Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein kosmetisches schäumendes Waschmittel, das insbesondere als kosmetisches Haarwaschmittel brauchbar ist.
Verschiedene Kombinationen von Tensiden und Konditioniermitteln wurden für die Herstellung eines flüssigen Haarwaschmittels, welches das menschliche Haar sowohl reinigt als auch konditioniert, vorgeschlagen. Bisher ist es jedoch nicht gelungen, befriedigende derartige Mittel herzustellen, was mindestens zum Teil auf die Schwierigkeit zurückzuführen ist, die vielen Anforderungen an ein befriedigendes flüssiges Haarwaschmittel zu erfüllen.
Im allgemeinen wird es als erwünscht angesehen, wenn ein solches flüssiges Mittel die folgenden Eigenschaften hat: es soll bei der Lagerung beständig sein, das Haar reinigen, einen Schaum erzeugen, der in Gegenwart von Fett erhalten bleibt, aber durch Spülen des Haars mit Wasser entfernt werden kann, das Haar glänzend und angenehm anzufühlen machen und dem Haar einen Konditioniereffekt erteilen.
Unter dem Ausdruck Konditioniereffekt oder Verbesserung des Haarzustandes , wie er hier verwendet wird, versteht man, dass eines oder mehrere der folgenden Ergebnisse erzielt wird: eine Verbesserung der Leichtigkeit, mit der nasses und trockenes gespültes Haar gekämmt werden kann; ein weicherer Griff des Haares; eine Beseitigung der Neigung des Haares, sich zu verwirren; eine Verringerung der Neigung des Haares, sich mit statischer Elektrizität aufzuladen, die das Haar zum Wegfliegen bringt; und eine Erhöhung des Glanzes.
Ferner darf das Mittel keine Reizwirkung ausüben, insbesondere die Augen des Verbrauchers nicht reizen.
Die Ablagerung eines Haarkonditioniermittels aus einem zweiphasigen System, wie einer Emulsion, in dem das Konditioniermittel in Form kleiner Tröpfchen oder Partikeln vorliegt, ergibt keine zusammenhängende Bedeckung des Haars mit Konditioniermittel. Dies ist nicht erwünscht, da sich dadurch eine schlechte Kämmbarkeit, ein schlechter Glanz und Klebrigkeit des Haares ergeben.
Es wurde nun gefunden, dass ein einphasiges Tensid Konditioniermittel-System hergestellt werden kann, indem man bestimmte kationische Konditioniermittel mit einer speziellen Klasse von Tensiden kombiniert.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf ein kosmetisches schäumendes Waschmittel, das mindestens ein Tensid und mindestens ein Konditioniermittel in einem wässrigen Medium dispergiert enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Tensid ein sulfatiertes Alkylamin, Alkenylamin, Alkylsäureamid, Alkenylsäureamid, Alkylsäurealkanolamid oder Alkenylsäurealkanolamid oder ein sulfatiertes äthoxyliertes Alkylamin, Alkenylamin, Alkylsäureamid, Alkenylsäureamid, Alkylsäurealkanolamid oder Alkenylsäurealkanolamid mit einem mittleren Äthoxygruppenge- halt von bis zu 15 pro Mol, dessen Kohlenstoffketten in dem Alkyl- bzw.
Alkenylrest je 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten, oder ein Salz davon ist, dass das Konditioniermittel ein kationisches Konditioniermittel mit mindestens einer kationischen Ladung im Molekül, das mindestens eine Gerüstkette mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen enthält und ein Molekulargewicht von mehr als 200 hat, ist und dass der pH-Wert des Mittels über 4 und unter dem pH-Wert, bei dem die kationische Ladung des Konditioniermittels in dem Medium unwirksam wird, liegt.
Die Tenside auf Aminbasis, die in den Haarwaschmitteln gemäss vorliegender Erfindung verwendet werden, sind von echt amphoterer Beschaffenheit, während die Tenside auf Amid- und Alkanolamidbasis im allgemeinen einen geringeren anionaktiven Charakter haben als herkömmliche anionaktive Tenside, insbesondere bei pH-Werten unter 7.
