Die Erfindung betrifft eine Kaffeemaschine mit einem Gehäuse und wenigstens einer Vorrichtung zur Kaffeezubereitung, bestehend aus Wasserzubereitungs-Einrichtung, automatischer Kaffee-Brüheinrichtung und Ablauf-Steuereinrichtung.
Derartige Kaffeemaschinen sind in Vielzahl bekannt und gebräuchlich. Durch die Vielzahl von Ventilen, Verbindungsleitungen, Schaltelementen, Dichtungen und Hähnen, welche derartige Kaffeemaschinen in der Regel aufweisen, besteht eine grosse Anzahl von Störungsmöglichkeiten.
Dies führt erfahrungsgemäss zu relativ häufigen Ausfällen und macht Service-Leistungen in grösserem Ausmass erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere also eine Kaffeemaschine zu schaffen, welche in den Service-Eigenschaften und in der Betriebssicherheit wesentlich verbessert und dar über hinaus einfach herstellbar ist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Wasserzubereitungs-Einrichtung und/oder die Kaffee-Brüheinrichtung und/oder die Steuereinrichtung über lösbare Verbindungsleitungen für Wasser- und Energieversorgung mit dem Gehäuse undloder untereinander verbunden, sowie jeweils als Baugruppe auswechselbar und mechanisch lösbar im Gehäuse angeordnet sind.
Ersichtlicherweise wird dadurch auf optimal einfache Weise durch Zusammenfassung der verschiedenen Bauteile zu Baugruppen die Übersichtlichkeit im Gehäuse erhöht, die Fertigung in Einzel-Baugruppen ermöglicht und damit rationalisiert, sowie Reparatur- und Servicearbeit dadurch erleichtert, dass die einzelnen Baugruppen aus dem Gehäuse nehmbar und bearbeitbar sind, oder aber einfach defekte Baugruppen gegen überholte Baugruppen ausgetauscht werden können und Reparatur in speziellen Werkstätten erfolgen kann, ohne dass dadurch die Kaffeemaschine selbst für den Benutzer ausfällt oder aber sogar in die Reparatur-Werkstätte transportiert werden müsste.
Besonders einfach und übersichtlich lässt sich die Gesamtanordnung gestalten, wenn Wasserzubereitungs-Einrichtung und Kaffee-Brüheinrichtung nebeneinander im Gehäuse angeordnet sind.
Die mechanischen Bauteile der Kaffeemaschine lassen sich insgesamt dadurch reduzieren und die Anzahl von Verbindungsleitungen, Ventilen und Schaltelementen auf ein Minimum reduzieren, wenn als Kaffee-Brüheinrichtung eine Zentrifuge verwendet wird.
Die Bauhöhe des Gehäuses lässt sich weiter reduzieren und besonders vorteilhaft für den Baugruppen-Austausch konzipieren, wenn die Antriebseinrichtung für die Zentrifuge neben der Zentrifuge im Gehäuse angeordnet ist. Die Antriebs einrichtung kann dabei entweder zusammen mit der Zentrifuge austauschbar sein oder separat auswechselbar im Gehäuse befestigt werden. Die Kraftübertragung von der Antriebseinrichtung auf die Zentrifuge lässt sich in bekannter Weise durch kraftschlüssige oder formschlüssige Elemente, wie z. B. Riemen, Keilriemen, Zahnräder, Ketten oder mechanische Kupplungseinrichtungen erreichen, wobei ersichtlicherweise ohne weiteres die Trennbarkeit von Antriebseinrichtung und Zentrifuge für den Fall des Austausches erreichbar ist.
Besonders übersichtlich lässt sich die Gesamtanordnung gestalten, wenn das Gehäuse nach oben geöffnet werden kann und die Baugruppen derart angeordnet sind, dass sie nach oben herausnehmbar sind.
Sofern auf der Gehäuse-Oberseite Mahleinrichtungen und dergleichen fest angeordnet sind oder sofern das Gehäuse insgesamt in ein oben geschlossenes Gestell eingeschoben wird, empfiehlt es sich, die Frontplatte oder die Rückseite des Gehäuses zu unterteilen und wenigstens eine der hinter der Frontplatte angeordneten Baugruppen derart fest mit einem Frontplatten-Teil zu verbinden, dass beim Lösen des entsprechenden Frontplatten-Teils, letzterer zusammen mit der zugehörigen Baugruppe, von der Kaffeemaschine ge trennt wird.
Die Erfindung ist im folgenden in Ausführungsbeispielen an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Die schematische Darstellung einer Kaffeema schine mit den Merkmalen der Erfindung in Draufsicht.
Fig. 2 Die Kaffeemaschine gemäss Fig. 1 von vorne und
Fig. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Kaffeemaschine mit unterteilter Frontplatte.
