CH640285A5 - Selbstfahrbare gleisbaumaschine. - Google Patents

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CH640285A5
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CH
Switzerland
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track
drive
axle
running
axles
Prior art date
Application number
CH320679A
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English (en)
Inventor
Josef Theurer
Karl Foelser
Original Assignee
Plasser Bahnbaumasch Franz
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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    • E01B2203/14Way of locomotion or support
    • E01B2203/148Way of locomotion or support having wheelsets that can be displaced horizontally or vertically

Description

Die Erfindung betrifft eine selbstfahrbare Gleisbaumaschine mit einem Fahrgestellrahmen, der über eine Schienenfahrwerksanordnung mit mehreren Fahrwerken am Gleis geführt ist, wobei zumindest ein Fahrwerk über einen Ver-stellantrieb wahlweise am Gleis abstützbar ist sowie mit Vorrichtungen zum Bearbeiten des Gleises bzw. der Gleisbettung.
Bei der Entwicklung und beim Einsatz von Gleisbaumaschinen sind jeweils vielfältige Probleme zu berücksichtigen, die insbesondere auch durch die unterschiedlichen zulässigen Beanspruchungen der verschiedenen Gleisbaumaterialien bedingt sind. Weitere Problemstellungen ergeben sich daraus, dass durch die Kombination der verschiedenen Arbeitsvorgänge auf einer gemeinsamen Maschine die dabei auftretenden Kräfte bzw. die auf die Maschine oder von der Maschine auf das Gleis übertragenen Reaktionskräfte eine bestimmte Gestaltung der Abstützstellen am Gleis, insbesondere der Fahrwerke und dgl., erfordern. Vielfach kommen dazu noch Schwierigkeiten, die dadurch bedingt sind, dass die für den Arbeitseinsatz günstigen konstruktiven Lösungen zusätzliche Massnahmen erfordern, um diese Maschine beispielsweise bei der Überstellung von einem Arbeitsort zum anderen mit höheren Geschwindigkeiten innerhalb eines Zugsverbandes oder unabhängig aus eigener Kraft verfahren zu können.
Eine bekannte Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschine -gemäss CH-PS 521 479 - ist zur Anpassung an die unterschiedlichen Arbeitsbedingungen bzw. Gleisbestandteile mit mehreren in Fahrgestellrahmenlängsrichtung hintereinander angeordneten Schienenfahrwerken versehen. Um den jeweiligen Einsatzbedingungen gerecht zu werden, kann zumindest eines dieser Schienenfahrwerke temporär in bzw. ausser Eingriff mit dem Gleis gebracht werden. Dadurch kann der Abstand zwischen den Schienenfahrwerken in Gleislängsrichtung entsprechend den jeweils gewünschten Einsatzerfordernissen abgeändert werden. So werden dadurch beispielsweise beim Anheben und seitlichen Ausrichten des Gleises mit den zwischen den Achsen angeordneten Korrekturvorrichtungen durch die Verwendung des grossen Achsabstandes die Beanspruchungen der Schienen insbesondere auf Biegung vermindert, während bei der Überstellfahrt der Maschine, die mit wesentlich höheren Fahrgeschwindigkeiten erfolgt, durch den kurzen Achsstand eine bessere Kur-vengängigkeit und Stabilität der Maschine erzielbar ist. Diese Maschinen haben sich in der Praxis ausserordentlich bewährt, die Masse des Fahrgestellrahmens bzw. die Reaktionskräfte der auf diesem Fahrgestellrahmen angeordneten Gleis- bzw. Bettungsbearbeitungsvorrichtungen wird dabei jeweils über die beiden Schienenfahrwerke entsprechend ihrem gewählten Abstand voneinander auf das Gleis übertragen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Gleisbaumaschine der eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, dass auch bei Grossmaschinen mit grosser Maschi2
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nenmasse die zulässigen Gleisbeanspruchungen eingehalten werden können und insbesondere auch relativ hohe Fahrgeschwindigkeiten möglich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass einer Antriebsachse der Schienenfahrwerksanordnung das wahlweise am Gleis abstützbare und als Laufachse zur lediglich zeitweisen Übertragung eines Anteiles der Maschinenmasse ausgebildete Fahrwerk mit dem Versteilantrieb zugeordnet ist, und dass eine Steuervorrichtung zur wahlweisen Beaufschlagung des Verstellantriebes für eine Verminderung oder Aufhebung der Laufachsen-Achslast - zur Verstärkung der Antriebsachsen-Achslast bzw. der Zugkraft während des Arbeitsbetriebes der Gleisbearbeitungsvorrichtungen - vorgesehen ist.
