CH625992A5

CH625992A5 -

Info

Publication number: CH625992A5
Application number: CH42478A
Authority: CH
Inventors: Albert Jan Meijer; Albertus Pieter Rentema
Original assignee: Philips Nv
Priority date: 1977-01-19
Filing date: 1978-01-16
Publication date: 1981-10-30
Also published as: GB1552752A; DE2800568A1; US4152830A; JPS5391857A; AT361804B; FR2377873A1; CA1077696A; ATA28778A; NL7700504A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haarschneidemaschine mit einem antreibbaren Messer und einem Gegenmesser, wobei die beiden Messer mit einer Reihe von Zähnen versehen sind, welche Zähne im wesentlichen quer zur Antriebsrichtung gerichtet sind und wobei Schneidkanten zweier zusammenarbeitender Zähne des angetriebenen Messers und des Gegenmessers einen Schneidwinkel einschliessen.

Eine derartige Haarschneidemaschine ist beispielsweise aus der niederländischen Patentanmeldung 7 404 738 bekannt.

Es ist oft von Bedeutung, dass die Schneideigenschaften einer derartigen Maschine entsprechend dem Zweck, zu dem sie verwendet wird, wie Schneiden, Scheren, Ausdünnen usw. geändert werden können, während es ausserdem erwünscht ist, die Schneideigenschaften der Maschine an die Geschicklichkeit des Benutzers anpassen zu können.

Die Erfindung bezweckt eine derartige Einstellmöglichkeit der Schneideigenschaften und schafft eine Haarschneidemaschine wie obenstehend beschrieben, die das Kennzeichen aufweist, dass die Lage der Messer gegenüber einander in einer Richtung im wesentlichen quer zur Antriebsrichtung verstellbar ist, wobei die Grösse des Schneidwinkels mit der Lage der Messer ändert.

Eine bevorzugte Ausführungsform wird dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten der Zähne mindestens eines der Messer einen abgewinkelten geradlinigen Verlauf haben.

Eine andere bevorzugte Ausführungsform wird dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten der Zähne mindestens eines der Messer einen gekrümmten Verlauf haben.

Eine einfache Konstruktion zum Verstellen beispielsweise des antreibbaren Messers gegenüber dem Gegenmesser wird dadurch gekennzeichnet, dass das antreibbare Messer durch einen umkippbaren im Gegenmesser gelagerten Bügel unterstützt und geführt wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche und schematische Ansicht eines Teils einer Haarschneidemaschine mit Messern,

Fig. 2 und 3 eine Ausführungsform eines Messersatzes, wobei die Schneidkanten der Zähne eines der Messer einen abgewinkelten geradlinigen Verlauf haben,

Fig. 4 eine Ausführungsform eines Messersatzes, wobei die Schneidkanten eines der Messer eine gekrümmte Form haben, Fig. 5 einen Schnitt durch einen Messersatz gemäss der Linie V—V in Fig. 6,

Fig. 6 einen Schnitt durch einen Messersatz gemäss der Linie VI-VI aus Fig. 5.

Wie in Fig. 1 dargestellt, umfasst die Haarschneidemaschine einen Halter 1 und ein antreibbares Messer 2 sowie ein Gegenmesser 3. Eine derartige Maschine kann als selbstständige Einheit ausgebildet sein, wobei ein Motor und ein Übertragungsmechanismus zum Antreiben des Messers 2 im Halter angeordnet sind. Auch kann eine derartige Haarschneidemaschine einen Teil eines Rasiergerätes mit einem einzelnen Scherkopf für Barthaare bilden, wobei meistens ein gemeinsamer Antriebsmotor verwendet wird.

Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform haben die Schneidkanten der Zähne 4 des Gegenmessers 3 einen abgewinkelten geradlinigen Verlauf. Dabei lassen sich ein Teil 5 und ein Teil 6 der Schneidkante unterscheiden, die gegenüber der Antriebsrichtung in einem verschiedenen Winkel gerichtet sind, wie dies durch die Pfeile P angegeben ist. Bei dem antreibbaren Messer 2 sind die Zähne 7 mit geraden .Schneidkanten 8 ausgebildet.

In der Lage nach Fig. 2 werden, wenn das Messer 2 angetrieben wird, die Seiten 5 mit den Schneidkanten 8 zusammenarbeiten, wobei diese Schneidkanten gegenüber einander einen Schneidwinkel a einschliessen. In der Lage nach Fig. 3, wobei im Vergleich zu der Lage nach Fig. 2 das antreibbare Messer 2 in einer Richtung Q quer zur Antriebsrichtung P gegenüber dem Gegenmesser 3 verschoben ist, arbeitet die Zahnflanke 6 mit der Zahnflanke 8 zusammen, wobei ein grösserer Schneidewinkel ß auftritt. Die Haarschneidemaschine wird bei der Lage der Messer nach Fig. 3 weniger effektiv schneiden als in der Lage der Messer nach Fig. 2.

