DE2705893B2

DE2705893B2 - Wärmeschmelzfixiereinrichtung

Info

Publication number: DE2705893B2
Application number: DE2705893A
Authority: DE
Inventors: Gerhard 8031 Maisach Turini
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-02-11
Filing date: 1977-02-11
Publication date: 1979-01-18
Also published as: AT352531B; JPS53100250A; BE858659A; ATA530377A; IT1085188B; DE2705893C3; DE2705893A1; GB1555050A; US4163893A; NL7709757A; FR2380580A1; CH621420A5; FR2380580B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmeschmelzfixiereinrichtung für auf einem Aufzeichnungsträger aufgebrachte Tonerbilder bei einem elektrostatischen Druck- oder Kopiergerät bei der der Aufzeichnungsträger zwischen einer beheizten Fixierwalze und einer den Aufzeichnungsträger an die Fixierwalze andrückenden, eine Heizeinrichtung aufweisenden, Andruckwalze hindurchläuft.

Elektrostatische Druckgeräte bzw. Kopiergeräte sind aus der Literatur bekannt (z. B. US-PS 38 61 863). Bei diesen Geräten werden auf einem Aufzeichnungsträger, ζ. B einer Papierbahn, Tonerbilder der zu druckenden Zeichen erzeugt. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß auf einem fotoleitfähigen oder dielektrischen Aufzeichnungsmaterial, ζ. Β. auf einer Trommel, elektrofotografisch oder elektrografisch Ladungsbilder der zu druckenden Zeichen erzeugt werden. Diese Ladungsbilder werden in einer Entwicklerstation mit Hilfe von Toner entwickelt. Die Tonerbilder werden dann in einer Übertragungsstation auf ein Bildempfangsmaterial als endgültigen Aufzeichnungsträger übertragen. Um die Tonerbilder verwischfrei zu machen, müssen sie 5> anschließend in einer Fixierstation in das Bildempfangsmaterial eingeschmolzen werden.

Fixierstationen, durch die Tonerbilder eingeschmolzen werden, sind bereits bekannt (US-PS 38 61 863 oder US-PS 33 24 791). Bei diesen bekannten Fixiereinrich- hi tungen läuft das Tonerbild zwischen einer beheizten Fixierwalze und einer den Träger des Tonerbildes, z. B. das Bildempfangsmaterial, an die Fixierwalze andrükkenden Andruckwalze hindurch. Dabei ist das Tonerbild der Fixierwalze zugewandt. Durch Wärme und Druck ■ > wird dann das Tonerbild eingeschmolzen. Die Andruckwalze kann von der Fixierwalze abgeschwenkt werden oder an diese angeschwenkt werden. Eine mögliche Ausführung einer solchen schwenkbaren Andruckwalze ergibt sich aus der bereits genannten US-PS 38 61 863. Bei den genannten bekannten Einrichtungen wird lediglich die Fixierwalze beheizt Die Andruckwalze wird erst im Laufe des Fixiervorganges erwärmt und zwar wird ein Teil der von der Fixierwalze ausgehenden Wärme auf die Andruckwalze übertragen. Das bedeutet aber, daß sich die Andruckwalze sehr langsam erwärmt Dies ist aber sehr nachteilig, weil in dem Bildempfangsmaterial dadurch Falten entstehen können. Die Zeichen sind dann möglicherweise verwischt was insbesondere die maschinelle Lesbarkeit dieser Zeichen sehr stark einschränkt

Es ist weiterhin eine Wärmeschmelzfixiereinrichtung bekannt geworden (DE-OS 20 63 950), bei der auch im Betrieb die Andruckwalze beheizbar ist. Dabei wird die Andruckwalze während des Fixiervorganges ständig beheizt Ein Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß durch das ständige Beheizen der Andruckwalze viel Wärmeenergie verbraucht wird. Dabei wird durch die Andruckwalze die nicht betonerte Seite des Bildempfangsmaterials bzw. Trägers des Tonerbildes erwärmt

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Wärmeschmelzfixiereinrichtung zum Fixieren eines auf einem Aufzeichnungsträger aufgebrachten Tonerbildes anzugeben, die so aufgebaut ist, daß bei dem Aufzeichnungsträger beim Fixieren keine Faltenbildung möglich ist. Dabei soll möglichst wenig zusätzliche Wärmeenergie aufgewendet werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Heizeinrichtung der Andruckwalze als Vorheizeinrichtung ausgebildet und mit dem Einschalten des Gerätes einschaltbar und während des Fixiervorganges abgeschaltet ist.

Durch die Vorheizeinrichtung wird die Andruckwalze vor dem Druck- oder Kopierbeginn auf eine Temperatur gebracht, die so groß ist, daß ein zwischen der Fixierwalze und der Andruckwalze hindurchlaufender Aufzeichnungsträger durch die verschiedene Erwärmung der Fixierwalze und der Andruckwalze keine Falten mehr bildet. Dabei kann die Vorheizeinrichtung z. B. eingeschaltet werden, wenn das Gerät eingeschaltet wird, und kann dann ausgeschaltet werden, wenn die Fixierwalze, die beim Einschalten de? Gerätes ebenfalls aufgeheizt wird, ihre Solltemperatur erreicht hat.

