0,5,13 (s) und5,18(s)( <0> CH2-), 3,60(bt, >N-CH2-),2,1 (m, CÜ2—)•
Massenspektrum: 493 (M+), 358,130
Elementaranalyse: als C22H24N309F
% C % H % N berechnet: 53,55 4,90 8,52
gefunden: 53,44 4,89 8,59
Beispiel 8
Herstellung von 5'-0-(N-Benzyloxycarbonylvalyl)-5-fluor-uridin
3,51 g (13,98 mmol) N-Benzyloxycarbonylvalin und 2,72 g (9,0 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fluoruridin wurden mit wasserfreiem Pyridin azeotrop entwässert und anschliessend in 50 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Zu dieser Lösung wurden 5,4 g (17,82 mmol) TPS zugegeben, worauf das erhaltene Gemisch 20 h bei Raumtemperatur umgesetzt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde wie in Beispiel 3 oder 4 aufgearbeitet, wobei 3,62 g 5'-0-(N-Benzyloxycarbonylvalyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden.
-CHo io -CIL >c ).
-ch3
3,49 g des bei der obigen Umsetzung erhaltenen Esters wurden in 4 ml Chloroform gelöst. Zu dieser Lösung wurden 15 10 ml einer 90%igen wässrigen Lösung von Trifluoressigsäure zugegeben, worauf das Gemisch 3 h bei Raumtemperatur umgesetzt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend wie in Bei-20 spiel 3 oder 4 aufgearbeitet, wobei 2,11 g 5'-0-(N-Benzyloxy-carbonylvalyl)-5-fluoruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CD3OD):
5 (ppm): 7,87 (d, H6), 7,39 (s, 5H, - @ H),5,87(bd,
25 H',), 5,13 (s, <Ö> CH2-), 2,20 (m,-CH<), 0,98
I
(d, -CH-CH3).
Massenspektrum: 495 (M+), 365,130 30 Elementaranalyse: als C22H26N309FH20 % C % H % N berechnet: 51,46 5,50 8,18
gefunden: 51,56 5,25 7,82
35 Beispiel 9
Herstellung von 5'-O-(N-Butyrylvalyl) -5-fluoruridin
Zu einer Isopropanollösung (93,5 ml) von 2,2 g (4,11 mmol) des in Beispiel 8 erhaltenen 5'-0-(N-Benzyloxy-carbonylvalyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridinswurdenei-40 ne Lösung (3,8 g) von Chlorwasserstoffsäure in Isopropanol (3,7 Gew.-%) und 10%-Palladium-Kohle (1,6 g) zugegeben; das erhaltene Gemisch wurde 3 h bei Raumtemperatur in einem Wasserstoffstrom unter Atmosphärendruck gerührt. Nach der Umsetzung wurde der Katalysator abfiltriert und 45 das Lösungsmittel unter vermindertem Druck aus dem Filtrat abdestilliert.
Das als Rückstand erhaltene 5'-0-Valyl-2'.3'-0- isoprop-yliden-5-fluoruridin-hydrochlorid wurde in Dichlormethan 5Ü (30 ml) gelöst, worauf dieser Lösung 0,83 g (7,76 mmol) 2.6-Lutidin zugesetzt wurden.
Der erhaltenen Lösung wurde unter Eiskühlung tropfenweise eine Lösung von 0,41 g (3,85 mmol) Butylchlorid in Dichlormethan (10 ml) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 55 danach mit Eiswasser (25 ml) und Chloroform (40 ml) versetzt; die organische Phase wurde von der wässrigen Phase getrennt und mit einer 2%igen wässrigen Lösung von Natrium-hydrogencarbonat (2 x 50 ml) und anschliessend mit Wasser (2 x 50 ml) gewaschen. Nach Trocknen der organischen Pha-60 se über Na2S04 wurden die Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert; der erhaltene Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel gereinigt und aufgetrennt (Säulengrösse: 2,54 x 7,0 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff 1:1, Chloroform-Metha-65 noi 99:1), wobei 1,0 g (Ausbeute 54,6%) 5'-0-(N-Butyrylval-yl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin in Form eines amorphen Pulvers erhalten wurden.
646441 12
NMR-Spektrum (CDC13): valyl)-5-fluoruridin in Form eines amorphen Pulvers erhalten
5 (ppm): 7,43 (1H, d, H6), 6,19 (1H, d, > CH-NH-C -), wurden.
NMR-Spektrum (CD3OD):
II
CH O
5,57 W d'H'^'1)55 (3H's' > ^-CH3 ^ Iî35 (3H'S' 5 5 (ppm): 0,97 (6H, d, -CH C=3 ), 1,12 (3H, t,
/~<TT-3 . ' CH3
>(W •'CSs
CÖ3 CH3-CH2), 2,23 (3H, m, -CH , CH3-CH2-), 5,80 (1H,
1,0 g (2,12 mmol) des bei der obigen Reaktion erhaltenen -~~CH3
Esters wurden mit einer 90%igen wässrigen Lösung (20 ml) 1Q bd, HO, 7,85 (IH, d, Q-H)
von Trifluoressigsäure versetzt, worauf das erhaltene Ge- Elementaranalyse: als CI7H24N308F (Molekulargewicht misch 30 min bei Raumtemperatur gerührt wurde. Anschlies- 417,39).
send wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab- %C %H %N
getrennt und der Rückstand säulenchromatographisch an Si- berechnet: 48,92 5,79 10,07
Iicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 1,0 x 20 cm; 15 gefunden: 47,38 5,51 10,42
Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Methanol 97:3), wobei
0,71 g 5'-0-(N-Butyrylvalyl)-5-fluoruridin in Form eines Beispiel 11
amorphen Pulvers anfielen. Herstellung von5'-0-(N-Tiglylvalyl)-5-fluoruridin
NMR-Spektrum (CD3OD): 2,2 g (5,03 mmol) des in Beispiel 9 erhaltenen 5'-0-Valyl-
8 (ppm): 7,82 (1H, d, H6), 5,78 (IH, d, H']), 0,96 (6H, d, 20 2\3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin-hydrochlorids und 1,35 g ^CH3 (12,6 mmol) 2,6-Lutidin wurden in Methylenchlorid (80 ml)
-CH- = ) gelöst. Das erhaltene Gemisch wurde dann tropfenweise un-
ter Eiskühlung mit einer Lösung von 0,89 g (7,5 mmol) Ti-Elementaranalyse: als C18H26N308F (Molekulargewicht glylchlorid in Methylenchlorid (3 ml) versetzt. Nach Zugabe 431,42) 25 des Tiglylchlorids wurde das Gemisch 4 h bei Raumtempera-
%C % H % N tur gerührt.
berechnet: 50,11 6,07 9,74
gefunden: 49,94 6,20 9,36 Die Reaktionsflüssigkeit wurde danach mit einer 2%igen wässrigen Lösung (70 ml) von Kaliumcarbonat gewaschen; Beispiel 10 30 die Methylenchloridphase wurde mit Na2S04 getrocknet, fil-
Herstellung von 5'-0-(N-Propionylvalyl)-5-fluoruridin triert und unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhal-3,57 g (8,16 mmol) des in Beispiel 9 erhaltenen 5'-0-Valyl- tene Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel 2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin-hydrochlorids wurden in aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 3 x 20 cm; Ent-Dichlormethan (130 ml) gelöst. Diese Lösung wurde mit wicklerlösungsmittel: Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff 1:1, 1,92 g (17,95 mmol) 2,6-Lutidin versetzt, worauf eine Lösung 35 Chloroform sowie Chloroform mit 0,5% Methanol), wobei von 0,83 g (8,97 mmol) Propionylchlorid in Dichlormethan l,89g5'-0-(N-TiglylvalyI)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin (20 ml) tropfenweise unter Eiskühlung zu dem Gemisch zuge- erhalten wurden.
geben wurde. NMR-Spektrum (CDC13):
CH2S_£H
13
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend mit Wasser 40 S (ppm): 7,55 (bd, 1H, H6), 6,4 (m, 2H,
(100 ml) gewaschen, worauf die organische Phase über Na2 =
S04 getrocknet und danach unter vermindertem Druck eingedampft wurde. Der erhaltene Rückstand wurde säulenchro- >NH), 5,70 (bs, 1H, H'0,1,84 (s, CH3-CH=C< ), matographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulen- =3
grosse: 3 x 10 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform mit 4S xCH3
1 bis4% Methanol), wobei 2,49 g (Ausbeute 66,6%) 5'-0-(N- 1J8 (d, CH2-CH=C^ ), 1,55 (s) 1,36 (s) Propionylvalyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin erhalten ^ ^
wurden- (6H, >C =3 ), 0,96 (d, 6H, >C =3 ).
NMR-Spektrum (CDC13): ^cr V ' -CH3 }' ' V ' ' '
8 (ppm): 0,90 (d) und 0,95 (d) (6H, > CH ^ ), 50 1,65 g (3,42 mmol) des bei der obigen Umsetzung erhalte-
^CH3 nen Esters wurden in 10 ml einer 90%igen wässrigen Lösung v v ^ „„ von Trifluoressigsäure gelöst; die erhaltene Lösung wurde 1,5
1,18 (3H, t, CH3CH2-), 1,58 (s) und 1,37 (s) (6H, ^ Raumtemperatur gerührt.
/CH3 /CH3 „
) 2,30 (3H, m, Cfl^ , CH3CH2-), 5,88 (1H, Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend unter ver-
® CM? -^CH3 mindertem Druck eingedampft; der erhaltene Rückstand d, H'0,6,12 (1H, d, NH), 7,42 (1H, d, Q-H), 9,30 (1H, b, wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und
N3-H). gereinigt (Säulengrösse: 3 x 12 cm; Entwicklerlösungsmittel:
2,0 g (4,38 mmol) des bei der obigen Umsetzung erhalte- Chloroform und Chloroform mit 3% Methanol), wobei nen Esters wurden in einer 90%igen wässrigen Lösung 60 1,08 g 5'-0-(N-Tiglylvalyl)-5-fluoruridin in Form eines farb-
(10 ml) von Trifluoressigsäure gelöst; die erhaltene Lösung losen, karamelartigen Produkts erhalten wurden.
wurde 30 min bei Raumtemperatur gerührt. NMR-Spektrum (CD3OD):
Die Reaktionsflüssigkeit wurde danach unter verminder- c jj3 çh2
tem Druck eingedampft, worauf der Rückstand säulenchro- 5 (ppm): 7,8 (d, 1H, H6), 6,4 (bq, 1H, "^>CH-C<. ), matographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt wurde
(Säulengrösse: 3 x 12 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloro- çjj qj form mit 1->4% Methanol), wobei 1,55 g 5'-0-(N-Propionyl- 5,8 (bs, 1H, H'i), 1,85 (s, >C-C ~ ), 1,8
H
13
646441
CH2 (d, = >C=C H
CH3 v-CHj
), 1,0 (d, 6H, >C = )
H ^CH3
Elementaranalyse: als C19H26N308F (Molekulargewicht 443,43).
% C % H % N berechnet: 50,44 6,01 9,29 gefunden: 50,13 5,93 9,32
Beispiel 12
Herstellung von 5'-0-(N-Hexanoylvalyl) -5-fluoruridin
Zu einer Lösung von 4,0 g (7,48 mmol) 5'-0-(N-Benzyl-oxycarbonylvalyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoridininIsopro-panol (110 ml) wurden 10%-Palladium-Kohle (2,5 g) sowie eine Lösung (6,9 g) von Chlorwasserstoffsäure in Isopropanol (3,7 Gew.-%) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 3 h bei Raumtemperatur in einem Wasserstoffstrom unter Atmosphärendruck gerührt.
