CH554459A - Regenauslass. - Google Patents

Regenauslass.

Info

Publication number
CH554459A
CH554459A CH1199772A CH1199772A CH554459A CH 554459 A CH554459 A CH 554459A CH 1199772 A CH1199772 A CH 1199772A CH 1199772 A CH1199772 A CH 1199772A CH 554459 A CH554459 A CH 554459A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
channel
overflow
pipe
section
pipes
Prior art date
Application number
CH1199772A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Nuescheler Rudolf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nuescheler Rudolf filed Critical Nuescheler Rudolf
Priority to CH1199772A priority Critical patent/CH554459A/de
Publication of CH554459A publication Critical patent/CH554459A/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/02Manhole shafts or other inspection chambers; Snow-filling openings; accessories

Description


  
 



   Bei Abwasserreinigungsanlagen werden heute üblicherweise Regenauslässe verwendet, die eine Anpassung der Klärvorrichtungen an die jeweiligen Belastungsverhältnisse ermöglichen. Es sind dabei schon mehrere Systeme von Regenauslässen bekannt, unter ihnen besonders das sogenannte Leaping Wehr, bei welchem in einer Rinne eine Öffnung angebracht ist, durch welche nur eine bestimmte Maximalmenge von Wasser in das nachfolgende Klärbecken abfliessen kann, während das Überschusswasser in der Rinne fortgeführt wird, desweitern das sogenannte Überfallwehr, bei welchem eine offene Rinne mit einem Überfall versehen ist, über welchen das überschüssige Wasser abfliessen kann, und letztlich das sogenannte Rückstauwehr, wo in eine Kammer eine Zuflussleitung grossen Querschnittes einmündet und eine verhältnismässig enge Leitung in das Klärbecken abführt,

   während das vom Abfluss nicht abtransportierte Wasser über eine weitere Leitung abfliessen kann.



   Allen diesen bekannten Regenauslässen ist jedoch ein grosser Nachteil gemeinsam, sie lassen sich nämlich praktisch überhaupt nicht regulieren, oder zumindest nur auf sehr umständliche und beschwerliche Art.



   Beim Bau von Abwasserreinigungsanlagen ist es durchaus üblich, diese extra vorerst nur für einen Teil der Bevölkerung fertigzustellen und den Rest nach und nach in Betrieb zu nehmen. Die Kapazität der Anlage verändert sich also stufenartig, wodurch natürlich auch die Menge des zugeführten Schmutzwassers geändert werden muss. Dies bedingt aber einen veränderlichen Regenauslass, da sonst entweder zuviel oder zu wenig reines Wasser abgeführt werden würde.

  Bis jetzt hat man sich dabei so beholfen, dass man im Zuge des Ausbaus der Reinigungsanlage einfach auch den Regenauslass ersetzt hat, oder, insbesondere beim Überfallwehr, dass man die Überfallhöhe durch anbringen von Latten oder ähnlichem verstellt hat. Überdies bestand bis jetzt bei   Überfaliwehren    immer der Nachteil, dass die Querschnitte von Zu- und Abflussleitungen gleich gross waren, so dass der Abflussquerschnitt natürlich nach Entnahme des sauberen Überschusswassers nicht mehr voll ausgenutzt werden konnte, was selbstverständlich unrationell ist.



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun auch einen Regenauslass, der aber im Gegensatz zu den herkömmlichen der vorstehend beschriebenen Art eine Reduktion des Rohrquerschnittes der Abflussleitung bezüglich des der Zuflussleitung ermöglicht, und eine kontinuierliche Anpassung an sich ändernde Verhältnisse in den nachfolgenden Teilen der Anlage, in welche er eingebaut werden soll, gestattet.



   Der erfindungsgemässe Regenauslass für eine ein Gefälle aufweisende Abwasserleitung mit einem Zuflussrohr, einem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Abflussrohr und einem die beiden Rohre verbindenden   Überlaufabschnitt    ist nämlich dadurch gekennzeichnet, dass der Überlaufabschnitt im wesentlichen aus einer konischen Rinne mit Querschnitten in Form von Kreisbögen, deren Zentriwinkel am weiteren Rinnenende kleiner und am engeren Rinnenende grösser ist, besteht, dass mindestens einer der Rinnenränder als starre Überlaufkante ausgebildet ist und dass Befestigungsmittel für die Rinne an den beiden Rohren vorhanden sind, die eine Verstellung der Überlaufkante zulassen.



   Nachstehend wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch einen erfindungsgemässen, in einem Gehäuse eingebauten Regenauslass, die Fig. 2 einen Schnitt nach der in der Fig. 1 bezeichneten Linie   11-11,    die Fig. 3 und 4 je einen Schnitt nach den in der Fig. 1 bezeichneten Linien III-III beziehungsweise IV-IV in einem grösseren Masstab und die Fig. 5 und 6 ebenfalls Schnitte nach den Linien III-III beziehungsweise IV-IV in vergrössertem Masstab, wobei jedoch die Rinne eine andere Stellung einnimmt.



