Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zur Detektion der auf einem Filmstreifen befindlichen Bildfelder durch laufende Langsabtastung des Filmes, dadurch gekennzeichnet, dass der Film durch mehrere Messzellen gleichzeitig abgetastet wird, welche in einer senkrecht zur Filmlängsrich- tung verlaufenden Reihe angeordnet sind, dass die Messzellensignale bihar codiert werden, wobei jeder Messzelle, deren Signal einen bestimmten ersten Schwellenwert iibersteigt, das eine binare Symbol ( I ) und jeder anderen das andere binäre Symbol ( 0 ) zugeordnet wird, und dass die möglichen Bildanfänge bzw. Bildenden als diejenigen Orte ermittelt werden, wo eine bestimmte Mindestanzahl des einen bzw.
anderen Binärsymbols gleichzeitig auftritt, wobei für jeden dieser möglichen Bildanfänge ein impulsfömiges Signal BA und für jedes dieser möglichen Bildenden ein gleichfalls impulsfdrmiges Signal BE erzeugt wird.
Gegenstand des Hauptpatentes ist ausserdem eine Vorrichtung zur Durchführung dieses neuen Verfahrens, mit Mitteln zum schrittweisen Filmtransport, einem parallel zur Filmebene und senkrecht zur Filmtransportrichtung angeordneten photoelektrischen Abtaster und Mitteln zur Auswertung der von letzterem gelieferten Signale, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtaster mit mehreren, in einer senkrecht zur Filmtransportrichtung verlaufenden Reihe angeordneten photoelektrischen Messzellen ausgestattet ist, und dass jeder Messzellenausgang an einen Analog-Digital-Wandler mit Schwellenwertdetektor und mit binärem Ausgang angeschlossen ist, welcher,je nachdem,ob das Messzellensignal einen bestimmten Schwellenwert iibersteigt oder nicht, ein das eine oder das andere Binärsymbol repriisentierendes Signal erzeugt.
Durch die vorliegende Erfindung sollen dieses Verfahren und diese Vorrichtung weiter verbessert werden.
Die Verbesserung des Verfahrens wird gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, dass stets ein Signal < Bild B erzeugt wird, sobald und solange eines der dem Signal Bildanfang zugeordneten binären Symbole auftritt, dass stets ein Signal kein Bild B erzeugt wird, sobald und solange keines der dem Signal Bildanfang zugeordneten Binärsymbole auftritt,und dass von der Gesamtheit der Signale BA und BE diejenigen bevorzugt werden, welche mit Signalwechseln B in B bzw B in B zeitlich zusammenfallen.
Die Verbesserung der Vorrichtung wird gemiiss der vorliegenden Erfindung durch Mittel zur zeitlichen Biindelung von impulsförmigen Signalen erreicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erlautert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung eines apparativen Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 ein Blockschema der Elektronik der Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 Diagramme zur Funktionserläuterung.
Gemäss Fig. 1 wird ein Filmstreifen 6 von einer von einem Schrittmotor 9 angetriebenen Antriebsrolle 10 und zwei Gegendruckrollen 11 und 12 an zwei Abtastvorrichtungen vorbeigeführt. Die eine Abtastvorrichtung umfasst eine Lampe
1, einen Spiegelschacht 2, ein Wärmeschutzglas 3, eine Streuscheibe 4, eine Spaltblende 5 und mehrere in einer senkrecht zur Zeichnungsebene liegenden Reihe angeordnete photoelektrische Messzellen 7. Die Messzellen 7, von weichen in Fig. 1 nur die vorderste sichtbar ist, sind vorzugsweise Phototransistoren. Der Spiegelschacht 2 dient zur Lichtsammlung. Das Wärmeschutzglas 3 absorbiert das infrarote Licht.
Die Streuscheibe 4 sorgt für eine homogene Ausleuchtung des Spaltes der Blende 5. Jede der Messzellen 7 tastet in ihrer Spur fortlaufend die Transmission des Filmes 6 ab. Der Film wird in Schritten von 0,5 mm transportiert. Der Ausgang jeder Messzelle 7 ist iiber je eine Leitung 13 mit je einem Eingang der Auswertelektronik 8 verbunden. Die andere Abtastvorrichtung umfasst eine Infrarotlichtquelle 31 und eine infrarotempfindliche Messzelle 29. Diese Messzelle 29 ist gleichfalls an die Auswertelektronik 8 angeschlossen und dient zur Detektierung von Klebstellen.