Durch diese Erfindung können in überraschend einfacher und wirkungsvoller Weise die von der Maschine auf das Gleis ausgeübten Belastungen an die jeweils unterschiedlichen Einsatz- und Fahrbedingungen angepasst werden. Durch die wahlweise Aufteilung und Veränderung der mit den Schienenfahrwerken auf das Gleis ausgeübten Belastungen wird eine rasche Anpassung derselben an die zulässige Gleisbelastung auch bei unterschiedlichen Gleiskonstruktionen bzw. unterschiedlichen Einsatzbedingungen, z.B. Überstellfahrt, Arbeitsfahrt, insbesondere auch bei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten, erzielt. Dazu kommt, dass zu der Achslast-Anpassung bzw. Veränderung insbesondere der Antriebsachsen hinsichtlich der zulässigen Gleisbelastungen gleichzeitig durch eine Variation der Achslasten auch die Zugkraft der Gleisbaumaschine an die unterschiedlichen Einsatzbedingungen angepasst werden kann.
Dadurch, dass die Laufachsen-Achslast während des Arbeitsbetriebes der auf der Maschine angeordneten Gleis- bzw. Bet-tungsbearbeitungsvorrichtungen vermindert werden kann, kann die Antriebsachsen-Achslast und damit gleichzeitig auch die Zugkraft, die ein Produkt aus der Antriebsachsen-Achslast und dem Reibwert zwischen Schiene und Rad darstellt, erhöht werden. Gleichzeitig wird aber durch die Erhöhung der Laufachsen-Achslast am Ende des Arbeitsbetriebes für den Fahrbetrieb die Möglichkeit geschaffen, die Antriebsachsen zu entlasten, so dass auch bei höheren Fahrgeschwindigkeiten und den dadurch bedingten, wesentlich höheren dynamischen Kräften, die zusätzlich zu den statischen Achslasten auftreten, die Beanspruchungsgrenzen des Gleisoberbaues nicht überschritten werden. Dazu kommt, dass nun erstmals auch die Maschine ohne aufwendige Umbauten oder zusätzliche konstruktive Massnahmen wahlweise auf Gleisen mit unterschiedlichen Belastbarkeiten, beispielsweise Haupt- und Nebengleisen, wahlweise zum Einsatz kommen kann, da die jeweils von der Maschine auf das Gleis ausgeübten Beanspruchungen genau dosierbar sind.
Ein weiterer, sehr wesentlicher Vorteil der erfindungsge-mässen Merkmalskombination ist darüberhinaus noch darin zu sehen, dass beispielsweise bei manchen Gleisbaumaschinen die Anordnung von drei- oder mehrachsigen anstelle von zwei- oder dreiachsigen Drehgestellen in solchen Fällen, in welchen die auf das Gleis zu übertragende Gesamtbelastung die Summe der zulässigen Einzelachslasten der Maschine nicht wesentlich überschreitet, vermieden werden kann. Dadurch kann aber gerade bei solchen Maschinen mehr Platz für zwischen den Fahrwerken angeordnete Gleisbzw. Bettungsbearbeitungsvorrichtungen geschaffen werden, da bei der Verwendung von lediglich zweiachsigen Drehgestellen ein grösserer Drehzapfenabstand sowie ein kleinerer Abstand zwischen den einzelnen Achsen des Drehgestells zulässig ist. Damit verbleibt aber bei gleicher Gesamtrahmenlänge ein grösserer Bereich unterhalb des Fahrgestellrahmens zwischen den Fahrwerken zur Anordnung von Gleis- bzw. Bettungsbearbeitungsvorrichtungen. Gleichermassen findet
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man bei der Verwendung von zweiachsigen Drehgestellen mit einem kürzeren Rahmenüberhang, worunter der Abstand zwischen der Drehzapfenanordnung des Drehgestells und dem stirnseitigen Fahrgestellrahmenende zu verstehen ist, das Auslangen, so dass mit der Maschine auch kleinere Gleisradien befahren werden können, ohne dass ein Maschinenteil das Lichtraumprofil verlässt. Zu den jeweils erforderlichen Abstandsverhältnissen zwischen den Fahrachsen und Drehzapfenanordnungen von zwei- und dreiachsigen Fahrgestellen ist zusätzlich noch festzuhalten, dass diese nicht beliebig abgeändert werden können, sondern vielmehr durch jede Bahnverwaltung, insbesondere in Abhängigkeit von dem jeweils festgelegten Lastenzug, der zur Berechnung der Brücken u. dgl. verwendet wird, vorgeschrieben ist.
Gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuervorrichtung zur wahl weisen Beaufschlagung des Verstellantriebes, für eine Erhöhung der Laufachsen-Achslast - zur Verminderung der Antriebsachsen-Achslast - ausgebildet ist, wodurch die Achslast der Antriebsachse an die jeweilige Fahrgeschwindigkeit auch während des Fahrbetriebes angepasst werden kann, um ein Überschreiten der zulässigen Gleisbelastung auf Grund des Zusammenwirkens von statischen und dynamischen Belastungen zu vermeiden.
