CH639581A5 - Feed device for the step-by-step transport of material and/or workpieces in machine tools, in particular in presses - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung zum schrittweisen Material- und/oder Werkstücktransport in Werkzeugmaschinen, insbesondere in Pressen, bei der ein Schubglied, welches über einen an diesem angeordneten Kurvenscheibenmitläufer von einer umlaufenden Kurvenscheibe angetrieben wird, in Vorschubrichtung hin- und herbewegbar geführt und mit einem ebenfalls hin- und herbewegbar geführten Vorschubschlitten über ein Übersetzungsgetriebe mit einstellbarem Hub verbunden ist, welches Übersetzungsgetriebe eine um einen festen, im Abstand von der Vorschubachse liegenden Drehpunkt drehbar gelagerte Schwinge besitzt, die mittels eines mit dem Schubglied verbundenen Mitnehmers, der in eine in Schwingenlängsrichtung verlaufende Führung der Schwinge eingreift, angetrieben ist und ihrerseits die Vorschubbewegungen mittels eines gleichermassen in eine Führung der Schwinge und eine Querführung des Vorschubschlittens eingreifenden Kulissensteins auf den Vorschubschlitten überträgt.
Vorschubeinrichtungen dieser Art sind bekannt. So ist in der US-PS 3 Ol 1 464 eine Vorschubeinrichtung in einer Presse zum Weiterführen von Werkstücken beschrieben. Dabei handelt es sich um eine Greiferschienenanordnung mit zwei sich längs des Transportweges in einer Presse im Abstand voneinander erstreckenden Greiferschienen, die in Vorschubrichtung gemeinsam hin- und herbewegbar und quer dazu gegeneinander verschiebbar geführt sind. Der Antrieb der Greiferschienen erfolgt bei dieser Vorrichtung in Ableitung von je einer Kurvenscheibe für die Erzeugung der hin- und hergehenden Greiferschienenbewegung und der quer zur Vorschubrichtung verlaufenden Greif- und Öffnungsbewegungen. Der Übertragung der von den Kurvenscheiben abgeleiteten Bewegungsgesetze dienen dabei komplizierte Gelenkmechanismen, die einerseits einen kostspieligen Aufbau und anderseits Verfälschungen der durch die Kurvenscheiben vorgegebenen Bewegungsgesetze bewirken.
2
Eine exaktere Übertragung eines von einer Antriebskurvenscheibe abgeleiteten Bewegungsgesetzes auf ein hin- und herbewegbar geführtes Schubglied lehrt die DE-AS
1 028 067. Bei der in dieser Vorveröffentlichtung beschriebe-s nen Vorrichtung ist dem Schubglied ein mit der Antriebskurvenscheibe zusammenwirkender Kurvenscheibenmitläufer unmittelbar zugeordnet. Bei der Vorrichtung handelt es sich im speziellen Anwendungsfall um den Antrieb des Ziehschlittens bei einer Ziehmaschine.
io Diese Vorrichtungen genügen den Bedürfnissen der Praxis nur höchst unzulänglich insofern, als Werkzeugmaschinen, worunter hier auch Pressen, insbesondere Ziehpressen, zu verstehen sind, häufig nach vorbestimmten Laufzeiten auf andere Werkstücke umgestellt und dementspre-15 chend auf andere Werkzeuge umgerüstet werden müssen. Da bei den oben beschriebenen Vorrichtungen die Vorschubschritte festliegen, gelingt nur eine unzulängliche Anpassung an veränderte Einsatzbedingungen.
