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PATENTANSPRÜCHE
1. Garage zum Abstellen von Fahrzeugen auf mindestens zwei übereinander angeordneten Plattformen, mit einer gegen über einer gemeinsamen Zufahrt vertieften Grube und mit einem Hubantrieb zum Anschluss der Plattformen an die gemeinsame Zufahrt, wobei die Plattformen beidseitig an auf
Vertikalschienen geführten Schlitten unterstützt und über die
Schlitten miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeich net, dass die Plattformen (19, 20) in ihren Einfahrtsstellungen geneigt angeordnet und in ihrer Neigung im wesentlichen an die Neigung der Zufahrt (11) angepasst sind und in Fortset zung an diese anschliessen, wobei die obere Plattform starr an den Führungsschlitten (17) befestigt ist und die untere Platt form (20) Einrichtungen (24) aufweist,
die in der abgesenkten
Endstellung der unteren Plattform eine Annäherung ihres tiefer liegenden Endes an das tiefer liegende Ende der oberen
Plattform zulassen.
2. Garage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Plattformen in gleicher Neigung parallel zueinander fest mit den seitlichen Führungsschlitten (17) verbunden sind, und dass das tiefer liegende Ende der unteren Plattform (20) als schwenkbare Klappe (24) ausgeführt ist, die bei Aufsitzen auf dem etwa waagerechten Grubenboden (18) hochschwenkt und in der angehobenen Stellung der unteren Plattform durch
Schwerkraft in die allgemeine Richtung der Plattformebene ,zurückkehrt.
3. Garage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Plattform (20) an den seitlichen Führungs schlitten (17) schwenkbar gelagert und im Bereich ihres in der
Einfahrtstellung höher liegenden Endes an den Hubantrieb (21, 23) angeschlossen ist, während der Hubantrieb über eine
Totgang- oder Leerhubverbindung mit der aus oberer Platt form (19) und Führungsschlitten (17) bestehenden Einheit derart in Verbindung steht, dass in der abgesenkten Endstel lung der unteren Plattform (24) das Annähern ihres auf dem etwa waagerechten Grubenboden (18) aufsitzenden, tieferen
Endes an das darüberliegende Ende der oberen Plattform ermöglicht wird.
4. Garage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Plattform (20) bei Aufsitzen auf dem etwa waagerechten Grubenboden (18) an ihrem in der Einfahrts stellung höheren Ende um eine in festliegendem Abstand zur oberen Plattform (19) angeordnete waagerechte Achse schwenkbar gelagert und im Bereich der seitlichen Führungs schlitten (17) oder des gegenüberliegenden Plattformendes mittels einer Leerhubverbindung an die aus oberer Plattform und Führungsschlitten bestehende Einheit angeschlossen ist.
Die Erfindung betrifft eine Garage zum Abstellen von
Fahrzeugen auf mindestens zwei übereinander angeordneten
Plattformen, mit einer gegenüber einer gemeinsamen Zufahrt vertieften Grube und mit einem Hubantrieb zum Anschluss der Plattformen an die gemeinsame Zufahrt, wobei die Platt formen beidseitig an auf Vertikalschienen geführten Schlitten unterstützt und über die Schlitten miteinander verbunden sind.
Aus der DE-AS 20 799 ist ein Senkrechtparksystem bekannt mit mehreren übereinander angeordneten, gemeinsam heb- und senkbaren Plattformen, bei dem die unteren Plattfor men stets waagerecht bleiben, während die oberste Plattform zum Befahren schräggestellt wird, wenn sie sich in einer gewis sen Höhe oberhalb der gemeinsamen Zufahrtsebene befindet.
Dabei findet an dem abgesenkten Ende der obersten Plattform eine Annäherung an die darunter befindliche Plattform und das darauf stenende Fahrzeug statt. Mit diesem bekannten Parksystem kann man beim Einbau in Garagen o. dgl. eine gewisse Platzersparnis in der Grubentiefe erreichen.
Andererseits ist aus der DE-OS 24 04 833 eine Senkrecht parkvorrichtung mit mehreren übereinander angeordneten Plattformen bekannt, die stets zueinander parallel verlaufen.
Sämtliche Plattformen werden im wesentlichen waagerecht gehalten, wenn sich die oberste Plattform in ihrer Einfahrtstellung befindet, während in allen anderen Einfahrtsstellungen die Plattformen von ihrem Einfahrtsende ausgehend abwärts geneigt sind. Diese Bauart erfordert zwar eine etwas grössere Grubentiefe, jedoch ermöglicht sie, eine niedrige Geschosshöhe zu erreichen, was beim Einbau in Kellergaragen oder Parkhäusern von grosser Bedeutung ist. Durch die Schrägstellung der Plattformen in der Einfahrtsstellung für die untere Plattform wird an Gesamtbauhöhe eingespart, weil die meisten Kraftfahrzeuge am Heck niedriger als in der Mitte des Fahr gastraumes sind, so dass aufgrund der Schrägstellung die oberste Plattform höher gegen eine waagerechte Geschossdecke angehoben werden kann, als wenn diese Plattform waagerecht gehalten wäre.
