CH623522A5

CH623522A5 -

Info

Publication number: CH623522A5
Application number: CH1432677A
Authority: CH
Inventors: Dieter Kipp; Herbert Aman; Rudolf Hansen
Original assignee: Bosch Gmbh Robert; Steinbock Gmbh
Priority date: 1976-12-21
Filing date: 1977-11-23
Publication date: 1981-06-15
Also published as: DE2657920C2; JPS5379221A; FR2375067A1; GB1585907A; AT358669B; US4145640A; BG39805A3; ATA900377A; RO75512A; FR2375067B1; IT1089784B; DE2657920A1; SE7714500L; BE862047A; SE433331B

Description

Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst.

In jeder F ahrtrichtung ist eine der mit der Ankerwicklung verbundenen Dioden an Massen gelegt, während die andere io Diode gesperrt wird. Zur (Not-) Abschaltung werden die Schalter der Polwendeschaltung in die Schaltstellung gelegt, in die keine der Dioden mehr mit Masse verbunden ist. Dadurch ist kein Stromfluss durch die Nebenschlusswicklung mehr möglich und der Thyristor der Impulssteuerung sperrt infolge i5 des fehlenden Stromflusses.

Parallel zur Ankerwicklung mit Polwendeschaltung kann eine für die Gleichstromimpulse in Sperrichtung gepolte Diode (Ankerdiode) geschaltet werden. Diese Ankerdiode übernimmt die Funktion einer Freilaufdiode während des Brem-20 sens, da zum Bremsen ebenfalls Gleichstromimpulse aus der Thyristorsteuerung zugeführt werden.

Im folgenden soll ein bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild eines Antriebs für 25 ein Geh-Transportgerät.

Die Antriebsvorrichtung weist einen Doppelschluss-Gleichstrommotor mit einer Ankerwicklung 1, einer Reihenschlusswicklung 3 und einer Nebenschlusswicklung 5 auf. Um die Drehrichtung des Doppelschluss-Gleichstrommotors um-30 kehren zu können, ist die Ankerwicklung 1 zwischen bewegliche Kontakte 7 und 9 zweier Umschalter 11 und 13 einer Polwendeschaltung geschaltet. Die Umschalter 11, 13 weisen je zwei feststehende Kontakte 15,17 bzw. 19,21 auf, die jeweils mit einem der feststehenden Kontakte des jeweils anderen 35 Umschalters verbunden sind. Die feststehenden Kontakte 15 bzw. 19 sind mit einem Anschluss der Reihenschlusswicklung 3 verbunden; die feststehenden Kontakte 17 bzw. 21 sind an eine mit dem negativen Pol einer Stromquelle zu verbindende Anschlussklemme 23 angeschlossen. Der andere Anschluss der 40 Reihenschlusswicklung 3 ist über die Thyristorstrecke einer Thyristorsteuerung 25 mit einer Anschlussklemme 27 verbunden, an die der positive Pol der Stromquelle anzuschliessen ist. Dieser andere Anschluss der Reihenschlusswicklung 3 ist darüber hinaus mit dem einen Anschluss der Nebenschlusswick-45 lung 5 verbunden, während der andere Anschluss der Nebenschlusswicklung 5 über je eine für den Strom durch die Thyristorstrecke der Thyristorsteuerung 25 in Durchlassrichtung gepolte Diode 29 bzw. 31 mit den Anschlüssen der Ankerwicklung 1 verbunden ist.

50 Die Thyristorsteuerung 25 gibt Gleichstromimpulse gleichbleibender Polarität ab, deren Impulsbreite und/oder Folgefrequenz zur Steuerung der Drehzahl des Motors und damit der Fahrgeschwindigkeit des Transportgeräts in nicht näher dargestellter Weise einstellbar ist. Je nach der momentanen 55 Bewegungsrichtung bzw. der Polrichtung der Ankerwicklung 1 wird das Transportgerät durch die Gleichstromimpulse angetrieben bzw. abgebremst.

Parallel zur Serienschaltung aus der Reihenschlusswick-60 lung 3 und der Ankerwicklung 1 mit Polwendeschaltung ist eine Freilaufdiode 33 geschaltet, die nicht nur die durch die Induktivität der NebenschlussWicklung 5 hervorgerufenen Spannungsspitzen abbaut, sondern auch in den Impulspausen der Thyristorsteuerung 25 den Generatorstrom des Motors 65 aufnimmt. Parallel zur Ankerwicklung 1 mit Polwendeschaltung ist weiterhin eine Ankerdiode 35 geschaltet, die während des Bremsens die Funktion der Freilaufdiode 33 übernimmt.