Sehr vorteilhaft ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die VerStellantriebe über die Steuervorrichtung für eine, dem Differenzlastanteil zwischen einer vorgewählten Soll-Achslast und der tatsächlichen, gegebenenfalls mit einem Messwertgeber ermittelbaren, Ist-Achslast der Antriebsachsen des Drehgestells entsprechende, Be- bzw. Entlastung der den jeweiligen Antriebsachsen zugeordneten Laufachsen beaufschlagbar sind. Durch diese unmittelbare Bezugnahme der jeweils auf das Gleis ausgeübten Achslasten kann sowohl während des Arbeitsbetriebes, also unter Berücksichtigung der beim Einsatz der Gleis- bzw. Bettungsbearbeitungsvor-richtungen auftretenden unterschiedlichen Reaktionskräfte, als auch der während des Fahrbetriebes auftretenden unterschiedlichen Belastungen des Gleises eine den jeweiligen Verhältnissen entsprechende günstige Achslastverteilung erzielt werden.
Eine besonders bevorzugte weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass den beiden - mit je zwei Antriebsachsen versehenen - Drehgestellen je eine derartige höhenverstellbare Laufachse, vorzugsweise jeweils den voneinander abgewendeten Stirnbereichen der Drehgestelle benachbart, zugeordnet ist, und dass diese Laufachsen mit ihrer Lagerung und ihrem - insbesondere als hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildeten - Versteilantrieb - zur Höhenverstellung bzw. -verschwenkung relativ zum Fahrgestellrahmen bzw. zu den Antriebsachsen - in eine oberhalb der Schienen befindliche Ruhestellung ausgebildet sind. Vor allem durch die Zuordnung einer Laufachse zu diesen Drehgestellen wird die Anordnung eines dreiachsigen Drehgestells vermieden, wodurch zusätzlich zu den vorstehend bereits aufgezeigten Vorteilen der zweiachsigen Drehgestellanordnungen noch eine wesentliche Kosteneinsparung und konstruktive Vereinfachung erzielt werden kann. Insbesondere ist es durch die fakultativ mögliche Verbringung der Laufachsen in eine Ruhestellung möglich, die Masse der Lauf-achse zusätzlich zur Belastung der Antriebsachse bzw.
-achsen heranzuziehen, so dass in manchen Fällen die Zugkraft, insbesondere während des Arbeitseinsatzes, um eine grosse Vorschubkraft für die Überwindung der sich den Gleis- bzw. Bettungsbearbeitungswerkzeugen entgegenstellenden Widerstände zu erzielen, erhöht werden kann. Dabei wirkt sich sehr günstig aus, dass während des Arbeitseinsatzes die Vorfahrgeschwindigkeit der Maschine meist sehr gering ist, so dass keine dynamischen Belastungen auf das
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Gleis einwirken, wodurch die zulässigen Achslasten höher angesetzt werden können.
Gemäss einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Federanordnung der Laufachse auf einer quer zur Fahrgestellrahmenlängsrichtung verschiebbar am Fahrgestellrahmen gelagerten Tragplatte abgestützt und zur Beaufschlagung des Gleises mit einem - von der Laufachse auf das Gleis übertragbaren - Lastanteil ausgebildet ist, wobei der Versteilantrieb zum Anheben der Laufachse, insbesondere entsprechend dem Federweg und entgegen der Wirkung dieser Federanordnung, mit dieser und der Tragplatte gelenkig verbunden ist. Diese Ausbildung der Laufachse ermöglicht einen kompakten Aufbau derselben. Die Lauf-ruhe dieses Fahrwerkes wird zuzüglich durch die Führung der Laufachse quer zur Fahrgestellrahmenlängsrichtung im Bereich des Antriebsachsen-Mittelpunktes auch bei hohen Geschwindigkeiten gewährleistet. Insbesondere zeichnet sich die Verwendung des «Federweges» zur Höhenverstellung der Laufachse durch die konstruktive Einfachheit und die Einsparung von zusätzlichen Führungsanordnungen aus.
Weiter kann nach der Erfindung vorgesehen sein, dass die Federanordnung im Mittelbereich der Laufachse - über zwischen den Rädern vorgesehene Lagerungen - abgestützt und die VerStellantriebe jeweils im Bereich der Lagerungen vorgesehen sind und dass die Tragplatte gleichzeitig als Anschlag für die Begrenzung der Längs- und Seitenbewegungen der Lagerungen bzw. der Laufachse relativ zur Tragplatte ausgebildet ist. Die spezielle Verbindung von Federanordnung mit Laufachse ermöglicht eine sehr vorteilhafte gleichmässige Aufteilung der Achslast auf die beiden einzelnen Räder der Laufachse und die spezielle Gestaltung der Tragplatte ermöglicht weiters einen sehr schmalen Aufbau dieses Zusatzfahrwerkes in Fahrgestellrahmenlängsrichtung gesehen.
