PATENTANSPRUCH Klebstoffauftragsstift nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder-stössel (7) einen Bereich (17) grösseren und einen Bereich (16) kleineren Durchmessers aufweist, wobei der erstere Bereich (17) im uneingedrückten Zustand und der letztere Bereich (16) im eingedrückten Zustand des Zylinderstössels (7) von der Rundbohrung (6) umfasst wird.
Der Patentanspruch des Hauptpatentes bezieht sich auf einen Klebstoffauftragsstift in Form einer aus elastischem Material bestehenden Flasche mit einem der Austrittsdüse für den Klebstoff vorgeschalteten, selbstschliessenden Ventil, mit einem vor einem beweglichen Ventilteil endenden und auf dieses drückenden, in einer Rundbohrung verschiebbaren Zy-linderstössel, der bei Druck des Klebstoffauftragsstiftes auf die Auftragsstelle das Ventil öffnet und durch Zusammendrücken der Flasche mit der Hand und begrenzt durch den Zwischenraum zwischen Rundbohrung und Zylinderstössel dosiert Klebstoff aus der Austrittsdüse fliessen lässt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Austrittsdüse so zu gestalten, dass der Klebstoffauftragsstift eine besonders grosse Menge Klebstoff abgeben kann. Erfindungsge-mäss geschieht dies dadurch, dass der Zylinderstössel einen Bereich grösseren und einen Bereich kleineren Durchmessers aufweist, wobei der erstere Bereich im uneingedrückten Zustand und der letztere Bereich im eingedrückten Zustand des Zylinderstössels von der Rundbohrung umfasst wird.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der einzigen Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt die auf eine Flasche aufgeschraubte Hülse 4, die an ihrem vorderen Ende in dem Konus 5 spitz zuläuft. Der Konus 5 ist mit der axialen Rundbohrung 6 versehen, in der der Zylinderstössel 7 gelagert ist. Zwischen dem Zylinderstössel 7 und der Rundbohrung 8 ergibt sich somit ein zy-lindermantelförmiger Zwischenraum geringen Querschnitts, durch den, wie weiter unten erläutert wird, der Klebstoff aus-fliessen kann. Mit seinem hinteren Ende drückt der Zylinderstössel 7 gegen die Kugel 8, die aufgrund des Druckes der Schraubenfeder 9 gegen die Dichtungsscheibe 13 gedrückt wird, die von der Klebstoffflüssigkeit nicht angegriffen wird und mittels der sich eine besonders gute Abdichtung erzielen lässt. Dichtungsscheibe 13 und Kugel 8 bilden dabei ein Kugelventil. Die Feder 9 stützt sich an ihrem hinteren, nicht dargstellten Ende gegen ein ebenfalls nicht sichtbares Widerlager ab.
Zur Benutzung des Klebstoffauftragsstiftes wird die die
Hülse tragende Flasche (nicht dargestellt) in die Hand genommen, wobei sie leicht zusammengedrückt werden kann, da sie, wie oben gesagt, aus elastischem Material besteht. Der Zylinderstössel 7 weist dabei nach unten in Richtung auf die Auftragsstelle und wird gegen diese gedrückt, wobei er sich in der Rundbohrung 6 nach innen in die Hülse 4 verschiebt und die Kugel 8 von der Dichtungsscheibe 13 abhebt. Der in der Flasche befindliche Klebstoff kann dann durch die Hülse 4 an der Kugel 8 vorbei in den Zwischenraum zwischen Zylinderstössel 7 und Rundbohrung 6 fliessen und tritt neben dem vorderen Ende des Zylinderstössels 7 aus dem Klebstoffauftragsstift aus, wobei er dann die Auftragsstelle benetzt. Durch Druck mit der Hand auf die Flasche wird dafür gesorgt, dass das sich verringernde Klebstoffvolumen in der Flasche ausgeglichen wird.
Nach Beendigung der Benutzung des Klebstoffauftragsstiftes wird die Flasche durch die Hand freigegeben, so dass die Flasche in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren kann, wobei sie Luft durch den Zwischenraum zwischen Zylinderstössel 7 und Rundbohrung 6 in das Innere der Flasche einsaugt. Hierbei wird gleichzeitig die Austrittsstelle am vorderen Ende der Hülse 4 von Klebstoff gereinigt. Durch Wegnahme des Klebstoffauftragsstiftes von der Auftragsstelle entfällt gleichzeitig der Druck auf den Zylinderstössel 7, so dass dieser in seine in der Figur dargestellte Lage zurückkehrt, wobei das Kugelventil, bestehend aus Kugel 8 und Dichtungsscheibe 13, wieder schliesst.
Der in der Figur dargestellte Zylinderstössel 7 weist einen vorderen Bereich 16 kleineren Durchmessers und einen hinteren Bereich 17 grösseren Durchmessers auf, wobei der Bereich 17 in der dargestellten Ruheposition von der Rundbohrung 6 umfasst wird. In dieser Ruheposition existiert ein relativ kleiner Zwischenraum zwischen dem Bereich 17 und der Rundbohrung 6, so dass bei einem geringfügigen Eindrücken des Zylinderstössels 7 und daraufhin erfolgender Öffnung des Kugelventils 8/13 nur wenig Klebstoff durch den genannten Zwischenraum hindurchtreten kann. Wird jedoch der Zylinderstössel 7 durch festes Aufdrücken des Klebstoffauftragsstiftes auf eine Unterlage ganz eingedrückt, so wird der genannte Zwischenraum im wesentlichen durch den Bereich 16 und die Rundbohrung 6 gebildet, der in dieser Arbeitsposition grösser ist, so dass eine entsprechend grössere Menge von Klebstoff durch den Zwischenraum austreten kann. Es ist auf diese Weise auch möglich, eine Dosierung des Klebstoffflusses zu erzielen, indem beispielsweise durch Schräghaltung des Klebstoffauftragsstiftes der Zylinderstössel 7 nur teilweise in die Rundbohrung 6 eingedrückt wird, so dass sich nur teilweise ein vergrösserter Zwischenraum für den Klebstoffdurchtritt ausbildet.
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1 Blatt Zeichnungen