Gemäss Fig. 1 und 2'weist eine Kaffeemaschine 1 ein Ge häuse 2 auf, in welchem eine Wasserzubereitungs-Einrich tung 3, eine Kaffee-Brüheinrichtung 4, welche als Zentrifuge ausgebildet und mit einem Antriebsmotor 5 versehen ist, sowie eine Ablauf-Steuereinrichtung 6 angeordnet ist. Wie dargestellt, sind die erwähnten Bauelemente mittels lösbaren Schrauben 7 am Boden des Gehäuses 2 befestigt und nach deren Lösen ohne weiteres nach oben aus dem Gehäuse 2 nehmbar. Zum Herausnehmen muss lediglich eine Kaffee Mahleinrichtung 8, welche am Gehäuse-Deckel la direkt über der Kaffee-Brüheinrichtung 4 befestigt ist, entfernt und sodann der Deckel la geöffnet werden.
Zur Zufuhr von Frischwasser ist eine Zufuhrleitung 9 an die Wasseraufbereitungs-Einrichtung 3 angeschlossen, wel che ihrerseits über eine Leitung 10 Brühwasser an die Kaffee
Brüheinrichtung 4 abgibt. Sowohl die Zufuhrleitung 9, als auch die Leitung 10 ist mit einer Kupplung 11, bzw. 12 versehen, um die Baugruppen vor dem Herausnehmen aus dem Gehäuse 2 voneinander trennen zu können. In gleicher Weise sind lösbare Verbindungs-Stecker 13 in die Leitungen
14, bzw. 14a eingeschaltet, welche die Ablauf-Steuereinrich tung 6 mit der Kaffee-Brüheinrichtung 4, bzw. der Wasseraufbereitungs-Einrichtung 3 elektrisch verbinden. In gleicher Weise ist die nicht dargestellte Leitung zur Spannungsversorgung der Ablauf-Steuereinrichtung 6 durch einen Steckkontakt trennbar.
Die Steuereinrichtung 6 ist derart nahe an der Frontplatte 1b des Gehäuses 2 angeordnet, dass Bedienungs- und Anzeigeelemente 15, welche an der Vorderseite der Steuereinrichtung 6 vorgesehen sind, durch ein in der Frontplatte lb ausgespartes Fenster 15a bedienbar, bzw. ablesbar sind.
Auf diese Weise lässt sich die Steuereinrichtung zusammen mit Anzeige- und Bedienungselementen aus dem Gehäuse 2 lösen, ohne dass dazu weitergehende Demontage-Arbeiten erforderlich wären.
Fig. 3 zeigt die perspektivische Darstellung einer Kaffeemaschine, welche im wesentlichen die gleichen Bauteile wie die Kaffeemaschine gemäss Fig. 1 aufweist, und bei welcher gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehe sind. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 ist dabei die
Kaffee-Brüheinrichtung fest auf einer Platte 16 angeordnet, welche zusammen mit einem Teil der Frontplatte aus dem Gehäuse 2 herausziehbar ist. Auf diese Weise lässt sich die
Kaffee-Brüheinrichtung 4 nach Lösen der Kupplung 12 und des Steckers 13 von der Kaffeemaschine 1 trennen, ohne dass dazu weitergehende Massnahmen erforderlich wären.
Dabei kann auch der Kaffee-Hahn 17 fest im trennbaren Teil der Frontplatte 1b und mit der Kaffee-Brüheinrichtung 4 verbunden bleiben. Die Steuereinrichtung 6, welche in wesentlich geringerem Ausmass von Störungen bedroht ist, ist dagegen in der gemäss Fig. 1 und 2 beschriebenen Weise am Gehäuseboden befestigt und nach Öffnen des Gehäusedekkels la nach oben herausnehmbar.
Die Trennung der Brüheinrichtung 4 von der Antriebseinrichtung 5 kann dabei einfach durch Abnehmen von Antriebsriemen 18 erfolgen.
Insgesamt lässt sich selbstverständlich die Kaffeemaschine, insbesondere je nach Art der Verwendung findenden Brüheinrichtung, variieren. So ist es z. B. denkbar, bei entsprechender Raumgestaltung Antriebseinrichtung 5 und Brüheinrichtung 4 über der Steuereinrichtung 6 und der Wasserzubereitungs-Einrichtung 3 z. B. in zwei Ebenen anzuordnen.
Auch ist es denkbar, weniger störungsanfällige Bauelemente in bekannter Weise fest im Gehäuse 2 anzuordnen und lediglich störungsanfällige Bauelemente, wie z. B. Wasserzubereitungs-Einrichtung und Brüheinrichtung zu austauschbaren Baugruppen zusammenzufassen.