Schliesslich ist es nach der Erfindung auch möglich, dass die Steuervorrichtung ein bei der Umstellung des Fahrantriebes, insbesondere von Arbeitsfahrbetrieb - während eines Einsatzes der Gleisbearbeitungsvorrichtungen, insbesondere der Aufnahme- und Fördervorrichtung und der Pfluganord-nung - auf Streckenfahrbetrieb, betätigbares Steuerglied zur Anzeige und/oder selbsttätigen Auslösung einer Beaufschlagung der Versteilantriebe zur Be- oder Entlastung der Laufachsen versehen ist, und vorzugsweise eine, von einem den Lauf- bzw. Antriebsachsen zugeordneten Achslast-Messwert-geber betätigbare Fahrantriebssperre umfasst. Dadurch wird eine Beschädigung von Gleisteilen zuverlässig vermieden, da durch die Anzeige bzw. die selbsttätige Auslösung der Beaufschlagung der Versteilantriebe zur Erhöhung bzw. Verminderung der Achslasten im Bereich der Antriebsachsen vor allem eine Überbelastung von Gleisteilen durch das Zusammenwirken von statischen und dynamischen Kräften verhindert werden kann. Darüberhinaus erweist sich eine Nachkontrolle in Verbindung mit einer Fahrantriebssperre als zusätzliche Sicherung als sehr wirkungsvoll, da auch bei einem Fehler in der Beaufschlagung des Verstellantriebes dieser sofort erkannt und damit in jedem Fall eine Beschädigung der Gleisanlagen sowie ein Entgleisen der Maschine od. dgl. hintangehalten werden kann.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Gleisbaumaschine während des Arbeitseinsatzes,
Fig. 2 eine Stirnansicht der höhen verstellbaren Laufachse der Schienenfahrwerksanordnung gemäss den Linien II-II in Fig. 1, wobei ein Teil der Laufachse mit einem einer Schiene zugeordneten Rad in der abgesenkten Stellung zur Übertragung bzw. Weiterleitung eines Teiles der Maschinenmasse auf das Gleis dargestellt ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Laufachse nach Fig. 2 im Schnitt gemäss Linien III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Achslastverteilung bei einer Gleisbaumaschine mit in kraftübertragender abgesenkter Stellung befindlichen Laufachsen, wobei der durch die Achslasten bedingte Höhenverlauf der Schiene zum besseren Verständnis in Höhenrichtung stark vergrössert dargestellt ist,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Gleisbaumaschine gemäss Fig. 4 mit veränderter Achslastverteilung, wobei die Laufachsen in einer Ruhestellung vom Gleis abgehoben sind und der auf Grund der Achslasten bedingte Höhenverlauf der Schiene zum besseren Verständnis in Höhenrichtung wieder stark vergrössert dargestellt ist.
Die in Fig. 1 dargestellte, als Schotterbett-Reinigungsmaschine ausgebildete Gleisbaumaschine 1 weist einen Fahrgestellrahmen 2 auf, der über eine Schienenfahrwerksanordnung 3 auf dem aus Schienen 4 und Schwellen 5 bestehenden Gleis 6 abgestützt ist. Die Gleisbaumaschine 1 ist in Arbeitsstellung dargestellt, während der sie sich in Richtung des Pfeiles 7 vorwärtsbewegt und in der eine Aufnahme- und Fördervorrichtung 8 für den zu reinigenden Bettungsschotter das Gleis umschliesst. Zur Verteilung des mit einer Sieb vorrichtung 9 von den Verschmutzungen getrennten, gereinigten Bettungsschotters ist einer, dem Auslass der Siebvorrichtung 9 zugeordneten, Wiedereinbringvorrichtung 10 für den gereinigten Bettungsschotter eine Pfluganordnung 11 nachgeordnet. Mit dieser kann der gereinigte Schotter, verteilt über die gesamte Gleisbreite, von den Schwellenoberseiten entfernt und in die Schwellenzwischenfächer bzw. in die Flankenbereiche des Schotterbettes verteilt eingebracht werden. Die bei der Reinigung der aufgenommenen verschmutzten Bettungsmaterialien in der Siebvorrichtung 9 anfallenden Rückstände, der sogenannte Abraum, können über Förderbänder 12 zur Verladung auf Gleisfahrzeuge bzw. zur Ablage seitlich des Gleises abtransportiert werden.