Anschliessend wurde der Katalysator vom hydrierten Produkt abgetrennt und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde in Dichlor-methan (60 ml) aufgenommen und mit 1,7 g (15,9 mmol) 2,6-Lutidin versetzt. Die erhaltene Lösung wurde mit Eis gekühlt, worauf eine Lösung von 1,04 g (7,97 mmol) Hexanoylchlorid in Dichlormethan (10 ml) tropfenweise während 30 min zugesetzt wurde. Anschliessend wurde die Reaktionsflüssigkeit mit Eiswasser (100 ml) versetzt und danach mit Chloroform (3 x 40 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit einer 0,5%igen wässrigen Lösung von Kaliumcarbonat (4 x 50 ml) sowie danach mit Wasser (4 x 50 ml) gewaschen, mit Na2S04 getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck eingedampft.
Der erhaltene Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 2,54 x 10,0 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff 2:1), wobei 2,24 g (Ausbeute 60%) 5'-0-(N-Hexanoylvalyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
6 (ppm): 7,45 (1H, d, H6), 6,32 (1H, d, -CO-NH-), 5,60
CH3 CH3 =
(lH,bs,H',),l,54(X_T ),1,34()< ).
mit 10%-Palladium-Kohle (80 mg) sowie einer Lösung (200 mg) von Chlorwasserstoffsäure in Isopropanol (16 Gew.-%) versetzt; das erhaltene Gemisch wurde 22 h bei Raumtemperatur in einem Wasserstoffstrom unter Atmos-s phärendruck gerührt.
Der Katalysator wurde anschliessend vom hydrierten Produkt abfiltriert und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Der erhaltene Rückstand wurde aus einer kleinen Menge Isopropanol umkristallisiert, wobei 10 180 mg Endprodukt erhalten wurden.F. 163-166 °C.
NMR-Spektrum (CD3OD):
5 (ppm): 7,48 (1H, d, H6), 5,76 (IH, d, H',), 3,96 (1H, d,
CH-^ -CH3
xTtj CH-CO-), 1,09 (6H, d, CH - ) 15 NH2/ — CH3
Elementaranalyse: als C14H2oN307F • HCl (Molekulargewicht 397,79)
% C % H % N berechnet: 40,44 5,57 10,11
20 gefunden: 41,00 5,64 9,35
Beispiel 14
Herstellung von 5'-0-(N-Benzyloxycarbonylphenylalanyl)-5-fluoruridin
25 3,0 g (10,0 mmol) N-Benzyloxycarbonylphenylalanin und 1,5 g (5,0 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fluoruridin wurden in 40 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Zu dieser Lösung wurden dann 3,0 g (10,0 mmol) TPS zugesetzt, worauf das erhaltene Gemisch zur Durchführung der Kondensationsreaktion 30 2 h bei Raumtemperatur gerührt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend wie in Beispiel 3 oder 4 aufgearbeitet, wobei 2,8 g 5'-0-(N-Benzyloxy-carbonylphenylalanyl-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts anfielen.
35
NMR-Spektrum (CDC13):
8 (ppm): 7,39 (s) und 7,3 (m) (11H, ^O^-H und H6), 5,68 (d, 1H, H'0,5,15 (s, 2H, 0-CH2- (q) ), 3,15 (d, 2H, C-
CH2
-CH3
), 1,58 (s) und 1,37 (s) (3H x 2, > C_ ).
"~"CH3
CH,
'CH
•S3
Zu 2,21 g (4,42 mmol) des bei der obigen Umsetzung erhaltenen Produkts wurde eine 90%ige wässrige Lösung (23 ml) von Trifluoressigsäure zugegeben; die erhaltene Lösung wurde 30 min bei Raumtemperatur gerührt.
Anschliessend wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck aus der Lösung abdestilliert; der erhaltene Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 2,0 x 30 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Methanol 97:3), wobei 1,13 g 5'-0-(N-Hexanoylvalyl)-5-fluoruridin in Form eines amorphen Pulvers erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CD3OD):
6 (ppm): 7,86 (1H, d, H6), 5,84 (1H, bs, H',) Massenspektrum: 459 (M +), 330,130 Elementaranalyse: als C20H30N3OgF (Molekulargewicht 459,47).
% C % H % N berechnet: 51,27 6,56 8,96
gefunden: 51,67 6,46 9,00
Beispiel 13
Herstellung von 5'-O-Valyl-5-fluoruridinhydrochlorid Eine Lösung von 400 mg (0,81 mmol) 5'-0-(N-Benzyloxy-carbonylvalyl)-5-fluoruridin in Isopropanol (25 ml) wurde
45
50
1,2 g des erhaltenen Esters wurden in 5 ml einer 90%igen wässrigen Lösung von Trifluoressigsäure gelöst; die erhaltene Lösung wurde zur Hydrolyse 30 min bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend wie in Beispiel 3 oder 4 aufgearbeitet, wobei 940 mg 5'-0-(N-Benzyloxy-carbonylphenylalanyl)-5-fluoruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CD3OD):
8 (ppm): 7,76 (d, H6), 7,48 (s) und 7,31 (s) (
5,75(dd,H']), 5,05( (F)) -CH2-),3,08(d,
-H). CH:-C)
55 Massenspektrum: 543 (M+), 414,130
Elementaranalyse: als C26H26N309F (Molekulargewicht 543,50)
,%C % H % N berechnet: 57,46 4,82 7,73
60 gefunden: 57,34 4,83 8,00
Beispiel 15
Herstellung von 5'-0-(N-Pentanoyltyrosyl)-5-fluoruridin Eine Lösung von 6,0 g (50 mmol) Pentanoylchlorid in 65 Äthyläther (50 ml) sowie eine wässrige 2N-Natriumhydroxid-lösung (26 ml) wurden gleichzeitig während 30 min tropfenweise zu einer wässrigen Lösung von 7,0 g (38,6 mmol) Tyro-sin in 2N-Natriumhydroxidlösung (38,5 ml) unter Rühren bei
646441
14
5 °C zugegeben, wobei der pH-Wert zwischen 9 und 11 gehalten wurde.
Das erhaltene Gemisch wurde weitere 2 h bei Raumtemperatur gerührt und nach Zugabe von 2N-Natriumhydroxid-lösung (5 ml) 10 min auf 70 °C erwärmt.
Nach Abkühlen der Reaktionsflüssigkeit auf —10 °C wurden 9,87 g (58 mmol) Benzyloxycarbonylchlorid sowie eine wässrige 2N-Natriumhydroxidlösung (20,5 ml) gleichzeitig tropfenweise unter kräftigem Rühren zu der Reaktionsflüssigkeit zugegeben. Nach Vervollständigung der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch zur Einstellung des pH-Werts auf 3 mit 3N-Salzsäure versetzt. Der gebildete weisse Niederschlag wurde abfiltriert und aus Chloroform umkri- .—, |
stallisiert, wobei 12,8 g(Ausbeute 82,9%) N-Pentanoyl-O- is -\OV CH2-C H) benzyloxycarbonyltyrosin erhalten wurden. I
NMR-Spektrum (DMSO-d6):
5 (ppm): 8,06 (IH, d, CH-NH-CO-), 7,42 (5H, s,
Zu 1,10 g (2,0 mmol) des bei der obigen Umsetzung erhaltenen Esters wurde eine 90%ige wässrige Lösung (12,0 ml) von Trifluoressigsäure zugegeben, worauf das erhaltene Gemisch 30 min bei Raumtemperatur gerührt wurde. Anschlies-s send wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 2,0 x 30 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Methanol 96:40), wobei 465 mg 5'-0-(N-Pentanoyltyrosyl)-5-fluoruri-io din in Form eines amorphen Pulvers anfielen. NMR-Spektrum (CD3OD):
S (ppm): 7,85 (1/2H, d, H6), 7,81 (1/2H, d, H6), 7,02 (d) und 6,70 (d) (2H und 2H), 5,80 (1H, d, HO, 2,98 (2H, d,
-H), 7,30 (d) und 7,11 (d) (2H und 2H), 5,26 (2H, s, -CH2-).
Elementaranalyse: als C23H28N309F (Molekulargewicht 509,49)
% C % H % N 20 berechnet: 54,22 5,54 8,25
gefunden: 53,94 5,49 8,20
Zu einer Lösung von 5,3 g (13,3 mmol) des bei der obigen Umsetzung erhaltenen O-Benzyloxycarbonyl-N-pentanoylty-rosins in Pyridin (50 ml) wurden gleichzeitig 4,0 g 25
(13,2 mmol) TPS und 2,1 g (6,95 mmol) 2'.3'-0-Isopropyli-den-5-fluoruridin tropfenweise zugegeben; das erhaltene Gemisch wurde 16 h bei Raumtemperatur stehengelassen.
Anschliessend wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert; der 30 Rückstand wurde in Benzol (140 ml) aufgenommen. Die Benzollösung wurde mit einer 3%igen wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat (4 x 100 ml) und anschliessend mit Wasser (4 x 100 ml) gewaschen. Nach Trocknen der organischen Phase mit Na2S04 und Eindampfen unter vermin- 35 dertem Druck wurde der erhaltene Rückstand säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 2,54 x 15,0 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff 1:1 sowie Chloroform), wobei 1,8 g (Ausbeute 37,9%) 5'-0-(0-Benzyloxycarbonyl-N-penta-40 noyltyrosyl)-2'.3'-isopropyliden-5-fluoruridin erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
5 (ppm): 7,39 (s, (o) -H), 6,36 (1H, m, -CO-NH-)
45
50
/CH3
5,62 (1H, d, H'j), 1,51 und 1,30 (> C ).
L/ü.3
Eine Lösung von 1,7 g (2,49 mmol) des erhaltenen Esters in Isopropanol (20 ml) wurde mit 10%-Palladium-Kohle (400 mg) versetzt; das resultierende Gemisch wurde 2 h bei Raumtemperatur unter Atmosphärendruck in einem Wasserstoffstrom gerührt.
Anschliessend wurde der Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel aus dem Reaktionsgemisch unter verminder- 55 tem Druck abdestilliert; der erhaltene Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 2,54 x 10,0 cm, Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Methanol 98:2), wobei 1,1g (Ausbeute 80,5%) 5'-O-(N-Pentanoyltyrosyl)-2'.3'-O-isopropyliden-5-fluoruridin0 erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13 und CD3OD im Volumverhältnis 5:1):
5 (ppm): 6,96 (2H, d), 6,70 (2H, d), 5,70 (IH, d, H',), 1,55 «s
/CH3 /CH3
(3H,s,>C ),l,35(3H,s,>C = ).
LÌ13 \_/Xl3
Beispiel 16
Herstellung von 5'-0-(Azidoacetyl)-5-fluoruridin
(a) Eine Lösung von 0,7 g (4,47 mmol) Bromacetylchlorid in Äthyläther (3 ml) wurde tropfenweise zu einer Lösung von 0,5 g (1,57 mmol) von 2'.3'-0-Äthoxyäthyliden-5-fluoruridin in wasserfreiem Pyridin (20 ml) bei 0 °C unter kräftigem Rühren zugesetzt. Nach der Zugabe des Chlorids wurde das Gemisch 1 h bei 0 °C gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend in Eiswasser eingegossen; das resultierende gummiartige Produkt wurde in 200 ml Chloroform aufgenommen und mit 100 ml einer 5%igen wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat sowie anschliessend mit Wasser (2 x 100 ml) gewaschen. Die Chloroformphase wurde anschliessend abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und nach Filtration unter vermindertem Druck eingedampft.