Die Auswertelektronik 8 ist iiber zwei Leitungen 32 und 28 an einen Taktgeber 27 angeschlossen und steuert iiber eine Leitung 14 den Schrittmotor 9 und tiber eine Leitung 16 eine Markiervorrichtung 15. Diese Markiervorrichtung ist darstel lungsgemäss durch einen Stanzer gebildet. Der Stanzer erzeugt auf Befehl der Auswertelektronik 8 am Rand des Films 6 ein Positionierungsloch bzw. eine Kerbe. Von der Markiervorrichtung 15 fiihrt eine Leitung 35 zum Taktgeber 27 zuriick. Diese Leitung 35 dient zur Riickmeldung von vollzogenen Markier vorgingen.
Die Auswertelektronik 8 stoppt gleichzeitig mit jedem iiber die Leitung 16 ausgegebenen Stanzbefehl iiber die Leitung 32 den Taktgeber. Dadurch wird iiber die Leitung 14 auch der Schrittmotor gestoppt. Dieser Zustand wird jedesmal erst dann aufgehoben, wenn beim Taktgeber iiber die Riickmeldeleitung 35 die Meldung iiber die tatsächlich vollzogene Stanzung eintrifft. Dieser Ablauf wiederholt sich bei jedem Stanzbefehl.
Wenn die Riickmeldung nicht eintreffen sollte, bleibt die Vorrichtung gestoppt. Jeder Taktimpuls bewirkt einen Weitertransport des Filmes um 0,5 mm.
Remiss Fig. 2 umfasst die Auswertelektronik 8 eine Verstarkestufe 17, einen Signalformer 18, eine Qualitätsstufe 19, eine Signalbüdelungsstufe 20, eine Quervergleichsstufe 21, eine Extrapolationsstufe 22, eine Schrittmotor- und Stanzersteuerung 23, einen Klebstellendetektor 24 und eine Stromversorgungsstufe 25. Das Taktsystem der Stufen 18 bis 23 ist iiber die Leitungen 28 an den Taktgeber 27 (Fig. 1) angeschlossen. Im folgenden wird anhand des Blockschemas von Fig. 2 und anhand der Diagramme der Fig. 3 bis 5 die Funktionsweise dieser Anordnung erliutert. In den vorliegenden Unterlagen werden Vorginge als gleichzeitig bezeichnet, wenn sie in einem Intervall von einer Taktperiode liegen.
Verstiirkerstiffe
In der Verstirkerstufe 17 werden die in den Messzellen 7 bei der schrittweisen Abtastung des Filmes entstehenden Sign ale um den sogenannten Schleierwert vermindert. Jede Messzelle 7 misst zu Beginn eines jeden Filmes in ihrer Spur die Transmission des Filmschleiers. Dieser Schleierwert wird fir jede Messzelle in der Stufe 17 gespeichert. Sobald ein Signal erscheint, dessen Wert vom Transmissionswert des Schleiers abweicht, wird dieses um den Transmissionswert des Schleiers vermindert. Das entstehende Differenzsignal wird verstärkt.
Der Verstirkungsfaktor ist fir jedes der den verschiedenen Messzellen 7 zugeordneten Differenzsignale getrennt einstellbar. Die verstirkten Signale werden iiber Leitungen 26 dem Signalformer 18 zugefihrt. Hierbei ist jeder Messzelle 7 je eine Leitung 26 zugeordnet.
Signalformer
Im Signalformer 18 werden die iiber die Leitungen 26 eintreffenden analogen Signale durch bekannte Mittel, beispielsweise durch Schmitt-Trigger, in digitale Signale umgewandelt. Sobald iiber eine der Leitungen 26 ein Signal an den zugeordneten Schmitt-Trigger gelangt, wird an dessen Ausgang eine logische 1 erzeugt. Solange iiber eine der Leitungen 26 kein Signal an den zugeordneten Schmitt-Trigger gelangt, liegt an dessen Ausgang eine logische 0 . Die Ausginge aller Schmitt-Trigger sind an den Eingang eines Addierwerkes gefihrt, welches die Ausgangssignale aller Schmitt-Trigger aufsummiert. Am Ausgang des Addierwerkes liegt somit ein Signal, welches in Funktion von der abgetasteten Filmlänge einen treppenfirmigen Verlauf aufweist.