Die Gleisbaumaschine 1 weist eine relativ hohe Masse auf, da während des Arbeitseinsatzes unter Fortbewegung mit relativ geringer Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 7 relativ grosse Massen an Schottermaterialien sich auf den am Fahrgestellrahmen angeordneten Vorrichtungen 8,9,10,11 zur Bearbeitung der Gleisbettung und des Gleises befinden. Andererseits ist auch die Eigenmasse solcher Gleisbaumaschinen 1 sehr gross, da während der Überstellfahrt, bei welcher die Aufnahme- und Fördervorrichtung 8 - wie in Fig. 1 mit strichlierten Linien angedeutet - sowie die Pfluganord-nung 11 in eine oberhalb des Gleises befindliche Ruhestellung verschwenkt wird, deren Massen ebenfalls über die Schienenfahrwerlcsanordnungen auf das Gleis einwirken. Dazu kommt, dass während der Überstellfahrt der Maschine 1 von einem Einsatzort zum anderen bei höheren Fahrgeschwindigkeiten von ca. 80-100 km/h zu den hohen Achslasten noch sehr beträchtliche dynamische Beanspruchungen des Gleises, hervorgerufen durch Eigenschwingungen der Maschine 1, kommen. Dementsprechend besteht die Schienenfahrwerksanordnung 3 aus zwei zweiachsigen Drehgestellen 13,14 und zwei diesen zugeordneten Fahrwerken 15 und 16. Jede der beiden Achsen 17,18,19,20 der Drehgestelle 13,14 ist mit einem Antrieb 21 verbunden. Dadurch soll eine möglichst hohe Zugkraft während des Arbeitsvorschubes -Pfeil 7 - gewährleistet werden, um die eventuell in der Bettung vorkommenden hohen Widerstände, bedingt durch stark verschmutzten bzw. verpackten Bettungsschotter, überwinden und eine ordnungsgemässe Verteilung des gerei4
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nigten Schotters mit der Pfluganordnung 11 gewährleisten zu können. Dementsprechend ist auch, um diese hohe Zugkraft erzeugen zu können, der Fahrgestellrahmen 2 der Maschine 1 ausschliesslich über die Antriebsachsen 17 bis 20 auf dem Gleis 6 abgestützt, da die Zugkraft durch das Produkt aus Achslast und Reibwert zwischen Rad und Schiene gebildet ist und bei gleichbleibendem Reibwert durch Veränderung der Achslast eine Zugkraftveränderung möglich ist. Dementsprechend befinden sich die den beiden Drehgestellen 13,14 zugeordneten Fahrwerke 15,16 in einer von den Schienen 4 des Gleises 6 abgehobenen Ruhestellung.
In Fig. 2 ist eine die Fahrwerke 15 bzw. 16 bildende Laufachse 22 in grösserem Massstab gezeigt, wobei die eine Hälfte in der von der Schiene 4 abgehobenen Ruhestellung und die andere Hälfte in der auf der Schiene 4 aufliegenden Arbeitsstellung gezeigt ist. Die Laufachse 22 wird durch eine Starrachse gebildet, in deren beiden Stirnendbereichen jeweils ein Rad 23 bzw. 24 angeordnet ist. Die Laufachse 22 weist zwei Lagerungen 25, die mit einer Federstützplatte 26 verbunden sind, auf. Auf der Federstützplatte ist eine Federanordnung 27 abgestützt, auf der eine Tragplatte 28 aufliegt. Eine als VerStellantrieb 29 dienende Zylinder-Kolben-Anordnung 30 ist parallel zu der Federanordnung 27 im Bereich der Lagerungen 25 angeordnet und jeweils mit der Federstütz- und der Tragplatte 26,28 gelenkig verbunden.
Auf der als Führungsfläche ausgebildeten, dem Fahrgestellrahmen 2 zugewandten Oberseite der Tragplatte 28 liegt der Fahrgestellrahmen 2 mittels einer Führungsplatte auf. In dieser Führungsplatte ist ein quer zur Fahrgestellrahmenlängsrichtung verlaufender Führungsschlitz 31 vorgesehen, in dem ein mit der Tragplatte 28 fix verbundener Führungszapfen 32 geführt ist, so dass sich der Führungszapfen 32 quer zur Fahrgestellrahmenlängsrichtung verschieben kann. Dadurch wird ein einwandfreier Lauf dieser Laufachse 22 auch in gekrümmten Gleisstrecken erzielt.
Wie aus der linken Hälfte der Fig. 2 ersichtlich, erfolgt das Abheben der Räder 23,24 von der Schiene in eine oberhalb derselben befindliche Ruhestellung durch ein Zusammendrücken der Federanordnung 27 mit den hydraulisch betätigbaren Zylinder-Kolben-Anordnungen 30 unter Ausnutzung des Federweges der Federanordnungen 27.
In der in der rechten Hälfte der Fig. 2 gezeigten Arbeitsstellung der Laufachse 22 wird dagegen über die Federanordnung 27 ein Teil der Masse der Maschine 1 über die Laufachse 22 auf dem Gleis 6 abgestützt. Dazu ist die Federcharakteristik der Federanordnung 27 derart abgestimmt, dass sie denjenigen Teil der Masse der Gleisbaumaschine 3 an die Räder 23,24 weiterleitet, der eine über die Soll-Achslast hinausgehende Achsbelastung der Antriebsachsen 17,18 bzw. 19,20 bewirken würde. Gegebenenfalls wäre es selbstverständlich auch möglich, diese von den Rädern 23,24 auf das Gleis 6 übertragene Belastung mittels der Zylinder-Kolben-Anordnungen 30 wähl- und bedarfsweise zu variieren.
In Fig. 3 ist weiter gezeigt, dass die Tragplatte 28 mit im Bereich der Lagerungen 25 sich gegen die Schienen 4 zu erstreckenden, als Anschläge 34 ausgebildeten Platten versehen ist. Durch eine Ausnehmung in diesen Platten ist jeweils die Beweglichkeit der Achse mit den Rädern in Fahrgestellrahmenlängsrichtung sowie quer dazu durch die Lagerungen 25 bzw. mit diesen verbundenen Anschlagteilen begrenzt.
