CH621738A5 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsanordnung an einem Motorfahrzeug mit einem länglichen Chassis mit um eine zur Längsachse des Chassis querliegende Achse drehbeweglich gehalterter Führerkabine, die damit eine Bewegung aus einer abgesenkten ersten Lage in eine angehobene zweite Lage ausführen kann und die mittels einer Verriegelung am Chassis gesichert ist.
Die Verriegelungsanordnung kann auch anderweitig benützt werden, aber wie hier ausgeführt, ist sie besonders gut bei Fahrzeugen verwendbar, bei denen eine Führerkabine über dem Motor angeordnet ist und aus einer ersten, abgesenkten Lage um etwa 90° in eine zweite oder angehobene Lage kippbar ist, um damit den Zugang zum Motor zu ermöglichen, wenn dies erforderlich ist.
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Eine solche Verriegelungsanordnung besteht üblicherweise aus einem Verriegelungselement, das am einen Teil, das zu halten ist, befestigt ist und aus einem Verriegelungsaufnahmeelement am andern Teil. Das Aufnahmeelement weist eine nockenbetätigte Verriegelungsanordnung auf, bei der die Arretierungen radial zwischen einer ersten unverriegelten Lage und einer zweiten verriegelten Lage radial beweglich sind, um das Verriegelungselement und das Teil, an dem es befestigt ist, sicher zu verbinden. Es sind schon viele Verriegelungsanordnungen bekannt, bei denen eine nockenbetätigte Arretierung verwendet ist, eine solche ist im US-Patent 3 764 172 beschrieben. Ebenso wurden schon einige Vorschläge bekannt, die sich insbesondere auf das Kippen von Führerkabinen bei Fahrzeugen beziehen, wie z.B. im US-Patent 3 667 566.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die bekannten Verriegelungsanordnungen zu verbessern. Erfmdungsgemäss besteht die einklinkbare Verriegelung aus einem Mantel mit einer Endpartie, die sich vom einen der beiden genannten relativ zueinander beweglichen Teile des Fahrzeugs gegen das andere Teil erstreckt, einem Gehäuse am andern Teil für die Aufnahme der Endpartie, einem in Längsrichtung in den Mantel hineingleitenden Kolben, im Gehäuse untergebrachten ersten Mitteln zum Haltern von radialbeweglichen Arretierungen, und mit einer Verriegelungsnut in der Aussenfläche des Mantels, im Gehäuse untergebrachten zweiten Mitteln mit einer ersten Lage, um die Arretierungen in die Verriegelungsnut zu bewegen und mit einer zweiten Lage, um die Arretierungen aus der Verriegelungsnut zu befreien, und emer Kraftquelle für eine Bewegung des Kolbens, um die zweiten Mittel in die zweite Lage zu bringen und damit die beiden genannten Teile des Fahrzeugs zu entriegeln.
Ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
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Fig. 1 eine Ansicht eines Schnittes durch die Verriegelungsanordnung in eingeklinktem Zustand,
Fig. 2 eine Ansicht des Schnittes nach Fig. 1 mit hydraulisch erzeugtem Druck auf die Teile zur Entriegelung,
Fig. 3 eine Ansicht eines Schnittes bei entriegelten Elementen und
Fig. 4 eine weitere Ansicht eines Schnittes.
In der Zeichnung deuten gleiche Bezugszahlen auf gleiche Teile hin. Die Bezugszahl 10 steht für das Chassis eines Lastautos und die Bezugszahl 12 für die untere Fläche einer kippbaren Kabine. An der Kabine 12 ist ein nach untengerichtetes zylindrisches Gehäuse 14 befestigt. Am zylindrischen Gehäuse 14 ist ein hutförmiges Element 16 mit einem zylindrischen Teil 18 und einem nach aussengerichteten Flansch 20 befestigt. Rund um das zylindrische Teil 18 ist eine Anzahl Öffnungen 22 verteilt, in denen je eine Kugel 24 liegt.
Oberhalb des hutförmigen Elementes 16 befindet sich ein umgekehrtes kelchförmiges Element 26, das aus einer Platte 28 und einem abwärtsgerichteten Schurz 30 besteht. Ein auswärtsgerichteter Absatz 32 am Schurz 30 hält eine Feder 34, die sich zwischen dem Flansch und der unteren Fläche des Chassis 12 befindet. Am unteren Innenrand des Schurzes 30 ist eine ringförmige Kammer 33 angeformt. Wenn sich die Öffnungen 22 auf gleicher Höhe befinden wie die Kammer 33, können die Kugeln 24 radial nach aussen in die Kammer bewegt werden.
Innerhalb des zylindrischen Teils 18 befindet sich ein ringförmiger Halter 40 mit einer inneren ringförmigen Schulter 42 und einer äusseren ringförmigen Schulter 44. Die Schulter 44 steht in Eingriff mit einer Schulter 46 an der Innenwand des Zylinders 18, wenn sich der Halter 40 in seiner tiefsten Lage befindet. Eine Feder 50 befindet sich zwischen der Unterseite der Platte 28 und der Schulter 42. Sie drückt den Halter 40 nach unten; der Zweck wird später beschrieben werden.
