CH623283A5 - Arrangement for the transmission of a movement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Übertragen einer Bewegung mit einem endlichen Strang einer Gelenkkette, die an ihren Gelenken in einer Schiene geführt ist, und mit einer oder mehreren, in den Schienenverlauf eingebauten Antriebsstrecke bzw. -strecken für die Gelenkkette.
Aus der DT-PS 22.41.127 ist eine derartige Anordnung an einer Vorrichtung zum Einziehen einer Papierbahn in eine Rotationsdruckmaschine bekanntgeworden. Dadurch, dass der endliche Kettenstrang an seinen Gelenken geführt ist, kann der Kettenstrang auch entlang der Schiene geschoben werden. Der bekannte Kettentrieb kann aber nur hin und her, d.h. in einem Arbeitshub und einem Rückhub, betrieben werden und unterscheidet sich somit grundsätzlich von echten endlosen Anordnungen, die kontinuierlich umlaufend betrieben werden können.
Anderseits sind zum Beispiel aus der FR-PS 1.052.693 und aus der DT-AS 1.206.228 echte Endlosförderer bekannt, bei denen eine endlose Kette in einer Schiene geführt ist, die ihrerseits einen in sich geschlossenen Verlauf aufweist. Nachteilig an diesen Endlosförderern ist, dass der einmal vorliegende und durch die Schiene gegebene Verlauf nicht ohne Demontage der Kette und der Schiene geändert werden kann und dass die Länge der Schiene ein ganzzahliges Vielfaches der Länge eines Kettengliedes sein muss. Wenn darüberhinaus die Kette nicht an ihren Gelenken geführt ist, muss sie stets gespannt, d.h. auf Zug beansprucht sein, was zu erhöhten Reibungsverlusten in der Schiene führt.
Eine Aufgabe der Erfindung kann nun darin gesehen werden, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die erwähnten Nachteile des Hin- und Herbetriebes vermieden werden, ohne aber die ebenfalls erwähnten Nachteile der echten Endlosförderer in Kauf nehmen zu müssen. Dies wird bei der vorgeschlagenen Anordnung erfindungsge-mäss dadurch erreicht, dass die Schiene einen in sich geschlossenen Verlauf aufweist, und dass zwischen den Enden des Stranges eine Lücke vorhanden ist, während die Länge des Stranges grösser ist, als der entlang der Schiene gemessene Abstand zwischen Ende und Anfang der Antriebsstrecke bzw. der aufeinanderfolgenden Antriebsstrecken.
Dabei können entlang der Schiene paarweise angeordnete Weichen vorgesehen sein, mittels deren ein die bzw. eine der Antriebsstrecken für den Strang enthaltener Teil der Schiene wahlweise mit einem von weiteren Schienenteilen verbindbar ist, um durch Umschalten den gewünschten Verlauf der in sich geschlossenen Schiene festzulegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in sehr schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform der Anordnung als Kettenförderer,
Fig. 2 rein schematisch eine Ausführungsvariante, bei der ein Kettenförderer von einer ersten Bewegungsbahn auf eine zweite Bewegungsbahn etwas kleinerer Länge umschaltbar ist, Fig. 3 eine Ausführungsvariante, bei der der Kettenförderer von einer ersten Bewegungsbahn auf eine zweite Bewegungsbahn grösserer Länge umschaltbar ist und
Fig. 4 eine zur Ausführungsvariante der Fig. 2 ähnliche Ausführungsform, jedoch als umschaltbarer Kettentrieb.
Der in Fig. 1 dargestellte Kettenförderer 10 besitzt einen Antrieb in Form einer eine Antriebsstrecke definierenden Antriebseinheit 11 sowie eine von deren Eingang zu deren Ausgang in einem in sich geschlossenen Verlauf führende, rohrförmige Hohlschiene 12.
Die Hohlschiene 12 weist einen über deren gesamte Länge reichenden Längsschlitz 13 auf, der, wie eingezeichnet, parallel zur Längsrichtung der Schiene 12, sei es am Aussenumfang derselben oder an ihrem dem Betrachter näher bzw. entfernteren Scheitelpunkt des Schienenprofils verlaufen kann, aber auch bezüglich der Schienenlängsrichtung einen verwundenen Verlauf haben kann.
