CH617612A5 - Multi-piece hobbing cutter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abwälzfräser zur Herstellung von Gross-Verzahnungen bis Modul 40. Sie zielt allgemein darauf ab, einen Abwälzfräser von höchster Wirtschaftlichkeit zii schaffen.
Ein Überblick über die zur Zeit zur Verfügung stehenden rotierenden Verzahnungswerkzeuge ergibt folgenden Stand der Technik:
Für das Einzelteilverfahren, insbesondere zur Ausführung von Schruppschnitten an grossmoduligen Zahnrädern, verwendet man den Scheibenfräser. Solche Scheibenfräser gibt es auch mit einer Bestückung in Form von kreuzverzahnt angeordneten Hartmetall-Wendeplatten, die ein Nachschleifen des Werkzeuges überflüssig machen. Da beim Scheibenfräser alle Zähne gleichen Verschleiss aufweisen, ist hier die Anwendung von teuren Hartmetall-Wendeplatten, wie man sie in der Zer-spannungstechnik an sich kennt, sinnvoll.
Da das Einzelteilverfahren zeitraubend ist und daher vornehmlich zum Verzahnen von Zahnstangen eingesetzt wird, bedient man sich zum Verzahnen von Rädern durchweg des Abwälzfräsers. Diesen gibt es als Vollfräser aus Hochleistungsschnellstahl oder als sogenannter Schienenfräser, dessen _ Grundkörper aus normalem Werkstoff besteht, wohingegen die Schneiden aus Hochleistungsschnellstahl bestehen. Solche Schienenfräser ermöglichen eine mehrmalige Neubestückung.
Die Weiterentwicklung des Abwälzfräsers stand in der Vergangenheit ersichtlich unter dem Schleifproblem, insbesondere dann, als man dazu überging, Abwälzfräser mit in kreuzverzahnte Anordnung eingesetzten Messern zu schaffen, die insbesondere für sehr grosse Teilungen und Fräserabmessungen gedacht waren. Wegen der kreuzverzahnten Anordnung der Messer wurden solche Fräser nicht wie bei hinterdrehten Fräsern vor der Zahnbrust, sondern an den Aussenflä-chen der Zähne nachgeschliffen. Hierzu war eine Sondermaschine notwendig (DE-PS 576 843, Seite 1, Zeilen 14 bis 19).
Das Nachschleifproblem führte zur Schaffung des mehrteiligen Abwälzfräsers, der aus mehreren mit planparallelen Stirnflächen und mit der Fräsersteigung entsprechenden schraubenförmigen Zahnkränzen versehenen Scheiben besteht (DE-PS 576 843).
Der Gedanke des mehrteiligen Abwälzfräsers wurde ebenfalls unter dem Gesichtspunkt verbesserter Instandsetzungsmöglichkeiten in neuerer Zeit wieder aufgegriffen, wobei eine Bestückung aus festgeklemmten Hartmetallmessern in kreuzverzahnte Anordnung vorgeschlagen wurde (DE-OS 1 752 707 und 1 918 200).
In Lösung der Aufgabe, einen Abwälzfräser höchster Wirtschaftlichkeit zu schaffen, besteht die Erfindung darin, dass der Abwälzfräser aus mehreren mit planparallelen Stirnflächen und mit der Fräsersteigung entsprechenden schraubenförmigen Zahnkränzen versehenen Scheiben besteht, deren Zahnkränze mit kreuzverzahnt angeordneten, auswechselbaren Hartmetall-Wendeplatten als Kopf- und Seitenschneider bestückt sind, die in der Aufeinanderfolge der Zähne rechts- und linksschneiden, mit wechselndem radialem Abstand angeordnet sind derart, dass die seitenschneidenden Wendeplattenkanten beim Fräserumlauf einander überdecken.
