CH630835A5 - Sicherheitsvorrichtung fuer ein mit einer pulverladung angetriebenes werkzeug. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für ein mit einer Pulverladung angetriebenes Werkzeug zum Verhindern des ungewollten Abfeuerns eines solchen Werkzeugs als Folge einer Schlageinwirkung oder Fallenlassens des Werkzeugs gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
Mit einer Pulverladung angetriebene Werkzeuge, beispielsweise ein Werkzeug zum Eintreiben von Befestigungsmitteln, wie es durch das US-Patent Nr. 4 074 844 offenbart ist, können als Folge einer versehentlichen Schlageinwirkung unbeabsichtigterweise abfeuern. Obwohl das vorgenannte Werkzeug so konstruiert ist, dass es nur gegen ein Werkstück angedrückt abgefeuert werden kann, und dann auch nur in Abhängigkeit von der Betätigung eines Auslösers, kann eine spezifische Schlageinwirkung anlässlich des Fallenlassens des Werkzeugs auf seine Seite ein Abfeuern verursachen.
Es ist mithin Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitsvor-richtung für ein mit einer Pulverladung angetriebenes Werkzeug zu schaffen, welche ein ungewolltes Abfeuern verhindert; vor allem soll eine solche Sicherheitsvorrichtung speziell auf eine Verwendung bei dem vorerwähnten Werkzeug zum Eintreiben von Befestigungsmitteln abgestimmt sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss nach den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst. Eine bevorzugte Ausführungsform geht aus dem abhängigen Patentanspruch 2 hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Anwendung auf ein Werkzeug zum Eintreiben von Befestigungsmitteln nach dem erwähnten US-Patent Nr. 4 074 844 nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Vertikalschnittansicht eines mit einer Pulverladung angetriebenen Werkzeugs, mit einer in seinem Innenraum vorgesehenen bevorzugten Ausführungsform einer Sicherheitsvorrichtung nach den Merkmalen der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrösserte Teildarstellung des Werkzeugs in Fig. 1 mit einem von einem Abzug zurückgehaltenen Hahn in einer Spannstellung,
Fig. 3 eine vergrösserte Teildarstellung ähnlich der Fig. 2, wobei der Hahn vom Abzug freigegeben ist und an einem Verriegelungsglied aufliegt,
Fig. 4 ein Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2 zur Darstellung des Verriegelungsgliedes in seiner ausgefahrenen Stellung und
Fig. 5 ein Schnitt längs demjenigen nach Fig. 4 zur Darstellung des Verriegelungsgliedes in seiner zurückgezogenen Lage.
Die in den Zeichnungen dargestellte Sicherheitsvorrichtung ist gemäss Fig. 1 in ein Werkzeug zum Eintreiben von Befestigungsmitteln eingebaut, welches in Einzelheiten im US-Patent Nr. 4 074 844 beschrieben ist. Die Bezeichnungen der Bauteile und die in der vorliegenden Beschreibung verwendeten Bezugszeichen entsprechen den in der vorgenannten Anmeldung verwendeten Teilen und Zeichen.
Die Sicherheitsvorrichtung umfasst ein Verriegelungsglied 300 mit einer flachen Hahn-Eingriffsfläche 302, einer gekrümmten zwischenliegenden und einer äusseren Führungsfläche 304 bzw. 306. Das Verriegelungsglied 300 ist auf einem Zapfen 308 in einem in einer oberen Auslöseverriege-lungsstange 204 vorgesehenen Längsschlitz 310 drehbar gelagert. Eine auf einem weiteren Zapfen 314 aufgesetzte Feder 312 wirkt gegen die äussere Führungsfläche 306 und belastet den oberen Abschnitt des Verriegelungsglieds 300 von der oberen Auslöseverriegelungsstange 204 nach auswärts.
Wie im angeführten US-Patent beschrieben, wird die obere Auslöseverriegelungsstange 204 über eine Feder 206 nach aufwärts belastet. Wenn die Stange 204 sich in ihrer vollständig ausgefahrenen Stellung (Fig. 2 und 4) befindet, ist der Schlitz 310 auf eine in einer Auslöserplatte 110 gebildete Vertikalöffnung 316 ausgerichtet, so dass das Verriegelungsglied 300 in die Abwärtsbewegungsbahn des Hahns 112 hineinragt. Wenn die Stange 204 niedergedrückt wird, gleitet die zwischenliegende Führungsfläche 304 auf der unteren Kante 318 der Öffnung 316, wodurch das Verriegelungsglied 300 im Gegenuhrzeigersinn in den Schlitz 310 hinein verdreht wird, bis es sich in der vollständig niedergedrückten Stellung der Stange 204 (Fig. 5) völlig innerhalb des Schlitzes 310 befindet.