Es ist zweckmäßig, daß sich die Andruckwalze während der Vorheizung dreht. Dadurch ist gewährleistet, daß alle Bereiche der Andruckwalze gleichmäßig erwärmt werden.

Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Figur dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert. Dabei wird davon ausgegangen, daß der Aufbau der Fixierwalze mit den Heizelementen zur Erhitzung der Fixierwalze aus der Literatur bekannt ist. Ebenso wird der Aufbau der Andruckwalze und der Schwenkmechanismus der Andruckwalze als bekannt vorausgesetzt.

In der Zeichnung wird nur der Teil der Fixierstation gezeigt, der zur Erläuterung der Erfindung erforderlich ist. Die übrigen Teile der Fixierstation können den oben angegebenen Literaturstellen entnommen werden. In der Figur ist eine Fixierwalze FW bekannten Ausbaus dargestellt und benachbart dazu eine Andruckwalze A W. Die Andruckwalze A Wist drehbar an einem Hebel H gelagert, um anzudeuten, daß die Andruckwalze A W von einer ersten Lage, in der sie nicht an der Fixierwalze FW anliegt, in eine zweite Lage geschwenkt werden kann, in der sie einen Aufzeichnungsträger Λ Γ an der Fixierwalze FW andrückt und umgekehrt. Der Aufbau der Andruckwalze A W kann auf bekannte Weise

erfolgen.

Um die Andruckwalze AW vorzuheizen ist eine Heizeinrichtung HE vorgesehen. Diese kann z. B. aus einem kurz- oder langwelligen Infrarotstrahler STund einem Reflektor RE bestehen, die benachbart zur Andruckwalze A W angeordnet sind. Bein; Einschalten des Gerätes wird der Strahler Srebenfaüs eingeschaltet und erwärmt die Andruckwalze AW: Dabei läuft die Andruckwalze AW um. Gleichzeitig wird auch die Fixierwalze FW durch ihre eigene Heizeinrichtung erwärmt Wenn die Andruckwalze AW genügend erhitzt worden ist, wird die Heizeinrichtung HE wieder abgeschaltet Das kann dann der Fall sein, wenn auch die Fixierwalze ihre Solltemperatur erreicht hat Auf jeden Fall ist die Heizeinrichtung HE abgeschaltet, wenn das Gerät in Betrieb gesetzt wird, um eine Kopie oder Aufzeichnung herzustellen. Während des Fixierbetriebes bleibt die Heizeinrichtung HE'immtr ausgeschaltet.

Somit hat zu Beginn des Fixiervorganges die Andruckwalze eine Temperatur, die so groß ist, daß beim Andrücken des Aufzeichnungsträger» ATan die Fixierwalze FW im Aufzeichnungsträger keine Falten mehr gebildet werden. Während des Fixierens erfolgt die Wärmezufuhr zur Andruck·* alze A W von der Fixierwalze FWüber den Aufzeichnungsträger AT. Ist bei unterbrochenem Fixierbetrieb die Andruckwalze A Wabgeschwenkt dann genügt im allgemeinen die von der Fixierwalze abgegebene Wärmestrahlung, um die Andruckwalze A W warmzuhalten. Sollte bei längerem Andauern des abgeschwenkten Zustandes die Temperatur der Andruckwalze zu weit absinken, so kann es

lu notwendig werden, die Vorheizeinrichtung wieder einzuschalten.

Die Ansteuerung der Heizeinrichtung HE kann auf bekannte Weise erfolgen. Zum Beispiel kann in die Verbindungsleitung zwischen einer Spannungsquelle

ι j SQ und dem Strahler S7ein Schalter S ^eingefügt sein, der von dem Operator geschlossen wird, wenn das Gerät eingeschaltet wird. Dieser Schalter wird wieder geöiTnet, wenn die Fixierwalze FWihre Solltemperatur erreicht hat oder wenn eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist Schaltungen, durch die die Temperatur der Fixierwalze FW gemessen werden, sind ebenfalls bekannt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wärmeschmelzfixiereinrichtung für auf einem Aufzeichnungsträger aufgebrachte Tonerbilder bei einem elektrostatischen Druck- oder Kopiergerät, bei der der Aufzeichnungsträger zwischen einer beheizten Fixierwalze und einer den Aufzeichnungsträger an die Fixierwalze andrückenden, eine Heizeinrichtung aufweisenden, Andruckwalze hindurchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß ίο die Heizeinrichtung der Andruckwalze (AW) als Vorheizeinrichtung (HE) ausgebildet und mit dem Einschalten des Gerätes einschaltbar und während des Fixiervorganges abgeschaltet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorheizeinrichtung (HE) abgeschaltet wird, wenn die Temperatur der Fixierwalze (FW)'ü\re Solltemperatur erreicht hat

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorheizeinrichtung (HE) abgeschaltet wird, wenn eine vorbestimmte Vorheizzeit verstrichen ist

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Andruckwalze (A W) während der Vorheizzeit dreht.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Vorheizeinrichtung (HE) bei längeren Fixierpausen bzw. im Leerlaufbetrieb wieder einschaltbar ist

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