Der erhaltene Rückstand wurde in 2 ml Dimethylform-amid gelöst; danach wurden 0,16 g (2,46 mmol) Natirumazid sowie eine katalytische Menge Kaliumjodid zu der Lösung zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde etwa 3,5 h bei Raumtemperatur gerührt; die Reaktionsflüssigkeit wurde danach unter vermindertem Druck eingedampft und mit 200 ml Chloroform und 100 ml Wasser ausgeschüttelt. Die wässrige Phase wurde mit Chloroform extrahiert; die Waschflüssigkeit wurde mit der zuvor erhaltenen Chloroformphase vereinigt. Die vereinigten Chloroformphasen wurden dann über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft, wobei 0,34 g 5'-0-(Azidoacetyl)-2'.3'-0-äthoxyäthyliden-5-fluoruridin erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
5 (ppm): 7,56 (d, 1H, H6), 5,86 (d, 0,5H, H'0,5,70 (d, 0,5H, H',), 4,0 (s, 2H, N3-CH2-C0-0-) 3,71 (q, 1,5H, -CH2-CH3), 3,60 (q, 1,5H, -CH2-CH3), 1,22 (t, 1,5H, -CH2-CH3), 1,20 (t, 1,5H, -CH2-CH3).
IR-Spektrum (KBr): u-N®=N 2100 cm-1.
(b) Die 0,34 g des in der obigen Stufe (a) erhaltenen Azi-doesters wurden in 20 ml Äthanol gelöst. Diese Lösung wurde mit 25 ml einer 30%igen wässrigen Ameisensäurelösung versetzt; das Gemisch wurde dann 21 h bei Raumtemperatur stehengelassen.
Die Lösungsmittel wurden anschliessend unter vermindertem Druck aus dem Reaktionsgemisch abdestilhert; der erhaltene Rückstand wurde durch präparative Dünnschichtchromatographie aufgetrennt und gereinigt (Silicagel 30 g, Entwicklerlösungsmittel: Äthylacetat), wobei 0,12 g 5'-0-Azi-
15
646441
doacetyl-5-fluoruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden.
NMR-Spektrum (DMSO-d6):
8 (ppm): 11,82 (bs, 1H, H3), 7,89 (d, 1H, H6), 5,70 (d, 1H, H'i), 5,46 (d, 1H, 2' or 3' -OH), 5,28 (d, 1H, 2'or 3' -OH): 4.16 (s, 2H, N3-CH2-C0-0-).
IR-Spektrum (KBr): u-N® = N2100 cm"1
Elementaranalyse: als CnH12N507F (Molekulargewicht 345,24)
% C % H % N berechnet: 38,27 3,50 20,29
gefunden: 38,04 3,73 20,53
Beispiel 17
Herstellung von 5'-0-(2-Azidopropionyl)-5-fluoruridin
(a) 1,71 g (10 mmol) a-Brompropionylchlorid wurden während etwa 10 min tropfenweise bei 0 °C unter kräftigem Rühren zu einer Lösung von 2,0 g (6,62 mmol) 2'.3'-0-Isopro-pyliden-5-fluoruridin in wasserfreiem Pyridin (30 ml) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde etwa 1 h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel wurde danach unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand in Chloroform (100 ml) aufgenommen; die Chloroformlösung wurde nacheinander mit Eiswasser (100 ml) sowie einer gesättigten wässrigen Lösung (100 ml) von Natriumhydrogencarbonat gewaschen.
Die Chloroformphase wurde über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft, wobei 2,68 g 5'-0-(2-Brompro-pionyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
5 (ppm): 7,45 (d, 1H, H6), 5,78 (d, IH, H',), 1,68 (d, 3H,
I ^-CH3 „CH3
CH3-CH-), 1,54 (s, 3H,>C 1,36 (s, 3H, >Ç_~
CH3, (_ri3
(b) 2,6 g (5,94 mmol) des in der obigen Stufe (a) erhaltenen Bsters wurden in 60 ml Aceton gelöst; die Lösung wurde zu einer wässrigen Lösung (20 ml) von 3,0 g (46,1 mmol) Natriumazid zugegeben. Das Gemisch wurde etwa 9,5 h am Rückfluss erhitzt, worauf die Reaktionsflüssigkeit unter vermindertem Druck eingedampft wurde. Der erhaltene Rückstand wurde mit 40 ml Chloroform und 40 ml Wasser ausgeschüttelt. Die wässrige Phase wurde mit Chloroform (3 x 40 ml) extrahiert; die Waschflüssigkeiten wurden mit der zuvor erhaltenen Chloroformphase vereinigt. Die vereinigten Chloroformphasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft; der Rückstand wurde zweimal säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (1.: Säulengrösse: 3 x 15 cm; Entwicklerlösungsmittel: Tetrachlorkohlenstoff-Chloroform 2:1; 2.: Säulengrösse: 3 x
12 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Methanol 99:l),wobei2,35 g5'-0-(2-Azidopropionyl)-2',3'-0-Isopropy-liden-5-fluoruridin erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
S (ppm): 7,50 (d, 1H, H6), 5,72 (d, IH, H',), 1,55 (s,
/CH3 I /CH3
>C ), 1,5 (d,CH3-CH-), 1,35 (s,3H,>C ).
(c) In einer 90%igen wässrigen Lösung (4,5 ml) von Trifluoressigsäure wurden 1,70 g (4,26 mmol) des in der obigen Stufe (b) erhaltenen Azidoesters gelöst; die Lösung wurde etwa 30 min bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend zur Abtrennung der Lösungsmittel unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde säulenchromatographisch an
25
Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Silicagel 50 g; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Methanol 98:2), wobei 1,33 g 5'-0-(2-Azidopropionyl)-5-fluoruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden, s NMR-Spektrum (CD3OD):
6 (ppm): 7,91 (d, 1H, H6), 5,92 (d, IH, H',), 1,50 (d, 3H,
I
CH3-CH-)
IR-Spektrum (KBr): u-N® = N 2120 cm 10 Elementaranalyse: als C12H14N507F (Molekulargewicht 359,27)
% C % H % N berechnet: 40,12 3,93 19,49
gefunden: 39,63 3,95 19,67
15
Beispiel 18
Herstellung von 5-0-(4-Azidobutanoyl)-5-fluoruridin
(a) 1,04 g (8,06 mmol 4-Azidobuttersäure und 1,0 g (3,31 mmol) 5-Fluoruridin wurden in 15 ml wasserfreiem Py-
20 ridin gelöst. Zu dieser Lösung wurden 3,0 g (9,93 mmol) TPS zugesetzt; das Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft; der erhaltene Rückstand wurde mit 30 ml Chloroform und 30 ml schwach alkalischem Wasser (pH-Einstellung auf 7 bis 8 mit festem Natriumcarbo-nat) ausgeschüttelt. Die wässrige Phase wurde mit Chloroform (30 ml) extrahiert; die Chloroformextrakte wurden ver-30 einigt, getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde zweimal säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (1.: Säulengrösse: 2,1 x 15 cm; Entwicklerlösungsmittel: Tetrachlorkohlenstoff und Chloroform-Methanol 35 (99:1; 2.: Säulengrösse: 2,1 x 14 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform und Chloroform-Methanol 99:1), wobei 0,83 g 5'-0-(4-Azidobutanoyl)-2',3'-0-isopropyliden-5-fluor-uridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
8 (ppm): 7,41 (d, 1H, H6), 5,68 (d, IH, H',), 4,8 (m, 2H, H'2 and H'3), 4,31 (bs, 3H, H'4 and H'5), 3,32 (t, 2H, N3-CH2-), 2,4 (bt, 2H, -CH2-CO-), 1,9 (m, 2H, -CH2-CH2
CH
45-CH2-), 1,57,1,33 (s,s,>C-3 ).
m3
(b) 990 mg des in der obigen Stufe (a) erhaltenen Esters wurden in 5 ml einer 90%igen wässrigen Lösung von Trifluoressigsäure gelöst; die Lösung wurde 2 h bei Raumtempera-
50 tur gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend zur Abtrennung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck eingedampft; der angefallene Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 2,3 x 12,5 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform 55 und Methanol-Chloroform 1:40), wobei 560 mg 5'-0-(4-Azi-dobutanoyl)-5-fluoruridin in Form eines weissen Feststoffs anfielen. F. 99-100 °C (nach Umkristallisieren aus Isopropanol).
NMR-Spektrum (DMSO-d6):
60 8 (ppm): 7,88 (d, 1H, H6), 5,71 (dd, IH, H',), 3,44 (bt, 2H, N3-CH2-), 2,48 (-CH2-CO-), 1,84 (m, 2H, -CH2-CH2-CH2-).
IR-Spektrum (KBr): u-N® = N 2130 cm"1
Elementaranalyse: als CI3H]6N507F (Molekulargewicht 65 373,30).
% C % H % N berechnet: 41,83 4,32 18,76
gefunden: 42,05 4,26 18,51
646 441
16
Beispiel 19
Herstellung von 5-0-(2-Azidobutanoyl) -5-fluoruridin
(a) 3,34 g (20,0 mmol) 2-Brombuttersäure und 3,0 g (9,93 mmol) 2',3'-0-Isopropyliden-5-fluoruridin wurden in wasserfreiem Pyridin (40 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurden 6,8 g (22,5 mmol) TPS zugesetzt; das resultierende Gemisch wurde etwa 20 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend filtriert; das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde mit 50 ml Chloroform und 50 ml schwach alkalischem Wasser (pH-Einstellung auf 7 bis 8 mit festem Natriumcarbonat) ausgeschüttelt; die Chloroformphase wurde über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde anschliessend zweimal säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (1.: Säulengrösse: 3,2 x 15 cm; Entwicklerlösungsmittel: T etrachlorkohlenstoff-Chloroform 2:1 sowie Chloroform; 2.: Säulengrösse: 3,2 x 12 cm; Entwicklerlösungsmittel: Tetrachlorkohlenstoff-Chloroform 2:1 sowie Methanol-Chloroform 1:99), wobei 3,58 g 5'-0-(2-Brombutanoyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
§ (ppm): 7,51 (d, 1H, H6), 5,77 (d, IH, H',), 4,9 (m, 2H, H'2, H'3), 4,42 (bs, H'4, H's), 4,28 ( > CH-Br), 2,03 (bq, 2H, -
/CH3 /CH3
CH2-), 1,58 (s, 3H, > C ), 1,35 (s, 3H, > C *= ), 1,03
L1I3 LJI3
(bt,3H,CH2-Cg3).
(b) 2,84 g (5,25 mmol) des in der obigen Stufe (a) erhaltenen Esters wurden in 50 ml Aceton gelöst. Diese Lösung wurde mit einer wässrigen Lösung (25 ml) von 3,41 g (52,5 mmol) Natriumazid versetzt; das erhaltene Gemisch wurde etwa 25 h am Rückfluss erhitzt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde mit 40 ml Chloroform und 40 ml Wasser ausgeschüttelt. Die wässrige Phase wurde mit weiterem Chloroform (3 x 40 ml) extrahiert, worauf die Extrakte mit der zuvor erhaltenen Chloroformphase vereinigt wurden. Die vereinigten Chloroformphasen wurden dann über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft, wobei 2,08 g 5'-0-(2-Azidobutanoyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
S (ppm): 7,41 (d, 1H, H6), 5,65 (d, IH, H',), 5,9 (m, H'2,
i
H'3), 4,42 (bs, H'4, H's), 3,82 (bt, 1H, N3-CH-), 1,86
^CH3
(bq, 2H, CH3-CH2-), 1,57(s)und 1,36(s) (6H, >C ~ ),
1,02 (bt, 3H, -CH2-CH3).
