CH641948A5 - Dental instrument - Google Patents
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- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Gerät mit Rückholvorrichtung für den zu einem Instrument führenden Schlauch und mit einem Köcher, der einen Schlitz zum Abstecken des Instruments bei freihängendem Schlauch aufweist.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art kann der Zahnarzt nach seiner Wahl das Instrument mit freihängendem Schlauch oder nach Betätigen der Rückholvorrichtung in den Köcher stecken. Die Arbeit mit freihängendem Schlauch wird vom Zahnarzt beispielsweise bevorzugt, wenn der Patient sitzt und die Köcher sich neben dem Patienten befinden. Die Arbeit mit Rückholvorrichtung wird beispielsweise bevorzugt, wenn der Patient liegend oder halbsitzend behandelt wird und die Köcher sich an einem über den Patienten schwenkbaren Tisch befinden.
Soll bei einem solchen Gerät der Schlauch von der Rückholvorrichtung eingezogen werden, muss der Zahnarzt nicht nur die Rückholvorrichtung betätigten, z.B. durch kurzes Ziehen am Schlauch, sondern auch das Instrument in den Köcher einführen. Dies erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit.
Es sind auch zahnärztliche Geräte bekannt, bei denen nur mit rückziehbarem Schlauch gearbeitet werden kann. Bei ihnen werden ringsum geschlossene Köcher verwendet. Diese führen den Schlauch beim Einziehen in der Weise,
dass das Instrument leichter in den Köcher eingeführt werden kann. Weil kein Schlitz vorhanden ist, kann aber nicht mit freihängendem Schlauch gearbeitet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zahnärztliches Gerät der eingangs beschriebenen Art anzugeben, das die Vorteile der Doppelnutzung nicht aufgibt, trotzdem aber eine leichtere Einführung des Instruments in den geschlitzten Köcher beim Einziehen des Schlauches erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch ein Führungselement, das den Schlitz wahlweise wenigstens über einen einsteckseitigen Teil seiner Länge verschliesst oder freigibt.
Wenn das Führungselement in den Schlitz eingesetzt ist, wird das Instrument beim Einziehen des Schlauches bis in den Köcher geführt. Entfernt man das Führungselement, steht der Schlitz offen, so dass mit freihängendem Schlauch gearbeitet werden kann.
Beispielsweise kann das Führungselement ein vom Köcher lösbarer Einsatz sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Führungselement jedoch an einem am Köcher gehaltenen Schieber ausgebildet. Durch eine einfache Schieberbewegung wird daher die eine oder andere Arbeitsstellung eingenommen. Das Führungselement steht auch immer zur Verfügung und geht nicht verloren.
Mit besoderem Vorteil ist der Schieber durch einen den Köcher umgebenden Ringabschnitt gebildet. Dieser Drehschieber lässt sich platzsparend unterbringen. Er darf nicht den gesamten Köcherumfang besetzen, sondern muss in einer Drehstellung den Schlitz freilassen.
Günstig ist es hierbei, wenn sich der Ringabschnitt über einen Winkel von mehr als 180° erstreckt. Damit kann der Drehschieber sich selbst am Köcherumfang halten.
Stattdessen oder zusätzlich kann der Ringabschnitt von einer an der Köcheraussenseite befestigten teilringförmigen Führungswand umgeben sein. Diese stellt auch bei radialer Belastung des Ringabschnitts sicher, dass dieser an Ort und Stelle verbleibt.
Ferner kann der Köcher zu beiden Seiten des Schlitzes je eine ebene Stirnwand aufweisen, und der Ringabschnitt kann einen dicht am Schlitz angeordneten Spalt in dereinen Stirnwand durchsetzen. Dies ergibt eine zusätzliche Führung des Ringabschnitts.
Zweckmässigerweise trägt der Ringabschnitt auf der dem Schlitz abgewandten Seite einen Stellstift. Dieser Stellstift ist daher, ebenso wie der gesamte übrige Ringabschnitt, völlig an einem verdeckten Teil des Köchers angebracht, so dass sich keine hervorstehenden Teile ergeben, die versehentlich betätigt werden könnten oder die infolge vorspringender Teile stören würden.
Des weitern kann der Schieber zur Festlegung zweier Arbeitsstellungen zwei Vertiefungen aufweisen, in die eine festbelastete Rastkugel einfällt. Damit ist eine selbsttätige Verstellung währden des Betriebes ausgeschlossen.
Besonders günstig ist es, wenn der Köcher um eine vorn angebrachte waagrechte Achse aus einer horizontalen Stellung nach unten in eine geneigte Stellung schwenkbar ist. Ein solcher Köcher hat den Vorteil, dass er beim Betrieb mit Rückholvorrichtung horizontal gestellt werden kann, was das Einziehen des Instruments in den Köcher erleichtert, und dass er bei Betrieb mit freihängendem Schlauch in die geneigte Stellung gebracht werden kann, wo das Einführen des Schlauches in den Schlitz und das Abstecken des Instruments erleichtert ist.
