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PATENTANSPRÜCHE
1. CH3CH(Br)COOMgX oder ein Ätherat desselben, in welchen X für Chlor oder Brom steht.
2. Als Verbindung nach Anspruch 1: CH3CH(Br)- COOMgC1 oder ein Atherat desselben.
3. Als Verbindung nach Anspruch 1: das Tetrahydrofuranmonoätherat der Verbindung gemäss Anspruch 2.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Grignard-Reagenz mit a-Brompropionsäure umsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in einem aprotischen Lösungsmittel, welches aus einem Ather, vorzugsweise Tetrahydrofuran, besteht oder einen Äther enthält, durchgeführt wird.
Eines der am häufigsten verwendeten Syntheseverfahren zur Herstellung von Arylalkansäuren bestand in der Kupplung eines organometallischen Arylreagenz mit einem Halogenalkansäurederivat, wie einem Halogenalkansäureester. Dieses Verfahren hat sich als besonders wichtig für die Herstellung des wertvollen entzündungshemmenden Mittels 2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure erwiesen. Zur Herstellung dieser Verbindungen wurden insbesondere Kupplungen mit einem a-Halogenpropionsäureester und 2-(6 Methoxynaphthyl)-kupfer (US-PS 3 658 863), Zink (US-PS 3 663 584) und Cadmium (US-PS 3 658 858 und 3 694 476) verwendet. Ein Nachteil dieser Verfahren bestand darin, dass das zum Kuppeln verwendete, organometallische Reagenz aus dem entsprechenden Grignard-Reagenz hergestellt werden muss, was somit eine zusätzliche chemische Reaktion, zusätzliche Reaktionsteilnehmer usw. erfordert.
In der DOS 2 145 650 wurde das direkte Kuppeln von Arylmagnesiumhalogeniden mit Kalium-2jodpropionat beschrieben. Neuerlich hat die US-PS 3 959 364 gezeigt, dass man eine verbesserte, direkte Kupplung durch Reaktion eines Aryl-Grignard-Reagenz mit den Lithium-, Natrium-, Magnesium- oder Calciumsalzen von 2-Brompropionsäure der Formel CH3CH(X)COM erreichen kann, wobei X für Brom steht und M OLi, ONa, O(Mg)v oder O(Ca). bedeutet (vgl. Tabelle II der US-PS 3 959 364). Es wurdejedoch gefunden, dass die Herstellung von 2-Arylpropionsäuren, insbesondere der wertvollen 2-(6-Methoxy-2naphthyl)-propionsäure, nach diesem Verfahren an zahlreichen Nachteilen leidet, wie z.
B. der Herstellung eines Salzes der Halogenpropionsäure im aprotischen Lösungsmittelmedium, das für die Kupplungsreaktion verwendet werden muss, was zu schlechten Ergebnissen bei der grosstechnischen Herstellung führt.
Ein Kupplungsverfahren unter Verwendung eines Aryl Grignard-Reagenz und eines geeigneten Halogenpropionsäurederivates wäre daher äusserst wertvoll, das die gewünschten 2-Arylpropionsäuren in einfacher Weise und mit reproduzierbarer hoher Ausbeute und Reinheit liefert und leicht auf eine grosstechnische Produktion anwendbar ist.
Die vorliegende Erfindung liefert nun einen wesentlichen Beitrag zur Herstellung bekannter, wertvoller, entzündungshemmender Mittel, nämlich 2-Arylpropionsäuren, wie 2-(6 Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure, die in der US-PS 3 904682 beschrieben wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht in der Tat ein neues Verfahren zur Herstellung dieser wertvollen therapeutischen Mittel; bei diesem Verfahren wird ein bestimmtes Arylmagnesiumbromid mit einem organischen Magnesiumhalogenidkomplex der a-Brompropionsäure in hoher Ausbeute unter Bildung der entsprechenden 2-Arylpropionsäure gekuppelt.
Wie erwähnt, beschreibt die bekannte US-PS 3 959 364 die Herstellung von Arylalkansäuren durch direkte Kupplung eines Aryl-Grignard-Reagenz mit dem Na-, Li-, Ca,- und Mg,/,-Salz der a-Brompropionsäure.
