CH622957A5

CH622957A5 -

Info

Publication number: CH622957A5
Application number: CH1250377A
Authority: CH
Inventors: Gerhard Riede; Lars-Ake Lennart Larsson; Roland Johan Edvin Andersson; Sven Anders Joensson; Lars Johan Christian Traven
Original assignee: Gambro Ab
Priority date: 1976-10-14
Filing date: 1977-10-13
Publication date: 1981-05-15
Also published as: GB1587137A; SU1088647A3; PL111508B1; NL7710364A; YU241177A; IT1125799B; FR2367517B1; JPS5348981A; YU40312B; SE401894B; NL182620B; SE7611389L; BE859538A; BR7706441A; US4293409A; JPS6336807B2; DE2745572A1; FR2367517A1; PL201468A1; NL182620C

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dialyseeinrichtung mit Mitteln zur Zufuhr von Wasser und Salzlösung sowie Mitteln zur Erwärmung und Mischung dieser Flüssigkeiten, die zum Durchströmen eines Dialysators bestimmt sind.

Die Erfindung bezweckt u.a. die Vereinfachung bekannter Dialyseeinrichtungen dieser Art. Ferner wird grösstmögliche Wirksamkeit und Sicherheit angestrebt.

Die erfindungsgemässe Dialyseeinrichtung ist gekennzeichnet durch eine Pumpe, die erstens Wasser und Salzlösung von den jeweiligen Quellen dieser Flüssigkeiten absaugt, zweitens diese Flüssigkeiten mischt, und drittens in Kombination einerseits mit einer zwischen ihr und der Quelle für das Wasser liegenden Drosselvorrichtung, und anderseits mit einem nach derselben angebrachten Gasblasenabscheider das Wasser entlüftet.

Bei einer Dialyseeinrichtung dieser Art, bei der die Pumpe in eine Hauptleitung zwischen der Wasserquelle und dem Dialysator in Serie mit der Drosselvorrichtung, einem die Pumpe steuernden Druckfühler, dem Gasblasenabscheider, sowie eventuellen weiteren Steuer- und Absperrventilen geschaltet ist, ist es zweckmässig, wenn die Salzlösungsquelle zwischen der genannten Drosselvorrichtung und dem Druckfühler über eine Zweigleitung an die Hauptleitung angeschlossen ist.

s Wenn ein zwischen der Pumpe und dem Dialysator angebrachtes Leitfähigkeitsmeter vorhanden ist, das dazu dient, über einen Regler ein einstellbares Drosselventil in der Zweigleitung zur Salzlösungsquelle zu steuern, so kann man ein wirksames und gleichzeitig genau regulierbares Saugen von io sowohl Wasser von der Wasserquelle, als auch von Salzlösung aus der Salzlösungsquelle erzielen.

Zweckmässig ist ein zwischen der Abschlussstelle der Zweigleitung zur Salzlösungsquelle in der Hauptleitung und die Pumpe eingebauter Druckfühler vorhanden, der dazu 15 dient, die Pumpe über einen Druckregler zu steuern.

Die erfindungsgemässe Dialyseeinrichtung kann auch eine zweite, nach dem Dialysator in die Hauptleitung eingebaute Saugpumpe aufweisen, wobei die beiden Pumpen so steuerbar sind, dass im Dialyseflüssigkeitspfad des Dialysators sowohl 20 Unterdruck als auch Überdruck einstellbar sind. Hierbei wird die zweite Pumpe vorteilhaft von einem Druckmesser über einen Regler gesteuert. Diesen Druckmesser bringt man am besten zwischen dem Dialysator und der zweiten Pumpe an.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung 25 beispielsweise beschrieben. Diese zeigt in der Form eines Blockschemas eine bevorzugte Ausführungsform der erfin-dungsgemässen Dialyseeinrichtung.

Mit 1 ist eine Zuleitung für frisches Wasser bezeichnet. Die Leitung 1, die ein Einlaufventil 2 aufweist, führt zu einem 30 Wasserbehälter 3. Der Wasserbehälter 3 enthält ein Schwimmerventil 4, das dazu dient, den Wassereinlass 5 mit Hilfe eines Absperrkegels 6 zu schliessen, wenn der Wasserbehälter 3 gefüllt ist. Ferner enthält der Wasserbehälter 3 Mittel 7 zur Erwärmung des Wassers, beispielsweise ein Heizelement. 35 Dieses Heizelement wird von einem Temperaturregler 8 gesteuert, der wiederum von einem Temperaturregler 9 in der Ablaufleitung 10 des Behälters 3 gesteuert wird. Ferner enthält der Behälter schematisch dargestellte Maximum- und Minimumkontrollmittel 11 bzw. 12 zur Überwachung des Flüs-40 sigkeitsniveaus im Behälter. Diese Kontrollmittel können beispielsweise zur direkten Steuerung des Einlaufventils 2 geschaltet sein. Schliesslich enthält der Behälter ein schematisch dargestelltes Filterelement 13, das in erster Linie dazu dient, eventuelle feste Partikel aus dem Wasser zu entfernen, in der 45 Praxis aber auch eine gewisse Menge freies Gas aus dem Wasser zu entfernen vermag.