Unterhalb des Zylinders 14 ist das Lastwagenbett 10 mit einer Öffnung 15 versehen. Auf dem Bett 10 ist rund um die Öffnung 15 ein abgestumpftes konisch geformtes Glied 52 an-geschweisst, das mit einer oberen Öffnung 54 versehen ist, die koaxial zur Öffnung 15 angeordnet ist. Im Glied 52 ist ein nach untengerichteter Mantel 56 eingesetzt, der ein unteres Ende 58 mit angeschraubtem hydraulischem Anschlussteil 60 aufweist.
Im Innern des oberen Endes des Mantels 56 befindet sich eine zylindrische Kammer 62, in die ein Kolben 64 mit einem oberen Bedienungsende 66 und einem unteren Ende eintaucht. Am Boden des Mantels 56 ist ein Ringglied 68 ange-schweisst. An der Aussenfläche des Ringes 68 ist bei 72 eine zylindrische Hülse 70 angeschweisst. Die obere Fläche des Ringes 68 und die untere Fläche eines weiteren Ringes 75, der. um den Mantel 56 angeordnet ist, bilden einen Raum für die . Aufnahme einer Druckfeder 77. Der Ring 75 und der Mantel . 56 liegen bei 74 aufeinander auf. An seinem oberen Ende hat . der Mantel 56 eine konische Fläche 76. Unterhalb dieser koni-. sehen Fläche 76 befindet sich eine ringförmige Nut 79 mit einer Kammfläche 80.
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Wenn sich die Führerkabine 12 auf dem Chassis 10 befindet, ist die Kappe 26 nach unten gegen die obere Fläche des Flansches 20 gedrückt, wodurch die ringförmige Kammer 33 unterhalb der Höhe der Öffnungen 22 gelangt. Dies drückt die Kugeln oder Riegel 24 nach innen gegen die ringförmige .Kammfläche 80 und verriegelt die Kabine 12 im Bett 10.
Um die Einheiten voneinander zu lösen, wird durch das Anschlussteil 60 ein hydraulischer Druck eingeführt, wodurch der Kolben 64 gegen die Platte 28 drückt und diese aufwärts gegen die Kabine 12 führt. Dies hebt den Schurz 30 an und als Folge davon auch die Kammer 33 bis zu einer Höhe, bei der sich die Kugeln 24 gegen aussen bewegen können und damit den Eingriff mit der Fläche 80 lösen. Wenn sich die Kabine 12 vom Chassis 10 wegdreht, drückt die Fläche 80 die Riegel 24 in die Kammer 33 hinein.
Sind Kabine und Chassis nicht miteinander verbunden, so haben die Elemente die in Fig. 2 gezeigte gegenseitige Lage. Indem die konische Fläche 76 nicht am Halter 40 anliegt, drückt die Feder 50 den Halter nach unten über die Öffnungen 22 und hält die Kugeln 24 in der Kammer 33. Damit kann bei einem Druckverlust in der Kammer 81, wobei der Kolben 64 auf die Haltestange 82 zurückfallt, die Kabine trotzdem im Chassis 10 eingebettet sein, wenn die Kabine abgesenkt ist. In diesem Fall drückt die konische Fläche 76 den Halter 40 nach oben und erlaubt den Kugeln 24, sich unterhalb der Fläche 80 nach innen zu bewegen.
In der Wand des Zylinders 14 ist ein Schlitz 83 vorgesehen, den ein Stift 84, der vom Schurz 30 nach aussen ragt, durchdringt. Die Lage des Stiftes 84 zeigt an, ob die Einheiten mit oder ohne hydraulischen Druck verriegelt sind. Hat der Stift 84 die Lage gemäss Fig. 1, zeigt dies an, dass der Schurz 30 unten ist und die Einheiten verriegelt sind. Im Falle, dass der Stift sich am oberen Ende des Schlitzes 83 befindet, zeigt dies an, dass die Einheiten, obwohl eingebettet, nicht verriegelt sind.
Obwohl das Glied 52 aus massivem Stahl besteht, weist es eine Flexibilität auf. Die Feder 77, die sich zwischen den Ringen 68 und 75 befindet, wirkt als Schlagabsorber, wenn Kräfte zwischen der Kabine und dem Chassis auftreten, z.B. wenn das Fahrzeug über schwieriges Gelände fahrt.