Es wurde nämlich überraschenderweise festgestellt, dass man eine verbesserte Kupplungsreaktion erzielt, wenn man anstelle der oben genannten Salze einen organischen Magnesiumhalogenidkomplex der a-Brompropionsäure verwendet, d.h. eine Verbindung der Formel CH3CH(Br)COOMgX, in welcher X für Chlor oder Brom steht. Tatsächlich zeigt ein direkter Vergleich des Magnesiumsalzes der a-Brompropionsäure (hergestellt nach beiden, in der US-PS 3 959 364 beschriebenen Verfahren) mit dem neuen Komplex derselben eine deutlich erhöhte Ausbeute der erhaltenen Endprodukte (etwa 2facher Unterschied).
Es ist ein weiterer Vorteil des erwähnten Kupplungsverfahrens, dass seine Ausbeuten durch die Herstellung des organischen Magnesiumhalogenidkomplexes nicht in dem Ausmass beeinflusst werden, wie die Ausbeuten des Kupplungsverfahrens gemäss der US-PS 3 959 364 durch das Herstellungsverfahren des Salzes der 2-Brompropionsäure beeinflusst werden (vgl. die US-PS 3 959 364, Spalte 3, Zeilen 10 und 11).
Gegenstand der Erfindung sind also Magnesiumhalogenidkomplexe der a-Brompropionsäure der Formel CH3CH(Br)COOMgX, in welcher X für Chlor oder Brom steht, und ihre Atherate. Bevorzugt werden unter diesen Verbindungen jene der Formel CH3CH(Br)COOMgCl und ihre Ätherate, insbesondere ihr Tetrahydrofuranmonoätherat.
Diese Verbindungen werden erfindungsgemäss hergestellt, indem man ein Grignard-Reagens mit a-Brompropionsäure umsetzt.
Obgleich die Natur des Kohlenwasserstoffteils des Grignard-Reagenz nicht entscheidend ist, wird es bevorzugt, dass der freie, in der Reaktion der a-Brompropionsäure mit dem Grignard-Reagenz gebildete Kohlenwasserstoff die Kupplungsstufe oder Verarbeitung nicht stört. Daher sind Grignard-Reagenzien besonders zweckmässig, die von bei Reaktionstemperatur gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen hergeleitet werden, wie z. B. Alkylmagnesium Grignard-Verbindungen mit 1-12 C-Atomen oder Arylmagnesium-Grignard-Verbindungen mit 6-9 C-Atomen. Besondere, zu diesem Zweck verwendbare Grignard-Reagenzien sind Methylmagnesiumchlorid, Methylmagnesiumbromid, Athylmagnesiumchlorid, Äthylmagnesiumbromid, Isopropylmagnesiumchlorid, Phenylmagnesiumchlorid und o-, m- oder p-Tolylmagnesiumchlorid usw.
Methylmagne siumchlorid und Methylmagnesiumbromid werden besonders bevorzugt, da sie im Handel leicht verfügbar und billig sind, zur Bildung von gasförmigem Methan führen, das aus der Reaktionsmischung entweicht und die Reaktion oder Aufarbeitung nicht stört. Es wurde überraschenderweise gefunden, dass die Addition eines der oben genannten Grignard-Reagenzien an a-Brompropionsäure hauptsächlich zur Bildung des oben genannten Komplexes führt. Die Addition des Grignard-Reagenz über den Carbonylteil der Car bonsäure - eine Reaktion, die normalerweise in grossem Umfang zu erwarten ist - scheint minimal zu sein, selbst wenn ein molarer Überschuss des Grignard-Reagenz verwendet wird.
