CH631786A5 - Axialkolbenmaschine. - Google Patents

Description

631 786

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE

1. Axialkolbenmaschine mit einer in einem Gehäuse (1) drehbar gelagerten Zylindertrommel (3), in der in über ihren Umfang verteilt angeordneten, axialen Bohrungen (9) Arbeitskolben (12,13,14) in Arbeitszylindern (6) axial verschiebbar sind, wobei mit den Arbeitskolben Kolbenstangen (10) verbunden sind, deren andere Enden auf einer zur Zylindertrommel koaxial angeordneten und in axialer Richtung wellenförmig verlaufenden, gehäusefesten Steuerkurve (28) laufen und dadurch eine Drehbewegung der Zylindertrommel (3) in eine Hubbewegung der Arbeitskolben (12,13, 14) umsetzen, oder umgekehrt, und wobei gehäusefest wenigstens eine Saugöffnung und eine Drucköffnung für das Fördermedium vorgesehen sind, die bei vorbestimmten Drehstellungen der Zylindertrommel (3) über Drehschieber in Verbindung mit jeweils einem der Zylinderräume stehen, die zwischen den Arbeitszylindern (6) und den zugeordneten Arbeitskolben (12,13,14) an der den Kolbenstangen (10) abgewandten Seite ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Zylindertrommel (3) in einen ansaugseitigen, das Fördermedium führenden Förderkanal (24) ragt.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitszylinder (6) stirnseitig in einer Aufnahme der Zylindertrommel (3) angeordnet sind.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Zylindertrommel (3) ein Flügelrad (61) drehfest verbunden ist, welches im ansaugseitigen Förderkanal (24) rotiert.

Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Axialkolbenmaschine beschreibt die DE-OS 22 57 455. In Strömungsrichtung vor der kreisbogenförmigen Übergabeöffnung befindet sich dort ein Tunnelklotz, mit dem gefördertes grobes Material ausgeworfen werden soll. Dieser behindert den freien Zulauf des Mediums zu den Arbeitszylindern. Das Medium tritt dort jeweils über einen Umfang von weniger als 180° in die Pumpe ein und verlässt die Maschine über einen Winkelbereich von etwa 180°.

Dieser Umstand behindert den freien Zulauf des Mediums zu den Zylindern der Maschine. Auch ist keine Eignung für einen direkten Anschluss an einen Behälter gegeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, dass unter Bildung eines freien Zulaufs des eintretenden Arbeits- oder Fördermediums zu den Zylindern eine direkte Anschlussmöglichkeit an einen Behälter gegeben ist.

Diese Aufgabe wird nach dem Merkmal aus dem Patentanspruch 1 gelöst.

Die erfindungsgemässe Lösung kann den Vorteil der umlenkungsfreien Überleitung des Mediums aus einem Behälter direkt in die ansaugenden bzw. arbeitenden Zylinder bieten.

Beim Betrieb der Axialkolbenmaschine als Pumpe kann diese Lösung die Möglichkeit bieten, dass im ansaugseitigen Förderkanal ein Flügelrad angeordnet ist, das von einer zentralen Verlängerung der Antriebswelle angetrieben ist. Das Flügelrad kann die Förderleistung der Maschine erhöhen und als vorgeschaltetes Ladegerät dienen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt eine Schnittansicht der Axialkolbenmaschine.

Zunächst sei grundsätzlich der Aufbau der neuartigen Maschine anhand der Figur erläutert.

In einem Gehäuse 1 mit einem Fuss 2 ist drehbar eine Zylindertrommel 3 gelagert. Stirnseitig der Zylindertrommel 3 sind über deren Umfang verteilt mehrere Arbeitszylinder 6 angeordnet, beim gezeigten Ausführungsbeispiel deren vier. Es sei bemerkt, dass in der Figur die Darstellung unterhalb der Drehachse um 90° gegenüber der Darstellung oberhalb dieser Drehachse versetzt gezeichnet ist.

Die Zylindertrommel 3 hat einen Radialflansch 8, der über seinen Umfang verteilt mehrere Bohrungen 9 hat, deren Anzahl der Zahl der Arbeitszylinder entspricht. In diesen Bohrungen sind Kolbenstangen 10 geführt, die sich in axialer Richtung hin- und herbewegen können.

Mit den in der Figur linken Enden der Kolbenstangen 10 sind Kolben 12,13 oder 14 verbunden, die je nach dem eingesetzten Medium ausgebildet sind. Beispielsweise werden Kolben 12 für abrasive Medien verwendet, Kolben 13 für gutschmierende Medien und Kolben 14 für schlechtschmierende und aggressive Medien.

Ankerschrauben 20 verbinden die Bauteile des Gehäuses 1 miteinander. Das linke Ende der Ankerschrauben 20 ist in einen Ringflansch 21 des Gehäuses eingesetzt, mit dem ein Leitkanal 22 mit einem Anschlussflansch 23 fest verbunden ist. An den Ringflansch 21 schliesst eine Gehäuseverlängerung an, die einen axialen Förderkanal 24 bildet.

Die Kolbenstangen 10 sind an ihren rechten Enden als Reiter 26 ausgebildet, welche jeweils unverlierbar eine Kugel 27 tragen. Alle Kugeln laufen auf einer wellenförmigen Steuerkurve 28.

Bei der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich im Innenmantel 37 der Zylindertrommel 3 eine hohle Welle 38, die ein Teil des Gehäuses 1 ist. Der Innenmantel 37 erstreckt sich rechts in der Figur über die Hohlwelle 38 mit einem Fortsatz 44 hinaus.

Beim Pumpenbetrieb wird das betreffende Fördermedium in Pfeilrichtung 57 in den Förderkanal 24 gesaugt und verlässt die Maschine in Pfeilrichtung 58 im Leitkanal 22. Hierbei wird die Zylindertrommel 3 über den Fortsatz 44 angetrieben.

Ein Flügelrad 61 ist mit der Zylindertrommel 3 mechanisch gekoppelt. Dies erfolgt über einen Kupplungsstift 62 mit einer Scheibe 63 über eine im Bereich des Zylindertrommel-Fortsatzes 44 in die Hohlwelle 38 eingesetzten weiteren Welle 64. Diese weitere Welle ist mit Radiallagern 65 in der Nabenbohrung der Hohlwelle gelagert. Eine Stützscheibe 66 stützt das Lager 65.

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1 Blatt Zeichnungen