CH622411A5

CH622411A5 - Filter tube with fire extinguisher for cigarettes

Info

Publication number: CH622411A5
Application number: CH980177A
Authority: CH
Inventors: Suck Kyun Shin
Original assignee: Suck Kyun Shin
Priority date: 1976-08-21
Filing date: 1977-08-10
Publication date: 1981-04-15
Also published as: DE2735909A1; US4121597A; DE2735909C2; KR780000246B1; GB1553490A; FR2396519A1; FR2396519B1; DE7724772U1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filterrohr mit Brandlöscher für Zigaretten. Dabei stellt der Filter des Filterrohres einen unabhängigen Filter dar, der zusammen mit einer filterlosen Zigarette oder mit einer Filterzigarette verwendbar ist.

Wird eine Filterzigarette geraucht, so ist es üblich, dass sie nur ungefähr zur Hälfte geraucht wird und der restliche Stummel weggeworfen wird, weil der Stummel für den Raucher keinen frischen Geschmack mehr hat. Auch kann der Zigarettenstummel die Gesundheit des Rauchers gefährden, weil darin Nikotin angereichert ist.

Anderseits stellt das Wegwerfen einer Hälfte der Zigarette einen Rohstoffverlust dar. Darüber hinaus stellt eine nicht vollständig ausgelöschte Zigarette eine Brandgefahr dar und selbstverständlich ist es unhygienisch, wenn die Glut einer Zigarette durch die Finger eines Rauchers ausgedrückt wird.

Durch die vorliegende Erfindung sollen die aufgezählten Nachteile behoben werden, indem der restliche Zigarettenstummel mehrfach angezündet werden kann; dabei soll der frische Charakter beibehalten werden und die Nikotinansammlung soll ausgefiltert werden. Auch wenn die Zigarette nicht ausgelöscht wurde, soll die Glut automatisch gelöscht werden.

Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 erreicht.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Wickelpapiers zur Darstellung, wie eine herkömmliche Zigarette zu umhüllen ist, um ein Filterrohr nach der Erfindung herzustellen,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Filterrohr mit automatischem Brandlöscher für Zigaretten nach der Erfindung,

Fig. 3 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der der zusätzliche Filter des Filterrohres vollständig innerhalb des Endteils des Rohres gehaltert ist,

Fig. 4 einen Längsschnitt zur Darstellung des Herausziehens oder Auslöschens einer herkömmlichen Zigarette aus dem Filterrohr, wobei eine urtgerauchte Zigarette gezeichnet ist,

Fig. 5 einen Teil eines vertikalen Schnittes durch den unbrennbaren, brandlöschenden Ring,

Fig. 6 einen Teil eines vertikalen Schnittes durch eine weitere Ausführungsform des unbrennbaren, brandlöschenden Rings, bei dem das Halterende des Rohres umgefaltet ist und mit einer brandlöschenden chemischen Lösung bedeckt ist,

Fig. 7 eine Teilansicht eines vertikalen Schnittes zur Darstellung der Halterungsberührung des unbrennbaren, brandlöschenden Rings und des Papiermanschettenrings an einer Zigarette, wenn diese in das Rohr eingeschoben ist, so dass die Zigarette nicht herausgezogen werden kann,

Fig. 8 einen Teil eines vertikalen Schnittes durch die Ausführungsform nach Fig. 6 und

Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein Filterrohr zur Darstellung, wie eine in das Rohr eingesetzte Zigarette aus dem Rohr gezogen werden kann, um die Zigarette abschnittsweise zu rauchen.

In Fig. 1 ist gezeigt, wie eine herkömmliche Zigarette mit einem Wickelpapier 1' zu umwickeln ist, um das selbsttätig brandlöschende Filterrohr für Zigaretten nach der Erfindung zu bilden. Das Filterrohr 1 besteht aus Wickelpapier 1'. Das Mundstückteil und eine Seitenkante des Wickelpapiers sind mit Klebstoff 3 beschichtet und das andere, die Zigarette haltende Ende des Papiers V ist mit einem unbrennbaren, brandlöschenden Material 2, wie Aluminium, Glimmerplatte und/oder Asbestpapier usw., beschichtet.

Es ist notwendig, dass das Wickelpapier 1', das das Filterrohr 1 nach der Erfindung bildet, eine Papierart sein wollte, die sich dick anfühlt und die Länge muss gleich oder etwas länger wie die einer üblichen Zigarette 6 sein.

Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 ist es möglich, nur einen Drittel des Filters 4 in das mundstückseitige Ende des Filterrohres zu bringen, wobei die verbleibenden zwei Drittel aus dem Filterrohr vorstehen, wie Fig. 2 zeigt. Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 3 kann der Filter 4 vollständig in das Mundstück des Filterrohres gestossen sein. Vorzugsweise sollte ein schmaler Zwischenraum 7' zwischen dem Filter 5 einer gewöhnlichen Zigarette 6 und dem Filter 4 des Filterrohres 1 vorgesehen werden, wie Fig. 2 und

3 zeigen. Es ist aber auch denkbar, dass sich die beiden Filter

4 und 5 ohne Zwischenraum 7 berühren. Indem der Durchmesser des Filterrohres nach der Erfindung etwas grösser ist als der einer gewöhnlichen Zigarette, kann eine solche in das Filterrohr 1 gestossen werden. Als Folge davon kann die brandlöschende Eigenschaft des Filterrohrs auch bei einer gewöhnlichen Zigarette benützt werden.

Wie oben erwähnt, hat das Filterrohr 1 zwei Enden; das Mundstück ist mit dem Filter 4 und das Halteende für eine Zigarette ist mit einem unbrennbaren, brandlöschenden Ring 2 versehen, durch den die gewöhnliche Zigarette 6 herausgezogen wird, wenn sie geraucht wird. Wie ersichtlich, ist der innere Durchmesser des unbrennbaren brandlöschenden Rings s

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2 fast gleich gross wie der äussere Durchmesser der Zigarette 6, so dass während des Rauchens keine Luft in das Innere des Filterrohres 1 entlang der Berührungsfläche zwischen dem Innenraum des Ringes 2 und der Aussenhülle der Zigarette 6 gelangen kann. 5

Weil die Papiermanschette 5' an der Verbindungsfläche zwischen der Zigarette 6 und ihrem Filter 5 anstösst, kann die Zigarette 6 nicht vollständig aus dem Rohr 1 gezogen werden. Die Papiermanschette oder -ring 5' an der Zigarette 6 stösst an der Kante 1' des unbrennbaren brandlöschenden Rings 2 an, wie aus Fig. 5 und 7 hervorgeht. Daher, wenn die Zigarette 6 nicht kräftig herausgezogen wird, bleibt die Zigarette 6 im Filterrohr 1 gehaltert und sie kann nur so weit aus diesem Rohr gezogen werden, bis die Manschette 5 an der Ringkante 2' anstösst (Fig. 7).

Eine unbrennbare, brandlöschende Ringmanschette kann auch dadurch erhalten werden, dass die vordere Kante des Wickelpapiers 1' für das Filterrohr 1 umgefaltet wird, nachdem eine unbrennbare Flüssigkeit auf das Halterende aufgebracht wurde (Fig. 6).

Wird eine derartige selbsttätige brandlöschende «Filterrohrzigarette» geraucht, muss der Raucher einen Teil der Zigarette 6 aus dem Filterrohr 1 ziehen und das Ende 6' der Zigarette 6, anzünden.

Die Zigarette 6 kann abgebrannt werden, bis die Glutzone der Zigarette den unbrennbaren Ring 2 des Filterrohrs 1 erreicht. Auch wenn die Zigarette nicht dauernd geraucht wurde, wird die Glut automatisch dort ausgelöscht, wo die Zigarette den unbrennbaren Ring 2 berührt. Damit ist es nicht nötig, die Glut in herkömmlicher Weise von Hand zu löschen.

Das Rauchgefühl ist dabei dasselbe wie mit einem Zigarettenhalter mit einem Filter, um das Nikotin auszufiltern.

Wenn ein Raucher zum Beispiel fälschlicherweise die angerauchte Zigarette auf einem brennbaren Material ablegt, so ist dies eine übliche Brandgefahr. Wenn jedoch ein Raucher eine Zigarette mit einem Filterrohr nach der Erfindung raucht, wird die Glut automatisch gelöscht, wenn die Brandzone den unbrennbaren Ring des Filterrohrs erreicht hat. Damit führt dies nie zu einer Brandgefahr.

In entsprechender Weise kann ein Raucher auf einfache Weise die Länge der zu rauchenden Zigarette bestimmen.

Wird eine halbe Zigarette auf einmal geraucht, kann der Raucher die Hälfte der Zigarette herausziehen, und diese löscht dann auf halber Länge aus. Das restliche Teil der Zigarette kann dann später geraucht werden. Soll dann dieses Teil der Zigarette geraucht werden, so kann der Raucher das Filterrohr zusammendrücken, wie bei 8 in Fig. 9 dargestellt ist; damit kann die im Rohr 1 verbleibende Zigarette 6 mittels des Druckes der Finger nach aussen gepresst werden. Durch wiederholtes Herausdrücken kann der Raucher leicht den Stummel freilegen und den Stummel in verschiedenen Intervallen rauchen. Damit kann der Raucher sparsamerweise Teilstummel einer Zigarette während verschiedener Zeitabschnitte rauchen.