Die Herstellung des organischen Magnesiumhalogenidkomplexes erfolgt normalenveise in einem aprotischen Lösungsmittelmedium, bestehend aus einem Äther, wie Di äthyläther, Tetrahydrofuran, 1 ,2-Dimethoxyäthan, Di-(nbutyl)-äther usw. Das Lösungsmittelmedium kann andere aprotische Lösungsmittel umfassen, wie aromatische Koh
lenwasserstoffe, z. B. Benzol oder Toluol. Ein bevorzugtes
Lösungsmittelmedium zur Komplexherstellung ist Tetra hydrofuran. Obgleich die Reihenfolge der Addition der Rea genzien nicht besonders entscheidend ist, wird es normaler weise bevorzugt, das Grignard-Reagenz an die a-Brompropionsäure zu addieren. Das Grignard-Reagenz in der Lö sung ist vorzugsweise etwa 1-4M, vorzugsweise 2M bis etwa 3M. Eine endgültige Komplexlösung zur Verwendung in der direkten Kupplungsstufe ist etwa 1-2M, vorzugsweise etwa
1,0-1,5M. Die Temperatur der Komplexbildungsstufe wird normalerweise zwischen etwa - 20 und + 30 "C, vorzugsweise zwischen etwa -10 und + 20 "C, gehalten.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Gemischter Magnesiumhalogenidkomplex der a-Brompropionsäure 15,3 g (0,1 Mol) a-Brompropionsäure und 40 cm3 Toluol wurden auf 10 "C abgekühlt, dann wurde langsam eine Lösung aus 50 cm3 2M-Methylmagnesiumbromid in 1:1 Tetrahydrofuran/Toluol zugefügt, wobei die Temperatur während der Zugabedauer von 15-20 Minuten auf 10-20 "C gehalten wurde. Dann wurde die Reaktionsmischung weitere 20 Minuten zur Bildung einer 1,1 M-Lösung des Komplexes bei 5 "C gerührt.
In ähnlicher Weise kann man den gemischten Magnesiumhalogenidkomplex mit Tetrahydrofuran als einzigem Lösungsmittel herstellen.
Weiterhin kann Methylmagnesiumbromid durch andere Grignard-Reagenzien, wie Methylmagnesiumchlorid, Iso propylmagnesiumchlorid, Phenylmagnesiumchlorid usw., in Konzentrationen zwischen etwa 1-4M ersetzt werden.
Der gemischte Magnesiumchloridkomplex der a-Brompropionsäure (wie oben hergestellt unter Verwendung von 3M CH3MgC1 in Tetrahydrofuran) wurde in kristalliner Form als Tetrahydrofuranmonoätherat nach Abdestillieren des Tetrahydrofurans aus einer Tetrahydrofuranlösung isoliert und zeigte die folgende Analyse: F. 147-155 "C; IR (KBr) 1625, 1450, 1420, 1372, 1291, 1200, 1070, 1030, 988 und 890 cm-l; NMR (D2O) 6 1,8 (Multiplet, 7)3,7 (Multi plet, 4) und 4,35 ppm (Quartet; J = 7). Elementaranalyse für C7H12BrClMgO3 ber.: Mg 8,57 Cl 12,49% gef.: Mg 8,63 Cl 12,97%.
Beispiel 2
A) Herstellung des gemischten Magnesiumhalogenidkomplexes der a-Brompropionsäure
3,8 g (0,025 Mol) a-Brompropionsäure wurden in 8 cm3 Tetrahydrofuran gelöst und die Lösung auf -10 "C abgekühlt. Zu dieser Lösung wurde innerhalb von 15 Minuten 3M Methylmagnesiumchlorid in Tetrahydrofuran (8 cm3) zugefügt, wobei die Temperatur auf -10 bis 0 "C gehalten wurde. So erhielt man eine 1,lM molare Lösung des Komplexes, die bis zur Verwendung bei 0 "C oder darunter gelagert wurde.
Durch Verwendung von 1M Methylmagnesiumbromid anstelle von 3M Methylmagnesiumchlorid erhielt man den entsprechenden Magnesiumbromidkomplex.
B) Herstellung des Magnesiumsalzes der a-Brompropionsäure
3,8 g (0,025 Mol) a-Brompropionsäure wurden in 6 cm3 Methanol gelöst und die Lösung auf -10 "C abgekühlt.
Dazu wurde innerhalb von 10 Minuten 0,5M Magnesiummethoxid in Methanollösung (25 cm3) zugefügt, wobei die Temperatur auf - 10 bis 0 "C gehalten wurde. Dann wurde das Methanol unter vermindertem Druck entfernt, und man erhielt das feste Salz, das unter Vakuum 12 Stunden bei 50 "C zur Bildung von 4,1 g (0,0125 Mol) des trockenen Magnesiumsalzes in einer Reinheit von 97,2% getrocknet wurde. Dieses Salz wurde zur Kupplungsreaktion in 19 cm3 Tetrahydrofuran gelöst.
C) Das Magnesiumsalz der a-Brompropionsäure, d. h.
[CH3CH(Br)COO]2Mg, wurde durch Umsetzung der Säure mit 1/2 molaren Äquivalent Magnesiumcarbonat hergestellt, worauf das Salz bei 60 "C unter Vakuum getrocknet wurde.