Ein Ring 88 aus Polyurethan, der am Boden des Flansches 20 angeordnet ist, weist eine nach aussengeneigte konische Öffnung 90 auf, die durch eine stumpfe, konische Lagerplatte 92 abgedeckt ist. Der Ring 88 verkleinert die unerwünschten Effekte, die bei metallischen Kontakten auftreten und absorbiert auch Schläge, wenn die Einheiten zusammengebracht werden. Der Ring 88 hilft auch Schläge zu absorbieren, die auf die Kabine übertragen werden, wenn das Glied 52 gebogen wird.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung ohne die Schlagabsorberfeder 77. In dieser Form können verschiedene Elemente weggelassen werden, nämlich alle die Elemente, die zur Aufnahme der Feder 77 benötigt werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verriegelungsanordnung an einem Motorfahrzeug mit einem länglichen Chassis mit um eine zur Längsachse des Chassis querliegende Achse drehbeweglich gehalterter Führerkabine, die damit eine Bewegung aus einer abgesenkten ersten Lage in eine angehobene zweite Lage ausführen kann, die mittels einer Verriegelung am Chassis gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine einklinkbare Verriegelung vorgesehen ist, bestehend aus einem Mantel (56) mit einer Endpartie (76), die sich vom einen der beiden genannten relativ zueinander beweglichen Teile (10) des Fahrzeugs gegen das andere Teil (12) erstreckt, einem Gehäuse (14) am andern Teil (12) für die Aufnahme der Endpartie (76), einem in Längsrichtung in den Mantel hineingleitenden Kolben (64), im Gehäuse untergebrachten ersten Mitteln (16) zum Haltern von radialbeweglichen Arretierungen (24), und mit einer Verriegelungsnut (79) in der Aussenfläche des Mantels (56), im Gehäuse (14) untergebrachten zweiten Mitteln (26) mit einer ersten Lage, um die Arretierungen (24) in die Verriegelungsnut (79) zu bewegen, und mit einer zweiten Lage, um die Arretierungen (24) aus der Verriegelungsnut (79) zu befreien, und einer Kraftquelle für eine Bewegung des Kolbens (64), um die zweiten Mittel (26) in die zweite Lage zu bringen und damit die beiden genannten Teile (10, 12) des Fahrzeugs zu entriegeln.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel (26) mit einem Schurz (30) versehen sind, welcher Schurz auf der Innenseite eine Nut (33) aufweist, die genügend gross ist, um die Arretierungen (24) aufzunehmen, und dass eine Kraftquelle vorhanden ist, um mit dem Kolben (64) den Schurz (30) in die zweite Lage zu bewegen, in der sich die Nut (33) auf gleicher Höhe wie die Arretierungen (24) befindet.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch dritte Mittel (40), um die Arretierungen (24) in radialer Richtung nach aussen zu halten, wenn die genannten Teile (10,12) voneinander getrennt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Mittel eine Feder (50) und einen Haltering (42) umfassen.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (56) am oberen Ende eine Schulter (76) aufweist und die Verriegelungsnut (79) zum Teil durch diese Schulter begrenzt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel aus einem hutförmigen Element (16) mit einer zylindrischen Partie (18) bestehen, welche Partie (18) koaxial zum Mantel (56) angeordnet ist, sowie mit einem ringförmigen Flansch (20) versehen sind, der am unteren Ende der zylindrischen Partie (18) auswärtsgerichtet angeordnet ist, und die zylindrische Partie (18) mit koplanar angeordneten Öffnungen (22) durch die Wand hindurch zur Aufnahme der Arretierungen (24) versehen ist, und dass das zweite Mittel (26) mit einer Platte (28) oberhalb der zylindrischen Partie (18) versehen ist und einen zylindrischen Schurz (30) hat, der die zylindrische Partie (18) umfasst, welcher Schuiz (30) auf der Innenseite mit einer Nut (33) zur Aufnahme der Arretierungen (24) bei getrennter Lage der beiden genannten Teile (10, 12) versehen ist, und eine Führungsfläche (33a) aufweist, um die Verriegelungen bei der zusammengefügten Lage nach einwärts zu bewegen.
7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Mittel (40) einen unter Federkraft stehenden Haltering (42) umfassen.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (14) eine Feder (50) vorhanden ist, um den Haltering (42) in eine Lage zu drücken, bei der sich die Arretierungen (24) nach aussen bewegen, wenn die Teile unverrie-gelt sind.
9. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schlagabsorber (88), um Schläge beim Absenken der Führerkabine zu absorbieren.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagabsorber (88) aus einem Ring aus einem Elastomer besteht, der mit abwärts- und einwärtsgeneigten Wänden versehen ist und eine zentrale Öffnung (90) aufweist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine auf den geneigten Wänden angeordnete ringförmige Lagerplatte (92), und durch Mittel (52) auf dem Verriegelungsteil, die in die ringförmige Lagerplatte (92) eingreifen.
12. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein flexibles Element (52) zum Befestigen des Mantels (56) am einen der genannten Teile (10) des Fahrzeugs und durch eine Feder (77) zwischen diesem Element und diesem Teil (10) des Fahrzeugs, um eine begrenzte Bewegung zwischen Führerkabine und Chassis des Motorfahrzeugs bei Fahrten über rauhes Gelände zu erlauben.
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