(c) 2,08 g des in der obigen Stufe (b) erhaltenen Azido-esters wurden in Chloroform (10 ml) und einer 90%igen wässrigen Lösung (10 ml) von Trifluoressigsäure gelöst; das Gemisch wurde 30 min bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend zur Abtrennung des Lösungsmittel unter vermindertem Druck eingedampft; der erhaltene Rückstand wurde dann säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Silicagel 50 g; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform und Methanol-Chloroform 3:97), wobei 1,35 g 5'-0-(2-Azidobutanoyl)-5-fhioruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden. Nach Umkristallisation aus Isopropanol wurden 760 mg einer kristallinen Substanz mit einem Schmelzpunkt von 112 bis 114 °C erhalten.
NMR-Spektrum (CD3OD-CDCl3 im Verhältnis 1:2): 5 (ppm): 7,74 (d, 1H, H6), 5,86 (bs, IH, H',), 4,00 (bt, -CH-N3), 1,90 (bq, 2H, CH2-CH3), 1,05 (bt, 3H,-CH2-CH3).
s IR-Spektrum (KBr): u-N®=N: 2120 cm"1
Elementaranalyse: als C13H,6N507F (Molekulargewicht 373,30)
% C % H % N berechnet: 41,83 4,32 18,76
10 gefunden: 41,74 4,41 18,68
Beispiel 20
Herstellung von 5'-0-(2-Azidopentanoyl)-5-fluoruridin 2,84 g (19,9 mmol) 2-Azidopentansäure und 3,0 g 15 (9,9 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fluoruridin wurden in wasserfreiem Pyridin (20 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurden 6,0 g (19,8 mmol) TPS zugesetzt. Das Gemisch wurde 1,5 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde dann unter vermindertem 20 Druck eingedampft; der Rückstand wurde mit 100 ml Chloroform und 50 ml einer 5%igen wässrigen Natriumhydrogen-carbonatlösung ausgeschüttelt. Die Chloroformphase wurde über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde zweimal säu-25 lenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 3 x 20 cm, Entwicklerlösungsmittel: Methanol-Chloroform 2:98), wodurch 2,7 g 5'-0-(Azidopentano-yl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden. 30 NMR-Spektrum (CDC13):
5 (ppm): 7,35 (d, 1H, H6), 5,62 (d, IH, H',), 4,90 (m, 2H, H'2, H'a), 4,35 (bs, 3H, H'4, H's), 3,90 (t, 1H, N-CH2-), 1,57
/CH3 xCH3
(s, > C - ), 1,35 (s, > C - ), 0,92 (t, 3H, -CH2-CH3) 35 CH3 CH3
IR-Spektrum (rein): u-N®=N: 2100 cm"1.
(b) 2,08 g des in der obigen Stufe (a) erhaltenen Esters wurden in 10 ml einer 90%igen wässrigen Lösung von Trifluoressigsäure gelöst. Die Lösung wurde 1 h bei Raumtem-40 peratur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde dann unter vermindertem Druck eingedampft; die erhaltenen rohen Kristalle wurden aus Isopropanol umkristallisiert, worauf 920 mg kristallines 5'-0-(2-Azidopentanoyl)-5-fluoruridin erhalten wurden. F. 45 130 bis 133 °C. _
NMR-Spektrum (CD3OD):
5 (ppm): 7,75 (d, 1H, H6), 5,80 (bs, IH, H',), 4,45 (bs, 2H,
I
H'2, H'3), 4,12 (bs, 4H, H'4, H's, N3-CH-), 1,70 (m, 4H, so -CH2-CH2-), 0,95 (t, 3H, -CH2-CH3)
IR-Spektrum (CHC13): u-N® = N: 2100 cm"1 Elementaranalyse: als CI4HI8N507F (Molekulargewicht 387,33)
% C % H % N 55 berechnet: 43,41 4,65 18,09
gefunden: 43,21 4,62 17,87
Beispiel 21
Herstellung von 5'-0- (5'-Azidopentanoyl) -5-fluoruridin (a) 1,57 g (11,0 mmol) 5-Azidopentansäure und 1,66 g (5,5 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fluoruridin wurden in 10 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Zu dieser Lösung wurden 3,32 g (11,0 mmol) TPS zugesetzt. Das resultierende Gemisch wurde 17 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde dann unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde mit 100 ml Chloroform und 50 ml einer 5%igen wässrigen Natriumhydrogen-
60
17
646 441
carbonatlösung ausgeschüttelt. Die Chloroformphase wurde über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde anschliessend zweimal säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 3 x 20 cm; Entwicklerlösungsmittel: Methanol-Chloroform 1:99), wobei 1,43 g 5'-0-(5-Azi-dopentanoyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fhioruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
8 (ppm): 7,45 (d, 1H, H6), 5,75 (bs, IH, H',), 4,9 (m, 2H, H'2, H'j), 4,35 (bs, 3H, H'4, H'5), 3,30 (t, 2H, N3-CH2-), 2,40
^CH3 ~CH2
(t, 2H, -CH2-CO-) 1,60 (s, > Ç - ), 1,39 (s, > C =
L1I3 )
(b) 1,2 g des in der obigen Stufe (a) erhaltenen Esters wurden in 6 ml einer 90%igen wässrigen Lösung von Trifluoressigsäure gelöst; das Gemisch wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde dann unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 2 x 15 cm; Entwicklerlösungsmittel: Methanol-Chloroform 5:95), wobei 0,89 g 5'-0-(5-Azidopentanoyl)-5-fluoruri-din in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden.
NMR-Spektrum (DMSO-d6 und CDC131:9):
8 (ppm): 7,82 (d, 1H, H6), 5,39 (bs, 1H, H'0,3,35 (bt, 2H, N3-CH2-), 2,45 (-CH2-CO-), 1,70 (m, 4H, -CH2-CH2-).
IR-Spektrum (CHC13): u-N® = N: 2100 cnT1 ^
Elementaranalyse: als Ci4H]8N507 F(Molekulargewicht 387,33)
% C % H % N berechnet: 43,41 4,65 18,09
gefunden: 43,31 4,75 17,97
Beispiel 22
Herstellung von 5'-0- (2-Azidodecanoyl)-5-fluoruridin
(a) 2,8 g (13,25 mmol) 2-Azidodecansäure und 2,0 g (6,62 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fluoruridin wurden in
14 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Zu dieser Lösung wurden 4,0 g (13,25 mmol) TPS zugesetzt; das Gemisch wurde 5 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt (Säulengrösse: 3 x 35 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform mit 0->5% Methanol), wobei eine Fraktion mit 5'-0-(2-Azidodecanoyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin abgetrennt wurde. Die Fraktion wurde unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde mit 300 ml Benzol und 100 ml einer 5%igen wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung ausgeschüttelt. Die Benzolphase wurde über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel gereinigt (Säulengrösse: 3 x 25 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff 1:1 sowie Chloroform), wobei 3,09 g 5'-0-(2-Azidodecanoyl)-2'.3'.0-isopropyliden-5-fluoruridin in Form eines hellgelben karamelartigen Produkts erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
8 (ppm): 7,45 (d, 1H, H6), 5,70 (d, IH, H',), 3,90 (t, 1H, -
CH
CH-N3), 1,57 (s) und 1,35 (s) (6H, >C =3 ), 1,28 (s, 12H, -
"CH,
(CH2)6-), 0,89 (t, 3H, -CH2-CH3).
(b) 3,09 g des in Stufe (a) erhaltenen Esters wurden in
15 ml einer 90%igen wässrigen Lösung von Trifluoressigsäure gelöst; das Gemisch wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft; die angefallenen rohen Kri-5 stalle wurden aus Isopropanol umkristallisiert, wobei 1,17g kristallines 5'-0-(2-Azidodecanoyl)-5-fluoruridin anfielen. F. 122-125 °C.
NMR-Spektrum (CD3OD):
8 (ppm): 7,84 (d, 1H, H6), 5,85 (bs, IH, H',), 1,30 (bs, 1012H, -(CH2)6-), 0,89 (t, 3H, -CH2CH3).
IR-Spektrum (KBr): u-N® = N: 2120 cm"1
Elementaranalyse: als C19H23N507F (Molekulargewicht 457,46)
15 % C % H % N
berechnet: 49,89 6,17 15,31
gefunden: 49,89 6,23 15,48
Beispiel 23
20 Herstellung von 5'-0- ( 12-Azidododecanoyl) -5-fluoruridin
(a) 1,8 g (7,47 mmol) 12-Azidododecansäure und 1,6 g (5,3 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fluoruridin wurden in 30 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Diese Lösung wurde mit 4,3 g (14,2 mmol) TPS versetzt; das Gemisch wurde etwa 18 h
2s bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde dann zur Abtennung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde mit 200 ml Chloroform und 200 ml schwach alkalischem Wasser (pH-Einstellung auf 7 bis 8 30 durch Zusatz von festem Natriumcarbonat) ausgeschüttelt. Die Chloroformphase wurde mit einem Extrakt vereinigt, der durch Extraktion der wässrigen Phase mit Chloroform (2 x 100 ml) erhalten wurden; die vereinigten Chloroformphasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter 35 vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde dann säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 3,2 x 22 cm; Entwicklerlösungsmittel: Tetrachlorkohlenstoff und Tetrachlorkohlenstoff-Chloroform 3:1), wobei 2,19 g 5'-0-(12-Azidododecanoyl)-2'.3'-0-40 isopropyliden-5-fluoruridin als sirupartiges Produkt erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
8 (ppm): 7,50 (d, 1H, H6), 5,78 (d, IH, H',), 3,25 (bt, 2H, N3-CH2-), 2,35 (bt, 2H, -CH2-CO-), 1,57 (s) und 1,35 (s)
45 CH (>C ~3 ), 1,3 (bs, -CH2-(CS2)9-CH2-).
CI13
(b) 1,02 g (1,94 mmol) des in der obigen Stufe (a) erhaltenen Esters wurden in 10 ml einer 90%igen wässrigen Lösung
50 von Trifluoressigsäure gelöst; die Lösung wurde 2,5 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt 55 (Säulengrösse: 3x9 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform und Methanol-Chloroform 3:97), wobei 0,79 g 5'-0-(12-Azidododecanoyl)-5-fluoruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CD3OD):
60 8 (ppm): 7,88 (d, 1H, H6), 5,82 (bs, 1H, H\), etwa 3,3 (N3-CH2-), 2,41 (bt, 2H,-CH2-CO-), 1,4 (bs, 18H, -CH2-"CH2)9-CH2-)
IR-Spektrum (KBr): u-N® = N: 2100 cm 1
Elementaranalyse: als C2iH32N507F (Molekulargewicht 65 485,51)
% C % H % N berechnet: 51,95 6,64 14,43 gefunden: 52,14 6,64 14,20
646 441
18
Beispiel 24
Herstellung von 5'-0-(5-Morpholinopentanoyl)-5-fluoruridin
Zu einer Lösung von 2,96 g (13,2 mmol) 5-Morpholino-pentansäure-hydrochlorid in Pyridin (30 ml) wurden 4,2 g (13,9 mmol) TPS zugegeben; das Gemisch wurde 15 min bei Raumtemperatur gerührt. Diese Lösung wurde anschliessend mit 2,0 g (6,62 mmol) 2'.3'-0-Isopropyliden-5-fluoruridin versetzt; das Gemisch wurde 18 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde mit Chloroform (50 ml) und einer 8%igen wässrigen Lösung von Kaliumcarbonat (50 ml) ausgeschüttelt. Die wässrige Phase wurde mit Chloroform (5 x 50 ml) extrahiert; die Extrakte wurden mit der zuvor erhaltenen Chloroformphase vereinigt. Die Chloroformphase wurde über Na2S04 getrocknet und eingedampft; der Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 5 x 8 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform sowie Chloroform mit 2% Methanol), wobei 1,17 g 5'-0-(5-Morpholino-pentanoyl)-2'.3'-0-isopropyliden-5-fluoruridin erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CDC13):
8 (ppm): 7,48 (d, 1H, H6), 5,73 (bs, 1H, H'0,3,7 (m, 4H,
-CÖ2V
-0-CH2~) 2,45 (m, 8H, -CO-CH2-, ^ >f-CH2-),
-ch2
-CH
£13
1,56,1,35 (s, s, m, 10H, > C , -CH2-Cg2-).