In Fig. 4 und 5 ist schematisch der Fahrgestellrahmen einer Gleisbaumaschine 35 mit einer darauf angeordneten Vorrichtung zum Bearbeiten der Gleisbettung, nämlich einer Aufnahme- und Fördervorrichtung 8 dargestellt, die sich oberhalb des Gleises 6 befindet, wie dies bei der Überstellfahrt -Fig. 4 - üblich ist.
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In Fig. 5 ist die Gleisbaumaschine 35 in Arbeitsstellung dargestellt, bei der die Aufnahme- und Fördervorrichtung 8 das Gleis 6 umschliesst. Die Schienenfahrwerksanordnung 3 dieser Gleisbaumaschine 35 wird durch zwei zweiachsige Drehgestelle 36 sowie einer, jedem dieser Drehgestelle 36 zugeordneten Laufachsen 37 gebildet. Jede der beiden Achsen 38 der Drehgestelle ist mit einem Antrieb 39 verbunden.
Weiter ist im Bereich des Drehgestellrahmens bzw. der Antriebsachsen 38 ein diesen Antriebsachsen 38 zugeordneter Achslast-Messwertgeber 40, der z.B. durch auf den Drehgestellrahmen bzw. die Antriebsachsen aufgebrachte Dehnmesstreifenanordnungen gebildet werden kann, vorgesehen. Diese Achslast-Messwertgeber 40 sind ebenso wie die Antriebe 39 mit einer Steuervorrichtung 41 verbunden. Zum Übertragen eines Teils der Masse der Gleisbaumaschine 35 auf die Laufachse 37 sind am Fahrgestellrahmen durch hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildete Versteilantriebe 42 vorgesehen, die ebenfalls über die Steuervorrichtung 41 beaufschlagbar sind.
Die lediglich in Verbindung mit Fig. 4 dargestellte Steuervorrichtung 41 umfasst ein Steuerorgan 43 zum Umstellen der Antriebe 39 von Arbeitsfahrt auf Überstellfahrt, d.h. von einer Vorwärtsbewegung mit geringer auf eine Vorwärtsbewegung mit hoher Fahrgeschwindigkeit. In der Versorgungsleitung für die Antriebe 39 ist diesem Steuerorgan 43 eine Fahrantriebssperre 44 nachgeordnet. Weiter ist mit den Achs-last-Messwertgebern 40 des Drehgestells 36 und dem Achslast-Messwertgeber 45 der Laufachse 37 ein Vergleichsglied verbunden, in dem die festgestellten Achslasten mit über ein Einsteliglied 46 voreinstellbaren Soll-Achslasten verglichen werden. Zum Beaufschlagen der VerStellantriebe 42 mit Druckmittel aus einer zentralen Antriebsquelle 47 ist ein Steuerglied 48 vorgesehen.
Die in Fig. 4 und 5 dargestellten Achslastverteilungen unterscheiden sich nun dadurch, dass während der Überstellfahrt mittels der Zylinder-Kolben-Anordnungen der Versteilantriebe 42 ein Teil der Gleisbaumaschinenmasse über die Laufachsen 37 auf das Gleis 6 übertragen wird. Die Achslast 49 der Antriebsachsen 38 entspricht dabei der höchstzulässigen Achslast der Antriebsachse, z.B. 201, während der Überstellfahrt der Gleisbaumaschine 1, der die durch die Achslast ausgeübten statischen Belastungen auf Grund der höheren Fahrgeschwindigkeiten in der jeweiligen Fahrtrichtung gemäss den Pfeilen 50 durch die während der Fahrt auftretenden dynamischen Kräfte überlagert werden. Die durch die Laufachsen 37 ausgeübte Achslast 51 wird durch Regelung mit dem Steuerglied 48 derart bemessen, dass die Achslasten 49 die zulässigen Soll-Achslasten nicht überschreiten. Diese Regelung kann hierbei selbsttätig in Abhängigkeit von den mit den Achslast-Messwertgebern 40 und 45 ermittelten Ist-Achslasten im Vergleich zu den mit einem Einsteilglied 46 einstellbaren Soll-Achslasten erfolgen oder aber auch manuell an Hand der auf einem Messgerät 52 angezeigten Werte der Achslasten der Antriebsachsen 38. Wie weiter schematisch durch einen in der Höhe nach stark vergrösserten Verlauf der Schiene angedeutet, wird durch das geringere Ausmass der Achslast 51 die Schiene etwas weniger belastet und daher auch durchgebogen, wie im Bereich der Antriebsachsen 38, wobei für die Überwindung des relativ geringen Rollwiderstandes die Zugkraft der Gleisbaumaschine 1 für eine Fortbewegung auch mit hohen Geschwindigkeiten bei den Achslasten 49 vollkommen ausreicht.
