CH626243A5 - Dispenser having a container and an application member - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ausgabegerät mit einem am einen Ende offenen Behälter, einem im offenen Ende angeordneten Auftragsorgan, Mitteln, um das Auftragsorgan drehbar abzustützen und seine Bewegung in den Behälter hinein zu begrenzen, wobei diese Mittel mit einem im inneren des Behälters gelegenen Teil des Auftragsorgans Kontakt haben, und ein ringförmiges Element einen äusseren Teil des Auftragsorgans umgibt, um die Bewegung des Auftragsorgans nach aussen weg vom offenen Ende des Behälters zu begrenzen.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung werden Ausgabegeräte mit einer Auftragskugel zur Ausgabe von Materialien, z. B. von Pulvern und Flüssigkeiten wie Desodorie-rungsmitteln, Talkpuder usw. beschrieben.
In der US-PS Nr. 2 749 566 wird ein Ausgabegerät mit kugelförmigem Auftragsorgan beschrieben. Die Kugel ist drehbar im offenen ausgebenden Ende des Ausgabegeräts abgestützt. Beim Drehen der Kugel auf der Haut des Gebrauchers nimmt sie Material aus dem Inneren des Behälters auf und lagert es auf der Haut ab. Wenn das Ausgabegerät umgekehrt wird,
wird weiterhin Material auf und neben der Kugel deponiert selbst wenn das Ausgabegerät nicht gebraucht wird. Das überflüssige nicht auf der Haut applizierte Material ist verschwendet oder tritt aus dem Ausgabegerät aus.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ausgabegerät mit die Materialausgabe regulierenden Mitteln zu versehen, wobei die Ausgabe nur dann erfolgen soll, wenn das Auftragsorgan auf der Haut des Gebrauchers abgerollt wird und die Ausgabe in Abhängigkeit des auf das Auftragsorgan ausgeübten Druckes erfolgt. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Ausgabegerät der obgenannten Art zu schaffen, welches vorwiegend für die Ausgabe von Pulvern bestimmt ist. Eine andere Aufgabe besteht darin, ein vor allem für Fluide mit kleiner Viskosität geeignetes Ausgabegerät zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass eine variable poröse Membrane zwischen das Auftragsorgan und den zur Aufnahme des auszugebenden Materials bestimmten Teil des Behälters geschaltet wird, wobei die Porosität der Membrane mit dem Grad ihrer Deformation variiert und die Mittel zum drehbaren Unterstützen des Auftragsorgans seine Bewegung nach innen gegen die Membrane ermöglichen, wobei sich das Auftragsorgan gegen die Membrane abstützt und sie deformiert, wenn sie nach innen gepresst wird, um eine regulierbare Menge Material durch die Membrane auszugeben.
Im folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht des ausgebenden Endes des Ausgabegeräts,
Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie 2—2 der Fig. 1 Fig. 3 eine Schnittansicht des Endes des Ausgabegeräts mit durch die Kugel deformierter Membrane,
Fig. 4 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels gemäss der vorliegenden Erfindung.
Gemäss Fig. 1 umfasst das Ausgabegerät 10 einen Behälter 12, eine als Auftragsorgan ausgebildete Auftragskugel 14 und einen die Auftragskugel zurückhaltenden Ring 16. Der Behälter 12 besteht typischerweise aus Glas, Polystyrol oder Ähnlichem und weist an seinem oberen Ende einen nach aussen abstehenden Flansch 20 und ein externes Gewinde 22 auf. Das Auftragsorgan 14 ist vorzugsweise als Kugel ausgebildet, könnte aber auch von eliptischer oder zylindrischer oder von einer anderen Gestalt sein, die eine Drehung im Ring 16 erlaubt. Der Ring wird vorzugsweise aus einem relativ elastischen Material, wie z.B. Polyäthylen, gefertigt und weist an seinem unteren Ende einen nach innen abstehenden Flansch 24 auf. Der Flansch 24 reicht über den Flansch 20, um den Ring 16 am Ende des Behälters 12 zu sichern. Der Ring 16 ist an seinem oberen Ende mit einer ringförmigen Auflage 26 versehen, welches einen Teil der Kugel 14 umgibt und eine Bewegung der Kugel vom Behälter 12 weg verhindert.
Der Ring 16 ist weiterhin wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit drei nach innen abstehenden Lagerflächen bildenden Ansätzen 28 ausgestattet, welche einen inneren Teil der Kugel umfassen und die Kugel 14 am offenen Ende des Behälters 12 drehbar abstützen. Die Ansätze 28 können auch direkt am Behälter 12 angeschmolzen werden.