Die Tenside auf Amin-, Amid- und Alkanolamidbasis können aus einem geeigneten Ausgangsmaterial mittels Verfahren hergestellt werden, die eine Sulfatierungs- oder Sulfamierungsreaktion umfassen. Im allgemeinen ist eine Sulf amierungsreaktion, beispielsweise unter Verwendung von Sulfaminsäure oder eine Alkylsulfaminsäure, für die Herstellung von Tensiden auf Aminbasis geeigneter als für die Herstellung von Tensiden auf Amid- oder Alkanolamidbasis. Die Tenside auf Amid- und Alkanolamidbasis können unter Anwendung einer Sulfatierungsreaktion, beispielsweise mit Schwefeltrioxyd oder Chlorsulfonsäure, hergestellt werden.
Die mildere Sulfamierungsreaktion wird häufiger bei der Herstellung von Tensiden auf Aminbasis angewandt, da die Aminderivate labilere Basen sind. Unter geeigneten Reaktionsbedingungen ist aber jede dieser Reaktionen auf Amin-, Amid- und Alkanolamidausgangsmaterialien anwendbar.
Es ist selbstverständlich, dass bei Verwendung einer al kylsubsrituierten Sulfaminsäure ein Aminsalz anstelle eines Ammoniumsalzes erhalten wird. Die Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze können beispielsweise mittels Kationenaustausch durch Umsetzung eines entsprechenden Ammoniumsalzes mit einer starken Base hergestellt werden. Ein Natriumsalz kann somit durch Behandlung eines Ammoniumsalzes mit Natriumhydroxyd erhalten werden.
Die in den Haarwaschmitteln gemäss vorliegender Erfindung verwendeten Tenside auf Aminbasis können im allgemeinen durch die Formeln: R-NH- (CH3CH2O)xSO3X (I) oder
EMI1.1
wiedergegeben werden, worin R, R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, Alkyl- oder Alkenylgruppen mit je 8 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, x = 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 15 ist und X Wasserstoff, Ammonium, quaternäres Ammonium oder das Ion eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls ist. Vorzugsweise enthalten R, Rt und R2 je 12 bis 14 Kohlenstoffatome, wobei die Gruppen R' und R2 in Formel II gleich oder verschieden sein können.
Beispiele von typischen Reaktionen, die zur Herstellung dieser Verbindungen angewandt werden können, sind: (1) R-NH + HSONH * R-NH-SO3e NH4 (2) R-NH-(CH2CH20)XH + HSOSNH2 + R-NH-(CH2CH20)XSO3e NH4
EMI1.2
Die in den Haarwaschmitteln gemäss vorliegender Erfindung verwendeten Tenside auf Amid- und Alkanolamidbasis können im allgemeinen durch die Formeln:
: R'-CO-NH- (Y)a-(CH2CH2O)xSO3X (III) oder
EMI2.1
wiedergegeben werden, worin R' eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, x = 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 15 ist, X Wasserstoff, Ammonium, quaternäres Ammonium oder das Ion eines Alali- oder Erdalkalimetalles darstellt, Y eine unverzweigte oder verzweigte Alkoxygruppe mit mindestens 2 Kohlensoffatomen bedeutet, a = 0 oder 1 ist, y eine ganze Zahl von 1 bis 14 darstellt und z eine ganze Zahl von 1 bis 14 bedeutet, wobei die Summe von y und z nicht grösser als 15 ist. Vorzugsweise enthalten die Gruppen R' 12 bis 14 Kohlenstoffatome.
Beispiele von typischen Reaktionen, die zur Herstellung der Tenside auf Amid- und Alkanolamidbasis angewandt werden können, sind:
EMI2.2
Die Äthoxylatkettenlänge in den Tensiden auf Amin-, Amid- und Alkanolamidbasis, die in den Mitteln gemäss vorliegender Erfindung verwendet werden, kann 0 bis 15 Einheiten pro Mol betragen. Vorzugsweise werden jedoch Tenside mit einem mittleren Wert von 2 bis 4 Einheiten pro Mol verwendet. Die bevorzugte mittlere oder durchschnittliche Äthoxylatkettenlänge kann erhalten werden, indem man zwei oder mehr Tenside mit verschiedenen Athoxylatkettenlängen mischt. Beispielsweise kann ein sulfatiertes äthoxyliertes Fettsäurealkanolamid mit 1 bis 6 Äthoxygruppen pro Mol mit einem sulfatierten äthoxylierten Fettsäurealkanolamid mit 6 bis 20 Äthoxygruppen pro Mol gemischt werden.
Die Kettenlänge des Fettsäurerestes des Tensides ist vorzugsweise gleich der in der Natur in Kokosnussöl oder Palmkernöl vorkommenden, d. h. überwiegend eine Kettenlänge von 12 Kohlenstoffatomen.
Der Umsatz der Ausgangsmaterialien in Tenside in den obigen Reaktionen ist verschieden, legt aber gewöhnlich in der Grössenordnung von 50 bis 100 /o. Wenn das Vorhandensein des Ausgangsmaterials in dem Haarwaschmittel unerwünscht wäre, wie im Falle von einfachen Aminen, wird das Ausgangsmaterial vorzugsweise durch Ionenaustausch, Ausfällung oder mittels anderer Verfahren entfernt. Im Falle von Alkanolaminen, bei denen das Ausgangsmaterial ein üblicher Schaumstabilisator ist, ist die Reinigung unnötig, da das freie Alkanolamid als Schaumstabilisator wirkt.
Die Gesamtmenge an Tensid in den Haarwaschmitteln gemäss vorliegender Erfindung kann je nach dem gewünschten Grad des Schäumens und der Reinigung variiert werden. Sie liegt im allgemeinen im Bereich von 5 bis 35 /o, vorzugsweise von 10 bis 30 /0, bezogen auf das Gewicht des gesamten Mittels. Das Tensid auf Amin-, Amid- oder Alkanolamidbasis kann teilweise durch ein Hilfstensid ersetzt werden, aber ein solches Hilfstensid macht weniger als 50 O/o des gesamten Tensides aus. Verwendbare Hilfstenside sind amphotere Tenside, beispielsweise Alkylbetaine, wie Laurylbetaine, Aminoxyde, wie Alkyldimethylaminoxyde, und Imidazoline, oder anionaktive Tenside, wie Natriumlauryläthersulfat.
Es ist aber wahrscheinlich, dass durch die Verwenddung von anionaktiven Hilfstensiden die Konditioniereigenschaften der Haarwaschmittel verschlechtert werden.
Der bevorzugte pH-Wert der Haarwaschmittel gemäss vorliegender Erfindung hängt von der speziellen Formulierung ab, aber im allgemeinen begünstigt eine Senkung des pH-Wertes den kationischen Charakter des Mittels und unterdrückt den anionischen Charakter. Für die Erfindung wird somit gewöhnlich ein pH-Wert unter 7 angewendet, und ein pH-Wert im Bereich von 4,5 bis 6,0 wird besonders bevorzugt.
Die für die Einstellung des pH-Wertes verwendete Säure sollte so gewählt werden, dass eine Hydrolyse vermieden wird; die bevorzugten Säuren sind Phosphorsäure, Essigsäure, Weinsäure und Zitronensäure. Der pH-Wert wird vorzugsweise so eingestellt, dass die Abscheidung des Konditioniermittels auf dem Haar ohne Hydrolyse der Tenside optimiert wird.
Unter dem Ausdruck kationisches Konditioniermittel , wie er hier verwendet wird, wird eine Verbindung verstanden, die im Molekül eine oder mehrere kationische Ladungen aufweist, mindestens eine Gerüstkette mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen enthält und ein Molekulargewicht über 200 hat.
Das kationische Konditioniermittel kann aus einem Ge misch mindestens einer monokationischen Verbindung und mindestens einer polykationischen Verbindung bestehen.
Beispiele von monokationischen Verbindungen, die in den Mitteln gemäss der Erfindung verwendet werden können, sind Alkyltrimethylammoniumhalogenide, N-Alkylpyridiniumhalogenide, N-Alkylisochinoliniumhalogenide, Dial kyldimethylammoniumhalogenide, Alkylaryldimethylammo- niumhalogenide, Sapamine (Markenprodukte) und Alkylbenzylhydroxyäthylimidazoliniumchloride. Es können auch Gemische derartiger Verbindungen verwendet werden.
Um die Löslichkeit derartiger Verbindungen zu verbessern, können die stickstoffhaltigen Gruppen äthoxyliert werden. Dies ist besonders wichtig im Falle von quaternären Dialkylammoniumsalzen, deren Löslichkeit in einem wässn- gen Medium gering ist.
Beispiele von typischen polykationischen Verbindungen, die in den Haarwaschmitteln gemäss der Erfindung verwendet werden können, sind quaternisiertes Polyvinylpyrrolidon, RESYN 78-3510 (polykationisches Harz der Firma National Adhesives Limited), GAFQUAT-Polymerisate, z. B. GAF QUAT 734, 755, 750 oder 759 (quaternisierte Polymerisate der Firma G.A.F. Limited), DELSETTE-Polymerisate, z. B.
DELSETTE 101 oder 201 (Produkt der Firma Hercules Limited) und POLYMER JR (ein Polymerisat der Firma Union Carbide Corporation). Gemische derartiger Verbindungen können ebenfalls verwendet werden. RESYN, GAF QUAT, DELSETTE und POLYMER JR sind Markenprodukte.
Die kationischen Konditioniermittel können in den Mitteln gemäss vorliegender Erfindung in einer Menge von 0,1 bis 10 0/0 Wirkstoff, z. B. 0,5 bis 2,5 o/o Wirkstoff, bezogen auf das Gewicht des gesamten Mittels, verwendet werden.
Das kationische Konditioniermittel ist substantiv in Bezug auf das menschliche Haar; man nimmt an, dass dies auf eleektrostatische Anziehung zurückzuführen ist. Bei der Verwendung der Mittel gemäss der Erfindung wird das Konditioniermittel als dünner zusammenhängender Film über den Haarschaft abgeschieden, so dass sich eine konditionierende Wirkung auf das Haar ergibt. Die Abscheidung des kationischen Konditioniermittels nach diesem Mechanismus führt zu einer vollständigen oder fast vollständigen Bedeckung jedes Haarschaftes mit einem dünnen Film des Konditioniermittels. Der Konditioniermittelfilm kann so dünn wie eine monomolekulare Schicht sein und trotzdem eine konditionierende Wirkung auf das Haar ausüben.
Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein kosmetisches Haarwaschmittel, das mindestens ein Tensid, das ein Salz eines sulfatierten äthoxylierten Alkyl- oder Alkenylsäurealkanolamids mit einem mittleren Äthoxygruppengehalt von 1 bis 6 Äthoxygruppen pro Mol darstellt, dessen Koh1enstofflcetten in dem Alkyl- bzw. Alkenylrest je 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten, und mindestens ein kationisches Konditioniermittel gemäss der vorstehenden Definition, dispergiert in einem wässrigen Medium, enthält, wobei der pH-Wert des Mediums vor der Dispergierung des kationischen Konditioniermittels auf 4,0 bis 6,0 eingestellt wird.
Das kosmetische Haarwaschmittel gemäss vorliegender Erfindung kann bestimmte Additive enthalten, die in den heutigen Haarwaschmitteln üblich sind, sofern derartige Additive nicht in einem signifikanten Ausmass den Mechanismus der Abscheidung des kationischen Konditioniermittels auf dem Haar stören.
Nichtionogene Schaumstabilisatoren, deren Verwendung in Haarwaschmitteln üblich ist, können in die Haarwaschmittel gemäss vorliegender Erfindung einverleibt werden.
Typische Beispiele von Schaumstabilisatoren sind Aminoxyde, wie Kokosdimethylaminoxyd, Alkylbetaine, wie Kokosdimethylbetain, Alkanolamide, wie Kokosfettsäuremonoäthanolamide, Kokosfettsäurediäthanolamide und Kokosfettsäu reisopropanolamide, sowie äthoxylierte Alkanolamide, wie äthoxylierte Kokosfettsäuremonoäthanolamide. Die Schaumstabilisatoren werden den Mitteln gemäss vorliegender Erfindung im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 5 /o, bezogen auf das Gewicht des gesamten Mittels, einverleibt.
Verdickungsmittel, wie einfache Salze, äthoxylierte Fettsäuren oder Cellulosederivate, oder Verdünnungsmittel, wie Glycole, Polyglycole oder Polyalkylenglycole, können in die Mittel gemäss der Erfindung einverleibt werden.
Gewünschtenfalls können Wirkstoffe, wie antimikrobielle Mittel' in die Haarwaschmittel einverleibt werden. Typische Beispiele von Wirkstoffen, die den Haarwaschmitteln zugesetzt werden können, sind IRGASAN DP 300 (Ciba-Geigy), Trichlorcarbanilid, Cetyltrimethylammoniumchlorid, Benzalkoniumchlorid, Zinkpyridinthion oder kolloidaler Schwefel.
Weitere Additive, wie Proteinhydrolysate, Lanolin und dessen Derivate, Kräuter- oder balsamische Extrakte, Vitamine, Pflanzenöle, Farbstoffe, Parfums und Konservierungsmittel, wie Formalin oder Dodecylguanidin, können ebenfalls zugesetzt werden, ohne die grundlegenden Eigenschaften der Haarwaschmittel zu beeinträchtigen.
Perlglanz verleihende oder undurchsichtigmachende Mittel können ebenfalls zugesetzt werden, z. B. Äthylenglycolmonostearat, Äthylenglycoldistearat, Erdalkalimetallseifen oder Fettalkohole.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Prozente sind Gewichtsprozente, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, wenn nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
Die folgenden Materialien wurden bei Raumtemperatur in einem Mischgefäss miteinander gemischt.
Ammoniumsalz von sulfatiertem, mit 10 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosamin (500/oige wässrige Lösung) 20,0 Gew.- /o Ammoniumsalz von sulfatiertem Kokosamin (500/oige Paste) 15,0 Gew.- /o Lauryldimethylbetain (300/obige wässrige Lösung) 4,0 Gew.-O/o GAFQUAT 734 (500/obige Lösung in Isopropanol) 2,0 Gew.- /o Farbstoff, Konservierungsmfttel, Parfum qu.s.
Wasser, Rest bis 100,0 Gew.- /o
Das Gemisch wurde durch Zusatz von Zitronensäure auf pH = 5,0 gebracht. Ein klares, flüssiges Haarwaschmittel wurde erhalten.
Beispiel 2
Die folgenden Materialien wurden bei Raumtemperatur in einem Mischgefäss miteinander gemischt: Ammoniumsalz von sulfatiertem, mit 10 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosamin (500/obige wässrige Lösung) 10,0 Gew.- /o Ammoniumsalz von sulfatiertem, mit 5 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosamin (500/obige wässrige Lösung) 28,0 Gew.- /o Kolzosfettsäurediäthanolamide 3,0 Gew.0/0 DELSETTE 101 (200/obige wässrige Lösung) 7,5 Gew.- /o Äthylenglycolmonostearat 1,75 Gew.- /o Formalin 0,1 Gew.- /o Farbstoff, Parfum qu.s.
Wasser, Rest bis 100,0 Gew.- /o
Das Gemisch wurde durch Zusatz von Zitronensäure auf pH = 5,2 gebracht. Ein Haarwaschmittel mit Perlglanz wurde erhalten.
Beispiel 3
Die folgenden Materialien wurden bei Raumtemperatur in einem Mischgefäss miteinander gemischt: Ammoniumsalz von sulfatiertem, mit 5 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosamin (500/obige wässrige Lösung) 25,0 Gew.- /o MIRANOL C2M-Konzentrat 15,0 Gew.-O/o RESYN 78-3510 (200/obige wässrige Lösung 10,0 Gew.- /0 mit 4,5 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertes Kokosfettsäuremonoäthanolamid 4,0 Gew.-O/o Proteinhydrolysat WSPX 250 (500/oige wässrige Lösung) 2,0 Gew.- /o Farbstoff, Parfum qu.s.
Phenylquecksilbernitrat 0,002 Gew.-O/o Wasser, Rest bis 100,0 Gew.-O/o
Das Gemisch wurde durch Zusatz von Weinsäure auf pH = 5,5 gebracht. Ein klares flüssiges Haarwaschmittel wurde erhalten.
Beispiel 4
Die folgenden Materialien wurden in einem Mischgefäss miteinander gemischt: Ammoniumsalz von sulfatiertem, mit 2 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosfettsäuremonoäthanolamid (50%ige wässrige Lösung) (a) 20,0 Gew.-o/o Ammoniumsalz von sulfatiertem, mit 6 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosfettsäuremonoäthanolamid (500/oige wässrige Lösung) (a) 20,0 Gew.- /o Kokosdimethylaminoxyd (300/oige wässrige Lösung) 4,0 Gew.- /o GAFQUAT 755 (200/obige Lösung in Isopropanol) 12,0 Gew.-O/o EXTRAPONE-Komplex Nur. 10 Kräuterextrakt 1,5 Gew.-O/o Farbstoff, Parfum, Konservierungsmittel qu.s.
Wasser, Rest bis 100,0 Gew.- /o
Das Gemisch wurde durch Zusatz von Phosphorsäure auf pH = 5,0 gebracht. Ein klares flüssiges Haarwaschmittel wurde erhalten.
(a) Der Umsatz dieser Tenside betrug 60 /0, und daher enthält die S00hige wässrige Lösung 30 0/0 sulfamiertes Material und 20 o/o nicht umgesetztes Kokosfettsäuremonoäthanolamid.
Beispiel 5
Die folgenden Materialien wurden bei Raumtemperatur in einem Mischgefäss miteinander gemischt:
Natriumsalz von sulfatiertem, mit 1,9 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem
Kokosfettsäuremonoäthanolamid (300/oige wässrige Lösung) (b) 75,0 Gew.- /o Laurinsäureisopropanolamid 1,0 Gew.- /o Kokosdimethylbetain (300/oige wässrige Lösung) 5,0 Gew.- /o mit 18 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxylierte Stearinsäure 2,0 Gew.- /o CETAVLON 0,75 Gew.- /0 GAFQUAT 750 (200/obige Lösung in Isopropanol) 2,5 Gew.-O/o p-Hydroxybenzoesäuremethylester 0,1 Gew..o/o Farbstoff, Parfum qu.s.
Wasser, Rest bis 100,0 Gew.- /0
Das Gemisch wurde durch Zusatz von Zitronensäure auf pH = 6,2 gebracht. Ein klares flüssiges Haarwaschmittel wurde erhalten.
(b) Der Umsatz in das Sulfat bei der Herstellung dieses Produktes betrug 75 /0, und daher enthält die 300/obige wässrige Lösung 24 o/o Sulfat und 6 o/o nicht umgesetztes Kokosfettsäuremonoäthanolamid.
Beispiel 6
Die folgenden Materialien wurden bei Raumtemperatur in einem Mischgefäss miteinander gemischt: Natriumsalz von sulfatiertem, mit 2 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosfettsäuremonoäthanolamid (300/oige wässrige Lösung) (c) 40,0 Gew.-O/o Kokosdimethylbetain (30%ige wässrige Lösung) 20,0 Gew.-0/0 RESYN 78-3510 (200/obige Lösung in Isopropanol) 11,0 Gew.- /o BRONOPOL 0,02 Gew.- /o Konservierungsmittel, Farbstoff, Parfum qu.s.
Wasser, Rest bis 100,0 Gew.-0/0
Das Gemisch wurde durch Zusatz von Zitronensäure auf pH = 5,0 gebracht. Ein klares flüssiges Haarwaschmittel wurde erhalten.
(c) Der Umsatz zu diesem Tensid betrug 75 o/o.
Beispiel 7
Die folgenden Materialien wurden bei Raumtemperatur in einem Mischgefäss miteinander gemischt: Natriumsalz von sulfatiertem, mit 1,9 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosfettsäuremonoäthanolamid (300/oige wässrige Lösung) (d) 32,0 Gew.-O/o Natriumsalz von sulfatiertem, mit 6 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosfettsäuremonoäthanolamid (300/oige wässrige Lösung) (d) 32,0 Gew.- /o Kokosfettsäurediäthanolamid 2,0 Gew.-0/0 Cetyltrimethylammoniumchlorid 1,0 Gew.-0/0 mit 20 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertes Lanolin 0,5 Gew.- /o
Konservierungsmittel, Farbstoff, Parfum qu.s.
Wasser, Rest bis 100,0 Gew.-O/o
Das Gemisch wurde durch Zusatz von Zitronensäure auf pH = 4,9 gebracht. Ein klares flüssiges Haarwaschmittel wurde erhalten.
(d) Der Umsatz zu diesen Tensiden betrug 75 o/o.
Beispiel 8
Die folgenden Materialien wurden bei Raumtemperatur in einem Mischgefäss miteinander gemischt.
Natriumsalz von sulfatiertem, mit 1,9 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosfettsäuremonoäthanolamid (300/oige wässrige Lösung (e) 75,0 Gew.-O/o Kokosfettsäurediäthanolamid 3,0 Gew.-O/o Kokosdimethylaminoxyd 4,5 Gew.-O/o RESYN 78-3510 (200/obige wässrige Lösung) 9,0 Gew.-O/o IRGASAN DP 300 0,1 Gew.-O/o Natriumchlorid 1,5 Gew.-O/o Farbstoff, Parfum, Konservierungsmittel qu.s.
Wasser Rest bis 100,0 Gew.-O/o
Das Gemisch wurde durch Zusatz von Zitronensäure auf pH = 5,1 gebracht. Ein klares flüssiges Haarwaschmittel wurde erhalten.
(e) Der Umsatz zu diesem Tensid betrug 75 /o.
Die in den Beispielen 1 bis 8 hergestellten Haarwaschmittel wurden in einzelnen Tests gegen ein Haarwaschmittel geprüft, das als Haarwaschmittel mit Konditionierwirkung in den Handel gebracht wird; die Mittel wurden jeweils auf den halben Kopf aufgebracht und das ungekämmte Haar nach dem letzten Spülen visuell verglichen. Die Hälften der Köpfe, die mit einem Mittel nach einem der Beispiele 1 bis 8 behandelt worden waren, sahen so aus, als ob sie durchgekämmt worden wären, während die Hälften der Köpfe, die mit dem Vergleichshaarwaschmittel behandelt worden waren, sichtbar verwirrt waren.
Es wurde gefunden, dass dem Haar durch die Haarwaschmittel gemäss vorliegender Erfindung verbesserte Kämmbarkeit im feuchten und trockenen Zustand verliehen wurde und dass das Haar praktisch nicht verwirrt wurde. Überdies war das mit den Haarwaschmitteln gemäss der Erfindung gewaschene Haar sauber, fühlte sich weich an und hatte einen guten Glanz.
Beispiel 9
Die folgenden Materialien wurden bei Raumtemperatur in einem Mischgefäss miteinander gemischt: Ammoniumsalz von sulfatiertem, mit 5 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem, grob fraktioniertem Kokosfettsäuremonoäthanolamid (450/oige wässrige Lösung) 40,0 Gew.-O/o Kokosfettsäurediäthanolamid 5,0 Gew.- /o Alkyldimethylbetain mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe (300/obige wässrige Lösung) 3,0 Gew.-O/o Formalin (40 /Oige Lösung) 0,1 Gew.- /o Parfum 0,5 Gew.-O/o Farbstoff 0,001 Gew.- /o GAFQUAT (500/obige Lösung in Isopropanol) 2,0 Gew.- /o Wasser,
Rest bis 100,0 Gew.-O/o
Das Gemisch wurde mit Zitronensäure auf pH = 5,0 gebracht, wobei ein klares flüssiges Haarwaschmittel erhalten wurde.
Das klare flüssige Haarwaschmittel wurde mit einem Haarwaschmittel, das als Haarwaschmittel mit Konditionierwirkung in den Handel gebracht wurde, verglichen, wobei jeweils eine Hälfte der Köpfe behandelt wurde und das ungekämmte Haar nach dem letzten Spülen visuell verglichen wurde. Die Hälften der Köpfe, die mit dem Haarwaschmittel von Beispiel 9 behandelt worden waren, sahen so aus, als ob sie durchgekämmt worden wären, während die mit dem Vergleichshaarwaschmittel behandelten Hälften der Köpfe sichtbar verwirrt waren. Es wurde gefunden, dass die Mittel gemäss der Erfindung dem Haar verbesserte Kämmbarkeit in nassem und trockenem Zustand verliehen und dass das Haar praktisch nicht verwirrt wurde. Überdies war das gewaschene Haar sauber, fühlte sich weich an und hatte einen guten Glanz.
Beispiel 10
Die folgenden Materialien wurden miteinander gemischt: Ammoniumsalz von sulfatiertem, mit 2 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosfettsäuremonoäthanolamid (500/obige wässrige Lösung) 30,0 Gew.-O/o Ammoniumsalz von sulfatiertem, mit 10 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosfettsäuremonoäthanolamid (500/obige wässrige Lösung) 10,0 Gew.-0/o Kokosfettsäurediäthanolamid 3,0 Gew.-O/o Alkylaminoxyd mit gemischten Alkylgruppen mit je 12 bis 14 Kohlenstoffatomen (300/oige wässrige Lösung) - 3,3 Gew.- /o mit 3 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxylierter Laurylalkohol 3,0 Gew.- /o RESYN 78-3510 (200/obige Lösung in
10,0 Gew.-0/0 Wasser) Wasser, Rest bis 100,0 Gew.-O/o
Das Gemisch wurde mit Zitronensäure auf pH = 5,0 gebracht, wobei ein klares, flüssiges Haarwaschmittel erhalten wurde.
Beispiel 11
Die folgenden Bestandteile wurden miteinander gemischt: Natriumsalz von sulfatiertem, mit 2 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem I(okosfettsäuremonoäthanolamid (300/obige wässrige Lösung) 70,0 Gew.-O/o Lauryldiäthanolamid 3,0 Gew.-O/o Alkylaminoxyd mit gemischten Alkylgruppen mit je 12 bis 14 Kohlenstoffatomen (300/obige Lösung) 3,3 Gew.- /o Formalin (4O0/oige Lösung) 0,1 Gew.-O/o Parfum 0,4 Gew.- /o Farbstoff 0,001 Gew.-o/o RESYN 78-3510 (200/obige Lösung in Wasser) 10,0 Gew.- /o Wasser,
Rest bis 100,0 Gew.- /o
Das Gemisch wurde mit Zironensäure auf pH = 5 + 0,3 gebracht. Das resultierende flüssige Haarwaschmittel war klar und hatte gute Reinigungs- und Konditionierei genschaften, die mit den Eigenschaften des Produktes von Beispiel 9 vergleichbar waren.
Beispiel 12
Die folgenden Bestandteile wurden miteinander ge mischt: Natriumsalz von sulfatiertem, mit 2 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosfettsäuremonoäthanolamid (300/obige wässrige Lösung) 50,0 Gew.-O/o Natriumsalz von sulfatiertem, mit 15 Mol Äthoxygruppen pro Mol äthoxyliertem Kokosmonoäthanolamid mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen in dem Kokosrest (300/die wässrige Lösung) 6,0 Gew.-O/o Alkylaminoxyd mit gemischten Alkylgruppen mit je 12 bis 14 Kohlenstoffatomen (300/obige wässrige Lösung) 4,0 Gew.- /o Alkylbetaine mit gemischten Alkylgruppen mit je 12 bis 14 Kohlenstoffatomen (300/oige wässrige Lösung) 3,3 Gew.- /o Konservierungsmittel 0,1 Gew.-O/o
Farbstoff 0,002 Gew.-O/o Parfum 0,6 Gew.-O/o Proteinhydrolysat 1,0 Gew.- /o RESYN 78-3510 (200/oige Lösung in Wasser) 6,0 Gew.-O/o Wasser, Rest bis 100,0 Gew.-O/o
Das Gemisch wurde mit Phosphorsäure auf pH = 5,2 gebracht, wobei man ein klares, flüssiges, konditionierend wirkendes Haarwaschmittel mit guter Wirkung erhielt, dessen Wirkung in Versuchen mit Behandlung von jeweils halben Köpfen mit der Wirkung des Produktes von Beispiel 9 vergleichbar war.
Zwar können die Mittel gemäss vorliegender Erfindung insbesondere als Haarwaschmittel verwendet werden, aber die Erfindung ist nicht auf eine solche Verwendung beschränkt. Somit können die Mittel gemäss der Erfindung auch als Körperwaschmittel oder dergl. verwendet werden.