Ist die Maschine an der Einsatzstelle angelangt und soll mit der Arbeit begonnen werden, so ist mittels des Steuerorgans 43 der Antrieb auf Arbeitsfahrt umzustellen. Um eine Inbetriebnahme der Maschine ohne der richtigen Achslastverteilung sowohl für die Überstellfahrt als auch für die
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Arbeitsfahrt zu vermeiden, kann in der Versorgungsleitung der Antriebe 39 eine Fahrantriebssperre 44 eingebaut sein, die bei einem Überschreiten bzw. Unterschreiten der für die gewählte Fahrantriebsstellung erforderlichen Achslasten die Inbetriebnahme der Fahrantriebe 39 unterbricht.
Am Beginn des Arbeitseinsatzes wird nun mit dem Steuerglied 48 die Laufachse 37 entlastet, d.h. die beiden Zylinderkammern des Verstellantriebes 42 werden beispielsweise mit dem Tank der Antriebsquelle 47 verbunden oder die Laufachse 37 wird durch Beaufschlagung der der Laufachse 37 zugeordneten Zylinderkammer - Fig. 5 - von dem Gleis 6 abgehoben. Dadurch wird nun die gesamte Maschinenmasse, z.B. 1001, über die Antriebsachsen auf das Gleis 6 übertragen, so dass eine höhere Achslast 53, z.B. 251, erreicht wird. In diesem Fall wird die Achslast 49 um die halbe Achslast 51, z.B. 101, also 51, in der das anteilige Gewicht der vom Gleis abgehobenen Laufachse 37, z.B. 11, enthalten ist, vergrössert, so dass die Achslast 53 sich dadurch auf z.B. 251 erhöht.
Damit kommt es zwar im Bereich der Antriebsachsen 38 zu einer geringfügig stärkeren Durchbiegung bzw. Belastung des Gleises 6, die jedoch in diesem Fall hingenommen werden kann, da die Vorfahrtsgeschwindigkeit während des Arbeitseinsatzes sehr gering ist und dynamische Beanspruchungen des Gleises daher kaum auftreten. Vielmehr wird durch diese doch wesentliche Erhöhung der Antriebsachsen-Achslast eine Erhöhung der Zugkraft der Gleisbaumaschine 35 erreicht. Durch die Erhöhung der Zugkraft können insbesondere die sich beispielsweise den Gleis- oder Bettungsbearbei-tungswerkzeugen, insbesondere der Aufnahme- und Förderkette bzw. der Pfluganordnung, in Gleisebene und in Gleislängsrichtung entgegenstehenden Widerstände durch eine höhere Schubkraft in dieser Richtung überwunden werden. Diese Widerstände im Gleisbereich können beispielsweise durch grosse Schottermengen vor der Pfluganordnung bzw. durch ein verschmutztes und dadurch sehr hartes Schotterbett hervorgerufen werden. Andererseits ist es aber auch bei anderen Maschinen in vielen Fällen erforderlich, eine hohe Schubkraft auf Arbeitswerkzeuge, beispielsweise Bettungsprofiliervorrichtungen, Grabenräumer, Schotterpflugma-schinen sowie Schienenwechselmaschinen od. dgl, auszuüben, um grosse Massen in Gleislängsrichtung bzw. quer dazu insbesondere kontinuierlich verlagern zu können.
Bezüglich der Steuervorrichtung 41 wird daraufhingewiesen, dass diese im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur für ein Drehgestell und die diesem zugeordnete Laufachse 37 dargestellt ist. Die Steuervorrichtung 41 kann jedoch auch so ausgebildet werden, dass die Achslasten im Bereich beider Drehgestelle 36 gleichzeitig überwacht und in Abhängigkeit voneinander selbsttätig oder manuell verändert werden können. Des weiteren ist es selbstverständlich auch möglich, die Entlastung der Laufachsen 37 bzw. 22 mit dem Steuerglied 48 jeweils in Anpassung an die gewünschten Achslasten im Bereich der Antriebsachsen 38 bzw. 17-20 zu verändern, indem zumindest das Eigengewicht der Laufachsen 22,37 zum Teil oder zur Gänze unmittelbar auf die Schienen 4 übertragen wird.
Die Steuervorrichtung 41 ist zweckmässig in der zentralen Bedienerkabine 54 - Fig. 1 - angeordnet. Selbstverständlich kann diese Steuervorrichtung 41 sowie die erfindungsge-mässe Ausbildung der Schienenfahrwerksanordnung 3 zur wahlweisen Achslastverteilung auch an anderen Gleisbaumaschinen, beispielsweise Gleisstopf-Nivellier- und Richtmaschinen sowie Bettungspflügen, Gleiskraftwagen oder ähnlichen Maschinen, Verwendung finden.
Ergänzend wird zur Steuervorrichtung 41 noch daraufhingewiesen, dass diese bei Verwendung in Verbindung mit der Ausführungsform der Laufachse 22 gemäss Fig. 1 auch nur mit einem Steuerorgan zum Abheben und Verriegeln der Laufachse in der Ruhestellung und zum Absenken derselben in die Arbeitsstellung versehen sein kann, wobei dieses Steuerorgan gegebenenfalls ebenso mit einer Fahrantriebssperre ausgestattet werden kann, um eine Inbetriebnahme der Gleisbaumaschine für Arbeits- bzw. Überstellfahrt nur bei entsprechender Stellung der Laufachse zu ermöglichen. Es ist aber im Rahmen der Erfindung durchaus auch möglich, die Versteilantriebe 29 bei der Ausführungsform nach Fig. 1 mit einer Steuervorrichtung 41 zu koppeln, so dass mit diesem Versteilantrieb zusätzlich die durch die Federcharakteristik der Federanordnung 27 vorgegebene Belastung erhöht bzw. vermindert werden kann.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

640285 PATENTANSPRÜCHE
1. Selbstfahrbare Gleisbaumaschine mit einem Fahrgestellrahmen, der über eine Schienenfahrwerksanordnung mit mehreren Fahrwerken am Gleis geführt ist, wobei zumindest ein Fahrwerk über einen Versteilantrieb wahlweise am Gleis abstützbar ist, sowie mit Vorrichtungen zum Bearbeiten des Gleises bzw. der Gleisbettung, dadurch gekennzeichnet, dass einer Antriebsachse (17; 18; 19; 20; 38) der Schienenfahrwerksanordnung (3) das wahlweise am Gleis abstützbare und als Laufachse (22; 37) zur lediglich zeitweisen Übertragung eines Anteiles der Maschinenmasse ausgebildete Fahrwerk (15; 16) mit dem VerStellantrieb (29; 42) zugeordnet ist, und dass eine Steuervorrichtung (41) zur wahlweisen Beaufschlagung des Verstellantriebes (29,42) für eine Verminderung oder Aufhebung der Laufachsen-Achslast (51) - zur Verstärkung der Antriebsachsen-Achslast (49,53) bzw. der Zugkraft während des Arbeitsbetriebes der Gleisbearbeitungsvorrichtungen - vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (41) zur wahlweisen Beaufschlagung des Verstellantriebes (29; 42) für eine Erhöhung der Laufachsen-Achslast (51) - zur Verminderung der Antriebs-achsen-Achslast (49,53) - ausgebildet ist.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die VerStellantriebe (42) über die Steuervorrichtung (41) für eine, dem Differenzlastanteil zwischen einer vorgewählten Soll-Achslast und der tatsächlichen, gegebenenfalls mit einem Messwertgeber ermittelbaren, Ist-Achslast der Antriebsachsen (38) des Drehgestells (36) entsprechende, Be- bzw. Entlastung der den jeweiligen Antriebsachsen (38) zugeordneten Laufachsen (37) beaufschlagbar sind.
4. Maschine mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Drehgestellen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden - mit je zwei Antriebsachsen (17,18; 19,20; 38) versehenen - Drehgestellen (13,14,36) je eine derartige höhenverstellbare Laufachse (22,37), vorzugsweise jeweils den voneinander abgewendeten Stirnbereichen der Drehgestelle benachbart, zugeordnet ist, und dass diese Laufachsen (22,37) mit ihrer Lagerung und ihrem - insbesondere als hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildeten - Verstell-antrieb (29; 42) - zur Höhenverstellung relativ zum Fahrgestellrahmen (2) bzw. zu den Antriebsachsen - in eine oberhalb der Schienen (4) befindliche Ruhestellung ausgebildet sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federanordnung (27) der Laufachse (22) auf einer quer zur Fahrgestellrahmenlängsrichtung verschiebbar am Fahrgestellrahmen (2) gelagerten Tragplatte (28) abgestützt und zur Beaufschlagung des Gleises mit einem - von der Laufachse (22) auf das Gleis (6) übertragbaren -Lastanteil ausgebildet ist, wobei der Versteilantrieb (29) zum Anheben der Laufachse (22), insbesondere entsprechend dem Federweg und entgegen der Wirkung dieser Federanordnung (27), mit dieser und der Tragplatte (28) gelenkig verbunden ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (27) im Mittelbereich der Laufachse (22) - über zwischen den Rädern (23,24) vorgesehene Lagerungen (25) - abgestützt und die Verstellantriebes) jeweils im Bereich der Lagerungen (25) vorgesehen sind und dass die Tragplatte (28) gleichzeitig als Anschlag (34) für die Begrenzung der Längs- und Seitenbewegungen der Lagerungen (25) bzw. der Laufachse (22) relativ zur Tragplatte (28) ausgebildet ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (41) ein bei der
Umstellung des Fahrantriebes (21,39), insbesondere von Arbeitsfahrbetrieb - während eines Einsatzes der Gleisbearbeitungsvorrichtungen, insbesondere der Aufnahme- und Fördervorrichtung (8) und der Pfluganordnung (11) - auf Streckenfahrbetrieb, betätigbares Steuerglied (48) zur Anzeige und/oder selbsttätigen Auslösung einer Beaufschlagung der Versteilantriebe (29,42) zur Be- oder Entlastung der Laufachsen (22,37) versehen ist, und vorzugsweise eine, von einem der Lauf- bzw. Antriebsachsen (22,37,17-20,38) zugeordneten Achslast-Messwertgeber (40,45) betätigbare Fahrantriebssperre (44) umfasst.
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