Um beim Befahren der geneigten Plattformen das Aufstossen des Fahrzeughecks oder der Fahrzeugmitte zwischen den Rädern zu vermeiden, muss für die Anwendung solcher Senk rechtparkvorrichtungen eine ebene Zufahrt in einer Ausdehnung von mindestens 2 m vorgesehen sein. Darüberhinaus muss unter Beachtung behördlicher Vorschriften in der Zufahrt zu einer am Hang liegenden Garage von der Strasse her vor der Garage ein ebener Bereich von etwa 5 m Länge eingerichtet werden, von wo aus sich das Gefälle zu einer tiefer liegenden Garage anschliessen darf. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Garage der eingangs bezeichneten Art dahingehend auszugestalten und zu verbessern, dass sich eine günstige Anwendungsmöglichkeit bei Zufahrten mit Steigung oder Gefälle ergibt und gleichzeitig an Bauhöhe und Vorrichtungsaufwand gespart wird.
Erfindungsgemäss ist diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Plattformen in ihren Einfahrtsstellungen geneigt angeordnet und in ihrer Neigung im wesentlichen an die Neigung der Zufahrt angepasst sind und in Fortsetzung an diese anschliessen, wobei die obere Plattform starr an den Führungsschlitten befestigt ist und die untere Plattform Einrichtungen aufweist, die in der abgesenkten Endstellung der unteren Plattform eine Annäherung ihres tiefer liegenden Endes an das tiefer liegende Ende der oberen Plattform zulassen.
Aufgrund dieses Vorschlages befindet sich jede Plattform in ihrer Einfahrtsstellung in einem von der gemeinsamen Zufahrt ansteigenden oder abfallenden geneigten Verlauf, der erst die Voraussetzung dafür bietet, solche Parkvorrichtungen bei vorhandener, entsprechend geneigter Zufahrt überhaupt anwenden zu können. Bei den bekannten Vorrichtungen bestand die Gefahr, dass das Fahrzeug beim Auffahren oder Verlassen des unteren oder oberen Stellplatzes mit seinem Boden auf der Zufahrt streift. Indem man nunmehr die Neigung der Plattformen an die gegebene Neigung der Zufahrt vor der Garage anpasst, lassen sich unter den beschriebenen Bedingungen Kraftfahrzeuge problemlos ein- und ausparken.
Gleichzeitig bleibt der bauliche Aufwand für die Vorrichtung gering, und durch verringerte Grubentiefe sowie verringerte Garagenhöhe wird an Bauvolumen eingespart.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind beide Plattformen in gleicher Neigung parallel zueinander fest mit den seitlichen Führungsschlitten verbunden, wobei das tiefer liegende Ende der unteren Plattform als schwenkbare Platte ausgeführt ist, die bei Aufsitzen auf dem etwa waagerechten Grubenboden hochschwenkt und in der angehobenen Stellung der unteren Plattform durch Schwerkraft in die allgemeine Richtung der Plattformebene zurückkehrt. Die starre Befestigung der Plattformen an den Führungsschienen in vorgegebe
ner Neigung und Parallelität zueinander gewährleistet eine einfache und sichere Konstruktion. Die schwenkbare Klappe führt zu einer Einsparung an Bautiefe, während die von vornherein vorhandene Schrägstellung der oberen Plattform die Einsparung an Garagenhöhe mit sich bringt.
Während bei der schwenkbaren Klappe der unter dem Fahrzeugheck oder unter dem Vorderteil befindliche Freiraum ausgenutzt wird, kann nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung die untere Plattform zur Anpassung an einen waagerechten oder nur leicht geneigten Grubenboden insgesamt verschwenkbar sein.
Gemäss einer ersten Variante dieser Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die untere Plattform an den seitlichen Führungsschlitten schwenkbar gelagert und im Bereich ihres in der Einfahrtsstellung höher liegenden Endes an den Hubantrieb angeschlossen ist, während der Hubantrieb über eine Totgang- oder Leerhubverbindung mit der aus oberer Plattform und Führungsschlitten bestehenden Einheit derart in Verbindung steht, dass in der abgesenkten Endstellung der unteren Plattform das Annähern ihres auf dem etwa waagerechten Grubenboden aufsitzenden tieferen Endes an das darüberliegende Ende der oberen Plattform ermöglicht wird.
Wenn in der abgesenkten Endstellung der Hubantrieb bzw. die beiderseits der Plattformen am Garagenboden abgestützten Hydraulikzylinder betätigt wird, wird zunächst die daran angeschlossene untere Plattform nach Durchfahren der Leerhubverbindung in die durch Anschläge an den Führungsschlitten definierte, parallel zur oberen Plattform verlaufende geneigte Stellung verschwenkt und danach gemeinsam mit der oberen Plattform angehoben.