Die Umschalter 11, 13 sind getrennt betätigbar. Der An

trieb ist abgeschaltet, wenn die beweglichen Kontakte 7 und 9 auf die miteinander verbundenen feststehenden Kontakte 15 und 19 oder 17 und 21 geschaltet sind. In diesen Stellungen ist der Stromkreis der Thyristorstrecke der Thyristorsteuerung 25 unterbrochen, so dass auch bei defekter Thyristorsteuerung 25

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gezündete Thyristoren gelöscht werden können. Soll das Transportgerät bewegt werden, so wird, je nach gewünschter Fahrtrichtung, einer der beiden Umschalter 11, 13 umgeschaltet. Zum Bremsen bzw. Umkehren der Fahrtrichtung werden 5 beide Umschalter 11, 13 zusammen betätigt.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

623522 PATENTANSPRÜCHE

1. Elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere für ein Geh-Transportgerät, umfassend einen Gleichstrom-Elektromotor sowie eine Drehzahlsteuervorrichtung für den Motor, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehazhlsteuervorrichtung als Thyristorsteuerung (25) ausgebildet ist und Gleichstromimpulse einstellbarer Impulsbreite und/oder Frequenz abgibt und dass der Gleichstrom-Elektromotor als Doppelschluss-Gleichstrommotor ausgebildet ist, dessen Ankerwicklung (1) über eine Polwendeschaltung (11, 13) in Serie zu seiner Reihenschlusswicklung (3) geschaltet ist und dessen Nebenschlusswicklung (5) über je eine für die Gleichstromimpulse in Durchlassrichtung gepolte Diode (29, 31) an beide Anschlüsse der Ankerwicklung (1) angeschlossen ist.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Serienschaltung aus Reihenschlusswicklung (3) und Ankerwicklung ( 1) mit Polwendeschaltung (11, 13) eine für die Gleichstromimpulse in Sperrichtung gepolte Diode (33) geschaltet ist.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Ankerwicklung (1) mit Polwendeschaltung (11, 13) eine für die Gleichstromimpulse in Sperrichtung gepolte Diode (35) geschaltet ist.

4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polwendeschaltung zwei Umschalter (11, 13) aufweist, deren bewegliche Kontakte (7, 9) an je einem Anschluss der Ankerwicklung ( 1) angeschlossen sind und deren feststehende Kontakte (15, 17 bzw. 19, 21) mit je einem feststehenden Kontakt des jeweils anderen Umschalters verbunden sind.

5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschalter (11, 13) getrennt betätigbar sind.

Bei Geh-Transportgeräten handelt es sich um Fahrzeuge zum Transportieren von Lasten, bei denen die Bedienungsperson neben dem Transportgerät mitgeht. Aus «Elektrische Triebfahrzeuge», Springer-Verlag, 2. Band 1973, S. 263, aus Techn. Mitt. AEG-TELEFUNKEN 61 (1971), S. 320 ff, sowie aus den DE-OS 1 763 731 und 2 431 339 ist es bekannt, für derartige Transportgeräte Gleichstrom-Reihenschlussmotoren zu verwenden, da sich deren Drehzahl mit steigender Belastung vermindert und der Akkumulator somit weniger belastet wird. Darüber hinaus entwickeln derartige Motoren auch bei absinkender Akkumulatorspannung das volle Drehmoment. Nachteilig an derartigen Motoren ist jedoch die starke Drehmomentabhängigkeit der Motordrehzahl, insbesondere bei geringer Belastung, die die Steuerung der Fahrgeschwindigkeit des Transportgeräts erschwert. Eine solche Steuerung erfolgt über Potentiometer oder getaktete Thyristoren, mit deren Hilfe die Fahrgeschwindigkeit des Transportgeräts an die Gehgeschwindigkeit der Bedienungsperson angepasst werden kann.

Aus der angeführten Literaturstelle «Elektrische Triebfahrzeuge», S. 263 und 264 ist weiterhin die Verwendung von Dop-pelschluss-Gleichstrommotoren (Kompoundmotoren) bekannt, die den Vorteil haben, dass die Geschwindigkeit nicht über eine bestimmte Grenze steigen kann. Diese automatische Begrenzung ist praktisch unabhängig von der jeweiligen Last. Bei einem solchen Motor liegt im Falle einer Impulssteuerung die Nebenschlusswicklung zwischen dieser Impulssteuerung und Masse. Bei einem Defekt der üblicherweise als Thyristorsteuerung ausgebildeten Impulssteuerung würde ein ständiger Strom durch diese Nebenschlusswicklung fliessen, der eine Abschaltung des Thyristors verhindern würde. Es müsste in den Stromkreis des Thyristors ein zusätzlicher Notausschalter eingefugt werden.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung diese Nebenschlusswicklung mit einer an sich bekannten Polwendeschaltung zur Umkehr der Fahrtrichtung so zu beschälten, dass ein zusätzlicher Notausschalter entfallen kann und die Polwende-5 Schaltung selbst als Notausschalter wirkt.