Wie ebenfalls ausführlich im genannten US-Patent beschrieben, ist die obere Auslöseverriegelung betrieblich mit einem nichtabgebildeten Auslöser verbunden. Um das Werkzeug abzufeuern wird der Auslöser betätigt, was unter anderem bewirkt, dass die obere Auslöseverriegelung 204 niedergedrückt wird mit der Folge einer Verlagerung des Verriegelungsgliedes 300 in die zurückgezogene, nichtsper-rende Stellung gemäss Fig. 5. Der Hahn 112 kann nun nach einer Freigabe vom Abzug 134 aufgrund der Betätigung des Auslösemechanismus frei auf den Zündbolzen 92 schlagen.
In Fig. 2 ist der Hahn 112 in seiner Spannstellung gezeigt, in welcher er vom Abzug 134 zurückgehalten wird. In Fig. 3 steht der Hahn 112 nicht mehr im Eingriff mit dem Abzug 134, was infolge einer versehentlichen Stossbeauf-
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schlagung des Werkzeugs auftreten könnte, und hat sich ein wenig unter der Einwirkung einer Hahnfeder 130 im Uhrzeigersinn verdreht. Der Hahn 112 wird nun durch das Verriegelungsglied 300 zurückgehalten, wobei der Hahn-Aufschlagkopf 118 an der Hahnangriffsfläche 302 aufliegt. In dieser Stellung befindet sich der Hahn 112 immer noch in ei-
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ner Spannstellung, jedoch ist ein Abfeuern des Werkzeugs solange blockiert, bis der Auslöser betätigt wurde, um das Verriegelungsglied 300 in der vorstehend beschriebenen Weise zurückzuziehen. Somit wird eine Zwangsverriegelung ge-5 schaffen, welche ein Abfeuern des Werkzeugs nur nach einer Betätigung des Auslösers erlaubt.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sicherheitsvorrichtung für ein mit einer Pulverladung angetriebenes Werkzeug, umfassend ein Gehäuse, eine in diesem Gehäuse untergebrachte und bezüglich des Gehäuses wechselseitig von einer am weitesten rückwärts liegenden Zündbereitschaftstellung zu einer vorderen Ladeposition und zurück gleitend bewegbare Zylinderanordnung, eine in dieser Zylinderanordnung ausgebildete Zündkammer, eine von dem Gehäuse getragene, ein Magazin zur Aufnahme und Speicherung einer Anzahl Patronen ausbildende Einrichtung, einen im Gehäuse angebrachten Spannhahn (112), eine ebenfalls im Gehäuse montierte Abzugsanordnung (134) zum lösbaren Angreifen am Hahn (112) in einer Spannstellung, eine sich in das Gehäuse hinein erstreckende Auslöser-Schienenanordnung mit einem unteren Abschnitt, der an der Abzugsanordnung ansetzbar ist, um diese vom Hahn (112) auszuklinken, wenn die Auslöser-Schienenanordnung in eine Zündstellung verlagert wird sowie eine Verriegelungseinrichtung (204) zum Angreifen an einer Oberfläche der Zylinderanordnung, um bei einer Verlagerung der Auslöser-Schienenanordnung in die Zündstellung die Rückwärtsbewegung der Zylinderanordnung in Richtung auf ihre Zündbereitschaftstellung vor dem Erreichen einer hinteren Endlage zu blockieren, gekennzeichnet durch eine von der Abzugsanordnung (134) unabhängige Hahn-Verriegelungseinrichtung (300), welche an einer Fläche des Hahns (112) angreift, um vor der genannten Verlagerung der Auslöser-Schienenanordnung in die Zündstellung eine wesentliche Verlagerung des Hahns (112) aus seiner Spannstellung zu blockieren und dadurch ein versehentliches Aufprallzünden des Werkzeugs zu verhindern.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hahn-Verriegelungseinrichtung ein Verriegelungsglied (300) umfasst, welches zwischen einer ersten Position, in welcher eine wesentliche Bewegung des Hahns (112) aus seiner Spannstellung verhindert wird und einer zweiten Position bewegbar ist, in welcher die Verlagerung des Hahns (112) nicht blockiert ist.
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