D) Das Salz aus Teil C wurde auch durch Verwendung von vi molaren Äquivalent Magnesiummethoxid hergestellt, wobei Methanol als Azeotrop entfernt wurde.
Die folgende Tabelle veranschaulicht die entscheidende Rolle der erfindungsgemässen Magnesiumhalogenidkomplexe bei dem eingangs erwähnten Kupplungsverfahren, im Vergleich mit dem entsprechenden Kupplungsverfahren unter Verwendung der Magnesiumsalze der a-Brompropionsäure.
Ansatz Aryl-Grignard-Reagenz Mg/-Salz oder % Ailjj. an Bemerkungen tatsächl.
Mol MgCl-Komplex Rohprodukt Ausbeute (g) 0,12 2-(6-Methoxynaphthyl)- MgCI 72,9 (20,1) Produktreinh. 96,0% 70 magnesiumbromid 0,12 2-(6-Methoxynaphthyl)- Mg, 43,0 (11,9) Produktreinh. 86,8% 37,4 magnesiumbromid 0,025 4-(4'-Fluorbiphenyl)- MgC1 60,6 (3,7 F. 136142 0C 60 magnesiumbromid NMR2 0,025 4-(4'-Fluorbiphenyl)- Mg, 28,6 (1,75) F. 130-138 C 3 < 28 magnesiumbromid 0,05 l-(4-Isopropylphenyl)- MgCI 55,2 (5,3) NMR2 ¯ 55 magnesiumbromid F.
58-64 C 0,05 1-(4-Isopropylphenyl)- Mg, 52,0 (5,0) Produkt zu etwa 59% ¯ 26 magnesiumbromid rein laut NMR - Ö1 unter Verwendung stöchiometrischer Mengen der Reaktionsteilnehmer 2 stimmt mit authentischer Probe überein
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PATENT CLAIMS
1. CH3CH (Br) COOMgX or an etherate thereof, in which X represents chlorine or bromine.
2. As a compound according to claim 1: CH3CH (Br) - COOMgC1 or an atherate thereof.
3. As a compound according to claim 1: the tetrahydrofuran monoetherate of the compound according to claim 2.
4. A process for the preparation of the compound according to claim 1, characterized in that reacting a Grignard reagent with a-bromopropionic acid.
5. The method according to claim 4, characterized in that the reaction is carried out in an aprotic solvent which consists of an ether, preferably tetrahydrofuran, or contains an ether.
One of the most commonly used synthetic methods for the production of arylalkanoic acids has been the coupling of an organometallic aryl reagent with a haloalkanoic acid derivative such as a haloalkanoic acid ester. This process has proven to be particularly important for the production of the valuable anti-inflammatory agent 2- (6-methoxy-2-naphthyl) propionic acid. To produce these compounds, in particular couplings with an a-halogenopropionic acid ester and 2- (6 methoxynaphthyl) copper (US Pat. No. 3,658,863), zinc (US Pat. No. 3,663,584) and cadmium (US Pat. No. 3,658,858 and 3 694 476) used. A disadvantage of these methods was that the organometallic reagent used for coupling has to be prepared from the corresponding Grignard reagent, which therefore requires an additional chemical reaction, additional reactants, etc.
DOS 2 145 650 describes the direct coupling of aryl magnesium halides with potassium 2-iodopropionate. Recently, US Pat. No. 3,959,364 has shown that improved, direct coupling can be achieved by reacting an aryl Grignard reagent with the lithium, sodium, magnesium or calcium salts of 2-bromopropionic acid of the formula CH3CH (X) COM can, where X is bromine and M OLi, ONa, O (Mg) v or O (Ca). means (see Table II of U.S. Patent 3,959,364). However, it has been found that the preparation of 2-arylpropionic acids, especially the valuable 2- (6-methoxy-2naphthyl) propionic acid, suffers from numerous disadvantages, e.g.
B. the preparation of a salt of halogen propionic acid in the aprotic solvent medium, which must be used for the coupling reaction, which leads to poor results in large-scale production.
A coupling process using an Aryl Grignard reagent and a suitable halogen propionic acid derivative would therefore be extremely valuable, which provides the desired 2-aryl propionic acids in a simple manner and with a reproducible high yield and purity and is easily applicable to large-scale production.