Dieser neuen Gestaltung eines Abwälzfräsers liegt folgende Überlegung zugrunde:
Wie schon gesagt, ist die teure Bestückung mit Hartmetall-Wendeplatten bei einem Scheibenfräser für das Einzelteilverfahren zu vertreten, weil hier alle Zähne dem gleichen Verschleiss unterliegen. Obwohl nun das Konzept des bekannten mehrteiligen Abwälzfräsers fabrikatorisch die Übertragung des Wendeplatten-Prinzips ohne weiteres zuliesse, hat man dies bisher aus zweierlei Gründen nicht in Betracht gezogen. Zunächst würden die Gestehungskosten eines derartigen Abwälzfräsers wegen der Vielzahl seiner Zähne erheblich ansteigen. Weiterhin hat man analogerweise angenommen, dass alle Wendeplatten eines derartigen Abwälzfräsers von Zeit zu Zeit gewendet werden müssten. Die die Erfindung tragende Erkenntnis und zugleich die überraschende Wirkung der beanspruchten Kombination besteht nun darin, dass bei einem Abwälzfräser pro Umdrehung jeweils nur ein Zahn über «Mitte» geht, d. h. auf der durch den Mittelpunkt des Zahnrades gehenden Senkrechten zur Fräserachse schneidet-und damit die höchste Zerspannungsleistung aufbringen muSs. Dieser Zahn verschleisst am stärksten, und bei einem Abwälzfräser gemäss der Erfindung ist es somit nicht erforderlich, von Zeit zu Zeit alle Wendeplatten zu wenden, sondern nur diejenige eines einzelnen Zahnes oder weniger Zähne, deren Wendeplatten zugleich Seiten- und Kopfschneider sind. Es ist kein Messdurchgang erforderlich, da die Tauchtiefe einer solchen kopfschneidenden Wendeplatte unverändert bleibt, nachdem sie gewendet wurde. Das Werkzeug braucht nicht gewechselt zu werden, um eine oder einige Wendeplatten zu wenden, wie dementsprechend auch kein neues Einrichten des Werkzeuges erforderlich ist.
Alle diese Vorteile begründen trotz der hohen Anschaffungskosten eines Abwälzfräsers gemäss der Erfindung dessen bisher nicht erreichte Wirtschaftlichkeit im Betrieb.
Die Hartmetall-Wendeplatten werden zweckmässig hochkant eingesetzt, d. h. mit einer schmalen Begrenzungsfläche als
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Brustfläche. Sie sind daher beim Fräsen keinen Biege-Bean-spruchungen ausgesetzt, weshalb mit grossen Schnittgeschwindigkeiten und Vorschubgeschwindigkeiten gearbeitet werden kann. Versuche haben ergeben, dass gegenüber handelsüblichen einteiligen Abwälzfräsern die für ein grosses Zahnrad erforderliche Bearbeitungszeit auf ein Siebentel und weniger herabgedrückt werden kann. Ausserdem ergab sich überraschenderweise, dass die Zähne in einem Arbeitsdurchgang Schlicht-Qualität erhalten, also fertig sind, falls nicht für Hochleistungsgetriebe geschliffene Zähne gefordert werden.
Für grosse Zahnräder ist ein Abwälzfräser mit mindestens drei zusammengesetzten schraubenförmigen Zahnkränzen erforderlich. Bei der Bearbeitung von Zahnrädern kleineren Durchmessers, d. h. kleinem Modul, kann es genügen, zwei Scheiben mit schraubenförmigen Zahnkränzen zu verwenden.
Die Erfindung behandelt auch das Problem der Ausrundung des Zahngrundes, der sogenannten Protuberanz, über die das Schleifaufmass der Zahnflanken bestimmt wird. Bekanntlich gelten für den Abwälzfräsvorgang die Eingriffsverhältnisse der jeweiligen Verzahnungsart, z. B. der Evolventenverzahnung, weil man jeden Zahn eines Abwälzfräsers als Zahn eines Gegen-Zahnrades ansehen kann, was die Eingriffsverhältnisse angeht. So wie bei einem Eingriff zweier Zahnräder die Eingriffstrecke sich - ausser über die gesamte Kopfflankenlänge — nur über einen Teil der Fussflankenlänge erstreckt, kann ein Abwälzfräser die Grifflänge der Zahnflanken auch nur bis zu dem Punkt der Fussflanken herstellen, der sich aus dem Schnittpunkt des Kopfkreises des Fräsers mit der Eingriffslinie (Evolventenverzahnung) oder dem Rollkreis der herzustellenden Verzahnung (Zykloidenverzahnung) ergibt. Der restliche Verlauf der Fussflanken im Bereich des Zahngrundes setzt sich zwangsläufig über eine Abrundung in den Zahngrund fort, und es ist gerade diese Abrundung, die als Ausrundung oder Protuberanz vergrössert werden muss, um die tragenden Zahnflanken - und nur diese — ordnungsgemäss schleifen zu können. Es handelt sich bei der Herstellung der Protuberanz quasi um ein «Hinterfräsen» der tragenden Zahnflanken, um einem Werkzeug - hier der Schleifscheibe — bei einem weiteren Bearbeitungsvorgang freien Auslauf zu ermöglichen.
