CH641100A5

CH641100A5 - Trailer for conveying acetylene in pressurised canisters

Info

Publication number: CH641100A5
Application number: CH663979A
Authority: CH
Inventors: Eduard Motycka; Viktor Chrobok
Original assignee: Chemika Op
Priority date: 1977-07-21
Filing date: 1979-07-17
Publication date: 1984-02-15
Also published as: CS202752B1; SE7906228L; DE2929540A1; SU923894A1; DD152261A3; FR2431391B1; FR2431391A1; YU177179A

Description

641100

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Anhänger zum Befördern von Azetylen in mit Azeton und poröser Masse gefüllten Druckflaschen, mit Mitteln zur Befestigung der Druckflaschen auf dem Anhänger, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckflaschen mit einer gemeinsamen Rohrleitung zum Auffüllen und Entleeren derselben untereinander verbunden sind.

2. Anhänger nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Berieselungsanlage für die Kühlung wenigstens einzelner Druckflaschen vorhanden ist, die aus biegeweichen Schläuchen mit kreisförmigen perforierten Sprühköpfen besteht, und dass die Druckflaschen vertikal stehend angeordnet sind.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abhänger zum Befördern von Azetylen gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.

Bisher wurde Azetylen als Dissousgas in Druckstahlflaschen von höchstens 40 1 (5,5 kg) Azetylen auf Lastwagen transportiert. Diese Druckstahlflaschen konnten höchstens bis zu einem Überdruck von 2,5 MPa gefüllt werden. Die manuelle Arbeit beim Füllen, Lagern, Auf- und Abladen solcher Flaschen ist beträchtlich und zeitraubend. In einem idealen Fall, d.h. wenn Azetylen in einem Betrieb nach erfolgter Druckreduktion in ein Verteilnetz gegeben wird, werden für die vorerwähnten Arbeiten 4,5 Arbeitsschichten pro Arbeiter und 150 Flaschen benötigt.

Abnehmer grösserer Mengen helfen sich zur Behebung dieses Missverhältnisses durch Aufbau und Betrieb eigener Azetylenanlagen mit erzeugten Gasmengen von 80 bis 250 Tonnen pro Jahr. Dies bedeutet aber hohe Anschaffungskosten und eine ständige Wartung der Anlage.

Für den Transport anderer technischer Gase wurden besondere Transportwagen entwickelt, die sich jedoch für Azetylen nicht eignen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Behebung der Oben angeführten Nachteile bei der Zulieferung von Azetylen.

Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs 1 erreicht.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsge-mässen Anhängers wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Aufriss des erfindungsgemässen Anhängers von der Seite gesehen,

Fig. 2 einen Seitenriss des Anhängers von hinten gesehen und

Fig. 3 einen Grundriss mit den Flaschen und schematisch eingezeichneten Leitungen und Ventilen.

Auf einem mehrachsigen Anhänger 1 sind mit flüssiger und poröser Materie und mit der entsprechenden Azetylenmenge gefüllte Stahldruckflaschen 2 mit einem Inhalt von 1501 aufrecht gestellt und in bekannter Weise gehaltert. An-5 stelle des mehrachsigen Anhängers 1 könnte ebensogut auch ein Einachsanhänger Verwendung finden.

Die Stahldruckflaschen 2 sind mit einer Rohrleitung 3 untereinander verbunden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, können zwei verschiedene Rohrleitungen vorhanden sein die als io Stränge einzelne Flaschen oder Gruppen von Flaschen miteinander verbinden und schliesslich mit einem gemeinsamen Anschluss für alle Stränge am Anhänger zum Füllen und Entleeren verbunden sind

Das Füllen aller Gasdruckflaschen wird vom Hersteller 15 des Azetylens mittels Kompressoren bei einem Druck von 2,5 MPa in die auf dem Anhänger befindlichen Flaschen vorgenommen. Es ist vorgesehen, dass die Flaschen in heis-sen Jahreszeiten mit einer Kühlflüssigkeit, wie Wasser, berieselt werden können.

20 Ein allfälliger, durch die Abgabe von Azetylen entstandener Verlust an Azeton kann durch eine Kontrolle des Gewichtes des mit entleerten Stahlgasflaschen beladenen Anhängers leicht festgestellt und ersetzt werden.

Beim Entnahmebetrieb kann Azetylen über Reduktions-25 ventile auf dem Anhänger gleichmässig auf den in das Versorgungsnetz einzuspeisenden Druck von 0,15 MPa abgesenkt werden.

Je nach Anzahl der auf dem Anhänger 1 angeordneten Stahldruckflaschen 2 und der zulässigen Ladung bzw. der 30 Zugkraft des Sattelschleppers können 1200, 1500 bzw. 1800 kg transportiert werden. Dies entspricht bei herkömmlicher Versorgung 200,250 bzw. 300 Stahldruckflaschen, die abgefüllt, gelagert und hin- und hertransportiert werden müssten und somit 2 bis 5 Arbeiter beschäftigen würde.

35 Durch Einsatz des vorgeschlagenen Anhängers, kann durch den Unterschied der Kosten bei der Herstellung von Azetylen infolge besserer Auslastung und wirtschaftlicherem Betrieb bei einer ungefähren Jahresproduktion von 1900 Tonnen Azetylen auf Entfernungen von 150 bis 250 km ohne 40 höhere Preise geliefert werden. Zugleich wird aber noch die Transportsicherheit erhöht und die Behandlung der Stahldruckflaschen vereinfacht.

Praktisch gesehen können damit zehn bis zwanzig Verteilernetze von einer zentralen Abgabestelle aus beliefert 45 werden und damit sind Einsparungen bezüglich Anschaffung, Bodenfläche, Arbeitskräfte und dem Transport von Karbid und konventionellen Flaschen erzielbar.

Die Verwendung von flüssiger und poröser Materie in den Druckflaschen führt nicht nur zur Erhöhung der auf 50 einem Fahrzeug beförderbaren Azetylenmenge sondern auch zu bestem Schutz für die mit dem Füllen, Transport und Anschliessen beschäftigten Personen.

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2 Blätter Zeichnungen