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Darüber hinaus erlaubt es die geneigte Stellung, dass der auf der dem Schlitz abgewandten Seite des Köchers angebrachte Stellstift bequem erreicht werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein zahnärztliches Gerät gemäss der Erfindung mit eingezogenem Schlauch,
Fig. 2 dasselbe Gerät mit freihängendem Schlauch, Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Köcher und Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie A-A durch den Köcher der Fig. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen je den Tisch 1 eines zahnärztlichen Gerätes, der, was nicht näher veranschaulicht ist, in horizontaler Richtung verschwenkt und gegebenenfalls auch in vertikaler Richtung verstellt werden kann. An der Stirnseite befinden sich mehrere Köcher 2, die je ein Instrument 3 aufnehmen können. Deren Schlauch 4 ist mit einer Rückholvorrichtung 5 verbunden. Der Köcher 2 besitzt einen Schlitz 6, der es erlaubt, das Instrument 3 bei freihängendem Schlauch 4 im Köcher 2 abzustecken. In Fig. 1 ist dieser Schlitz 6 durch ein Führungselement 7 teilweise verschlossen. Der Köcher 2 ist um eine waagrechte Achse 8 drehbar, so dass er wahlweise die waagrechte Stellung der Fig. 1 oder die geneigte Stellung der Fig. 2 einnehmen kann.
Eine Ausführungsform des Köchers ist in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht. Ein Kunststoffgehäuse 9 ist um die feste Achse 8 schwenkbar. Es weist eine zylindrische Wand 10 auf, die sich über einen Winkel von etwa 200 bis 220° erstreckt und an der Unterseite den Schlitz 6 freilässt. Auf diese Weise ergibt sich ein etwa zylindrischer Köcherhohlraum 11.
Ein Ringabschnitt 12 aus kreisförmig gebogenem Flachband stellt einen Schieber dar, der an seinem Ende das Füh-5 rungselement 7 bildet. Dieser Ringabschnitt ist auf der dem Schlitz 6 gegenüberliegenden Seite mit einem Stellstift 13 versehen. Eine teilringförmige Führungswand 14 umgibt ihn an der Aussenseite; sie ist mittels Schrauben 15 an der Köcherwand 10 befestigt. Der Ringabschnitt weist zwei Ver-lo tiefungen 16 auf, in die eine Rastkugel 17, welche durch eine Blattfeder 18 belastet ist, einfallen kann, wenn der Ringabschnitt die in Fig. 4 voll ausgezeichnete Stellung hat.
Durch Verschwenken des Stellstiftes 13 in die gestrichelte Lage 13a kommt das Führungselement 7 in die gestrichelt i5 gezeichnete Stellung 7a, in der es den Schlitz 6 über einen Teil seiner Länge verschliesst, so dass der Schlauch 4 geführt werden kann. Hierbei tritt das Führungselement 7 aus einem Spalt 19 im Köchergehäuse 9 aus, der sich neben dem Schlitz 6 in einer ebenen Stirnwand 20 befindet, die zusammen mit 20 einer Stirnwand 21 die Vorderseite des Köchers verkleidet. Seitenwände 22 und 23 ergeben einen an drei Seiten abgeschlossenen Köcherraum, in dem sich der Stellstift 13 gut geschützt befindet. Er ist durch Verschwenken des Köchers in die geneigte Stellung der Fig. 2 trotzdem bequem erreichbar. 25 Statt des veranschaulichten Schiebers in Form eines Ringabschnitts 12 kann auch ein gerader Schieber verwendet werden, der längs der Stirnwände 20,21 geführt ist. Als Führungselement kommt auch ein Einsatz in Betracht, der beispielsweise von vorn in den Schlitz 6 eingeschoben wird.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Zahnärztliches Gerät mit Rückholvorrichtung für den zu einem Instrument führenden Schlauch und mit einem Köcher, der einen Schlitz zum Abstecken des Instruments bei freihängendem Schlauch aufweist, gekennzeichnet durch ein Führungselement (7), das den Schlitz (6) wahlweise wenigstens über einen einsteckseitigen Teil seiner Länge ver-schliesst oder freigibt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (7) ein vom Köcher lösbarer Einsatz ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (7) an einem am Köcher gehaltenen Schieber (12) ausgebildet ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber durch einen den Köcher umgebenden Ringabschnitt (12) gebildet ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ringabschnitt (12) über einen Winkel von mehr als 180° erstreckt.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringabschnitt (12) von einer an der Köcheraus-senseite befestigten teilringförmigen Führungswand (14) umgeben ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Köcher (2) zu beiden Seiten des Schlitzes (6) je eine ebene Stirnwand (20,21) aufweist und der Ringabschnitt (12) einen dicht am Schlitz angeordneten Spalt (19) in der einen Stirnwand (20) durchsetzt.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringabschnitt (12) auf der dem Schlitz (6) abgewandten Seite einen Stellstift (13) trägt.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (12) zur Festlegung zweier Arbeitsstellungen zwei Vertiefungen (16) aufweist, in die eine federbelastete Rastkugel (17) einfallt.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Köcher (2) um eine vorn angebrachte waagrechte Achse (8) aus einer horizontalen Stellung nach unten in eine geneigte Stellung schwenkbar ist.
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