Im Innern der Hohlschiene 12 ist ein endlicher Strang einer Kugelgelenk-Gliederkette 14 angeordnet, deren Glieder 15 der Einfachheit halber als Striche angegeben sind, während die benachbarte Glieder 15 miteinander verbindenden Kugelgelenke 16 als Kreise dargestellt sind. Die Gelenkköpfe an den Enden der Kugelgelenk-Gliederkette 14 sind mit 17 und 18 bezeichnet. In regelmässigen Abständen, hier an jedem fünften Glied 15, sind an der Kette 14 der Einfachheit halber als Stäbe eingezeichnete Mitnehmer 19 befestigt, die sich durch den Längsschlitz 13 hinaus erstrecken und an ihren freien Enden der Verwendung des Kettenförderers 10 entsprechend ausgebildet sind, z. B. als einfacher Anschlag, als Lasthaken, als Greifer oder als Formstück, das der Form des zu transportierenden Gutes angepasst ist.
Die Antriebseinheit 11 weist ein durch einen Motor 20, zweckmässig einen Getriebemotor, angetriebenes Antriebselement auf, das formschlüssig mit dem durch die Antriebseinheit 11 hindurch verlaufenden Abschnitt der Kugelgelenkkette 14 zusammenwirkt. Das Antriebselement kann als Kettenrad mit entsprechend profiliertem Aussenumfang ausgebildet sein oder
- wie hier - als Antriebsschnecke 21, in deren Gänge die Gelenke 16 eingreifen. Die Antriebsschnecke 21 ist sowohl in Richtung des Pfeiles 22 als auch in jener des Pfeiles 23 antreibbar, d.h. der Antrieb der Kette ist reversierbar, so dass diese in der Schiene 12 entweder im Uhrzeiger- oder im Gegenuhrzeigersinn umläuft.
Die Schiene 12 ihrerseits ist - ähnlich zu den Geleisen einer Modelleisenbahn - baukastenartig aus einzelnen an den gestrichelt eingezeichneten Stosstellen 24 aneinanderstossenden Abschnitten aufgebaut. In Fig. 1 erkennt man geradlinige Abschnitte 25 sowie gekrümmte Abschnitte 26, die je einen Bogen von etwa 45 Grad beschreiben.
Aus dem Gesagten ergibt sich folgendes:
Unter der - selbstverständlichen - Voraussetzung, dass der Abstand zwischen den Enden 17 und 18 der Kugelgelenkkette 14 kleiner als die Strecke ist, in welcher diese in formschlüssigem Eingriff mit der Antriebsschnecke 21 steht, ist der kontinuierliche Antrieb der Kette 14 gewährleistet und zwar sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung. Der Abschnitt der Kette 14, der die Antriebseinheit 11 verlasst, ist auf Druck, jener der sich auf die Antriebseinheit 11 zu bewegt auf Zug beansprucht, wobei der Abstand aufeinanderfolgender Mitnehmer 19 lediglich um das - unvermeidliche, aber geringe
- Spiel in den Gelenken 16 verändert. Falls der Kettenförderer 10 lediglich eine hin und her gehende Bewegung zu übertragen
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hat, deren Hübe geringer als die Länge der Kugelgelenkkette 14 ist, kann der Abstand zwischen ihren Enden 17 und 18 auch grösser gewählt werden als die Strecke, in der die Kette in formschlüssigem Eingriff mit der Antriebsschnecke 21 steht.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Kettenförderer 10 sind im 5 Verlauf der Schiene 12 zwei Weichenabschnitte 27, 28 eingebaut. Dadurch lässt sich der Verlauf der Schiene 12 bzw. der Bewegungsbahn der Kette 14 von einem ersten auf einen zweiten Verlauf umschalten. Beide Verläufe haben einen gemeinsamen, mit I bezeichneten und die Antriebseinheit 11 io enthaltenden Teil. Dieser Teil wird durch die entsprechende Schaltstellung der Weichen 27, 28 entweder durch einen Teil II oder einen Teil III zu einem vollständigen, in sich geschlossenen Verlauf ergänzt. Die Bewegungsbahn der Kette lässt sich also von einer durch die Teile I und II bestimmten Bewe- is gungsbahn - wie eingezeichnet - durch Umstellen der Weichenabschnitte 27,28 auf eine durch die Teile I und III bestimmte Bewegungsbahn umschalten. In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gesamtlänge der Bewegungsbahn I und II etwas grösser als jene der Bewegungsbahn I und III. 20 Dies ist jedoch unerheblich, solange die Gesamtlänge der kürzeren Bewegungsbahn - in diesem Falle I und III - grösser als die Länge der Kugelgelenkkette 14 ist.