Nach Erwärmung wird das zugeführte frische Wasser via Ablaufleitung 10, Temperaturgeber 9, eine Leitung 14 mit einem Absperrventil 14a, sowie einem Drosselventil 15 zu 50 einer Verzweigungsstelle 16 geleitet. Hier ist eine Speiseleitung 17 angeschlossen, die normalerweise von einer Salzlösungsquelle 18 ausgeht. Gewöhnlich ist diese Quelle ganz einfach ein Behälter mit Salzlösung. Bei der erfindungsgemässen Dialyseeinrichtung wird dieser Behälter jedoch wahlweise durch 55 einen Sterilisationsmittelbehälter ersetzt, der beim Sterilisierbetrieb der Einrichtung die Sterilisationsmittelquelle bildet und in der Zeichnung mit 19 bezeichnet wurde. Diese Ausführungsvariante der erfindungsgemässen Einrichtung stellt somit deren einfachste Lösung dar. Möglich wäre, bei Bedarf einen 60 weiteren Behälter 19' über eine zur Leitung 17 parallele Leitung 17' an die Dialyseeinrichtung anzuschliessen. Dies ist in der Zeichnung mit unterbrochenen Linien angedeutet.

Von der Stelle 16 strömt die Flüssigkeit über einen Druck-65 fühler 20 und eine Pumpe 21 zu einem Gasblasenabscheider 22. Die Pumpe 21 wird über einen Druckregler 23 von dem Druckfühler 20 gesteuert. Die Zuleitung zum Gasblasenabscheider 22 ist mit 24 bezeichnet.

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Vom Gasblasenabscheider 22 geht erstens eine Hauptableitung 25, zweitens eine Leitung 26 zur Ableitung von abgeschiedenem Gas, und drittens eine Rückführleitung 27 aus. Die Austrittsöffnung 28 am Anschluss der Leitung 26 wird durch ein Schwimmerventil freigegeben, das die Öffnung ver-schliesst, wenn der Gasblasenabscheider 22 beim Sterilisieren mit Flüssigkeit gefüllt wird. Die Rückführleitung 27 enthält ein federbelastetes Rückschlagventil 30 und stellt eine Verbindung mit dem Flüssigkeitsbehälter 3 her.

Die Leitung 25 führt zu einem Leitfähigkeitsmeter 31, das über einen Regler 32 ein Drosselventil 33 in der Leitung 17 zur Salzlösungsquelle 19 steuert. Nach dem Leitfähigkeitsmeter 31 erreicht der Flüssigkeitsstrom eine neue Verzweigungsstelle 34, von dem eine Bypassleitung 35 mit einem Ventil 36 ausgeht. Die Bypassleitung 35 wird benutzt, falls man den Flüssigkeitsstrom einmal rasch am Dialysator 37 vorbeileiten möchte, z. B. wenn in der Dialyseflüssigkeit eine falsche Temperatur oder ein falscher Salzgehalt festgestellt worden ist. Normalerweise strömt die Flüssigkeit über die Leitung 38, die ein Ventil 39 und ein Durchflussmeter 40 enthält, zum Dialysator 37. Das Ventil 39 wird normalerweise gleichzeitig mit dem Ventil 36 in der Bypassleitung und zwar in umgekehrter Öffnungsbeziehung betätigt. Alternativ können die beiden Ventile 36 und 39 gegen ein Dreiwegeventil in der Verzweigungsstelle 34 ersetzt werden.

Mit 41 sind Leitungen oder Schläuche bezeichnet, die normalerweise am Dialysator 37 angeschlossen sind. Bei Sterilisation werden diese Schläuche dagegen an einen «Sicher-heits-by-pass» 42 angeschlossen, wie mit gestrichelten Linien mit der Bezeichnung 41' gezeigt ist. Ein solcher «Sicherheits-by-pass» wird beispielsweise in der schwedischen Patentanmeldung 76.02455-3 beschrieben und braucht daher im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht näher erklärt zu werden. Mit 43 bzw. 44 sind die Anschlüsse des Blutkreislaufs an den Dialysator 37 bezeichnet.