Fig. 4 zeigt ein Gegenmesser 9 mit Zähnen 10 mit gekrümmten Schneidkanten 11. Der Schneidwinkel kann hier als Winkel y zwischen der Schneidkante 14 und einem Zahn 13 des antreibbaren Messers 12 und der Berührungslinie 15 an der Schneidkante 11 im Schnittpunkt der Schneidkanten 11 und 14 definiert werden. Wenn das antreibbare Messer 12 in einer Richtung Q quer zur Antriebsrichtung P gegenüber dem Gegenmesser 9 verschoben wird, wird der Schneidwinkel y kontinuierlich ändern.

Selbsverständlich können auch die Schneidkanten der Zähne der beiden Messer einen gekrümmten oder abgewinkelten Verlauf haben. Die Schneidkante eines Zahnes kann mehrere Abwinkelungen oder eine Kombination aus einem abgewinkelten und gekrümmten Verlauf aufweisen. Auch kann das Gegenmesser oder die beiden Messer in einer Richtung im wesentlichen quer zur Antriebsrichtung verstellbar sein.

Zum Verstellen des antreibbaren Messers 2 kann beispielsweise ein Mechanismus verwendet werden, wie dieser in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Dabei wird ein zwischen zwei Stellungen kippbarer Bügel 16 verwendet, dessen Enden 17 im Gegenmesser 3 gelagert sind. Das antreibbare Messer 2 ist mit abgewinkelten Zungen 22 versehen, die auf beiden Seiten des zentralen Teils 18 des Bügels 16 liegen, so dass bei der hin-und hergehenden Bewegung des antreibbaren Messers in Richtung entsprechend den Pfeilen P das antreibbare Messer vom zentralen Teil 18 geführt wird. Durch Verdrehung des Bügels 16 in eine Lage, wie diese durch gestrichelte Linien in Fig. 5 dargestellt ist, kann das antreibbare Messer 2 gegenüber dem Gegenmesser 3 in einer Richtung quer zur Antriebsrichtung verschoben werden. Die beiden Messer werden auf bekannte Weise mit Hilfe von Federkraft aufeinander gedrückt. Die bei5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

3

625 992

den Lagen des Bügels werden durch Anschläge 19 begrenzt. Das antreibbare Messer 2 wird meistens mit Hilfe eines schwingenden Hebels angetrieben, der einfachheitshalber nichtdargestellt ist, der in eine Öffnung 20 im antreibbaren Messer greift. Diese Öffnung ist in einer Richtung quer zur Antriebsrichtung länglich ausgebildet um die Verschiebung des antreibbaren Messers bei Verdrehung des Bügels 16 zu ermöglichen. Die Verdrehung des Bügels 16 kann beispielsweise mit Hilfe eines aus dem Halter herausragenden Bedienungsknopfes 21 erfolgen (siehe auch Fig. 1).

Die Anzahl Haare, die zwischen zwei zusammenarbeitenden Zähnen des antreibbaren Messers und des Gegenmessers eingefangen wird und insbesondere der Prozentsatz dieser Haare, der bei einer einzigen Schneidgewegung geschnitten wird ist vom Schneidwinkel stark abhängig. Wie obenstehend beschrieben, können die Schneideigenschaften der Haar-5 Schneidemaschine auf einfache Weise geändert werden. Eine Lage der Messer, in der weniger effektiv geschnitten wird als mit der Maschine optimal erreichbar ist, kann beispielsweise zum sogenannten Ausdünnen geeignet sein. Auch eine ungeübte Person wird vorzugsweise die Maschine auf eine Stellung io der Messer einstellen, bei der die Schneideigenschaften nicht optimal sind, so dass weniger Gefahr besteht, dass die Haare zu stark geschnitten werden.

s

2 Blatt Zeichnungen

Claims

625 992

1. Haarschneidemaschine mit einem antreibbaren Messer und einem Gegenmesser, wobei die beiden Messer mit einer Reihe von Zähnen versehen sind, welche Zähne im wesentlichen quer zur Antriebsrichtung gerichtet sind und wobei die Schneidkanten zweier zusammenarbeitender Zähne des angetriebenen Messers und des Gegenmessers einen Schneidwinkel einschliessen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Messer (2, 3; 9, 12) gegenüber einander in einer Richtung (Q) im wesentlichen quer zur Antriebsrichtung (P) verstellbar ist, wobei die Grösse des Schneidwinkels (a, ß, y) mit der Lage der Messer (2, 3; 9, 12) ändert.

2. Haarschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (5, 6) der Zähne (4) mindestens eines der Messer (3) einen abgewinkelten, geradlinigen Verlauf haben.

2

PATENTANSPRÜCHE

3. Haarschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (11) der Zähne (10) mindestens eines der Messer (9) einen gekrümmten Verlauf haben.

4. Haarschneidemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das angetriebene Messer durch einen kippbaren, im Gegenmesser gelagerten Bügel unterstützt und geführt ist.