Anders sind die Verhältnisse bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform. Hier lässt sich mittels zweier Weichenab- 25 schnitte 29, 30 die erste Bewegungsbahn, bestehend aus den Teilen I und II, auf eine zweite Bewegungsbahn, bestehend aus den Teilen I und III umschalten, wobei die Gesamtlänge der letzteren erheblich grösser ist als die Länge der Kette 14, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Um den kontinuierlichen Antrieb der 3» Kette 14 sicher zu stellen, ist daher im Teil III eine weitere Antriebseinheit 11 ' eingeschaltet, deren Abstand von der Antriebseinheit 11, längs der Schiene 12 gemessen, kleiner als die Länge der Kette 14 ist. Wie mit der strichpunktierten Linie 31 angegeben ist, können die Antriebseinheiten 11 und 11 35 miteinander gekoppelt sein, damit sie nicht nur synchron und gleichsinnig, sondern auch in bezug auf die eintreffenden Glieder der Kette 14 «phasengerecht» laufen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 handelt es sich um einen Kettentrieb. Das Antriebselement der Antriebseinheit 40
11 ist hier ein an seinem Aussenumfang entsprechend dem Profil der Kette 14 gegengleich profiliertes Kettenrad 32, das z. B. im Sinne des Pfeiles 33 angetrieben ist. Der Verlauf der Kette 14 lässt sich, wie in Fig. 2, mittels den Weichenabschnitten 27, 28 von einem in sich geschlossenen aus den Teilen I und II bestehenden Verlauf auf einen zweiten ebenfalls in sich geschlossenen, aus den Teilen I und III bestehenden Verlauf umschalten. Sowohl im Bereich des Teiles II als auch im Bereich des Teiles III ist je ein Antriebselement in Form eines umfangsseitig ähnlich wie das Kettenrad 32 profilierten Abtriebsrades 34 bzw. 35 angeordnet, das durch die Hohlschiene 12 hindurch und formschlüssig in die Kette 14 eingreift. Diese Ausführungsform, die einer Kraftübertragung von einem Antriebselement auf wahlweise ein von zwei Abtriebselementen vergleichbar ist, bietet den Vorteil, dass selbst wenn die Abtriebselemente nicht gleichachsig sind, sich die Kraftübertragung auch während des Betriebes von einem Abtriebselement auf das andere umschalten lässt. Im vorliegenden Falle, wo eine Kugelgelenk-Gliederkette vorgesehen ist, kann die Achse des Antriebselementes sogar windschief zu den Achsen der Abtriebselemente stehen, die ihrerseits auch nicht parallel zueinander gerichtet sein müssen. Wesentlich ist lediglich, dass der Abstand zwischen dem einen Ende 17 und dem anderen Ende 18 der Kette (in Fig. 4) kleiner als die Länge des im Eingriff mit dem Kettenrad 32 stehenden Abschnittes der Kette 14 ist, die sich, wie bereits erwähnt, sowohl auf Druck als auch auf Zug beanspruchen lässt, da ihre Gelenke in der Schiene 12 geführt sind.
Die Vorteile des beschriebenen Kettentriebes oder -förde-rers sind augenfällig. Die Gelenkkette 14 ist, abgesehen von der zu übertragenden Kraft, nicht einer zusätzlichen Zugsspannung ausgesetzt. Dies vermindert die erforderliche Leerlaufleistung, besonders dann, wenn die Gelenke 16 durch Rollkörper in der Schiene 12 geführt sind. Eine Anpassung des Kettenförderers an ändernde Verwendungszwecke, d.h. an verschiedene Bewegungsbahnen, ist besonders einfach und lässt sich, bei Verwendung von Weichen, sogar durch einfaches Umschalten derselben bewerkstelligen. Die abwechselnde Beanspruchung der Kette auf Zug und Druck begünstigt die Schmierung insbesondere der Gelenke.
B
1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zum Übertragen einer Bewegung, mit einem endlichen Strang einer Gelenkkette (14), die an ihren Gelenken in einer Schiene (12) geführt ist, und mit einer oder mehreren, in den Schienenverlauf eingebauten Antriebsstrecke bzw. -strecken (11; 11,11') für die Gelenkkette, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (12) einen in sich geschlossenen Verlauf aufweist und dass zwischen den Enden (17, 18) des Stranges eine Lücke vorhanden ist, während die Länge des Stranges grösser ist als der entlang der Schiene (12) gemessene Abstand zwischen Ende und Anfang der Antriebsstrecke (11), bzw. der aufeinanderfolgenden Antriebsstrecken (11,11').
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Schiene (12) paarweise angeordnete Weichen (27,28; 29,30) vorgesehen sind, mittels deren ein die bzw. eine der Antriebsstrecken (11) für den Strang enthaltender Teil (I) der Schiene (12) wahlweise mit einem von weiteren Schienenteilen (II, III) verbindbar ist, um durch Umschalten den gewünschten Verlauf der in sich geschlossenen Schiene (12) festzulegen.
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