The present invention now makes a significant contribution to the manufacture of known, valuable, anti-inflammatory agents, namely 2-arylpropionic acids, such as 2- (6 methoxy-2-naphthyl) propionic acid, which is described in U.S. Patent 3,904,682. Indeed, the present invention enables a new method of making these valuable therapeutic agents; in this process, a specific aryl magnesium bromide is coupled with an organic magnesium halide complex of a-bromopropionic acid in high yield to form the corresponding 2-aryl propionic acid.
As mentioned, the known US Pat. No. 3,959,364 describes the preparation of arylalkanoic acids by direct coupling of an aryl-Grignard reagent with the Na, Li, Ca, and Mg, /, salt of the a-bromopropionic acid.
It has been surprisingly found that an improved coupling reaction is achieved if an organic magnesium halide complex of a-bromopropionic acid is used instead of the salts mentioned above, i.e. a compound of the formula CH3CH (Br) COOMgX, in which X represents chlorine or bromine. In fact, a direct comparison of the magnesium salt of a-bromopropionic acid (prepared by both processes described in US Pat. No. 3,959,364) with the new complex thereof shows a significantly increased yield of the end products obtained (about a 2-fold difference).
It is a further advantage of the coupling process mentioned that its yields are not influenced by the production of the organic magnesium halide complex to the same extent as the yields of the coupling process according to US Pat. No. 3,959,364 are influenced by the production process of the salt of 2-bromopropionic acid ( see U.S. Patent 3,959,364, column 3, lines 10 and 11).
The invention thus relates to magnesium halide complexes of α-bromopropionic acid of the formula CH3CH (Br) COOMgX, in which X represents chlorine or bromine, and their atherates. Among these compounds, those of the formula CH3CH (Br) COOMgCl and their etherates, in particular their tetrahydrofuran monoetherate, are preferred.
According to the invention, these compounds are prepared by reacting a Grignard reagent with a-bromopropionic acid.
Although the nature of the hydrocarbon portion of the Grignard reagent is not critical, it is preferred that the free hydrocarbon formed in the reaction of the a-bromopropionic acid with the Grignard reagent not interfere with the coupling step or processing. Therefore, Grignard reagents are particularly useful, which are derived from gaseous or liquid hydrocarbons at the reaction temperature, such as. B. Alkylmagnesium Grignard compounds with 1-12 C atoms or arylmagnesium Grignard compounds with 6-9 C atoms. Special Grignard reagents that can be used for this purpose are methyl magnesium chloride, methyl magnesium bromide, ethyl magnesium chloride, ethyl magnesium bromide, isopropyl magnesium chloride, phenyl magnesium chloride and o-, m- or p-tolylmagnesium chloride etc.
Methyl magnesium chloride and methyl magnesium bromide are particularly preferred because they are readily available and inexpensive, and lead to the formation of gaseous methane which escapes from the reaction mixture and does not interfere with the reaction or work-up. It has surprisingly been found that the addition of one of the above-mentioned Grignard reagents to a-bromopropionic acid mainly leads to the formation of the above-mentioned complex. The addition of the Grignard reagent via the carbonyl part of the carboxylic acid - a reaction that is normally expected on a large scale - appears to be minimal, even if a molar excess of the Grignard reagent is used.
The organic magnesium halide complex is normally prepared in an aprotic solvent medium consisting of an ether, such as diethyl ether, tetrahydrofuran, 1,2-dimethoxyethane, di- (n-butyl) ether, etc. The solvent medium can comprise other aprotic solvents, such as aromatic Koh
hydrogen, e.g. As benzene or toluene. A preferred one
Solvent medium for complex production is tetra hydrofuran. Although the order of addition of the reagents is not particularly critical, it is normally preferred to add the Grignard reagent to the a-bromopropionic acid. The Grignard reagent in the solution is preferably about 1-4M, preferably 2M to about 3M. A final complex solution for use in the direct coupling stage is about 1-2M, preferably about
1.0-1.5M. The temperature of the complex formation step is normally maintained between about -20 and + 30 "C, preferably between about -10 and + 20" C.