   Der erfindungsgemässe Regenauslass ist in einem Gehäuse 1 eingebettet, welches hier aus vier ebenen Wänden und einem ein Gefälle aufweisenden Boden besteht. An einer der Wände ist eine Öffnung 2 mit einem Ableitrohr 2a für das überschüssige, sich in einem im Boden befindlichen Sammelkanal 2b ansammelnde Regenwasser angebracht. An einer zweiten Wand la befindet sich eine Öffnung, durch welche ein Zuflussrohr 3 geführt ist. Durch die gegenüberliegende Wand   1 h    ist ein Abflussrohr 4 in das Gehäuse 1 eingeführt.



   Die beiden Rohre 3 und 4 sind durch den   Überlaufahschnitt    6 miteinander verbunden. Dieser hat die Form eines konischen Rohrs, welches in Längsrichtung geradlinig abgeschnitten ist.



  Und zwar derart abgeschnitten, dass ein Querschnitt durch das weitere Ende einen ungefähr halbkreisförmigen Verlauf hat und ein Querschnitt durch das engere Ende etwa dreiviertelkreisförmig ist. Die Figuren 4 bis 6 verdeutlichen dies. Die Verjüngung des konischen Überlaufabschnittes ist so gewählt, dass die Querschnittsflächen an beiden Enden etwa annähernd gleich gross sind. Die beiden Kanten 6a verlaufen horizontal, können aber auch ein leichtes Gefälle in Richtung der Verjüngung aufweisen. Sie sind umgebördelt und haben dadurch eine hydrodynamische günstige Form.



   Der   Überlaufabschnitt    6 ist an den beiden Rohren 3 und 4 durch mit je einem Spannhebelverschluss versehene Rohrschellen 3a bzw. 4a befestigt, welche einerseits so fest angezogen sein müssen, dass die Verbindung dicht ist, und anderseits den Rohren 3 und 4 beziehungsweise dem   Üherlaufabschaitt    so viel Spiel lassen, dass sie noch gegeneinander verdrehbar sind.



   Unter dem Überlaufabschnitt ist ein Stützträger 7 angeordnet, welcher in den beiden gegenüberliegenden Wänden la und Ib verankert ist und Stützen 7a aufweist, die den   Über-    laufabschnitt tragen. Bei entsprechender Dimensionierung des Überlaufabschnittes können Stützträger 7 und Stützen 7a natürlich auch weggelassen werden.



   Die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Regenauslasses lässt sich etwa wie folgt beschreiben und ist durch die Figuren 4 bis 6 leicht verständlich gemacht.



   Das Ab- und Regenwasser tritt durch das Zuflussrohr 3 in den Überlaufabschnitt 6 ein, der in den Figuren 3 und 4 auf volle Belastbarkeit gestellt ist. Das verhältnismässig saubere Regenwasser fliesst dabei obenauf. Im   Überlaufabschnitt    kann nun das überflüssige Regenwasser über die Überlaufkanten 6a abfliessen, so dass also durch das Abflussrohr nur mehr das eigentliche zu reinigende Abwasser in die Kläranlage gelangen kann.



   Durch die Verjüngung des Rohrquerschnittes kann dieser besser ausgenutzt werden, das heisst, es sind für die Weiterleitung des vom Regenwasser befreiten Abwassers nur mehr dünnere Rohrleitungen nötig, wodurch auch die Kosten für die genannte Kläranlage sinken.

 

   Falls nun aus irgendeinem Grunde die Zu- und Ableitungen nicht voll ausgenutzt werden können, zum Beispiel, weil das Einzugsgebiet noch zu klein ist beziehungsweise das Kläranlagensystem vorsorglich grösser dimensioniert ist als bis dahin notwendig, so müssen selbstverständlich die Überlaufkanten des Überlaufabschnittes so verstellt werden, dass der neue wirksame Überlaufabschnittquerschnitt dem maximalen Abwasserstrom entspricht. Wäre dieser Querschnitt nämlich zu gross, so würde ein grosser Anteil von Regenwasser auch an die Kläranlage gelangen, was man ja gerade verhindern will.



   Die Verstellung geschieht durch Verdrehen der Überlaufrinne relativ zu je einem Rohr, wobei jedoch die eine Überlaufkante annähernd horizontal bleiben muss oder parallel verschoben werden muss. Dazu ist natürlich notwendig, dass  die beiden Enden des Überlaufabschnittes ungleich verdreht werden, wodurch dieser in seiner Gestalt verzogen wird. Deswegen ist es auch nicht möglich, seine beiden Enden auf herkömmliche Art mit Rohrleitungen fest zu verbinden.