LÌI3
1,0 g (2,12 mmol) des bei der obigen Umsetzung erhaltenen Esters wurden in einer 90%igen wässrigen Lösung (10 ml) von Trifluoressigsäure gelöst; die Lösung wurde 30 min bei Raumtemperatur stehengelassen.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde mit Py-ridin-Chloroform (1:1,50 ml) und einer 3 %igen wässrigen Lösung (50 ml) von Kaliumcarbonat ausgeschüttelt. Die wässrige Phase wurde mit Pyridin-Chloroform (1:1,2 x 50 ml) extrahiert; die organsichen Phasen wurden vereinigt, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 3x15 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform sowie Chloroform mit 3% Methanol), wobei 0,51 g 5'-0-(5-Morpholinopentanoyl)-5-fluoruridin in Form eines farblosen, karamelartigen Produkts erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CD3OD):
8 (ppm): 7,85 (d, 1H, H6), 5,81 (bs, IH, H',), 3,7 (m, 4H,
CH
-CH2-0-CH2~), 2,45 (m, 8H,-CH2-N cr2_ ,-CH2-CO-), 1,65 (m, 4H, -CH2-CH2-). 2
Elementaranalyse: als C12H26N308F (Molekulargewicht 431,42)
% C % H % N berechnet: 47,16 6,38 9,18
gefunden: 47,23 6,38 9,49
Beispiel 25
Herstellung von 5'-0-[N- (2.3-Dihydroxypropoxyacetyl)-alanyl]-!-desoxy-5-fluoruridin
Zu einer Lösung von 5,1 g (14,53 mmol) N-[2.3-0-Isopro-pylidenpropoxyacetyl]-alanin-benzylester in Isopropanol (40 ml) wurden 700 mg 10%-Palladium-Kohle zugegeben; das Gemisch wurde 2 h in einem Wasserstoffstrom bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde mehrmals einer Azeotropdestillation mit Pyridin unter vermindertem Druck unterzogen und anschliessend in Pyridin (40 ml) gelöst.
Diese Lösung wurde mit 4,37 g (14,5 mmol) TPS versetzt;
5 das Gemisch wurde 30 min bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Gemisch wurde anschliessend mit 3,0 g (12,18 mmol) 2'-Desoxy-5-fluoruridin vereinigt, das zur Entwässerung einer Azeotropdestillation mit Pyridin unterzogen worden war. Die so erhaltene Reaktionsflüssigkeit wurde 19 h bei 10 Raumtemperatur stehengelassen und anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft; die resultierende ölige Substanz wurde mit Chloroform (100 ml) sowie einer 3%igen wässrigen Lösung (70 ml) von Kaliumcarbonat ausgeschüt-telt. Die wässrige Phase wurde mit Chloroform (2 x 80 ml) extrahiert; die Extrakte wurden mit der zuvor erhaltenen Chloroformphase vereinigt. Die Chloroformphase wurde dann über Na2S04 getrocknet und filtriert; das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 5 x 17 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform sowie Chloroform mit 3% Methanol), wobei 2,26 g 5'-0-[N-(2.3-0-Isopropyliden-propoxyacetyl)-alanyl]-2'-desoxy-5-fluoruridin erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CD3OD):
8 (ppm): 7,80 (d) und 7,73 (d) (1H, H6), 6,22 (bt, IH, H',), 4,06 (s, -CO-CH2-), 2,3 (m, 2H, H'2), 1,47 (d, -CH3), 1,42 (s) CH
30 und 1,35 (s)(s, >C =3 ).
C1Ì3
Die 2,26 g (4,62 mmol) des erhaltenen Esters wurden in einer 90%igen wässrigen Lösung (5 ml) von Trifluoressigsäure gelöst; die Lösung wurde 5 min stehengelassen. 35 Die Reaktionsflüssigkeit wurde dann unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 3 x 7 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform sowie Chloroform mit 4% Methanol), wobei 1,3 g 5'-0-[N-(2.3-0-40 Dihydroxypropoxyacetyl)-alanyl]-2'-desoxy-5-fluoruridin in Form eines farblosen, schaumigen Produkts erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CD3OD):
8 (ppm): 7,80 (d) und 7,78 (d) (1H, H6), 6,20 (bt, IH, H',),
25
45
50
4,01 (s, -CH2-CO-), 2,3 (m, 2H, H'2), 1,45 I
(d, 3H, CH3-CH-)
Elementaranalyse: als C17H24N3Ö10F (Molekulargewicht 449,39)
% C % H % N berechnet: 43,69 5,61 8,99
gefunden: 43,61 5,52 9,02
Beispiel 26
55 Herstellung von 5'-0-(N-Benzyloxycarbonylvalyl)-2'-des-oxy-5-fluoruridin
2,0 g (8,12 mmol) 2'-Desoxy-5-fluoruridin wurden in Pyridin (20 ml) gelöst; die Lösung wurde auf —10 °C abgekühlt. Diese Lösung wurde mit einer Lösung von 2,05 g 60 (8,16 mmol) N-Benzyloxycarbonylvalin und 2,45 g (8,11 mmol) TPS in Pyridin (20 ml) versetzt; das Gemisch wurde 2 h unter Kühlung (etwa 5 °C) stehengelassen. Anschliessend wurde das Lösungsmittel aus dem Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert; der Rückstand 65 wurde zweimal säulenchromatographisch an Silicagel unter den gleichen Bedingungen aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 3,0 x 10 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Methanol 98:2), wobei 1,7 g (Ausbeute 43,7%) 5'-0-(N-Benz-
19
646 441
yloxycarbonylvalyl)-2'-desoxy-5-fluoruridin in Form eines Nach dem Abkühlen der Reaktionsflüssigkeit wurde der amorphen Pulvers erhalten wurden. gebildete Niederschlag abfiltriert und das Filtrat unter ver mindertem Druck eingedampft. Der so erhaltene Rückstand NMR-Spektrum (CD3OD): wurde anschliessend säulenchromatographisch an Silicagel
8(Ppm,:7,68«,H,d,H«),7,3»(5H,s, <§)«,,6,.9
,~T_r /o\ PH n qs (f>u H ^r*"=3 ^ wobei0,8 g (Ausbeute 82 %)5'-0-(2-Morpholinopropionyl-2'-
(. »s, \V-y =2 )■> * (. ' ^CH3 desoxy-5-fluoruridin in Form eines amorphen Pulvers erhal-
479B46)mentaranalySe: alS C22H26N3°8F (M0lekuIargeWÌcht 10tCn NMR-Spektrum (CD3OD):
berech«: 5%5,îl W7 V6 S(ppm): 1,35(3H, d,CH,CH-),2,32(2H,t,H'J,2,60
gefunden: 55,37 5,39 8,85 (4H, m, N-CH2), 3,70 (4H, m, 0-CH2-), 6,27 (IH, t, H,'),
Beispiel 27 " 7,85 (IH, d, C~ H)
Herstellung von 5'-0-(Valyl)-2'-desoxy-5-fluoruridin Massenspektrum: 387 (M+), 256,129
38,^„•»analyse: als ClÄN30,F (Molekulargewicht oruridins in 50 ml Isopropanol wurde mit 10%-Palladium- 2Q ' q 0/0jj o/o ^
Kohle (750 mg) und einer Lösung von Chlorwasserstoff in Wrlinpt- do ^1 ^79 in«^
Isopropanol (810 mg, 16,0%) versetzt. Das Gemisch wurde f , ' .„'-.7
3,5 h bei Raumtemperatur in einem Wasserstoffstrom unter ge un . , , ,
Atmosphärendruck gerührt. „ . .
Anschliessend wurde der Katalysator abfiltriert und das 25 Hemdl von j_ [s.o^N-Benzyloxycarbonylalanyl>ß-
Losungsmittel unter vermindertem Druck aus dem Reak- ^ n cr, •/
& aM1. , j r> •• 1 j. j j . t D-arabinofuranosyl] -5-fluoruracil tionsgemischabdestilhert; der Ruckstand wurde in Isopropa- g g (8,0 mmol) N-(Benzyloxycarbonyl)-alanin wurden noi (5 ml) gelost. Zu dieser Losung wurde eine kleine Menge ^ p ridin (4Q ml) wu/d^ mit 2,42 g
Äther zugegeben; das resultierende weisse Fallungsprodukt } mmo\} TPS versetzt; das Gemisch wurde 1 h bei Raum wurde in einem trockenen Stickstoffstrom abfiltriert, wobei 30 Lmneratur stehengelassen
Ì' g ^wUS * %) 5 "P"(Valyl)-2'-desoxy-5-fIuoruridin- ^^SgS£twnideillit 2,0 g (7,63^ 1-
^ nn™ (ß-D-Arabinofuranosyl)-5-fluoruracil verseizt; das Gemisch r f . wurde dann 18 h unter Kühlung (0-5 °C) stehengelassen. Die
-»ru ru/Mu 1 111' a' i,u ' •' \ ' Reaktionsflüssigkeit wurde dann unter vermindertem Druck
> CH-CH(NH2)-CO-), 2,31 (t,-CH2-in 2 -Stellung), 1,00 35 eingedampft; der Rückstand wurde mit einer 3 %igenwässri-
rfiH H rï-f*"^3 ì gen Lösung (40 ml) von Kaliumcarbonat und Chloroform
_ —ch3 ' (50 ml) ausgeschüttelt. Die wässrige Phase wurde mit Chloro-
^ = , t ^ TT -* t f~\ t~" tt/^i /** ii 1 form (2 x 50 ml) extrahiert; die organischen Phasen wurden
' ht 3?r79airana C: Cl4H2oN3°6F 'HC1 (M0lekulargC- vereinigt. Die organische Phase wurde über Na2S04 getrock-W1C <>/ c "/ H V N 40 net unc*unter vermindertem Druck eingedampft; der Rück-
0 0 0 stand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufge trennt und gereinigt (Säulengrösse: 5 x 15 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform, Chloroform mit 2% Methanol und „ . . . -o Chloroform mit 3% Methanol), wobei 2,57 g l-[5-0-(N-
„ „ _ ,-,elf?le i . ii o/ i 45 Benzyloxycarbonylalanyl)-ß-D-arabinofuranosyll-5-fluoru-
Herstellung von 5 -0-(2-Morphohnopropionyl)-2 -desoxy- ^ ^ fa'rbIoser Feststofferhalten wurden. F. 102-108 °C
1,5 g (6,09 mmol) 2'-Desoxy-5-fluoruridin wurden in Pyri- (unter Zersetzung und Schäumen).