Ein Teil der inneren Oberfläche des Ringes 16 ist vertieft, um ein Reservoir 30 zu bilden, welches die Ausgabefertigkeit des Ausgabegeräts verbessert. Zwischen der Kugel 14 und dem das auszugebende Material aufnehmenden Behälterteil ist eine variable poröse Membrane 18 angeordnet. Um die Einführung der Membrane 18 zu erleichtern, ist sie vorzugsweise
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entlang ihrem Umfang mit einem Wulst 32 versehen, welcher in eine im Ring 16 geformte Nut 34 eingreift. Der Wulst 32, die Nut 34 und der Flansch 20 wirken zusammen, um die Membrane 18 in der in Fig. 1 gezeigten Position zu halten. Die Membrane 18 kann aus jedem beliebigen Material hergestellt werden, welches eine relativ kleine Porosität im nicht deformierten Zustand gemäss der Fig. 1 jedoch eine grössere Porosität im deformierten (gestreckten oder gekrümmten) Zustand gemäss Fig. 3 annimmt. Passende Materialien sind solche mit einer offenen zellförmigen Struktur, wie z.B. offenzellförmi-ges, geschäumtes Polyurethan, PVC oder Gummi.
Wenn sich eine solche offene zellförmige Schaumstoff- oder Schwamm-Membrane im nicht deformierten Zustand befindet, bieten die Verbindungsporen dem Fluss des auszugebenden Materials genügend Widerstand, um eine nicht beabsichtigte Ausgabe zu verhindern. Wenn die Kugel 14 auf die Membrane 18 drückt und sie deformiert, so öffnet der Streckvorgang die Poren genügend, um einen gesteuerten Materialfluss durch die Membrane und aus dem Behälter 12 hinaus zu ermöglichen, wobei der Fluss vom Grad der Deformation der Membrane 18 abhängt.
Ein Material mit einer federnden oder gummiähnlichen Struktur ist ebenfalls zur Herstellung der Membranen brauchbar, wobei dieses Material auf mechanischem Weg gelocht oder geschlitzt oder einem entsprechenden Perforationsverfahren unterzogen werden muss. Eine solche Membrane verhindert einen Durchfluss im undeformierten Zustand. Aber durch den Ball 14 deformierten und gestreckten Zustand kann ein Fluss durch die geöffneten, gelochten oder geschlitzten Stellen stattfinden. Die Kugel 14 weist im Ring 16 längs der Ringachse etwas Spiel auf in Richtung gegen die Innenseite des Behälters 12 und gegen die Membrane 18. Deshalb sind die Ansätze 28 deformierbar ausgeführt indem sie entweder aus einem sehr federnden Material gefertigt sind oder eine so gering als mögliche Weite aufweisen. Die Ansätze 28 können auch etwas von der Kugel 14 ausgespart sein, wobei die federnde Ausführung der Membrane 18 die Funktion des die Kugel 14 drehbar unterstützenden Mittel übernimmt und die Ansätze 28 nur als begrenzende Anhaltemittel dienen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird das Ausgabegerät zum Gebrauch umgedreht, so dass der Inhalt des Behälters 12 gegen die Membrane 18 fliesst. Anfänglich findet kein Materialfluss durch die Membrane 18 statt, weil diese nicht deformiert ist und demzufolge die Löcher oder Poren nicht geöffnet sind. Wenn jedoch der Ball 14 einwärts gegen die Membrane 18 gepresst wird, öffnen sich die Durchgänge der Membrane und es findet ein Materialfluss durch die Membrane in den Raum zwischen der Kugel 14 und dem Ring 16 statt inklusive des Reservoir 30.
Wenn das Ausgabegerät aufgestellt wird und der Druck auf die Kugel 14 nachlässt, bleibt das durch die Membrane 18 geflossene Material über der Membrane 18 und in Kontakt mit der Kugel 14, da die Durchgänge durch die Membrane 18 geschlossen sind. Die Kugel 14 kann demzufolge
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durch Rotation etwas Material ausgeben, da das Material ja in Kontakt mit der Kugel 14 steht. Diese Wirkung ist besonders erwünscht, wenn das auszugebende Material pulverförmig ist, da ohne die Membrane 18 das Pulver beim Aufstellen des Ausgabegeräts 10 zurück in den Behälter 12 fallen würde. Die Ventilwirkung der Membrane 18 ist ebenfalls nützlich, wenn das auszugebende Material eine Flüssigkeit mit kleiner Viskosität ist. Wenn eine Flüssigkeit mit kleiner Viskosität in ein Ausgabegerät gemäss der oben erwähnten US-PS 2 749 566 gebracht wird und das Ausgabegerät umgekippt wird, würde die Flüssigkeit ausfliessen. Beim beschriebenen Ausgabegerät gemäss der Erfindung verhindert die Membrane 18 den Fluss oder steuert ihn abhängig vom Druck auf die Kugel 14.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäss Fig. 4 sind die Ansätze 28 durch eine durchgehende ringförmige Lagerfläche oder einen Flansch 36 ersetzt. Wenn bei dieser Ausführungsform das Ausgabegerät 10 gekippt wird und die Kugel 14 nach innen gepresst wird, fliesst das auszugebende Material vom Behälter 12 durch die Membrane 18 und füllt den Raum zwischen der Membrane 18 und der Kugel 14 aber kann nicht in das Reservoir 30 eindringen, weil die Kugel 14 gegen den Flansch 36 gepresst wird. Beim Nachlassen des Druckes auf die Kugel 14 schliesst sich der Durchgang durch die Membrane 18 und es kann ein Materialfluss in das Reservoir stattfinden. Wenn die Kugel 14 nun gegen innen gepresst wird und für die Ausgabe gedreht wird, kann nur das im Reservoir 30 befindliche Material ausgegeben werden, weil die auf dem Flansch 36 sitzende Kugel einen weiteren Fluss verhindert. Durch die Wahl der Grösse des Reservoirs 30 kann die regulierte Menge des auszugebenden Materials für jeden Zyklus von «Drücken-Loslassen» der Kugel 14 ausgewählt werden.
