CH640612A5

CH640612A5 - Befestigungselement bestehend aus einer nagelschraube und einem kunststoffduebel.

Info

Publication number: CH640612A5
Application number: CH858379A
Authority: CH
Inventors: H C Artur Dr Fischer
Original assignee: Fischer Artur
Priority date: 1978-10-19
Filing date: 1979-09-24
Publication date: 1984-01-13
Also published as: IT1123789B; IT7926379A0; ES246075Y; ES246075U; DK435879A; BR7906626A; AT369143B; NL7907036A; GB2033524B; GB2033524A; BE879483A; FR2439325A1; ATA657679A

Description

640 612

Claims

PATENTANSPRUCH

Befestigungselement, bestehend aus einer Nagelschraube (4) und einem Kunststoffdübel (2), der einen die Verspannung des zu befestigenden Gegenstandes (6) bewirkenden Rand (11) und eine die Nagelschraube aufnehmende Innenbohrung (3) sowie im Bereich des Spreizteiles einen gegenüber der Innenbohrung verengten Längsschlitz (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Innenbohrung (3) und verengtem Längsschlitz (12) eine beim Einschlagen der Nagelschraube (4) aufreissende Spritzhaut (10) angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement, bestehend aus einer Nagelschraube und einem Kunststoffdübel, der einen die Verspannung des zu befestigenden Gegenstandes bewirkenden Rand und eine die Nagelschraube aufnehmende Innenbohrung sowie im Bereich des Spreizteiles einen gegenüber der Innenbohrung verengten Längsschlitz aufweist.

Befestigungselemente dieser Art werden zur schnellen Montage von Gegenständen verwendet. Da Nagelschraube und Dübel in ihrer Länge aufeinander abgestimmt sein müssen, werden derartige Elemente in der Regel als montagefertige Einheit, d.h. mit im Dübel eingesetzter Nagelschraube angeboten. Bei zu engen Bohrlöchern kann nun der Fall auftreten, dass beim Einschlagen des Befestigungselementes in das Bohrloch die Nagelschraube den Dübel vorzeitig spreizt und damit eine ordnungsgemässe Verankerung unmöglich macht. Um dies zu vermeiden, ist bei einem bekannten Befestigungselement in der Nagelschraube eine umlaufende Rille vorgesehen, in die zur Bildung einer Einschlagsperre ein in der Innenbohrung des Dübels angeordneter Wulst eingreift. Diese Art der Fixierung der Nagelschraube in dem Dübel hat jedoch den Nachteil, dass sowohl die Nagelschraube als auch der Dübel Vorkehrungen aufweisen müssen. Ferner ergibt sich nach der Überwindung dieser Einschlagsperre eine Aufweitung des Dübels im Bereich des Wulstes, die zu einer an sich nicht erwünschten Radialverkeilung des zu befestigenden Gegenstandes führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einschlagsperre zu schaffen, bei der die oben erwähnten Nachteile vermieden sind.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass zwischen Innenbohrung und verengtem Längsschlitz eine beim Einschlagen der Nagelschraube aufreissende Spritzhaut angeordnet ist.

Diese Art der Einschlagsperre erfordert nur eine Massnahme am Dübel, die spritztechnisch ohne Schwierigkeiten anbringbar ist. Durch diese Einschlagsperre ist es nunmehr möglich, durch

Schläge auf die sich auf der Spritzhaut abstützende Nagelschraube das Befestigungselement auch bei enger ausfallenden Bohrlöchern in das Bohrloch soweit einzutreiben, bis der Dübelrand an der Aussenfläche des zu befestigenden Gegenstandes anliegt. Durch einen kräftigen Schlag wird dann mit der Spitze der Nagelschraube die Spritzhaut durchstossen, wobei durch die dabei auftretende erhöhte Schubkraft der zu befestigende Gegenstand mit dem Dübelrand an das Mauerwerk verspannt wird. Durch die Anordnung der Spritzhaut zwischen Innenbohrung und Längsschlitz ist die Aufweitung des Dübels unmittelbar mit der Überwindung der Einschlagsperre gekoppelt. Dadurch wird sichergestellt, dass die vom Dübelrand ausgehende Zugspannung auf den zu befestigenden Gegenstand erhalten bleibt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Das Befestigungselement 1 besteht aus einem Kunststoffdübel 2 und einer in die zylindrische Innenbohrung 3 des Kunststoffdübels eingesetzten Nagelschraube 4, die ein Einschlaggewinde 5 aufweist. Durch geringfügiges Übermass des Aussendurchmes-sers der Nagelschraube 4 gegenüber der Innenbohrung 3 des Dübels 2 werden beide Elemente als montagefertige Einheit zusammengehalten. Zwischen der Innenbohrung 3 und dem durch den Spreizteil des Dübels 2 führenden Längsschlitz 12 ist eine Spritzhaut 10 vorgesehen. Zur Befestigung eines Gegenstandes 6 wird der Dübel 2 durch leichte Schläge auf die aus dem Dübel ragende Nagelschraube 4 in das im zu befestigenden Gegenstand 6 und Mauerwerk 7 vorbereitete Bohrloch 8 eingeführt. Durch Aufsitzen der Spitze 9 der Nagelschraube 4 auf der als Einschlagsperre dienenden Spritzhaut 10 ist das Eintreiben des Befestigungselementes ohne vorzeitige Aufspreizung auch dann möglich, wenn das Bohrloch 8 beispielsweise bei abgenutztem Bohrer zu eng ausgefallen ist. Durch den als Gegenlager dienenden Dübelrand 11 wird der Gegenstand 6 an die Mauerwerksoberfläche gedrückt. Zur Aufspreizung des Dübels wird nunmehr durch einen kräftigen Schlag auf die Nagelschraube 4 die durch die Spritzhaut 10 gebildete Einschlagsperre durchbrochen und gleichzeitig durch Eindringen des Einschlaggewindes 5 der Nagelschraube 4 in den Längsschlitz die Aufweitung des Spreizteils des Dübels und damit dessen Verankerung bewirkt. Mit der zur Überwindung der Einschlagsperre notwendigen Schubkraft wird der zu befestigende Gegenstand 6 durch den Dübelrand 11 gegen die Mauerwerksoberfläche gepresst und durch die gleichzeitig stattfindende Verankerung des Dübels unter Spannung gehalten. Zur Verbesserung der Haltekraft ist es zweckmässig, den Dübel an der Aussenfläche seines Spreizteils mit Einkerbungen 13 zu versehen. Durch das Einschlaggewinde 5 und dem im Kopf 14 der Nagelschraube 4 vorgesehenen Kreuzschlitz 15 ist es möglich, die Nagelschraube zum Lösen der Befestigung wieder aus dem Dübel herauszudrehen.

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1 Blatt Zeichnungen