din (100 ml) gelöst. Die Lösung wurde auf - 4(TC abgekühlt NMR-Spektrum (CD3OD):
und mit einer Losung von 1,6 g (9,33 mmol) 2-Brompropion- 50
ylchlorid in Dichlormethan (20 ml) tropfenweise versetzt. An- 5 (ppm): 7,75 (d, 1H, H6), 7,29 (s, 5H, -H), 6,21 schliessend wurde zu der Reaktionsflüssigkeit Isopropanol /jj mun cn^ ™ ^ /-ixr r\ \ i /tn/u otj (2 ml) zugegeben, woraufdas Gemisch unter vermindertem gd, ,), 5,09(s,2H, >-CH2^0-), l,40(b,3H,
Druck eingedampft wurde. "Elementaranalyse: als C20H22N3O9F (Molekulargewicht
55 457 4i)
Der Rückstand wurde säulenchromatographisch an Sili- ' 0/o q o/g jj o/0 ^
cagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 5 x 10 cm; WrWt- si 4n 474 «qo
Entwicklerlösungsmittel: Chloroform mit 1-»4% Methanol), f,' ,n'0ft A'A~ Q',Q
wobei 1,2 g (Ausbeute 51,7%) 5'-0-(2-Brompropionyl-2'-des- gefunden" 50'90 4'42 9'38
oxy-5-fluoruridin erhalten wurden. 60
NMR-Spektrum (CD3OD): Beispiel 30
I Herstellung von l-[5-0-(N-Benzyloxycarbonylphenylalan-
5 (ppm): 1,70 (3H, d, CH3C H-), 2,30 (2H, m, H'2), 6,25 yl) $-D-arabinofuranosyl]-5-fluoruracil (1H, t, H'j), 7,78 (1H, d, C^-H). 2,39 g (7,99 mmol) N-Benzyloxycarbonyl)-phenylalanin
0,97 g (2,55 mmol) des bei der obigen Umsetzung erhalte- 65 wurden in Pyridin (40 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurden nen Esters wurden in Dioxan (20 ml) gelöst. Diese Lösung 2,42 g (8,01 mmol) TPS zugesetzt; das Gemisch wurde 1 h bei wurde mit 0,89 g (10,18 mmol) Morpholin versetzt; das Ge- Raumtemperatur stehengelassen. Die Flüssigkeit wurde anmisch wurde 3 h am Rückfluss erhitzt. schliessend zu 2,0 g (7,63 mmol) l-(ß-D-Arabinofuranosyl)-
berechnet: 41,87 6,25 10,46
gefunden: 42,17 6,25 9,95.
646 441
20
5-fluoruracil zugesetzt; das erhaltene Gemisch wurde 18 h unter Kühlung (0-5 °C) stehengelassen. Die Reaktionsflüssigkeit wurde anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde mit einer 3%igen wässrigen Lösung (40 ml) von Kaliumcarbonat und mit Chloroform (50 ml) ausgeschüttelt. Die wässrige Phase wurde mit Chloroform extrahiert; der Extrakt wurde mit der Chloroformphase vereinigt. Die vereinigten Chloroformphasen wurden über Na2S04 getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde säulenchromatographisch an Silicagel aufgetrennt und gereinigt (Säulengrösse: 5 x 25 cm; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform-Äthylacetat 7:3,1,51, sowie Chloroform-Äthylacetat 7:3,1,51, mit 0->6% Methanol mit linearem Konzentrationsgradienten), wobei 2,2 g l-[5-0-(N-Benzyloxycarbonylphenylalanyl)-ß-D-arabinofu-ranosyl]-5-fluoruracil als farbloser Feststoff erhalten wurden.
NMR-Spektrum (CD3OD):
S (ppm): 7,80 (d, 1H, H6), 7,22 (s, 5H, <Jü) -H), 7,17 (s, 5H, (Qj-H), 6,12 (dd, IH, H',), 5,00 (s, 2H, -5CH2-CO-).
Beispiele 31 bis 66
Nach dem Verfahren der Beispiele 1 bis 28 wurden erfin-dungsgemässe Verbindungen hergestellt, deren NMR-Eigen-schaften in Tabelle 1 angegeben sind.
Die Abkürzung FUR steht für Fluoruridin, DFUR für Desoxyfluoruridin.
Tabelle 1
Beispiel Nr.
Verbindung
Lösungsmittel
H6
weitere Eigenschaften
31
51 -O- (N-B enzy loxy-carbonylglycy 1) -5-FUR
CD3OD
7,75 (d)
5,79 (bs)
7, 28 (
5, 0 8 (s , 0-CH2")
32
5 1 -O- (N-b enzoyl-glycyl)-5-FUR
CD3COCD3 +
CD3OD
5, 83 (bs)
u /
7, 85 (m, ©-CO-, Hs)
7,28(m f-Ö-co-)
ä
33
5'-0{N-(n-Pentanoylglycyl)}-5-FUR
DMSO-d^
+ 6
D2°
7,85 (d)
5, 82 (bs)
1, 4(m, -CH2-Cg2-) 0,90(bt, -CH2-C|3) 2f2(ra-CH2-CO-)
34
5 1 -0- (N-D.ecanoy 1-glycyl)-5-FUR
DMSO-d, 6
7, 80 (d)
5, 75 (bs)
1,25 (bs , -ch2") 0,85(bt, -ch2-cm3)
35
51-0{N-2-Benzoyl-thiopropionyl)-glycyl}-5-FUR
CD COCD
J+
D2°
5, 85 (bs)
.h
7, 85 (m, o*C0-H6)
ä fi 7,52(m/äÄco-)
h>—'
1,60(d, -CH-CH3)
36
51-O-(N-Benzyloxy-carbonylalanyl)-5-FUR
CD3OD
7,80 (d)
5, 85
5,10(s , $3)~)
H ,
1, 40 (d, -CH-CH3)
1
21
Beispiel mi- .
Verbindung
Lösungsmittel n6
111
weitere L'igen-schaf ten
37
5 1 -0- (N-Butyryl-alanyl)-5-FUR
cd3od
7, 88 (d)
5f 87 (bs)
2,25(bt, -CH2-C0-)
1,65, l,41(m, d, -CH2-CH3, Cg3-CH-)
0 , 95 (t, CH3-CH2")
38
5 ' -0- (N-P entanoy1-alanyl)-5-FUR
cd3od
7, 88 (d)
7, 85 (d)
5, 85 (bs)
2.25(m, -CH„-C0-)
i
1, 41 (d, m, CH3-CH--CM2-CH2-)
39
5'-0-(N-P ropiony1-me thionyl)-5-FUR
cd3od
7, 87 (d)
7, 85 (d)
5,88 (bs)
2,10 (s , -S-Cg3) 1,13(t, -CH2-CH3)
40
51-0-{N-(3-Carboxypropionyl)-methionyl}-5-FUR
CD30D
7,87 (bd)
5, 85 (bd)
2,58 (bs , -<?-CH2-) 2 , 08(s, -S-Cg3)
41
51-0-N-(3-Methoxy-carbonylpropionyl)— methionyl-5-FUR
CD30D
7,85 (d)
7, 83 (d)
5, 86 (bs)
3,69 (s, -0-CH3) 2,10(s, -S-CM3)
42
5'-0-{N-(3-Äthoxy— carbonylpropionyl)-methionyl}-5-FUR
CD30D
7,88 (d)
7,85 (d)
5,87 (bs)
4,17(q, -ch2-ch3) 2,10(s, m, -S-CH3, -ch2-ch-)
1,25(t, -CH2-CH3)
43
51-0-[N-{3-(2,2,2,-Trichloroethoxy-carbonyl)-propionyl} -me thionyl]-5-FUR
CD30D
7, 82 (d)
7, 80 (d)
5,85
4,80(s , CC£3*CH2-0-)
2,08(s, m, -S-CH3,
-ch2-6h-)
44
5'-0-(N-Phenyl-acetylmethionyl)-5-FUR
CD30D
7,79 (bd, 1h)
5, 80 (bs, 1h)
2j02 (s , 3H, S-CH3) 31 56 (s , 2H , >-CH2-; 7, 28 (s , 5H,-.@-g)
45 '
• 5'-0-(N-Äthoxy-carbonylvalyl) 5-FUR
CD30D
7, 86 (d)
5, 83 (bd)
2t10
646441
(Fortsetzung)
22
Beispiel Nr.
Verbindung
Lösungsmittel
H6
H1
weitere Eigenschaften
46
5 1 -0- (N-Acety 1-valyl)-5-FUR
cd3od
7, 85 (d)
5, 80 (bd)
l,98(s, m, CH 3CO- ,
-CII<CH3)
= CH3
0r 97 (d, -Cll(^=3 )
cM3
47
5'-0-(N-
Pentanoylvaly1)-5-FUR
cd3od
7, 86 (d^
5, 81 (bd)
/cM3
0.97(bd, -CH\ ,
ch3
-CH2-CH3)
2r 2(m, -CM2"C0,
ch3 -cîl( j )
" ch3
1, 5 (m,* -CH2-CH2-)
48
5 ' -0-(N-Benzyloxy-carbonylisoleucyl)-5-FUR
CD3OD
7,78 (d)
5 , 85 (bd}
7, 3 3 ( s ,
5,08(S/ <g}-ch2-)
l(25(d, CH3-ÇH-) 0,95(bt, ch^-ch--£h)
49
5-0-(N-ßenzyloxy-carbonylleucyl)-5-FUR
cd3od
7,75 (d)
5, 85 (bs)
7, 30 (s , )
5 , 08 (s , @rCH2-)
1,6(m, -ch2-gg< ) 0 , 92 (d, "CH<C^ )
50
5 ' -0-{N-P ropiony1-phenylalanyl)-5-FUR
cd3od
7, 74 (d)
5, 82 (bd)
5,77 (bd)
3,05 (bd, ^-CI|2-CH-2,2 (bq, -CH2-C0-) 1F 05 (bt, CIJ3-CH2-)
51
51-0-(N-P entanoy1-phenylalanyl)-5-FUR
cd3od
7, 80 (d)
7,78 (d)
5, 82 (bs)
5,77 (bs)
3,05(bd,^-ch2"ch-2,2 (m, -CH2-CO-) 1,4 (m-CH2-CH2-) 0,9 (bt, -ch2-ch3)
23
646441
(Fortsetzung)
P.ei -
spj (.'] Nr.
VerL.i nduncj
Lösunqs-mi ilei
"6
v.'» j. 1 y a Kì — s eli ci i *. c n
52
51-0-(N-P ropiony1-tyrosyl)-5-FUR
CD30D
7, 80 (d)
7,78 (d)
5, 85 (bs)
£
7,05 (d, HCH<QWhr)
H. j,
6r70(d/HOj-p^cH-2-)
3,00(bd, >-cn2-CH-2,21(bq, -CH2-CO-) 1,05(t, CH3-CH2~)
53
51-0-(N-^enzyloxy-carbony1-S-benzy1-cysteinyl)-5-FUR
CD30D
7,76 (bd, 1H)
5, 80 (bd, 1H)
7, 36, 7, 29j|s , s , 5H, 5H, ^CH,-)
5 ,13 (s, 2H? VC^2~ 0-)
3,75 (s, 2H, Y"CH2-S- )
2 , 80 (bd, 2H, S-CH^ CH= )
54
5 ' -0-(N-Benzyloxy-carbonyItriptophyl)-5-FUR
CD30D
5, 64 (bs)
7,29(m, aromatic
H' V
5,09(s, @-CH2-0- i
3,24 (bd, v^-CH2-CH-) H
55
5'-0-(N-Benzyloxy-carbonylseryl)-5-FUR
CD30D
7, 79 (b)
5, 80 (bs)
7,30( ) 5,10 (s, VCH2-)
56
5'-O-Morpholino-acetyl-5-FUR
CD30D
7,91 (d)
5,84 (bd)
/C§2"
3,7 (m, 0<cg^_ ) 3,34 (s, N-CH2"C0-) 2,6 (m, -N<CS2~ )
' cs2-
57
51-0-(2-Morpholino-
propionyl)-5-FUR
CD30D
7, 85 (d)
6,27 (bt)
3, 7 (m, -CIJ2~0~CH2-l
2,6(m, -CH2-N-CH2-2,32(m, H2 ) l,35(d, CH3-CH=)
646 441 24
(Fortsetzung)
Bei-spie Nr.