Die Wirkung der Membrane 18 kann durch verschiedene Faktoren bestimmt sein. Typischerweise wird eine Membrane mit einer Dicke von 0,0127 bis 1,27 cm (0,005 bis 0,50 inch) verwendet, wenn sie in einem Ausgabegerät des «Antitranspi-rant-Typ» verwendet wird, wobei etwa 9 bis 59 Löcher oder Durchgänge pro cm (25 bis 150 pro inch) vorhanden sind. Die Dicke der Membrane ist umgekehrt proportional zur Menge des Flusses, welcher für einen bestimmten Deformationsbetrag stattfindet. Die Membrane 18 kann auch eine filternde Funktion in bezug auf die Partikelgrösse ausüben oder als Feuchtigkeitsdichtung wirken. Das Membranenmarerial und die Dicke der Membrane beeinflussen ebenfalls den zum Hinabdrücken der Kugel benötigten Druck.
Die Oberfläche der Kugel 14 kann texturiert sein, um die Ausgabefunktion zu erleichtern, wie das in Fig. 4 gezeigt ist. Diese Texturierung ist besonders dann wünschenswert, wenn das auszugebende Material ein fein verteiltes Pulver ist. Die Texturierung kann in der Form von Ausstülpungen, Vertiefungen, Rippen, Höckern, Rillen, Grübchen, Wellen oder Ähnlichem ausgeführt sein. Die Tiefe dieser Texturierung sowie ihre Häufigkeit können dem auszugebenden Material angepasst werden.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Ausgabegerät mit einem am einen Ende offenen Behälter, einem im offenen Ende angeordneten Auftragsorgan und Mitteln, um das Auftragsorgan drehbar abzustützen und seine Bewegung in den Behälter hinein zu begrenzen, wobei diese Mittel mit einem im Innern des Behälters gelegenen Teil des Auftragsorganes Kontakt haben, und ein ringförmiges Element einen äusseren Teil des Auftragsorganes umgibt, um die Bewegung des Auftragsorganes nach aussen weg vom offenen Ende des Behälters zu begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass eine variable, poröse Membrane (18) zwischen dem Auftragsorgan (14) und dem zur Aufnahme des ausgebenden Materials bestimmten Teil des Behälters (12) angeordnet ist, wobei die Porosität der Membrane (18) mit dem Grad ihrer Deformation variiert und die Mittel (26) zum drehbaren Unterstützen des Auftragsorgans (14) seine Bewegung nach innen gegen die Membrane (18) ermöglichen, wobei sich das Auftragsorgan gegen die Membrane (18) abstützt und sie deformiert, wenn es nach innen gepresst wird, um eine regulierbare Menge Material durch die Membrane (18) auszugeben.
2. Ausgabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Auftragsorgan (14) drehbar unterstützenden Mittel (26) eine Mehrzahl von in Abstand angeordneten Ansätzen (28) aufweisen, wobei die Zwischenräume zwischen den Ansätzen (28) den Durchtritt von Marerial vom Behälter ermöglichen, wenn das Auftragsorgan (14) in Kontakt mit den Ansätzen (28) steht und eine kontinuierliche Materialausgabe stattfinden kann.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Ausgabegerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen durchgehenden ringförmigen, das Auftragsorgan (14) abstützenden Flansch (36), der mit dem Innenteil des Auftragsorgans (14) in Kontakt steht, wenn das Auftragsorgan (14) an der Grenze seiner nach innen gerichteten Bewegung ist und der Flansch (36) den Materialdurchtritt vom Behälter verhindert, wenn das Auftragsorgan (14) in Kontakt mit diesem steht, wobei nur eine begrenzte Materialmenge für jede Einwärtsbewegung des Auftragsorgans (14) zur Ausgabe zur Verfügung steht.
4. Ausgabegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (18) aus offenem, zellförmigem Schaumstoff oder Schwammaterial besteht.
5. Ausgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (18) 9 bis 59 Löcher pro cm aufweist und 0,0127 bis 1,27 cm dick ist.
6. Ausgabegerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (18) aus einem perforierten festen elastischen Material besteht.
7. Ausgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Auftragsorgans (14) texturiert ist.
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