CH640763A5 - Handbohrmaschine mit elektrischem antriebsmotor. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handbohrmaschine mit elektrischem Antriebsmotor, dessen Stator unter Anordnung einer aus Kunststoff bestehenden Zwischenlage in einem metallischen Motorgehäuse gehaltert ist.
Handbohrmaschinen und andere, einen elektrischen Antriebsmotor aufweisende Geräte, bedingen aus Sicherheitsgründen eine elektrisch isolierte Anordnung des motorseitigen Stators im Maschinengehäuse. Bei bekannten Geräten ist das Blechpaket des Stators in einem metallischen Motorgehäuse untergebracht, wobei der erwähnten Isolierung eine den Stator umschliessende Zwischenlage aus Kunststoff dient. Letztere ist beispielsweise als Schale gestaltet, die in das Motorgehäuse eingesetzt wird und im Motorgehäuse reibschlüssig oder beispielsweise durch Verklebung lagefixiert ist.
Erfahrungsgemäss besitzt eine dieserart gestaltete und eingebrachte Zwischenlage gegenüber dem Motorgehäuse nur unzureichenden Halt, um die insbesondere im Einschaltmoment des Motors auftretenden Kräfte ohne Lageverschiebung aufnehmen zu können. Der Nachteil des Verschiebens der Zwischenlage gegenüber dem Motorgehäuse tritt in verstärktem Masse bei Geräten auf, die zusätzlich auch Erschütterungen ausgesetzt sind, wie dies im speziellen bei Bohrhämmern der Fall ist. Sobald ein Verschieben der Zwischenlage stattgefunden hat, muss diese erneut fixiert oder ersetzt werden, was eine aufwendige Reparatur darstellt.
Um einen besseren Halt der Zwischenlage im Motorgehäuse zu erzielen, wird bei einer bekannten Maschine in den zwischen dem Blechpaket des Stators und dem Motorgehäuse bestehenden Spalt als Zwischenlage ein aushärtbarer Kunstharzkleber eingebracht. Die Innenseite des Motorgehäuses und die diesem zugekehrte Aussenseite des Stators sind mit Vertiefungen versehen, so dass der Kunstharzkleber nebst der Klebeverbindung auch eine Art formschlüssigen Halt gewährleistet.
Ein erheblicher Nachteil dieser Lösung ist jedoch, dass die Zwischenschicht einer relativ grossen Dicke bedarf, um die verschiebungssichere Übertragbarkeit der vom Motor abgegebenen Kräfte sicherzustellen. Dies hat wiederum zur Folge, dass die den Stator umgebende Zwischenlage mit Motorgehäuse zu vielfach unerwünscht grossen Aussenmassen des Motors und hohem Gewicht führt. Gerade bei Handgeräten wird aber geringes Gewicht und kompakte Bauweise angestrebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handbohrmaschine zu schaffen, deren Motor sich durch sicheren Halt des Stators gegenüber dem Motorgehäuse sowie hohe Formstabilität und kompakte Bauweise des Motorgehäuses auszeichnet.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Motorgehäuse zur Fixierung der Zwischenlage Durchbrüche zum formschlüssigen Eingriff von Teilen der Zwischenlage aufweist.
Die Zwieschenlage wird zweckmässig im Spritzgussverfahren eingebracht, wobei der einfliessende Kunststoff auch in die Durchbrüche vordringt, so dass nach dem Erhärten des Kunststoffes dadurch ein verlässlicher formschlüssiger Halt der den Stator umgebenden Zwischenlage gegenüber dem Motorgehäuse erzielt wird. Zur günstigen Verteilung der Kräfte sind eine Mehrzahl von Durchbrüchen über dem gesamten Umfang des Motorgehäuses vorgesehen, wobei die Durchbrüche runden oder beispielsweise quadratischen Querschnitt aufweisen können.
Der dank der Durchbrüche sowohl in axialer Richtung als auch in Drehrichtung des Motors erzielbare sichere Halt der Zwischenlage erlaubt auch eine relativ dünnwandige Ausbildung derselben, so dass die Gesamtdicke von Zwischenlage und Motorgehäuse im Vergleich zu bekannten Konstruktionen sehr klein ist; eine kompakte und relativ leichte Bauweise des Motors und damit der Bohrmaschine wird dadurch ermöglicht. Die platzsparende Ausbildung des Motors wird vor allem angestrebt, wenn eine Überkapselung desselben durch ein äusseres Maschinengehäuse, das einen direkten Schutz für den Motor bieten soll, vorgesehen ist.
Um den radialen Halt der Zwischenlage zu vergrössern, sind die Durchbrüche mit Vorteil gegen den Aussenmantel des Motorgehäuses sich erweiternd ausgebildet. Ein radiales Ablösen der Zwischenlage ist aufgrund der dadurch erzielten Hinterschneidungen auch bei auftretenden Wechseltemperaturen und der sich daraus ergebenden, materialbedingt unterschiedlichen Dilatation bzw. Kontraktion von Zwischenlage und Motorgehäuse mit Sicherheit unterbunden.