1 Verbindung
Lösungs mittel
■ »6
H{
weiter«-. Eigenschaften
58
5 1 -0-(N-Benzyloxy-carbonylalanyl) -2 ' -DFUR
i
CD30D
7, 66 (d)
6,19 (bt)
7f 29(s, )
5,09(s, >-CH2-0-
2,25(m, H2 )
l,41(d, CH--CH) = 3 ,
59
51-0-(N-Lactoy1-alany1)-21-DFUR
CD30D
7, 82 (d)
7, 79 (d)
6,23 (bt)
2, 3(m, H2 )
-1, 43, 1, 33, (d, d,
CH--CH-0-, CH -
— J j | — j
CH-N-)
1
60
51-0-(N-b utyry1-(3-alanyl) -2 ' -DFUR
CD30D
7, 81 (d)
6, 22 (bt)
3,49(bt, -NH-CH2-
ch2")
2,15-2.6 (m, -CH2-c0-)
1,65(m, CH3-CH2-) 0,92(t, -CH2-CH3)
61
5'-0-(N-Benzyloxy-carbonylphenyl-alanyl)-21-DFUR
CD30D
7,65 (d)
6,15 (bt)
7 r 25 (s , (Of )
7,19(5, )
5, Ol (s , yCH2-0-) 3, 06 (bd, 'y-CI^-CH-2,12(m, H^ )
62
5 ' -o-P'neny lalanyl-2'-DFUR-hydro-chloride
CD30D
7,71 (d)
6,18 (bt)
/h
7,30(s, ) 3, 25 ( ^CH2-CH-, ) 2 t 22 (m, H-2 )
63
5'-0-(N-propionyl-tyrosyl)-21-DUFR
CD30D
7,79 (d)
7,72 (d).
6,20 (bt)
h
6, 98 (d, -<5$-ch2-)
hh
6, 70 (d,
2,83(d, ^-C|2-CH-) 2,18(bq-C|2-CH3) 1, 07 ( t, -CH2CM3)
25 646441
(Fortsetzung)
Beispiel Nr.
Verbi ndung
Lösungsmittel
H6
we.itoro r.igt-n- 1 schatten j
64
51 -0-{N-Pentanoyl-a-glutamyl)-21 -dfur
CD3COCD3
-d2o
7, 87 (d)
7, 83 (d)
6,25 (bt)
2,35(m, -CH2-,
-ch2co-)
1,50(m, -ch2ch2-)
0,90(bt, 3h, -ch2ch3)
65
5'-0-(Na-Butyry1-lysyl)-21-dfur
CD3OD
7,90 (d)
7, 82 (d)
6,25 (bt)
1
3,03(m, -CH2-NH) 2,30(m, -CH--CO-,
Hi ) 2 1,75(m, -CH2-CH2-) 0,97(bt, -CH2-CH3)
66
51-0-(N^-Bgnzyloxy-carbonyl-N -butyryl-lysyl)-21-DFUR .
CD3OD
7,78 (d)
7,82 (d)
6,21 (bt)
/H
7 , 30(s , & ) 5 , 04 (s , VcH2-0) 3,10(m, -CH2-NH-)
2, 30 (m, -CII9-C0-,
)
1,60(m, -CH2-CH2") 0,93(bt, -CH2-CH3)
40
Die erfindungsgemässen Nucleosidderivate wurden nach die eine der in Tabelle 2 angegebenen Testverbindungen in dem unten angegebenen Verfahren auf ihre Antitumorwirk- der angegebenen Menge enthielt, intraperitoneal (i.p.) oder samkeit hin untersucht, wobei als Kriterium die prozentuale oral (p.o.), verabreicht. Die prozentuale Lebensdauerverlän-Lebensdauerverlängerung (LV(%) ) herangezogen wurde, die 45 gerung wurde nach folgender Gleichung unter Bezug auf die derzeit als Index zur Ermittlung der Antitumorwirksamkeit in Uberlebenszeit (Tage) einer Kontrollgruppe von nicht mit der breitem Masse herangezogen wird. Testverbindung behandelten Mäusen ermittelt:
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 aufgeführt. T-C
soLV= —' x 100(%),
Verfahrensweise bei der Ermittlung der Antitumorwirksamkeit: ^
Männliche Mäuse einer Gruppe von 6 Mäusen (CDF,)
wurden individuell mit 1 x 105-Tumorzellen der lymphati- wobei T die mittlere Überlebensdauer in Tagen für die Grup-schen Leukämie L-1210 (NIH-Zellinie) intraperitoneal pe der mit der Testverbindung behandelten Mäuse und C die geimpft. Am 1., 5., und 9. Tag nach der Impfung mit den Tu- 55 mittlere Überlebensdauer in Tagen für die Gruppe der mit morzellen wurde den 6 Mäusen einmal täglich zwangsweise Placebo behandelten Mäuse bedeuten.
eine Suspension von Tween 80 in physiologischer Salzlösung,
Tabelle 2 LV (%)
Verbindung
Ver
Bei gesättigter
Nucleosid
Darrei such spiel
Fettsäure
chungs-
Nr.
Nr.
rest
art
1
1
N-Propionyl-
5-FUR
i.p.
carbamoyl-
p.o.
alanyl
2
2
N-Butyl-
do.
i.p.
carbamoyl-
p.o.
alanyl
3
3
N-Benzyloxy-
do.
i.p.
carbonyl-
p.o.
methionyl
4
4
N-Decanoyl-
do.
i.p.
methionyl
p.o.
5
5
N-(3-Phenyl-
do.
i.p.
propionyl)-
p.o.
methionyl
6
6
N-Pentanoyl-
do.
i.p.
methionyl
p.o.
7
9
N-Butyryl-
do.
i.p.
valyl
p.o.
8
10
N-Propionyl-
5-FUR
i.p.
valyl
p.o.
9
14
N-Benzyloxy-
do.
i.p.
carbonyl-
p.o.
phenylalanyl
10
15
N-Pentanoyl-
do.
i.p.
tyrosyl
p.o.
11
16
Azidoacetyl do.
i.p.
p.o.
12
18
4-Azido-
do.
i.p.
butanoyl
p.o.
13
20
2-Azido-
do.
i.p.
pentanoyl
p.o.
14
49
N-Benzyloxy-
do.
i.p.
carbonyl-
p.o.
tryptophanyl
Vergleichs
beispiel
1
H
do.
i.p.
Vergleichs
p.o.
beispiel
2
H
2'-DFUR
i.p.
0.195 0.39 0.78 1.56
19 23
31
22 36 38 65
p.o.
£ ON
Dosis (mg/kg Körpergewicht) è
3.12 6.25 12.5 25.0 50.0 100.0 200.0 300.0 400.0 ~
24
50
6
108 6
137 19
57 62
79
50
69
82
134 4
79 13
48 32
85
58
152
153
161
141
72
62
93
130
128
64
40
67
74
125
46
35
41
64
79
124
165
12
17
73
88
7
23
51
70
134
8
50
82
101
11
45
58
100
101
13
48
82
100
51
95
124
161
124
48
72
75
124
149
19
69
82
89
147
97
60
42
27
62
96
56
68
85
103
50
41
60
81
65
119
161
50
22
22
71
65
33
52
62
77
94
137
90
64
N>
o\
92 114 120 108 42 30 11 19 32 44 62
64 27
83 83
27
646 441
Wie aus den Ergebnissen von Tabelle 2 hervorgeht, führen die erfindungsgemässen Nucleosidderivate zu einer hohen prozentualen Lebensdauerverlängerung nicht nur bei intraperitonealer Injektion, sondern auch bei oraler Verabreichung im Vergleich mit herkömmlichen Nucleosiden, dh den 5
Grundverbindungen der allgemeinen Formel II.
Die erfindungsgemässen Nucleosidderivate besitzen entsprechend höhere Antitumorwirksamkeit als die Grundverbindungen der allgemeinen Formel II.
Hinsichtlich der prozentualen Lebensdauerverlängerung io beispielsweise bei intraperitonealer Injektion wurden die besten Ergebnisse im Fall der Grundverbindungen mit 5-Fluoruridin (Vergleichsbeispiel 1) erzielt, wobei ein LV-Wert von 120% bei einer Dosis von 12,5 mg/kg erhalten wurde, während die Verbindungen 6 und 3 (und ebenso 9) der erfindungs-15 gemässen Nucleosidderivate LV-Werte von 165% (bei einer Dosis von 100 mg/kg) bzw von 161 % (bei einer Dosis von 50 mg/kg) ergaben.
Hinsichtlich der prozentualen Lebensdauerverlängerung bei oraler Verabreichung wurden die besten Ergebnisse bei 20 den Grundverbindungen ebenfalls mit 5-Fluoruridin erzielt, wobei ein LV-Wert von 83% bei einer Dosis von 400 mg/kg erzielt wurde, während die erfindungsgemässen Verbindungen 8 und 7 LV-Werte von 100% bzw 101 % bei einer Dosis von jeweils 400 mg/kg ergaben. 25
Aus den Ergebnissen der Tabelle 2 wurde ferner der Sicherheitsindex nach folgender Gleichung überschlägig berechnet:
Sicherheitsindex =
Dosis bei maximaler LV Dosis bei einer LV von"25%
Der Sicherheitsindex betrug im Fall des 5-Fluoruridins (i.p.) etwa 32 und im Fall der erfindungsgemässen Verbindung 14 etwa 64.
Die erfindungsgemässen Nucleosidderivate weisen ferner höhere LD50-Werte als die Grundnucleoside der allgemeinen Formel II auf, woraus ihre niedrige Toxizität ersichtlich ist.
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele beschränkt, deren Angaben lediglich beispielhaft sind.
Die erfindungsgemässen pharmazeutischen Zusammensetzungen enthalten mindestens ein erfindungsgemässes Nu-cleosidderivat und/oder mindestens eines ihrer physiologisch geeigneten Salze als Wirkstoff, gegebenenfalls zusammen mit üblichen Hilfs- und/oder Trägerstoffen und/oder anderen Wirkstoffen.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können in üblicher Weise hergestellt und zu üblichen Darreichungsformen konfektioniert werden.
C

Claims (22)

  1. 646441
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Nucleosidderivate der allgemeinen Formel I
    O
    A,
    B- (A-C0-4-0 I
    (Q)n
    I J
    -F
    H-0
    HO Z
    (I),
    (II)
    in der bedeuten:
    A-CO einen Rest einer gesättigten geradkettigen oder verzweigten Fettsäure, wobei A einen geradkettigen oder ver- 20 zweigten Alkylteil der Fettsäure bedeutet,
    B eine stickstoffhaltiger Gruppe,
    Q einen Substituenten der Fettsäure,
    Z, Z'jeweils H oder OH, wobei Z und Z' nicht zugleich OH bedeuten können, und 25
    n 0 oder eine ganze Zahl > 1, sowie ihre Salze.
  2. 2. Nucleosidderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass A eine geradkettige oder verzweigte Cr bis C17-Alkylgruppe bedeutet. 30
  3. 3. Nucleosidderivate nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe B-(A-CO^ einen Rest einer
    • •• u (Q)n 35
    Aminosäure bedeutet.
  4. 4. Nucleosidderivate nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe B-(A-CO)-von einer Aminosäure stammt, die unter den Aminosäuren, aus denen die Proteine 40 lebender Organismen aufgebaut sind, Aminosäuren, die nicht am Proteinaufbau beteiligt sind, aber eine wichtige Rolle in lebenden Organismen spielen, sowie synthetisch oder biochemisch durch Mikroorganismen erzeugten Aminosäuren ausgewählt ist. 45
    mit Z und Z' wie in Anspruch 1 worin sämtliche Hydroxylgruppen ausser derjenigen in 5'-Stellung gegebenenfalls intermediär geschützt werden, mit einer gesättigten Fettsäure der allgemeinen Formel III
    B-(A-CO)- OH (III)
    (Q)n mit A, B, Q und n wie in Anspruch 1 sowie erforderlichenfalls Umwandlung des resultierenden Esters in ein Salz oder umgekehrt.
  5. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindung der Formel II sämtliche Hydroxylgruppen ausser derjenigen in 5'-Stellung mit einer Schutzgruppe geschützt werden, die nach der Veresterung durch Hydrolyse oder katalytische Hydrogenolyse abgespalten wird.
  6. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Veresterung in Gegenwart einer basischen Substanz und eines Kondensationsmittels durchgeführt wird.
  7. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine unter den organischen tertiären Aminen, den Tetraalkylammoniumhydroxiden und den anorganischen Basen ausgewählte basische Substanz verwendet wird.
  8. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter den Arylsulfonylhalogeniden, den Alkyl-sulfonylhalogeniden, den anorganischen Halogeniden sowie Dicyclohexylcarbodiimid ausgewähltes Kondensationsmittel verwendet wird.
  9. 5. Nucleosidderivate nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe B-(A-CO)^ ein
    . T ., A . .. • (Q)n
    Rest einer N-acylierten Aminosäure ist.
  10. 6. Nucleosidderivate nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe B-(A-CO)- ein
    Rest einer Azidofettsäure ist.
    (Q)„
  11. 7. Nucleosidderivate nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe B-(A-CO)- ein
    I
    Rest einer eine stickstoffhaltige heterocyclische haltenden Fettsäure ist.
    (Q)n e Gr ruppe ent-
  12. 13. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die gesättigte geradkettige oder verzweigte Fettsäure der Formel III in Form eines reaktiven funktionellen
    50 Derivats undin Abwesenheit eines Kondensationsmittels eingesetzt wird.
  13. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Veresterung in Gegenwart ei-
    55 nes wasserfreien aprotischen Lösungsmittels durchgeführt wird.
  14. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine unter den Aminosäuren und N-acylierten Aminosäuren ausgewählte gesättigte Fettsäure der Formel III verwendet wird.
  15. 8. Verfahren zur Herstellung der Nucleosidderivate der 16. Verfahren zur Herstellung der Nucleosidderivate der
    Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 7, sowie ihrer Salze, 65 Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 7, sowie ihrer Salze, gekennzeichnet durch Veresterung eines Nucleosids der allge- gekennzeichnet durch Veresterung eines Nucleosids der allgemeinen Formel II meinen Formel II
    3 646 441
  16. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die gesättigte geradkettige oder verzweigte Fettsäure der Formel III' in Form eines reaktiven funktionellen Derivats und in Abwesenheit eines Kondensa-s tionsmittels eingesetzt wird.
    W 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Veresterung in Gegenwart eines wasserfreien aprotischen Lösungsmittels durchgeführt und die anschliessende Kondensationsreaktion in Gegenwart io eines polaren, wasserlöslichen oder mit Wasser mischbaren Lösungsmittels vorgenommen wird.
  17. 23. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fettsäure der Formel III' verwendet wird, in der die durch eine stickstoffhaltige Gruppe ersetzbare Gruppe X mit Z und Z' wie in Anspruch 1 worin sämtliche Hydroxyl- 15 ein Halogenatom oder eine Sulfonyloxygruppe darstellt, gruppen ausser derjenigen in 5'-Stellung gegebenenfalls inter- 24. Pharmazeutische Zusammensetzung, gekennzeichnet mediär geschützt werden, mit einer gesättigten geradkettigen durch mindestens ein Nucleosidderivat nach einem der An-oder verzweigten Fettsäure der allgemeinen Formel III' spräche 1 bis 7 und/oder mindestens eines ihrer physiologisch geeigneten Salze als Wirkstoff.
    X-(A-CO)- OH (III') 20
    (Q)n mit A, Q und n wie in Anspruch I und X = eine durch eine Die Erfindung betrifft neue Nucleosidderivate mit starker stickstoffhaltige Gruppe B ersetzbare Gruppe und Kondensa- Antitumorwirksamkeit, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie tion des resultierenden Esters der allgemeinen Formel I' 25 diese enthaltende pharmazeutische Mittel. Die Erfindung betrifft insbesondere neue Derivate von 5-Fluoruridin, 2'-Des-oxy- 5- fluoruridin und 1-ß- D-Arabinofuranosyl-5-fluor-uracil mit einer stickstoffhaltigen Acylgruppe in 5'-Stellung, die hohe Antitumorwirksamkeit bei gleichzeitig niederer To-30 xizität besitzen, ferner Verfahren zu ihrer Herstellung, bei denen die stickstoffhaltige Acylgruppe entweder direkt einstufig (j') oder indirekt in zwei Reaktionsstufen in die 5'-Stellung des 5-Fluoruridins, 2'-Desoxy-5-fluoruridins oder des 1-ß- D-Arabi-nofuranosyl- 5-fluoruracils eingeführt wird, sowie pharma-35 zeutische Zusammensetzungen, die diese Verbindungen als Wirkstoffe enthalten.
    5-Fluoruridin, 2'-Desoxy-5-fluoruridin und 1-ß-D-Arabi-nofuranosyl-5-fluoruracil, die die Grundgerüststruktur der erfindungsgemässen neuen Nucleosidderivate bilden, sind be-. . . 40 reits als Nucleoside bekannt. Von diesen Verbindungen ist mit A, Q, X, Z, Z und n wie oben mit einer stickstoffhaltigen ferner bekannt, dass sie Antitumorwirksamkeit, antibakte-Verbindung der allgemeinen Formel IV nelle Wirksamkeit und ähnliche pharmakologische Eigen-
    schatten besitzen. Untersuchungen zur Synthese und den ® ~~ ^ ) pharmakologischen Eigenschaften dieser bekannten Verbin-
  18. . . . 45 düngen sind beispielsweise in den US-PS'en 1080 491 und
    P11!.? .wie in ^PsPr,uc^, un. ~ em® Reaktion mit X 2 885 396, Proceedings of the Society of Expérimental Biolo-befähigte und bei der Kondensation als Verbindung X-Y ab- gy ancj Medicine 97 (1958) 470 und Physicians' Desk Referen-spaltbare Gruppe sowie erforderlichenfalls Umwandlung des ce 34 (1980) 1455*angegeben resultierenden Esters in ein Salz oder umgekehrt. j-)je pharmakologischen Eigenschaften und die Toxizität
  19. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich- so dieser Verbindungen sind allerdings sehr unausgewogen, net, dass in der Verbindung der Formel II sämtliche Hydrox- Wenn von den pharmakologischen Eigenschaften lediglich ylgruppen ausser denjenigen in 5 -Stellung mit einer Schutz- auf die Antitumorwirksamkeit bezogen wird, besitzen diese gruppe geschützt werden, die nach der Veresterung durch Hy- bekannten Verbindungen bei Dosen, bei denen die Antitu-drolyse oder katalytische Hydrogenolyse abgespalten wird. morwirksamkeit relevant wird, eine unerwünscht hohe Toxi-
  20. 18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch ge- 55 Aus diesen Gründen wird lediglich 2'-Desoxy-5-fluoruri-kennzeichnet, dass die Veresterung m Gegenwart einer basi- din als Antitumormittel praktisch angewandt, wobei diese sehen Substanz und eines Kondensationsmitteis durchgeführt Verbindung nur durch intraarterielle Injektion verabreicht wir<^ „ , • , werden kann, was sehr störend ist, da diese Verbindung bei
  21. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich- oraler Darreichung kaum absorbiert wird.
    net, dass eine unter den organischen tertiären Aminen, den 60
    Tetraalkylammoniumhydroxiden und den anorganischen Ba- Demzufolge wurden zahlreiche Untersuchungen zur Syn-sen ausgewählte basische Substanz verwendet wird. these und Antitumorwirksamkeit von funktionellen Deriva-
  22. 20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich- ten dieser Nucleoside durchgeführt, um solche Nachteile der net, dass ein unter den Arylsulfonylhalogeniden, den Alkyl- bekannten Nucleoside zu vermeiden und neue, pharmakolo-sulfonylhalogeniden, den anorganischen Halogeniden sowie 65 gisch wirksame Nucleosidderivate aufzufinden. Ein Teil der Dicyclohexylcarbodiimid ausgewähltes Kondensationsmittel Untersuchungen bezieht sich auf die Synthese und Antitu-verwendet wird. morwirksamkeit von Estern der Nucleoside mit Fettsäuren,
    646441
    4
    wie beispielsweise aus der US-PS 1 080 491, Biochemical Pharmacology 19 (1965) 1605 sowie ibid. 15 (1960) 627 und den JA-OS'en 82079/70,83378/70,64280/75,93983/75 und 133286/76 hervorgeht.
    5
    Bei keinem dieser Ester ist allerdings die Antitumorwirksamkeit in praktisch relevantem Ausmass verbessert.
    Ein weiterer Teil der Untersuchungen bezieht sich auf die Synthese und Antitumorwirksamkeit von Estern der Nucleo- io side mit Phosphorsäure und ihren Derivaten, wie beispielsweise aus Proceedings of the Society for Expérimental Biolo-gy and Medicine 104(1960) 127, Cancer Research 22(1962) 815 und der JA-OS 31677/78 hervorgeht. Die Mehrzahl dieser Phosphorsäureester sind wirksame Formen der Nucleoside, is wobei anzunehmen war, dass sie eine höhere Antitumorwirksamkeit als die Ausgangsnucleoside aufweisen. Die Antitumorwirksamkeit dieser Ester ist allerdings bisher nicht zufriedenstellend.
    20
    Aus chemotherapeutischer Sicht ist es wichtig, dass die synthetisierten Derivate dieser Nucleoside eine hohe Antitumorwirksamkeit bei gleichzeitig minimaler Toxizität aufweisen müssen. Sämtliche bisher synthetisierten Nucleosidderivate weisen allerdings eine kaum verbesserte Antitumorwirk- 25 samkeit auf, so dass ihre Toxizität, wenn sie in einer zur Erzielung der erwünschten Antitumorwirksamkeit ausreichenden Dosis eingesetzt werden, entsprechend für den praktischen Einsatz zu hoch ist.
    30
    Es bestand daher auf diesem technischen Gebiet ein erhebliches Bedürfnis nach Entwicklung neuer Nucleosidderivate mit starker Antitumorwirksamkeit, aber schwacher Toxizität durch chemische Modifizierung von Nucleosiden auf einfacher Basis. 35
CH883380A 1979-11-28 1980-11-28 Nucleosidderivate, ihre herstellung und diese enthaltende pharmazeutische mittel. CH646441A5 (de)

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