Mit 45 wird ein Hämoglobindetektor bezeichnet, der einen s Alarm auslöst und eventuelle die Dialyseeinrichtung abschaltet, wenn im Dialysat Blut entdeckt wird. Der Hämoglobindetektor kann beispielsweise ein durchsichtiger Schlauch sein, der vor einer Fotozellenanordnung angebracht ist, welche Blut im Dialysat detektiert. Nach dem Hämoglobindetektor wird io der Flüssigkeitsstrom über einen Druckmesser 46 geführt, von dem eine Flüssigkeitspumpe 48 über einen Regler 47 gesteuert wird. Der ganze Flüssigkeitsstrom wird schliesslich einem Abfluss zugeleitet, falls nicht ein Teil davon rezirkuliert wird. Eine solche Rezirkulation ist dem Fachmann jedoch bekannt 15 und daher in der Zeichnung nicht näher dargestellt.

Die Pumpen 21 und 48 können so gesteuert werden, dass im Dialysepfad des Dialysators 37 wahlweise ein Unterdruck oder ein Uberdruck einstellbar sind.

Die Gestaltung der erfindungsgemässen Einrichtung ist 20 nicht auf das vorstehend beschriebene Beispiel beschränkt, sondern im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche variierbar. Es versteht sich, dass die Zeichnung keine Details enthält, die für das Verständnis der Erfindung unwichtig sind, vom Fachmann aber als zu einem kompletten Dialysesystem 25 gehörig betrachtet werden.

Beispiele von mit der erfindungsgemässen Einrichtung verwendbare Dialysatoren gehen aus den schwedischen Patenten 218 441, 314 167 und 365 119 hervor. Bezüglich der Pumpen wird auf das schwedische Patent 341 453 verwiesen. 30 Man vergleiche im übrigen auch die gleichzeitig eingereichten schwedischen Patentanmeldungen 76.11386-9, 76.11387-7 und 76.11389-3.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Dialyseeinrichtung mit Mitteln (1, 2, 3 bzw. 17, 18) zur Zufuhr von Wasser und Salzlösung sowie Mitteln (21, 31, 32, 33) zur Erwärmung und Mischung dieser Flüssigkeiten, die zum Durchströmen eines Dialysators (37) bestimmt sind, gekennzeichnet durch eine Pumpe (21), die erstens Wasser und Salzlösung von den jeweiligen Quellen (3,18) dieser Flüssigkeiten absaugt, zweitens diese Flüssigkeiten mischt und drittens in Kombination einerseits mit einer zwischen ihr und der Quelle (3) für das Wasser liegenden Drosselvorrichtung (15) und anderseits mit einem nach derselben angebrachten Gasblasenabscheider (22) das Wasser entlüftet.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Pumpe (21) in eine Hauptleitung (10, 14, 16, 24, 25, 34, 38, 41) zwischen der Wasserquelle (3) und dem Dialysator (37) in Serie mit der Drosselvorrichtung (15), einem die Pumpe (21) steuernden Druckfühler (20), dem Gasblasenabscheider (22) sowie eventuellen weiteren Steuer- und Absperrventilen (14a, 39) geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Salzlösungsquelle (18) zwischen der genannten Drosselvorrichtung (15) und dem Druckfühler (20) über eine Zweigleitung (17) an die Hauptleitung angeschlossen ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen der Pumpe (21) und dem Dialysator (37) angebrachtes Leitfähigkeitsmeter (31) vorhanden ist, das dazu dient, über einen Regler (32) ein einstellbares Drosselventil (33) in der Zweigleitung (17) zur Salzlösungsquelle (18) zu steuern.

4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen die Anschlussstelle der Zweigleitung (17) zur Salzlösungsquelle (18) in der Hauptleitung und die Pumpe (21) eingebauter Druckfühler (20) vorhanden ist, der dazu dient, die Pumpe (21) über einen Druckregler (23) zu steuern.

5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite, nach dem Dialysator (37) in der Hauptleitung angeordnete Saugpumpe (48) vorhanden ist und dass die beiden Pumpen (21, 48) so steuerbar sind, dass sowohl Unterdruck als auch Überdruck im Dialyseflüssigkeitspfad des Dialysators (37) einstellbar sind.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Dialysator (37) und der zweiten Pumpe (48) ein Druckmesser vorhanden ist, der dazu dient, die zweite Pumpe (48) über einen Regler (47) zu steuern.