Es sind aber auch schon Vorschubeinrichtungen mit ver-20 änderbarem Hub vorgeschlagen worden, so beispielsweise in der US-PS 2 934 194, der DL-Zeitschrift «Maschinenbautechnik» 1961, Heft 1, Seite 17 und der DE-AS
2 046 376. Gemeinsam ist diesen vorbekannten Vorrichtungen ebenfalls die Ableitung der Antriebsbewegung von einer
25 Antriebskurvenscheibe.
Bei den Vorrichtungen nach der US-PS 2 934 194 und der Zeitschrift «Maschinenbautechnik» dienen als einstellbare Übertragungsmittel Mehrgelenkketten, die mit jeweils einem längenveränderbaren Glied ausgerüstet sind. Diese 30 Bauweise begründet einerseits einen recht komplizierten Vorrichtungsaufbau, anderseits aber auch eine höchst unerwünschte, sich in Abhängigkeit vom Ausmass der Hubverstellung ändernde Verfälschung der von einer Antriebskurvenscheibe abgeleiteten Bewegungsgesetze. 35 Im Gegensatz dazu ist bei der Vorrichtung nach der DE-AS 2 046 376 als einstellbares Übertragungsmittel zwischen einem von einer Kurvenscheibe angetriebenen Schubglied und einem hin- und herbewegbar geführten Vorschubschlitten, mit dem die Greiferschienen verbunden sind, ein ein-40 stellbares Übersetzungsgetriebe angeordnet, welches eine um einen festen, im Abstand von der Vorschubachse liegenden Drehpunkt drehbar gelagerte Schwinge umfasst, die mittels eines in eine in Schwingenlängsrichtung verlaufende Führung eingreifenden Mitnehmers, der mit dem Schubglied ver-45 bunden ist, angetrieben wird und mit einem in eine Quernut im Vorschubschlitten eingreifenden, in Schwingenlängsrichtung verschiebbaren Kulissenstein versehen ist.
Bei dieser Bauart ist die in Abhängigkeit von der Hubeinstellung eintretende Verfälschung des von der Antriebsso kurvenscheibe abgeleiteten Bewegungsgesetzes im Vergleich zu den einstellbaren Mehrgelenkketten wesentlich reduziert, nicht aber beseitigt. Für eine optimale Material- und/oder Werkstückförderung bedarf es indessen einer präzisen Übermittlung der von der Kurvenscheibe vorgegebenen Be-55 wegungsgesetze. Insbesondere bei schnell laufenden Pressen mit mehreren aufeinanderfolgenden Bearbeitungsstationen besteht diese Forderung. Insofern erweist sich auch die oben beschriebene Vorrichtung hinsichtlich der Genauigkeit der Übertragung der Bewegungsvorgänge noch verbesserimgs-60 bedürftig.
Demgemäss besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, die vorbekannte Vorschubeinrichtung im Hinblick auf die Genauigkeit der Übertragung der Bewegungsvorgänge zu verbessern und von dem jeweils einge-65 stellten Übersetzungsverhältnis unabhängig zu machen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass bei der Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der Kulissenstein in der Querführung des Vorschubschlittens
längsverschieblich, jedoch in beliebigen Einsteliagen feststellbar, hingegen in der Führung der Schwinge in Führungslängsrichtung freibeweglich aufgenommen ist.
Durch die Erfindung ist eine Vorschubeinrichtung zum schrittweisen Material- und/oder Werkstücktransport in Werkzeugmaschinen, insbesondere in Pressen, geschaffen worden, bei der die von einer Antriebskurvenscheibe abgeleiteten Bewegungen mit der am Übersetzungsgetriebe eingestellten Übersetzung exakt auf den Vorschubschlitten übertragen werden.
Während bei der Vorrichtung nach der DE-AS 2 046 376 der Kulissenstein der Schwinge zugeordnet ist und sich somit auf einer Kreisbahn mit der ortsfesten Drehachse der Schwinge als Drehpunkt bewegt, also bei den Schwingbewegungen eine Relativbewegung in der Querführung des Vorschubschlittens ausführt, ist beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung der Kulissenstein in der Querführung des Vorschubschlittens in Führungslängsrichtung verschiebbar aufgenommen, in beliebigen Einsteilagen jedoch feststellbar, so dass bei der hin- und herschwingenden Bewegung der Schwinge dieser Kulissenstein auf einer geraden Bahn geführt wird und in der Schwingenlängsführung Relativbewegungen zur Schwinge ausführt.
Nachstehend soll eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer als Greiferschienen-Vorschubgerät ausgebildeten Vorschubeinrichtung in Pressen in einer Draufsicht,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Schnittlinie II-II in Fig. 1 durch die Antriebs- und Übertragungsmittel für die hin- und hergehende Vorschubbewegung der Greiferschienen und
Fig. 3 bei Weglassung der Greiferschienen sowie deren Quer- und Längsführungsmittel in einer Ansicht wie Fig. 1 eine Draufsicht auf den Vorschubschlitten und das einstellbare Übersetzungsgetriebe.
Ein Greiferschienengerät 10 besitzt zwei symmetrisch zur Vorschubachse verlaufende Greiferschienen, 11,11' mit Greifern 12,12', die in unten noch zu erläuternder Weise gemäss Doppelpfeil 13 (in Fig. 1) und quer zu ihren Längserstreckungen gegensinnig, im übrigen jedoch taktgleich, bewegbar geführt sind, wie die Doppelpfeile 14, 14' andeuten. Der hier im übrigen nicht weiter interessierenden Führung der Greiferschienen quer zur Vorschubrichtung (Greif- und Öffnungsbewegungen) dienen zwei senkrecht zur Vorschubachse verlaufende Führungsschienen 15,15', die mit einem in Vorschubrichtung hin- und herbewegbar geführten Vorschubschlitten fest verbunden sind, sowie je ein mit jeweils einer Greiferschiene fest verbundener Kulissenstein 16, 16', die in der von den Führungsschienen gebildeten Querführung aufgenommen sind. Der Antrieb für die quer zur Vorschubrichtung verlaufenden Öffnungs- und Schliessbe-wegungen der Greiferschienen interessiert hier nicht.
Im übrigen veranschaulicht Fig. 1 eine hier gleichfalls nicht weiter interessierende Einrichtung 17 zum Zuführen von Bandmaterial 18, aus dem im Bereich einer ersten Bearbeitungsstation,die in der von den Greifern 12,12' markierten Querebene liegt, Platinen 19 ausgeschnitten werden.
Als Antriebsmittel für die in Vorschubrichtung hin- und hergehende Bewegung der Greiferschienen dient eine in einem Gehäusekasten 20 aufgenommene, auf einer Antriebs-
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welle 21 drehfest angeordnete Antriebskurvenscheibe 22 mit einer Axialkurve 23. Die Antriebswelle 21 läuft synchron mit dem Pressenantrieb und wird in hier im übrigen nicht interessierender Weise in Ableitung von letzterem oder in son-5 stiger geeigneter Form angetrieben. In einer oberen Abdek-kung 24 des Gehäusekastens 20 erstreckt sich eine Längsaus-nehmung und längs der Ränder dieser Längsausnehmung verläuft eine von diesen Ausnehmungsrändern und Führungsschienen 25,25' gebildete Längsführung für ein in Vor-lo schubrichtung hin- und herbewegbar geführtes Schubglied 26. An der Unterseite dieses Vorschubgliedes 26 befindet sich ein durch die Längsausnehmung in der Abdeckung 24 hindurch und in den Gehäusekasten hineinerstreckender Kurvenscheibenmitläufer 27, der in die Axialkurve 23 der i5 Antriebskurvenscheibe 22 eingreift. Das Schubglied 26 steht über ein Übersetzungsgetriebe 30 mit einstellbarem Hub mit einem Vorschubschlitten 29 in Antriebsverbindung, der seinerseits mittels Führungsstangen 28,28', die auf der oberen Abdeckung 24 des Gehäusekastens 20 angeordnet sind, in 20 Vorschubrichtung geführt ist. Auf diesem Vorschubschlitten 29 sind die Querführungen 15, 15' für die Greiferschienen fest angeordnet.
Das Übersetzungsgetriebe 30, das im wesentlichen für sich allein in Fig. 3 gezeigt ist, umfasst eine Schwinge 31, die 25 mittels eines seitlich von der Vorschubachse ortsfest auf der oberen Abdeckung 24 des Gehäusekastens 20 angeordneten Zapfens 32 drehbar gelagert ist. Diese Schwinge 31 ist unterseitig mit einer in Schwingenlängsrichtung verlaufenden Führung 33 versehen, in die ein oberseitig auf dem Vor-30 schubglied 26 fest angeordneter Mitnehmer 34 eingreift. Bei einer hin- und hergehenden Bewegung des Vorschubgliedes 26 längs seiner durch die Führungsschienen 25, 25' vermittelnden Längsführung führt die Schwinge 31 Schwingbewegungen um ihren ortsfesten Drehpunkt 32 aus. In Fig. 3 35 sind in strichpunktierten Linien, die mit 31' bzw. 31" bezeichneten Grenzlagen der Schwinge 31 dargestellt.
Naturgemäss führt der Mitnehmer 34 in der unterseitigen Führung 33 der Schwinge 31 dabei eine Relativbewegung zur Schwinge 31 aus. Die Schwinge ist ferner mit einer eben-40 falls in Schwingenlängsrichtung verlaufenden, oberseitigen Führung 44 versehen, in die ein Kulissenstein 35 eingreift. Dieser Kulissenstein ist mittels einer Gewindehülse 36 verschiebbar auf einer Gewindespindel 37 aufgenommen, die sich rechtwinklig zur Vorschubrichtung erstreckt und mittels 45 einer Lagerung 38 fest mit dem Vorschubschlitten 29 verbunden ist. Diese Gewindespindel 37 vermittelt eine Verschiebbarkeit des Kulissensteins 35 annähernd über die gesamte Länge der oberseitigen Führung 44 der Schwinge 31. In Abhängigkeit von der jeweiligen Einstellung des Kulissen-50 steins 35, also in Abhängigkeit vom jeweils eingestellten Abstand des Kulissensteins von der durch den Zapfen 32 vermittelten ortsfesten Drehachse der Schwinge, gelingt mithin eine unproblematische Hubeinstellung der in Vorschubrichtung verlaufenden Bewegungen der Greiferschienen. Der 55 Kulissenstein 35 ist dabei angesichts seiner quer zur Vorschubrichtung einstellbaren, im übrigen jedoch festen Zuordnung zum Vorschubschlitten 29 linear geführt, so dass bei der Übertragung der von der Kurvenscheibe 22 abgeleiteten Bewegungsvorgänge auf die Greiferschienen II, 11' 6o jegliche Verfälschungen der von der Kurvenscheibe vorgegebenen Bewegung unterbunden ist.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorschubeinrichtung zum schrittweisen Material und/ oder Werkstücktransport in Werkzeugmaschinen, insbesondere in Pressen, bei der ein Schubglied, welches über einen an diesem angeordneten Kurvenscheibenmitläufer von einer umlaufenden Kurvenscheibe angetrieben wird, in Vorschubrichtung hin- und herbewegbar geführt und mit einem ebenfalls hin- und herbewegbaren Vorschubschlitten über ein Übersetzungsgetriebe mit einstellbarem Hub verbunden ist, welches Übersetzungsgetriebe eine um einen festen, im Abstand von der Vorschubachse liegenden Drehpunkt drehbar gelagerte Schwinge besitzt, die mittels eines mit dem Schubglied verbundenen Mitnehmers, der in eine in Schwingenlängsrichtung verlaufende Führung der Schwinge eingreift, angetrieben ist und ihrerseits die Vorschubbewegungen mittels eines gleichermassen in eine Führung der Schwinge und eine Querführung des Vorschubschlittens eingreifenden Kulissensteins auf den Vorschubschlitten überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenstein (35) in der Querführung des Vorschubschlittens (29) längsverschieblich, jedoch in beliebigen Einsteliagen feststellbar, hingegen in der Führung (44) der Schwinge (31) in Führungslängsrichtung frei beweglich aufgenommen ist.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenstein (35) mittels einer Gewindespindel (37) in der Querführung des Vorschubschlittens (29) verschiebbar und feststellbar ist.
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