 

   Wenn nun eine der Überlaufkanten tiefer liegt als die andere, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, so verringert sich natürlich der wirksame Leitungsquerschnitt, und der Regenauslass kann auf diese Weise den verschiedensten Gegebenheiten angepasst werden.



   Die Vorteile eines erfindungsgemässen Regenauslasses liegen also darin, dass er erstens eine Reduktion des Querschnittes der Abflussleitung durch deren bessere. Auslastung ermöglicht und zweitens den jeweiligen Verhältnissen in weiten Grenzen bestens angepasst werden kann. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Regenauslass für eine ein Gefälle aufweisende Abwasserleitung mit einem Zuflussrohr, einem einen kleineren Durchmesser als dieser besitzenden Abflussrohr und einem die beiden Rohre verbindenden Überlaufabschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlaufabschnitt im wesentlichen aus einer konischen Rinne mit Querschnitten in Form von Kreisbögen, deren Zentriwinkel am weiteren Rinnenende kleiner und am engeren Rinnenende grösser ist, besteht, dass mindestens einer der Rinnenränder als starre Überlaufkante ausgebildet ist und dass Befestigungsmittel für die Rinne an den beiden Rohren vorhanden sind, die eine Verstellung der Überlaufkante zulassen.
    UNTERANSPRUCH Regenauslass nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er als Befestigungsmittel für die Rinne mit einem Spannhebelverschluss versehene Rohrschellen aufweist.
CH1199772A 1972-08-14 1972-08-14 Regenauslass. CH554459A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1199772A CH554459A (de) 1972-08-14 1972-08-14 Regenauslass.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1199772A CH554459A (de) 1972-08-14 1972-08-14 Regenauslass.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH554459A true CH554459A (de) 1974-09-30

Family

ID=4378861

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1199772A CH554459A (de) 1972-08-14 1972-08-14 Regenauslass.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH554459A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2451421A1 (fr) * 1979-03-15 1980-10-10 Filippi Rodolfo Dispositif de regulation du debit des eaux usees
EP0073741A1 (de) * 1981-09-01 1983-03-09 Rentham International Limited Vorrichtung zur Regelung der Abwasserabflussmenge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2451421A1 (fr) * 1979-03-15 1980-10-10 Filippi Rodolfo Dispositif de regulation du debit des eaux usees
EP0073741A1 (de) * 1981-09-01 1983-03-09 Rentham International Limited Vorrichtung zur Regelung der Abwasserabflussmenge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69534021T2 (de) Auffangbehälter
DE202014101152U1 (de) Entwässerungsrinnenelement
EP2157247B1 (de) Ablauf
DE2055148A1 (de) Vorrichtung zur Verhinderung der Verstopfung von Abflußleitungen fur Oberflachenwasser
DE3209058C3 (de) Abwasser-Geruchsverschluß
DE602004007445T2 (de) Bodenablauf
CH554459A (de) Regenauslass.
EP2871296B1 (de) Filtersubstratrinnenelement und Filtersubstratrinnensystem
EP1169267B1 (de) Vorrichtung zur uv-bestrahlung von flüssigkeiten
DE19916964C2 (de) Rückhalteanlage für Niederschlagswasser und Abwasser
DE3714947C2 (de)
DE2648814A1 (de) Hochwasser-ablass
DE102016100338A1 (de) Überlauf für ein Becken, insbesondere Spülenbecken
DE19956022B4 (de) Regenbecken mit Klärüberlauf, insbesondere Regenzyklonbecken, und Verfahren zum Betrieb eines Regenbeckens
DE1246600B (de) Behandlungsbecken zur biologischen Reinigung von Abwaessern
EP0535197B1 (de) Einrichtung zur abtrennung des biologischen schlammes vom gereinigten wasser
DE19515662C2 (de) Klärüberlauf
DE60319208T2 (de) Kreisförmige vorrichtung zur biologischen behandlung von abwasser
AT411249B (de) Klär- oder absetzbecken
DE848030C (de) Wasserverteilungsanlage, insbesondere Regenauslass fuer Mischwasserkanalisation
DE1584962A1 (de) Reinigungsanlage,vorzugsweise zum Reinigen von Abwasser nach dem Belebtschlammverfahren
DE4336228A1 (de) Regenbecken für Abwasseranlagen mit einem Überlauf für geklärtes Wasser
CH654053A5 (en) Device for connecting a discharge pipe to a connection line of a sewerage system
DE1246607B (de) Klaeranlage mit Regenausgleichsbecken mit UEberlauf zum Vorfluter
DE2062724A1 (en) Activated sludge plant - with device for use in conditions of excessive effluent feed

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased