DE1143981B

DE1143981B - Vorrichtung zum Auftragen und Verteilen abgemessener Teilmengen von fliessfaehigen Stoffen, wie Schuhcreme, Tinte od. dgl.

Info

Publication number: DE1143981B
Application number: DEK44459A
Authority: DE
Inventors: Carl E Meyerhoefer
Original assignee: KNOMARK Inc A NEW YORK CORP
Current assignee: KNOMARK Inc A NEW YORK CORP
Priority date: 1961-01-25
Filing date: 1961-08-09
Publication date: 1963-02-21
Also published as: GB903925A; US3054134A

Description

DEUTSCHES

kl. 34 c 24

INTERNAT.KL. A 47 1

PATENTAMT

K44459Ic/34c

ANMELDETAG: 9. AU G U S T 1961

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 21. F E B RU AR 1963

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Auftragsvorrichtung zum Auftragen und Verteilen von abgemessenen fließfähigen Stoffen, wie z. B. Schuhcreme, Tinte, Paste, Lösungen, im Wasser emulgierte Farben u. dgl.

Bisherige Lösungsvorschläge zu derartigen Auftrags- und Verteilungsgeräten bestanden entweder in einer Auftragsvorrichtung, die in die Flüssigkeit getaucht wurde, oder aus einer ausquetschbaren Flasche, aus der die Flüssigkeit durch Druck von Hand herausgedrückt und verteilt wurde. Der Benutzer mußte jedoch darin sehr geübt sein, da sonst das Ergebnis eine recht unordentliche Arbeit war und nur eine ungleichmäßige Verteilung erzielt wurde.

Viele der herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art weisen auch Ventileinrichtungen auf, die für die vorliegende Geräteart als zu aufwendig und zu störanfällig angesehen werden müssen, insbesondere auf die meist robuste Handhabung der relativ einfachen Geräte.

Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die zu verteilende Menge vorher bemessen werden kann und wozu weder Übung noch Handfertigkeit von sehen des Benutzers erforderlich ist.

Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Auftragsvorrichtung zu schaffen, die den Inhalt des Behälters, an dem sie angebracht ist, automatisch bei Nichtgebrauch von der Luft abschließt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die eine Lösung im Sinne der Aufgabenstellung darstellt, besteht aus einem den fließfähigen Stoff aufnehmenden Behälter mit Verschluß, der einen in den Behälter ragenden rohrartigen Fortsatz aufweist, der eine vom Verteilerkopf über einen Stößel steuerbare Ventileinrichtung enthält und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterverschluß aus einer Kappe aus elastischem Material besteht, die einen in das Behälterinnere ragenden, rohrartigen Fortsatz aufweist, der mit einer schraubenlinienartig verlaufenden spreizbaren Schlitzung versehen ist, wobei der Fortsatz von einem in der Kappe verschiebbar geführten Stößel durchgriffen wird, dessen aus dem Behälter ragendes Ende den Verteilerkopf trägt.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser beispielsweisen Darstellung zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Behälter, an dem der Erfindungsgegenstand angebracht ist, wobei die Zuströmöffnungen aufgespreizt sind,

Fig. 2 den gleichen Schnitt mit einem aufgeschraubten Verschluß bei geschlossenen Zuströmöffnungen und

Vorrichtung zum Auftragen und Verteilen abgemessener Teilmengen von fließfähigen Stoffen, wie Schuhcreme, Tinte od. dgl.

Anmelder:

Knomark, Incorporation,

a New York corporation,

New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. R. Amthor, Patentanwalt, Frankfurt/M., Eysseneckstr. 36

Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 25. Januar 1961 (Nr. 96 634)

Carl E. Meyerhoefer, Little Neck, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1. Die Gesamteinrichtung der Auftragsvorrichtung besteht aus einem Abmeßröhrchen, das normalerweise an einem Ende offen und am anderen Ende geschlossen ist. Ein Ventilstück 2 steht in Verbindung mit einem Schaft 3, mit dem es zusammen bewegbar ist, unter Einfluß einer Feder 7. Der Schaft 3 steht weiterhin mit dem geschlossenen Ende des Abmeßröhrchens in Verbindung über eine Schulter 12 und einen Bund 13 am Ende des Schaftes. Der Ventilkopf 2 befindet sich normalerweise in ausgefahrener Stellung am Auslaßende des Abmeßröhrchens, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Das Abmeßröhrchen bildet vorzugsweise ein Stück mit einer Verschlußkappe 4, die den Behälter 5, der die zu verteilende Flüssigkeit enthält, abschließt. Das Abmeßröhrchen, die Kappe, der Schaft und der Verschluß sind im Hinblick auf die Füllung aus geeignetem Werkstoff, wie Polyäthylen, hergestellt, um weitgehendst Reaktionen mit der zu verteilenden und aufzutragenden Füllung zu vermeiden. Das Abmeßröhrchen ist mit einem spiralförmig verlaufenden Schnitt 3* versehen, so daß das ganze Abmeßröhrchen bei Verwendung eines dafür geeigneten Werkstoffes zu einem spreiz- und zusammenziehbaren Bauelement wird.

Ein geeignetes Auftragskopfstück 6 aus Lammwolle, Schwamm oder ähnlichem, ist an dem Schaft 3 anschließend an das Verschlußventil 2 befestigt, um die

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Flüssigkeit, die aus dem Abmeßröhrchen durch die Ausgangsöffnung bei 8 austritt, aufzunehmen und zu halten. Bei der gezeigten Darstellung ist der Ventilkopf 2 mit einem Kegelsitz 2^X versehen, der in geschlossenem Zustand auf dem Hals der Verschlußkappe 4 aufsitzt. Über dem Ventil ist eine Verlängerung 9 angeordnet, die in Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Diese Verlängerung 9 hat bei 10 eine öffnung für die Aufnahme eines Drahtes 11, wobei die Enden des Drahtes normalerweise durch das untere Ende der Ventilkopfverlängerung 9 gebogen sind. Wenn der Ventilkopf 2 und sein Schaft 3 in einem Stück aus Polyäthylen, das das bevorzugte Material ist, geformt sind, so kann der Bund 13 derart hergestellt werden, daß man das oberste in seinem Querschnitt verringerte Endstück des Schaftes 3 anschmelzt, nachdem es bei Zusammensetzung der Teile durch ein Loch am Ende des Abmeßröhrchens gesteckt wurde. Auf diese Weise wird eine Verdickung am Schaftende erzielt, so daß der Schaft fest am Abmeßröhrchen sitzt.

Beim Gebrauch der Auftragsvorrichtung wird diese nach unten in der Hand gehalten, so daß das Kopfstück der Auftragsvorrichtung nach unten zeigt. Der Druck auf das Kopfstück der Auftragsvorrichtung schließt das Ventil 2 am Auslaßende des Abmeßröhrchens, wobei das letztere gleichzeitig gedehnt und die eingeschnittene Spirale gespreizt wird. Dabei strömt Flüssigkeit in das Abmeßröhrchen und füllt deren Innenraum. Wird der Ventilkopf freigegeben, schließt sich die Spirale und die Auslaßöffnung wird freigegeben. Die Flüssigkeit kann jetzt aus dem Röhrchen durch die Öffnungen 8 fließen und wird von dem Material des Auftragskopfstückes aufgenommen, von wo es, wenn es sich beispielsweise um Schuhpflegemittel handelt, auf einen Schuh oder auf irgendeine andere gewünschte Oberfläche durch leichte reibende und bürstende Bewegungen aufgetragen werden kann.

Alle Teile der Beschreibung und der Zeichnung, die über die Erläuterung des Inhalts des Patentanspruches hinausgehen, sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims

Patentanspruch:

Auftrags- und Verteilvorrichtung zum Aufbringen fließfähiger Stoffe, wie Schuhcreme, Tinte, Farbpasten od. dgl., bestehend aus einem den fließfähigen Stoff aufnehmenden Behälter mit einem Behälterverschluß, der einen in den Behälter ragenden rohrartigen Fortsatz aufweist, der eine vom Verteilerkopf über einen Stößel steuerbare Ventileinrichtung enthält, dadurch gekenn zeichnet, daß der Behälterverschluß aus einer Kappe (4) aus elastischem Material besteht, die den in das Behälterinnere ragenden, rohrartigen Fortsatz (1) aufweist, der mit einer schraubenlinienartig verlaufenden spreizbaren Schlitzung (3 ^x) versehen ist, wobei der Fortsatz (1) von einem in der Kappe verschiebbar geführten Stößel (3) durchgriffen wird, dessen aus dem Behälter (5) ragendes Ende den Verteilerkopf (6) trägt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 068 444;
USA.-Patentschriften Nr. 1664168, 2 547 881,
885.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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