The following examples illustrate the present invention without restricting it.
example 1
Mixed magnesium halide complex of a-bromopropionic acid 15.3 g (0.1 mol) of a-bromopropionic acid and 40 cm3 of toluene were cooled to 10 ° C., then a solution of 50 cm3 of 2M methylmagnesium bromide in 1: 1 tetrahydrofuran / toluene was slowly added, keeping the temperature at 10-20 "C during the addition period of 15-20 minutes. Then the reaction mixture was stirred for a further 20 minutes to form a 1.1 M solution of the complex at 5 "C.
Similarly, the mixed magnesium halide complex can be prepared with tetrahydrofuran as the sole solvent.
Furthermore, methyl magnesium bromide can be replaced by other Grignard reagents such as methyl magnesium chloride, isopropyl magnesium chloride, phenyl magnesium chloride, etc., in concentrations between about 1-4M.
The mixed magnesium chloride complex of a-bromopropionic acid (as prepared above using 3M CH3MgC1 in tetrahydrofuran) was isolated in crystalline form as tetrahydrofuran monoetherate after distilling off the tetrahydrofuran from a tetrahydrofuran solution and showed the following analysis: F. 147-155 "C; IR (KBr ) 1625, 1450, 1420, 1372, 1291, 1200, 1070, 1030, 988 and 890 cm-l; NMR (D2O) 6 1.8 (Multiplet, 7) 3.7 (Multi plet, 4) and 4.35 ppm (quartet; J = 7) Elemental analysis for C7H12BrClMgO3 calc .: Mg 8.57 Cl 12.49% found: Mg 8.63 Cl 12.97%.
Example 2
A) Preparation of the mixed magnesium halide complex of a-bromopropionic acid
3.8 g (0.025 mol) of a-bromopropionic acid were dissolved in 8 cm3 of tetrahydrofuran and the solution was cooled to -10 ° C. 3M methylmagnesium chloride in tetrahydrofuran (8 cm3) was added to this solution over the course of 15 minutes, the temperature being increased to - 10 to 0 "C was kept. This gave a 1.1 mol molar solution of the complex, which was stored at 0 ° C. or below until use.
The corresponding magnesium bromide complex was obtained by using 1M methylmagnesium bromide instead of 3M methylmagnesium chloride.
B) Preparation of the magnesium salt of a-bromopropionic acid
3.8 g (0.025 mol) of a-bromopropionic acid were dissolved in 6 cm 3 of methanol and the solution was cooled to -10 ° C.
To this was added 0.5M magnesium methoxide in methanol solution (25 cm3) within 10 minutes, the temperature being kept at -10 to 0 "C. Then the methanol was removed under reduced pressure, and the solid salt was obtained, which under vacuum 12 hours at 50 "C to form 4.1 g (0.0125 mol) of the dry magnesium salt in a purity of 97.2%. This salt was dissolved in 19 cm3 of tetrahydrofuran for the coupling reaction.
C) The magnesium salt of a-bromopropionic acid, i.e. H.
[CH3CH (Br) COO] 2Mg, was prepared by reacting the acid with 1/2 molar equivalent of magnesium carbonate, after which the salt was dried at 60 "C under vacuum.
D) The salt from Part C was also made using vi molar equivalent of magnesium methoxide with methanol removed as an azeotrope.
The following table illustrates the decisive role of the magnesium halide complexes according to the invention in the coupling process mentioned at the outset, in comparison with the corresponding coupling process using the magnesium salts of α-bromopropionic acid.
Approach Aryl Grignard reagent Mg / salt or% Ailjj. of actual comments
Mol MgCl complex crude product Yield (g) 0.12 2- (6-methoxynaphthyl) - MgCl 72.9 (20.1) product pure. 96.0% 70 magnesium bromide 0.12 2- (6-methoxynaphthyl) - Mg, 43.0 (11.9) product pure. 86.8% 37.4 magnesium bromide 0.025 4- (4'-fluorobiphenyl) - MgC1 60.6 (3.7 F. 136 142 0C 60 magnesium bromide NMR2 0.025 4- (4'-fluorobiphenyl) - Mg, 28.6 (1 , 75) F. 130-138 C 3 <28 magnesium bromide 0.05 l- (4-isopropylphenyl) - MgCI 55.2 (5.3) NMR2 ¯ 55 magnesium bromide F.
58-64 C 0.05 1- (4-isopropylphenyl) - Mg, 52.0 (5.0) product to about 59% ¯ 26 magnesium bromide pure according to NMR - Ö1 using stoichiometric amounts of reaction participants 2 agrees with authentic sample