CH621420A5 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Fixieren eines auf einem Aufzeichnungsträger aufgebrachten Tonerbildes bei einem nichtmechanischen Druckgerät oder Kopiergerät, bei der der Aufzeichnungsträger zwischen einer beheizten 30 Fixierwalze und einer den Aufzeichnungsträger an die Fixierwalze andrückenden Andruckwalze hindurchläuft und das Tonerbild durch Wärme in den Aufzeichnungsträger eingeschmolzen wird.

Nichtmechanische Druckgeräte bzw. Kopiergeräte sind aus 33 der Literatur bekannt (z.B. US-PS 3 861 863). Bei diesen Geräten werden auf einem Aufzeichnungsträger, z.B. einer Papierbahn, Tonerbilder der zu druckenden Zeichen erzeugt. Dies kann z.B. dadurch geschehen, dass auf einem fotoelektrischen bzw. dielektrischen Zwischenträger, z.B. einer Trommel, elek- 40 trofotografisch bzw. elektrografisch Ladungsbilder der zu druckenden Zeichen erzeugt werden. Diese Ladungsbilder werden in einer Entwicklerstation mit Hilfe von Toner entwickelt. Die Tonerbilder werden dann in der Umdruckstation auf den Aufzeichnungsträger übertragen. Um die Tonerbilder verwischfrei 45 zu machen, müssen sie anschliessend in einer Fixierstation in den Aufzeichnungsträger eingeschmolzen werden.

Fixierstationen, durch die Tonerbilder in den Aufzeichnungsträger eingeschmolzen werden, sind bereits bekannt (US-PS 3 861 863 oder US-PS 3 324 791). Bei diesen bekannten 50 Fixiereinrichtungen läuft der Aufzeichnungsträger zwischen einer beheizten Fixierwalze und einer den Aufzeichnungsträger an die Fixierwalze andrückenden Andruckwalze hindurch.

Dabei ist das Tonerbild auf dem Aufzeichnungsträger der Fixierwalze zugewandt. Durch Wärme und Druck wird dann das 55 Tonerbild in den Aufzeichnungsträger eingeschmolzen. Die Andruckwalze kann von der Fixierwalze abgeschwenkt werden oder an diese angeschwenkt werden. Eine mögliche Ausführung einer solchen schwenkbaren Andruckwalze ergibt sich aus der bereits genannten US-PS 3 861 863. 60

Bei den bekannten Einrichtungen wird lediglich die Fixierwalze beheizt. Die Andruckwalze wird erst im Laufe des Fixiervorganges erwärmt und zwar wird ein Teil der von der Fixierwalze ausgehenden Wärme auf die Andruckwalze übertragen. Das bedeutet aber, dass sich die Andruckwalze sehr langsam 65 erwärmt. Dies ist aber sehr nachteilig, weil in dem Aufzeichnungsträger dadurch Falten entstehen können; die auf dem Aufzeichnungsträger gedruckten Zeichen sind dann möglicherweise verwischt, was insbesondere die maschinelle Lesbarkeit dieser Zeichen sehr stark einschränkt.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung zum Fixieren eines auf einem Aufzeichnungsträger aufgebrachten Tonerbildes anzugeben, die so aufgebaut ist, dass in dem Aufzeichnungsträger beim Fixieren keine Faltenbildung möglich ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Vorheizeinrichtung vorgesehen ist, die die Andruckwalze nach dem Einschalten des Gerätes vorheizt und die während des Fixiervorganges abgeschaltet ist.

Durch die Vorheizeinrichtung wird die Andruckwalze vor dem Druckbeginn auf eine Temperatur gebracht, die so gross ist, dass ein zwischen der Fixierwalze und der Andruckwalze hindurchlaufender Aufzeichnungsträger durch die verschiedene Erwärmung der Fixierwalze und der Andruckwalze keine Falten mehr bildet. Dabei kann die Vorheizeinrichtung z.B. eingeschaltet werden, wenn das Gerät eingeschaltet wird und kann dann ausgeschaltet werden, wenn die Fixierwalze, die beim Einschalten des Gerätes ebenfalls aufgeheizt wird, ihre Solltemperatur erreicht hat.

Es ist zweckmässig, dass sich die Andruckwalze während der Vorheizung dreht. Dadurch ist gewährleistet, dass alle Bereiche der Andruckwalze gleichmässig erwärmt werden.

Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Figur dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Aufbau der Fixierwalze mit den Heizelementen zur Erhitzung der Fixierwalze aus der Literatur bekannt ist. Ebenso wird der Aufbau der Andruckwalze und der Schwenkmechanismus der Andruckwalze als bekannt vorausgesetzt.