Bisher war es erforderlich, die Protuberanz mit einem besonderen Protuberanz-Abwälzfräser in einem zweiten Arbeitsgang herzustellen. Der Werkzeugbestand musste für jeden Zahnmodul nicht nur einen besonderen Protuberanzfräser umfassen, die teurer sind als die normalen Abwälzfräser, sondern deren mehrere mit unterschiedlichen Ausrundungsschneiden, um je nach dem beim Härten aufgetretenen Verzug der Zähne des Zahnrades über eine mehr oder weniger starke Ausrundung des Zahngrundes das Schleifaufmass beeinflussen zu können.
Es wurde erkannt, dass sich die besonderen Protuberanz-Abwälzfräser und der zweite Fräsvorgang zur Herstellung der Protuberanz bei einem mit Hartmetall-Wendeplatten bestückten Abwälzfräser gemäss der Erfindung dadurch einsparen lassen, dass mindestens der «über die Mitte» laufende Zahn, d. h. der Zahn, der auf der Senkrechten zur Fräserachse schneidet, die durch den Mittelpunkt des Zahnrades geht, im Bereich der Zahnspitze mit einer Hartmetall-Wendeplatte versehen ist, die eine kreisbogenförmige Schneidkante zum Ausrunden des Zahngrundes hat, deren Radius der gewünschten Ausrundung (Protuberanz) im Zahngrund angepasst ist.
Ausser dem erheblichen Kostenvorteil bringt dies die Möglichkeit mit sich, die Grösse der Protuberanz durch einfaches Auswechseln der Ausrundungs-Wendeplatte oder Wendeplatten eines anderen Durchmessers fallweise wählen zu können. Diese Notwendigkeit ergibt sich dann, wenn man - wie schon gesagt - nach dem Härten des verzahnten Zahnrades feststellt, dass sich ein oder mehrere Zähne besonders stark verzogen haben. Dann ist es als Abhilfe geboten, das Schleifaufmass aller Zahnflanken zu vergrössern, um auch die Zahnflanken verzogener Zähne für die Schleifscheibe noch erreichbar zu machen. Diese fallweise Einstellbarkeit der Protuberanz war bisher nur durch die Wahl eines besonderen Protuberanzfräsers möglich, aber nur in der Abstufung, wie sie durch vorhandene Protuberanzfräser ein und desselben Zahnmoduls vorgegeben ist.
Das oder die Ausrundungs-Wendeplatten können aus kreisrunden Scheiben bestehen, die in die Zahnbrust des oder der Zähne des Abwälzfräsers eingesetzt sind, die exakt oder etwa «über die Mitte» laufen. Derartige kreisrunde Wendeplatten haben den Vorteil, dass sie einfach um 180° gedreht werden können, um eine neue kreisbogenförmige Schneidkante zum Einsatz zu bringen.
Allerdings müssen die mit Ausrundungsplatten versehenen Zähne hinsichtlich der Sitze für die hochkant eingesetzten Kopf- und Seitenschneider anders bearbeitet werden.