Wird solcherart eine selbsttätig auslöschende Zigarette geraucht, so wird das Nikotin zuerst durch den Filter 5, der mit der Zigarette verbunden ist, gefiltert, wobei auch die giftigen Komponenten im Zigarettenrauch neutralisiert und oxidiert werden können. Der Rauch wird dann im Zwischenraum 7 des Filterrohres gekühlt, wodurch der Nikotingehalt weiter reduziert wird. Weil dann der Zigarettenrauch zusätzlich durch den Filter 4 des Filterrohrs 1 gefiltert wird, wird der Nikotingehalt merklich gesenkt, verglichen mit demjenigen, wenn eine gewöhnliche Zigarette geraucht würde. Weil bei einer Zigarette in einem vorgeschlagenen Filterrohr das Nikotin zwei-oder dreimal ausgefiltert wird, ist es möglich, die schädliche Wirkung auf die Gesundheit eines Rauchers abzusenken. Dementsprechend verbessert das Filterrohr nach der Erfindung den Schutz der Gesundheit eines Rauchers.

Wie aus dem Vorstehenden und aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht eine rauchbereite Zigarette aus einer gewöhnlichen Zigarette 6, die in einem Filterrohr 1 gehaltert ist. Somit ist es nicht notwendig zusätzliche Filter oder Rohre zur Absenkung des Nikotingehaltes für eine gewöhnliche Zigarette mitzuführen. Damit bietet eine Zigarette in einem erfindungs-gemässen Filterrohr dieselbe Wirkung an, wie ein besonderes Filterrohr zur Ausfilterung des Nikotins aus einer gewöhnlichen Zigarette. Indem für jede gewöhnliche Zigarette ein neues Filterrohr verwendet wird, hat der Raucher den Genuss, jede Zigarette ohne allfälligen Beigeschmack des alten Filterrohres zu rauchen. Das vorgeschlagene Filterrohr kann zu niedrigen Preisen hergestellt werden und sogar, wenn das vorgeschlagene Filterrohr mit einer gewöhnlichen Zigarette zusammen benützt wird, sind im Vergleich zu speziellen Filterrohren zur Entfernung von Nikotin keine Nachteile erkennbar. Darüber hinaus wird durch die Erfindung ermöglicht, die gesamte Zigarette zu rauchen, und damit kann der mit grossem Abfall verbundenen Gewohnheit, ungebrauchte Teile der Zigarette fortzuwerfen, entgegengewirkt werden. Als Resultat davon wird der Verschleiss an Zigaretten ökonomisch verhindert.

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1 Blatt Zeichnungen

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1. Filterrohr mit Brandlöscher für Zigaretten, gekennzeichnet durch

A. ein längliches Gehäuse (1), von dem ein Endteil als Mundstück und das andere Endteil als Zigarettenhalter ausgebildet ist,

B. einen Filter (4) im Mundstück und

C. einen unbrennbaren, brandlöschenden Belag (2) auf der Innenseite des Zigarettenhalters, um die Glut einer im Zigarettenhalter gehalterten Zigarette (6) zu löschen.

2. Filterrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein innenseitig am Zigarettenhalter angeordneter Ring (2") den unbrennbaren, brandlöschenden Belag trägt.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Filterrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der unbrennbare, brandlöschende Belag aus Aluminium besteht.

4. Filterrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der unbrennbare brandlöschende Belag aus Glimmer besteht.

5. Filterrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der unbrennbare, brandlöschende Belag aus Asbest besteht.

6. Filterrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen Innendurchmesser aufweist, der wenigstens angenähert gleich gross ist wie der Aussendurchmes-ser einer Zigarette.

7. Filterrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter 14 im Rohr sich vom Gehäuse axial nach aussen erstreckt (Fig. 4).

8. Filterrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring mit dem unbrennbaren, brandlöschenden Belag (2") durch eine Faltung des zigarettenhalterseitigen Endes des Rohres gebildet ist und dass das brandlöschende Material auf der Innenseite des gefalteten Teils angeordnet ist (Fig. 8).

9. Filterrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse radial einwärts zusammendrückbar ist, derart, dass ein Raucher ein Zigarettenende aus dem Gehäuse herausschieben kann, um die Länge eines zu rauchenden Zigarettenteils mittels des Rings festzulegen und die Zigarette nach dem Abbrand der angezeigten Länge auszulöschen.