Gemäss einer anderen Variante wird vorgeschlagen, dass die untere Plattform bei Aufsitzen auf dem etwa waagerechten Grubenboden an ihrem in der Einfahrtsstellung höheren Ende um eine in festliegendem Abstand zur oberen Plattform angeordnete waagerechte Achse schwenkbar gelagert und im Bereich der seitlichen Führungsschlitten oder des gegenüberliegenden Plattformendes mittels einer Leerhubverbindung an die aus oberer Plattform und Führungsschlitten bestehende Einheit angeschlossen ist. Die Sicherung der unteren Plattform in der angehobenen Stellung, in der sie parallel zur oberen Plattform verläuft, kann durch eine die übereinander angeordneten Enden beider Plattformen auf Abstand haltende, gelenkige Stütze erfolgen.
Diese Stütze kann eine an der oberen Plattform befestigte Strebkonstruktion sein, die über eine Querachse oder Lagerbolzen an die untere Plattform gelenkig angeschlossen ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Garage mit zwei Plattformen nach der Erfindung bei ansteigender Zufahrt und
Fig. 2 in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 1 eine Garage, bei der die Zufahrt Gefälle aufweist.
Obwohl die gezeigten Ausführungsbeispiele sich auf Garagenvorrichtungen mit zwei Plattformen beziehen, lassen sich die gleichen Vorteile auch bei Garagenvorrichtungen mit drei und mehr Plattformen erreichen, wozu die Grube entsprechend vertieft wird. Gemäss Fig. 1 ist die Garagenvorrichtung in einer Grube 10 angeordnet, die an eine ansteigend geneigte gemeinsame Zufahrt 11 anschliesst und bis an eine Gebäudeabgrenzung oder Garagenwand 12 heranreicht. Die gezeigte Garagendecke 13 und die die Zufahrtsöffnung enthaltende Frontwand 14 sind für die Anordnung und Unterbringung der Vorrichtung nicht unbedingt notwendig, vielmehr ist die Aufstellung auch im Freien möglich.
Auf dem Boden 18 der Grube ist ein Führungsgestell verankert, das zu beiden Seiten der Plattformen Versteifungstreben 15 und je eine als Führungsschiene dienende vertikale Säule 16 aufweist. Längs der Säulen 16 sind Führungsschlitten 17 verschiebbar, an denen eine obere Plattform 19 sowie eine untere Plattform 20 unterstützt bzw. gehaltert sind, deren Neigung an diejenige der Zufahrt 11 angepasst ist.
Entsprechend Fig. 1 und 2 sind beide Plattformen 19, 20 fest mit den seitlichen Führungsschlitten 17 verbunden, die beispielsweise mittels auf dem Grubenboden 18 abgestützter Hydraulikzylinder 21 zwischen ihren angehobenen und abgesenkten Stellungen bewegbar sind. Die Hydraulikzylinder können an einem Ansatz 22 im Bereich der Oberseite der Führungsschlitten 17 mit ihren Kolbenstangen angreifen, wobei jeweils mit unterbrochenen Linien die Plattformen einschliesslich der Führungsschlitten und der ausgefahrenen Kolbenstangen 23 in ihren angehobenen Stellungen gezeigt sind.
An der unteren Plattform 20 ist eine schwenkbare Klappe 24 angelenkt, die in Fig. 1 das rückwärtige Ende und in Fig. 2 das vorangehende Ende der Plattform bildet. Die Klappe 24 ist um Querzapfen 26 schwenkbar, die an den Seitenwangen 25 der Plattform mit geeigneten Anschlussplatten gehaltert sind. Die Klappe 24 befindet sich demnach stets an dem tiefer liegenden Ende der unteren Plattform 20. Man erkennt, dass sich aufgrund der hochschwenkbaren Klappe 24 die notwendige Tiefe der Grube 10 verringert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 lässt sich auch erkennen, dass die Grube 10 noch flacher ausgeführt werden kann, wenn man die untere Plattform 20 schwenkbar an den Führungsschlitten 17 lagert, so dass sie sich in der abgesenkten Stellung auf den Grubenboden legt. Die Steuerung der Hubbewegung kann mit beliebigen bekannten Einrichtungen erfolgen, die z.B. eine zwangsläufige Kopplung beider Plattformen ermöglichen, so dass beim Anheben der Führungsschlitten 17 die untere Plattform 20 aus ihrer waagerechten Endstellung in ihre geneigte Einfahrtsstellung gelangt.
Eine zusätzliche Variante ergibt sich, wenn man das obere Ende der unteren Plattform 20 in seinem Abstand bezüglich des darüber liegenden Endes der oberen Plattform 19 festhält und beim Absenken der unteren Plattform eine Schwenkbewegung um dieses obere Ende ermöglicht, wozu in den Führungsschlitten eine Leerhubverbindung vorgesehen sein kann, oder bei Verzicht auf eine Verbindung der unteren Plattform mit den Führungsschlitten die untere Plattform 20 mit einem Zugglied an der oberen Plattform 19 hängt und dann über diese obere Plattform angetrieben wird.