Um alle Zähne des Abwälzfräsers mit unveränderter Charakteristik der aufeinanderfolgenden Sitze für Wendeplatten herstellen zu können, ist eine Aufeinanderfolge von mindestens zwei spiegelbildlich gleichen, als rechts- und linksschneidende Kopf- und Seitenschneider eingesetzte Hartmetall-Wendeplatten erforderlich, deren gerade seitenschneidende Kanten sich unter einem stumpfen Tangentialwinkel in jeweils eine kreisbogenförmige Ausrundungskante fortsetzen, die sich beim Fräserumlauf überdecken. Diese spiegelbildlichen Wendeplatten sind in den Sitzen in den Zähnen zu befestigen, wie sie bei Zähnen ohne Ausrundungsplatten für die Kopf- und Seitenschneider passend sind, so dass bei der maschinellen Bearbeitung der Zähne des Abwälzfräsers keine Rücksicht darauf genommen zu werden braucht, welche Zähne mit Ausrundungsplatten zu bestücken sind.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele eines Abwälzfräsers gemäss der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 einen aus drei Ringscheiben bestehenden Abwälzfräser in Draufsicht, teilweise nach der Linie I—I in Fig. 2 geschnitten,
Fig. 2 eine Seitenansicht von links zur Hälfte,
Fig. 3 eine Explosiv-Darstellung des in Fig. 1 dargestellten Abwälzfräsers in Draufsicht, teilweise geschnitten, mit einer kreisrunden Scheibe als Ausrundungsplatte,
Fig. 4 eine Seitenansicht der mittleren Ringscheibe in Fig. 3, von links etwa zur Hälfte,
Fig. 5 eine Darstellung wie Fig. 3 mit spiegelbildlich gleichen Ausrundungsplatten,
Fig. 5a ein Paar von spiegelbildlichen Ausrundungsplatten in vergrösserter Darstellung und
Fig. 6 eine Seitenansicht der mittleren Ringscheibe in Fig. 5, von links etwa zur Hälfte.
Der neue mehrteilige Abwälzfräser besteht in allen Ausführungsbeispielen aus drei mit schraubenförmigen Zahnkränzen versehenen Scheiben 1, 2 und 3, die zusammengesetzt über ihre mittleren Bohrungen 4 auf einem nicht dargestellten Fräsdorn gegen Verdrehung gesichert aufgesetzt und miteinander verspannt werden. Die einzelnen Ringscheiben liegen mit ihren planparallelen Stirnflächen gegeneinander, von denen lediglich die äussere Stirnfläche 5 der Scheibe 1 und die äussere Stirnfläche 6 der Scheibe 3 mit Bezugszeichen versehen sind (Fig. 1). Der zusammengefügte und auf dem Fräsdorn verspannte Satz von Zahnkränzen wird durch Ringscheiben 7 und 8 eingefasst, wobei die Ringe und Zahnkränze mit mehreren Bohrungen 9 versehen sind, durch die Passstifte gesteckt werden, um die schraubenförmigen Zahnkränze la, 2a und 3a zu einem ununterbrochenen Schraubengang entsprechend der modulabhängigen Steigung des Abwälzfräsers zu fixieren.
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Der grundsätzliche Aufbau des Abwälzfräsers hinsichtlich seiner Bestückung mit Hartmetall-Wendeplatten wird anhand von Fig. 1 und 2 wie folgt erläutert:
Die Zahnkränze la, 2a und 3a sind mit Hartmetall-Wen-deplatten in kreuzverzahnter Anordnung bestückt. Bei der kreuzverzahnten Anordnung unterscheidet man zwischen den seitenschneidenden Wendeplatten 10 und den köpf- und seitenschneidenden Wendeplatten 11, die durch nicht dargestellte Schrauben auf ihren ausgefrästen Sitzen in den Zahnkränzen befestigt sind. Sie sind hochkant eingesetzt, d. h. mit einer schmalen Begrenzungsfläche als Brustfläche. Die Hartmetall-Wendeplatten werden durch benachbarte Füllstücke 12, 13 und 14 zusätzlich gegen Verdrehung gesichert.
Die Wendeplatten sind in der Aufeinanderfolge der Zähne rechts- und linksschneidend angeordnet. Ist beispielsweise der in Fig. 2 dargestellte Kopf- und Seitenschneider 11 bei der Drehrichtung R des Fräsers als eine linksschneidende Wendeplatte anzusehen, so trägt der nächste Zahn einen rechtsschneidenden Kopf- und Seitenschneider 11'. Dieser nachschneidende Zahn trägt indessen eine links- und seitenschneidende Wendeplatte 10 in einem grösseren radialen Abstand vom Umfang der Zähne als demjenigen des Kopf- und Seitenschneiders 11 des vorhergehenden Zahnes. Diese wechselnden radialen Abstände bringen es mit sich, dass die seitenschneidenden Wendeplattenkanten sich beim Fräserumlauf überdecken. Da in Fig. 1 die köpf- und seitenschneidende Wendeplatte 11 zu dem letzten Zahn des Zahnkranzes la der Scheibe 1 gehört, der in der Seitenansicht nach Fig. 2 sichtbar ist, ist der darauffolgende, in Fig. 2 dargestellte Zahn mit der linksschneidenden Wendeplatte 10 der erste Zahn des Zahnkranzes 2a der Scheibe 2 in Fig 1. In der Seitenansicht nach Fig. 2 ist also im unteren Viertel der davorliegende Teil des Zahnkranzes la weggelassen worden.