In Figur 1 wird nur der Teil der Fixierstation gezeigt, der zur Erläuterung der Erfindung erforderlich ist. Die übrigen Teile der Fixierstation können den oben angegebenen Literaturstellen entnommen werden. In der Figur ist eine Fixierwalze FW bekannten Ausbaus dargestellt und benachbart dazu eine Andruckwalze AW. Die Andruckwalze AW ist drehbar an einem Hebel H gelagert, um anzudeuten, dass die Andruckwalze AW von einer ersten Lage, in der sie nicht an der Fixierwalze FW anliegt, in eine zweite Lage geschwenkt werden kann, in der sie einen Aufzeichnungsträger AT an der Fixierwalze FW andrückt und umgekehrt. Der Aufbau der Andruckwalze AW kann auf bekannte Weise erfolgen.

Um die Andruckwalze AW vor Druckbeginn vorzuheizen, ist eine Heizeinrichtung HE vorgesehen. Diese kann z.B. aus einem kurz- oder langwelligen Infrarotstrahler ST und einem Reflektor RE bestehen, die benachbart zur Andruckwalze AW angeordnet sind. Beim Einschalten des Gerätes wird der Strahler ST ebenfalls eingeschaltet und erwärmt die Andruckwalze AW. Dabei läuft die Andruckwalze AW um. Gleichzeitig wird auch die Fixierwalze FW durch ihre eigene Heizeinrichtung erwärmt. Wenn die Andruckwalze AW genügend erhitzt worden ist, wird die Heizeinrichtung HE wieder abgeschaltet. Das kann dann der Fall sein, wenn auch die Fixierwalze ihre Solltemperatur erreicht hat. Auf jeden Fall ist die Heizeinrichtung HE abgeschaltet, wenn der Druckbetrieb beginnt. Während des Druckbetriebes bleibt die Heizeinrichtung HE immer ausgeschaltet.

Somit hat zu Beginn des Druckbetriebes die Andruckwalze eine Temperatur, die so gross ist, dass beim Andrücken des Aufzeichnungsträger AT an die Fixierwalze FW im Aufzeichnungsträger keine Falten mehr gebildet werden. Während des Druckbetriebes erfolgt die Wärmezufuhr zur Andruckwalze AW von der Fixierwalze FW über den Aufzeichnungsträger AT. Ist bei unterbrochenem Druckbetrieb die Andruckwalze AW abgeschwenkt, dann genügt im allgemeinen die von der Fixierwalze abgegebene Wärmestrahlung, um die Andruckwalze AW warmzuhalten. Sollte bei längerem Andauern des abgeschwenkten Zustandes die Temperatur der Andruckwalze zu weit absin-

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ken, so kann es notwendig werden, die Vorheizeinrichtung wieder einzuschalten (Druckpause).

Die Anstrengung der Heizeinrichtung HE kann auf bekannte Weise erfolgen. Zum Beispiel kann in die Verbindungsleitung zwischen einer Spannungsquelle SQ und dem 5 Strahler ST ein Schalter SW eingefügt sein, der von dem Opera-

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tor geschlossen wird, wenn das Gerät eingeschaltet wird. Dieser Schalter wird wieder geöffnet, wenn die Fixierwalze FW ihre Solltemperatur erreicht hat oder wenn eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist. Schaltungen, durch die die Temperatur der Fixierwalze FW gemessen werden, sind ebenfalls bekannt.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

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   PATENTANSPRÜCHE

   1. Einrichtung zum Fixieren eines auf einem Aufzeichnungsträger aufgebrachten Tonerbildes bei einem nichtmechanischen Druckgerät oder Kopiergerät, bei der der Aufzeichnungsträger zwischen einer beheizten Fixierwalze und einer den 5 Aufzeichnungsträger an die Fixierwalze andrückenden Andruckwalze hindurchläuft und das Tonerbild durch Wärme in den Aufzeichnungsträger eingeschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorheizeinrichtung (HE) vorgesehen ist, die die Andruckwalze (AW) nach dem Einschalten des m Gerätes vorheizt und die während des Fixiervorganges abgeschaltet ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   dass die Vorheizeinrichtung (HE) abgeschaltet wird, wenn die Temperatur der Fixierwalze (FW) ihre Solltemperatur erreicht 15 hat.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorheizeinrichtung (HE) abgeschaltet wird, wenn eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist.
4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch 20 gekennzeichnet, dass sich die Andruckwalze (AW) während der Vorheizung dreht.

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