Zum formschlüssigen Angriff des Stators weist das Motorgehäuse nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung innenseitig abragende, von der Zwischenlage überdeckte Stützschultern auf. Die auf den Stator einwirkenden Drehmomente werden so zumindest teilweise von den rippenartigen Ausbuchtungen der Zwischenlage auf die Stützschultern des Motorgehäuses übertragen. Die in die Durchbrüche des Motorgehäuses einragenden Teile der Zwischenlage haben gesamthaft nur eine Restkraft des Drehmomentes zu übernehmen. Die in axialer Richtung des Motors auftretenden Kräfte sind gesamthaft ausschliesslich von den Durchbrüchen bzw. den in diese eingreifenden Teilen der Zwischenlage aufzunehmen.
Um dem Kraftangriff, der vom Stator gegenüber der Zwischenlage im Bereich der Stützschultern erfolgt, schwerpunkt-mässig zu begegnen, weist das Motorgehäuse im Bereich der Stützschultern mit Vorzug eine vergleichsweise grössere Zahl von Durchbrüchen auf.
Demnach greifen im Vergleich zu den übrigen Um-fangszonen des Motorgehäuses an den dem Kraftangriff des Stators speziell ausgesetzten Zonen mehrere Teile der Zwischenlage in Durchbrüche des Motorgehäuses ein, so dass auch eine weitergehende Aufteilung der Kräfte und damit eine geringere Beanspruchung der einzelnen in die Durchbrüche eingreifenden Teile erfolgt.
Als Material für die Zwischenlage eignet sich im besonderen ein thermoplastischer Kunststoff.
Die Erfindung soll nunmehr anhand von sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden, und zwar zeigen:
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Fig. 1 einen Bohrhammer, im Motorbereich in Schnittdarstellung gemäss Schnittverlauf I-I der Fig. 3,
Fig. 2 die Ansicht eines Motorgehäuses,
Fig. 3 das Motorgehäuse mit Zwischenlage und Blechpaket des Stators, gemäss Schnittverlauf III-III der Fig. 2.
Der in Fig. 1 dargestellte Bohrhammer besteht im wesentlichen aus einem gesamthaft mit 1 bezeichneten Motorteil, einem gesamthaft mit 2 bezeichneten Schlagwerksteil mit vorderseitig abstehender Werkzeugaufnahme 3 und einem zwischen Schlagwerksteil 2 und Motorteil 1 angebrachten, gesamthaft mit 4 bezeichneten Handgriff.
Der Motorteil 1 weist ein Maschinengehäuse 5 auf, in welchem ein metallisches Motorgehäuse 6 gehaltert ist, wobei ein Stützring 7 bzw. ein Ansatz 5a der axialen Lagefixierung des Motorgehäuses 5 dienen. Die Innenseite des Motorgehäuses 6 ist mit einer kunststoffenen Zwischenlage 8 ausgekleidet, wobei an zwei einander gegenüberliegenden Traversen 9 das Blechpaket eines Stators 11 aufliegt und durch Schraubverbindungen 12 zusammengespannt und gegen die Traversen A gehalten wird. Ein gesamthaft mit 13 bezeichneter Rotor ist in an sich bekannter Weise drehbar gelagert.
Aus Vereinfachungsgründen wurde auf die Darstellung erfindungsunwesentlicher Details, wie beispielsweise der Wicklungsverlauf oder die Rotorlagerung, verzichtet.
Die Fig. 2 verdeutlicht im speziellen die Anordnung von 5 Durchbrüchen 14 kreisrunden Querschnitts im Motorgehäuse 6. In den Zonen des durch die Lagerung des Stators 11 gegebenen grössten Kraftangriffs sind zur besseren Aufteilung der Kräfte jeweils drei Durchbrüche 14 hintereinander aufgereiht, während in den anderen Zonen des Motorgehäuses 6 nur zwei io Durchbrüche 14 hintereinander vorgesehen sind.
Wie die Fig. 3 verdeutlicht, sind die Zonen des grössten Kraftangriffs durch Stützschultern 15 erkennbar, die ihrerseits von der Zwischenlage 8 überdeckt sind, wodurch sich rippenartige Ausbuchtungen 16 ergeben, an denen sich das 15 Blechpaket des Stators 11 gegen Verdrehen abstützt. Ferner sind die Traversen 9, auf denen der Stator 11 aufliegt, erkennbar. Die Durchbrüche 14 sind gegen den Aussenmantel des Motorgehäuses 6 sich kegelig erweiternd ausgebildet. Demnach ragen in die Ausnehmungen 14 in formschlüssiger 20 Weise Teile 17 der Zwischenlage 8 ein, wie dies auch der Fig. 1 entnehmbar ist.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (5)
1. Handbohrmaschine mit elektrischem Antriebsmotor, dessen Stator unter Anordnung einer aus Kunststoff bestehenden Zwischenlage in einem metallischen Motorgehäuse gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (6) zur Fixierung der Zwischenlage (8) Durchbrüche (14) zum formschlüssigen Eingriff von Teilen (17) der Zwischenlage (8) aufweist.
2. Handbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (14) gegen den Aussenmantel des Motorgehäuses (6) sich erweiternd ausgebildet sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Handbohrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (6) innenseitig abragende, von der Zwischenlage (8) überdeckte Stützschultern (15) zum formschlüssigen Angriff des Stators (11) aufweist.
4. Handbohrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (6) im Bereich der Stützschultern (15) eine vergleichsweise grössere Zahl von Durchbrüchen (14) aufweist.
5. Handbohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (8) aus thermoplastischem Kunststoff besteht.
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