Bei grossmoduligen Abwälzfräsern wird man mehr als einen links- bzw. rechtsschneidenden Seitenschneider 10 vorsehen müssen, wobei aber stets der wechselnde radiale Abstand der Wendeplatten eingestellt werden muss, damit aufeinanderfolgende seitenschneidende Wendeplattenkanten einander beim Umlauf überdecken.
In den Ausführungsbeispielen sind Wendeplatten 10 und 11 in Rechteckform eingesetzt. Selbstverständlich könnten auch quadratische Wendeplatten vorgesehen werden, deren acht Schneidkanten durch Wenden zum Einsatz gebracht werden können, gegenüber vier Schneidkanten bei rechteckigen Wendeplatten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sind die Zahnkränze la, 2a und 3a wie bereits beschrieben mit Hartmetall-Wendeplatten 10 und 11 kreuzverzahnter Anordnung bestückt.
Ein Zahn des Zahnkranzes 2a der mittleren Zahnscheibe 2 ist erfindungsgemäss mit einer kreisförmigen Hartmetall-Wendeplatte 1 versehen, die in die Brustfläche des Zahnes derart eingesetzt ist, dass sie sowohl rechts- als auch linksschneidend die Ausrundung im Zahngrund zu gestalten vermag. Es ist derjenige Zahn des Abwälzfräsers, der «über die Mitte» läuft, was vor dem Fräsen durch eine axiale Zustellung des Abwälzfräsers eingestellt wird. Auch von den diesem Zahn benachbarten Zähnen können ein oder mehrere mit einer kreisrunden Ausrundungsplatte 16 versehen sein, um die Schneidarbeit zu verteilen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, verdrängt die kreisrunde Wendeplatte 16 den normalerweise für diesen Zahn vorgesehenen Kopf- und Seitenschneider 11, der an dem mit der kreisförmigen Wendeplatte 16 versehenen Zahn zu einem reinen Seitenschneider 10 wird. Auch für den Zahn mit der kreisförmigen Wendeplatte 16 gilt die Regel, dass die seitenschneidenden Wendeplattenkanten beim Fräserumlauf einander überdecken. Da die kreisförmige Wendeplatte 16 sowohl rechts- als auch linksschneidend wirkt, müssen die Lücken zwischen der kreisförmigen Wendeplatte 16 und den Seitenschneidern 10 des gleichen Zahnes so klein wie möglich sein, um von Kopf- und Seitenschneidern 11 und 10 der nachfolgenden Zähne überdeckt werden zu können.
Die Möglichkeit, bei einer Hartmetall-Wendeplatte durch Drehen und Wenden mehrere frische Schneidkanten zum Einsatz bringen zu können, ist bei der kreisförmigen Wendeplatte 16 zwar gegeben, aber nicht vorrangig. Wesentlicher ist, dass die Hartmetall-Wendeplatte 16 beliebig auswechselbar ist gegen eine Wendeplatte mit anderem Durchmesser, um die Grösse der Ausrundung bzw. Protuberanz im Zahngrund und damit das Schleifaufmass fallweise beliebig wählen zu können.
