CH633199A5 - Process and apparatus for separating a mixture - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen eines Gemisches, welches eine Papierfraktion und eine Fraktion aus Kunststoffolien enthält. Dieses Verfahren soll insbesondere als eine Stufe bei der Behandlung von Hausabfall einsetzbar sein. Die Erfindung betrifft ferner einen Apparat zur Ausführung dieses Verfahrens.

Es ist bekannt, dass ein Gemisch, welches vor allem aus einer Papierfraktion und einer Fraktion aus Kunststoffolien besteht, vor der genannten Trennung befeuchtet wird (siehe die ausgelegte holländische Patentanmeldung 7 403 554). Wegen dem Unterschied der Absorption von Wasser durch Papier und durch die Kunststoffolie bewirkt diese Befeuchtung, dass sich diese zwei Fraktionen in einem Luftsieb unterschiedlich verhalten, so dass sie viel vorteilhafter voneinander getrennt werden können. In der Praxis hat es sich allerdings gezeigt, dass diese Trennung allerlei Wünsche übrig lässt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, zu ermöglichen, dass der Grad der Trennung, welcher in diesem Verfahren erreichbar ist, beträchtlich vergrössert werden soll.

Nach der Erfindung wird von einem Verfahren zur Trennung eines Gemisches ausgegangen, welches eine Papierfraktion und eine Fraktion aus Kunststoffolien enthält, wobei dieses Gemisch zunächst befeuchtet und erst dann getrennt wird. Dieses Verfahren ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die befeuchtende Flüssigkeit dem Gemisch in verteilter Form zugeführt wird und dass eine Vermischung mit dieser Flüssigkeit vor der Trennung stattfindet. Vorteilhaft erfolgt die Mischung mit der befeuchtenden Flüssigkeit in einem Trog, welcher ein drehbares Misch- und s Förderelement enthält, welches das Gemisch entlang dem Trog fördert und dieses dabei vermischt.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Apparat zur Ausführung dieses Verfahrens zu entwerfen, welcher einen Trog, ein drehbares Misch- und Förder-io element in diesem Trog, eine Vorrichtung zum Drehen des Elementes und eine Flüssigkeitseinspeisevorrichtung enthält, welche geeignet ist, die befeuchtende Flüssigkeit in verteilter Form dem Material im Trog zuzuführen.

Es ist festgestellt worden, dass der Trennungsprozess i5 durch Massnahmen wesentlich verbessert werden kann, welche durch die vorüegende Erfindimg angegeben sind. Das bedeutet, dass die Flüssigkeit in verteilter Form (z.B. durch Spritzen) angewendet wird, wonach eine gründliche Vermischung mit dem Gemisch erfolgt, welches getrennt werden 20 soll. Insbesondere ist festgestellt worden, dass der Grad der Trennung von Papier und Kunststoffolie von früheren 30 bis 40% auf 70 bis 80% erhöht werden kann. Daraus ergibt sich, dass die separierten Endprodukte aus diesem Verfahren viel besser zu einer weiteren Behandlung geeignet sind, und 25 es kann auch eine einfachere Anordnung für die Luftsiebung ausreichen, um Papier von Kunststoff zu trennen.

Ein weiterer Vorteil, welcher mit diesem Verfahren erreicht werden kann, ist, dass die Flüssigkeit, wenn sie in verteilter Form hinzugesetzt wird, in einer besseren Weise aus-30 genützt werden kann, so dass mit einer kleinen Menge der Flüssigkeit bessere Trennresultate erreicht werden können. Dies zeigt sich z.B. durch die Tatsache, dass es nicht notwendig ist, dass das flüssigkeitseinspeisende Element, z.B. eine Brause, die ganze Länge des Troges überdecken muss, son-35 dem dass es ausreicht, wenn dieses Element oberhalb nur eines Abschnittes des Troges angeordnet ist.

Gute Resultate können erreicht werden, wenn man einen Trog mit einer Breite von 40 bis 80 cm verwendet, in welchem sich eine Mischschnecke befindet, deren Länge 7-12 m 40 beträgt, wobei der Durchmesser zwischen 40 bis 80 cm liegt und die Teilung der Schnecke 15 bis 30 cm beträgt. Wenn ein derartiges Gerät verwendet wird, ist es als vorteilhaft festgestellt worden, wenn die Mischschnecke mit 40 bis 90 Umdrehungen je Minute gedreht wird. Dann ist es vorteilhaft, 45 100 bis 200 g der befeuchtenden Flüssigkeit je kg der behandelten Mischung einzuspeisen. Falls die Menge der Flüssigkeit ausserhalb dieser Grenzen liegt, kann der Grad der Trennung in unerwünschter Weise vermindert werden.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegen-50 den Erfindimg anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Seitenansicht des Apparates zur Durchführung der Trennung des Gemisches.

In der Zeichnung ist ein Trog 1 dargestellt, an dessen 55 Einspeiseende ein Einspeiseband 2 angeordnet ist. Dieses Band 2 führt ein Gemisch 4 aus einem Schacht 3 dem Trog 1 zu. Dieses Gemisch besteht zum grössten Teil (z.B. wenigstens 50%, vorteilhaft jedoch mehr) aus Papierblättern und aus Stücken aus Kunststoffolien, wie sie bei der Behandlung 60 vom Hausmüll anfallen. In der Nähe des Anfanges des Troges 1 (näher als dies in dieser schematischen Zeichnung gezeigt) ist ein Brausen 6 aufweisendes Sprühsystem vorhanden, welches Wasser aus einem Vorratstank 5 verteilt, so dass es auf die Mischung gespritzt werden kann. Am Aus-65 trittsende aus dem Trog wird das befeuchtete Gemisch auf ein Förderband 7 abgeladen, mit dessen Hilfe das Gemisch zu einem Luftsieb (nicht dargestellt) zwecks Trennung der zwei Fraktionen befördert wird.

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Der Trog ist mit einer Mischschnecke 8 versehen, deren Abmessungen derart sind, dass auf der einen Seite das Gemisch von Einspeiseende gegen das Förderband 7 hin befördert werden kann, während das Gemisch zu derselben Zeit mit Wasser gründlich vermischt wird, welches von den Brausen 6 kommt, und dadurch ist es der Einwirkung von Wasser intensiv ausgesetzt.

In einer besonderen Ausführungsform des Apparates, weist der Trog eine Breite von 50 cm auf und eine Länge der

Mischschnecke ist 800 cm. Der Durchmesser der Mischschnecke beträgt 48,5 cm. Die Teilung der Schnecke 8 ist 20 cm und während des Betriebes wird die Schnecke mit 80 Umdrehungen pro Minute gedreht. Diese Anlage ist geeig-5 net, während einer Stunde 13 000 kg des Gemisches zu verarbeiten. Bei einem Einspeiseverhältnis von 115 g Wasser aus den Brausen 6 je kg von Gemisch, wurde ein Trennungsgrad von 80% in einem Luftsieb erreicht, welches nach dem Förderband 7 angeordnet ist.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

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1. Verfahren zum Trennen eines Gemisches (4), welches eine Papierfraktion und eine Fraktion aus Kunststoffolien enthält, wobei dieses Gemisch zunächst befeuchtet und erst dann getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die befeuchtende Flüssigkeit dem Gemisch in verteilter Form zugeführt wird und dass eine Vermischung mit dieser Flüssigkeit vor der Trennung stattfindet.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vermischung mit der benetzenden Flüssigkeit in einem Trog (1) stattfindet, und dass dieser Trog (1) ein drehbares Misch- und Förderelement (8) enthält, welches das Gemisch entlang dem Trog (1) bewegt und dieses dabei vermischt.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit auf das Gemisch im Trog (1) gespritzt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Trog (1) eine Breite im Bereich zwischen 40 bis 80 cm aufweist und dass das drehbare Element (8) mit einer Geschwindigkeit dreht, welche im Bereich zwischen 40 bis 90 Umdrehungen pro Minute hegt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der befeuchtenden Flüssigkeit in einem Bereich zwischen 100 bis 200 g je kg des behandelten Gemisches (4) liegt.

6. Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Trog (1), durch ein drehbares Misch- und Förderelement (8) im Trog, durch eine Antriebsvorrichtung zum Drehen des Elementes (8) und durch eine Einspeisevorrichtung (6) für die Flüssigkeit, welche es ermöglicht, die befeuchtende Flüssigkeit dem Material im Trog (1) in verteilter Form zuzuführen.

7. Apparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeisungsvorrichtung (6) für die Flüssigkeit oberhalb eines Abschnitts des Troges (1) angeordnet ist.