Der Abwälzfräser nach Fig. 5 entspricht in seinem mehrteiligen Aufbau dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4. Wie bereits beschrieben, sind die Zahnkränze la, 2a und 3a mit hochkant eingesetzten Hartmetall-Wendeplatten 10 als Seitenschneider und 11 als Kopf- und Seitenschneider in kreuzverzahnter Anordnung bestückt, mit Ausnahme zweier aufeinanderfolgender Zähne 2a' und 2a" der mittleren Zahnscheibe 2. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist an dem ersten Zahn 2a' ein Kopf- und Seitenschneider 11 ersetzt durch eine hochkant eingesetzte Ausrundungsplatte 17, die nach Fig. 5a eine seitenschneidende Kante 17a hat, die unter einem stumpfen Tangen-tialwinkel a in eine kreisbogenförmige Schneidkante 17b übergeht, mit der die Ausrundung im Zahngrund teilweise bearbeitet werden kann. Der darauffolgende Zahn 2" trägt an der Stelle, an der bei der kreuzverzahnten Anordnung ein Kopf-und Seitenschneider eingesetzt wäre, eine zur Ausrundungsplatte 17 spiegelbildliche Ausrundungsplatte 18, die ebenfalls mit einer seitenschneidenden Kante 18 a und einer kreisbogenförmigen Schneidkante 18 b zum Ausrunden des Zahngrundes versehen ist. Beim Fräserumlauf überdecken sich die beiden kreisbogenförmigen Schneiden 17b und 18b, so dass der Zahngrund genauso ausgerundet wird wie mit einer kreisförmigen Wendeplatte 16 gemäss Fig. 3. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass die in die Zahnscheibe 2 eingefrästen Sitze für die Kopf- und Seitenschneider 11 ohne weiteres als Sitze für die Ausrundungsplatten 17 und 18 verwendet werden können.
Auch für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 gilt, dass durch Auswechseln der Ausrundungsplatten 17 und 18 das Ausmass der gewünschten Ausrundung im Zahngrund hergestellt werden kann, um ein mehr oder weniger grosses Schleifaufmass einzustellen. Wenn die Ausrundungsplatten 17 und 18 gewendet werden sollen, um neue Schneidkanten zum Einsatz zu bringen, so werden sie einfach vertauscht, d. h. die rechtsschneidende Ausrundungsplatte wird zur linksschneidenden Ausrundungsplatte und umgekehrt.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- 617 6122PATENTANSPRÜCHE1. Abwälzfräser zur Herstellung von Gross-Verzahnungen bis Modul 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Abwälzfräser aus mehreren mit planparallelen Stirnflächen und mit der Fräsersteigung entsprechenden schraubenförmigen Zahnkränzen (la, 2a, 3a) versehenen Scheiben (1, 2, 3) besteht, deren Zahnkränze mit kreuzverzahnt angeordneten, auswechselbaren Hartmetall-Wendeplatten (10,11, 17, 18) als Kopf- und Seitenschneider bestückt sind, die in der Aufeinanderfolge der Zähne rechts- und linksschneidend mit wechselndem radialem Abstand angeordnet sind derart, dass die seitenschneidenden Wendeplattenkanten beim Fräserumlauf einander überdecken.
- 2. Abwälzfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetall-Wendeplatten (10,11,17,18) hochkant eingesetzt sind, d. h. mit einer schmalen Begrenzungsfläche als Brustfläche.
- 3. Abwälzfräser nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei Scheiben (1, 2) mit schraubenförmigen Zahnkränzen (la, 2a).
- 4. Abwälzfräser nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der «über die Mitte» laufende Zahn, d. h. der Zahn, der auf der Senkrechten zur Fräserachse schneidet, die durch den Mittelpunkt des Zahnrades geht, im Bereich der Zahnspitze mit einer Hartmetall-Wendeplatte (16 bzw. 17, 18) versehen ist, die eine kreisbogenförmige Schneidkante zum Ausrunden des Zahngrundes hat, deren Radius der gewünschten Ausrundung (Protuberanz) im Zahngrund angepasst ist.
- 5. Abwälzfräser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartmetall-Wendeplatte (16) eine kreisrunde Scheibe ist.
- 6. Abwälzfräser nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Aufeinanderfolge von mindestens zwei spiegelbildlich gleichen, als rechts- und linksschneidende Kopf- und Seitenschneider eingesetzte Hartmetall-Wendeplatten (17, 18), deren gerade seitenschneidende Kanten (17a, 18a) sich unter einem stumpfen Tangentialwinkel (a) in jeweils eine kreisbogenförmige Ausrundungskante (17b, 18b) fortsetzen, die sich beim Fräserumlauf überdecken.
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