Dieses Treppensignal wird vor der weiteren Auswertung geglättet. In Fig. 3 sind in Zeile I die iiber die Leitung 28 eintreffenden Taktimpulse eingezeichnet. Die auf die Taktimpulse folgenden Taktperioden sind mit den gleichen Bezugszeichen wie erstere bezeichnet. Der Verlauf des geglätteten Treppensignals Tr tiber die Lunge eines Bildfeldes ist in der mit Tr bezeichneten Zeile von Fig. 3 dargestellt. Das geglättete Treppensignal Tr wird mit einem ersten Schwellenwert S1 verglichen. Der Betrag von wird so gewählt, dass das geglättete Treppensignal Tr jeweils dann, wenn am Ausgang bereits eines einzigen Schmitt Triggers ein Signal 1 liegt, diesen Schwellenwert übersteigt.
Sobald und solange das geglättete Treppensignal Tr den ersten Schwellenwert S1 iibersteigt, wird ein Signal Bild B ausgelöst.
Ist die Bedingung für die Erzeugung des Signals B nicht erfiillt, d. h. iibersteigt das geglättete Treppensignal Tr den ersten Schwellenwert S1 nicht, dann wird solange als dies der Fall ist, ein Signal kein Bild B gebildet. Die Signale B und B sind in den mit B bzw. B bezeichneten Zeilen aufgezeichnet. Das geglättete Treppensignal Tr wird gleichzeitig mit einem zweiten Schwellenwert S2 verglichen. Der Betrag von S2 ist einstellbar und wird so gewählt, dass S2 vom geglifteten Treppensignal Tr jeweils dann überschritten wird, wenn am Ausgang von k Schmitt-Triggern gleichzeitig ein Signal 1 liegt. Beispielsweise wird bei n = 9 Messzellen 7 und damit auch bei n = 9 Schmitt Triggern die Zahl k gleich 2 bis 6, vorzugsweise gleich 3 gewählt.
Sobald das geglättete Treppensignal Tr den zweiten Schwellenwert S2 übersteigt, wird beim nächsten Taktimpuls ein Signal Bildinneres C gebildet. Diese Signale C sind in der mit C bezeichneten Zeile aufgezeichnet. Ein solches Signal wird solange ausgelöst bis das geglättete Treppensignal Tr wieder unter den Schwellenwert S2 absinkt. Ist dies der Fall (Taktperiode I70), dann wird beim nächsten Taktimpuls die Bildung des Signals C gestoppt. Das geglittete Treppensignal Tr wird ausserdem differenziert. Das differenzierte Treppensignal dTr, welches in der mit dTr bezeichneten Zeile dt dt aufgezeichnet ist, wird mit einem dritten Schwellenwert S3 verglichen.
Dieser Schwellenwert S3 wird so gewählt, dass er dTr dann und nur dann vom differenzierten Treppensignal dt überschritten wird, wenn der Betrag der Änderung des nicht differenzierten Treppensignales (Tr) während einer Taktperiode zumindest gleich gross ist, wie der Betrag des zweiten Schwellenwertes S2. Bei jedem Uherschreiten des dritten Schwellenwertes S3 durch das differenzierte Treppensignal dTr wird ein impulsfdrmiges Signal Bildanfang BA dt gebildet. Diese Signale sind in der mit BA bezeichneten Zeile aufgezeichnet. Schliesslich wird das differenzierte Treppensig nal ddTr mit einem vierten Schwellenwert S4 verglichen.
dt Dieser Schwellenwert S4 wird so gewählt, dass er dem Betrag nach gleich gross ist wie der Schwellenwert S3, jedoch ein negatives Vorzeichen aufweist. Bei jedem unterschreiten des vierten Schwellenwertes S4 durch das differenzierte Treppen dTr signal wird ein impulsförmiges Signal Bildende BE dt erzeugt. Diese Signale sind in der mit BE bezeichneten Zeile aufgezeichnet.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, kann es trotz der angeftihr- ten Bedingungen, welche für die Erzeugung der Signale BA und BE gestellt sind, vorkommen, dass eines oder mehrere dieser Signale erzeugt werden, ohne dass tatsichlich eine Anfangs- oder Endkante eines Bildfeldes vorliegt. Beim Beispiel von Fig. 3 wird in den Taktperioden I16, I48 und I70 je ein BE-Signal, bei den Taktimpulsen 145, I69 und I71 je ein BA Signal erzeugt, ohne dass diese Signale der tatsichlichen Anfangs- oder Endkante des abgetasteten Bildfeldes entspri- chen. Wie Fig. 3 weiter zu entnehmen ist, unterscheiden sich die beim Auftreten der Anfangs- (Taktperiode I1) bzw.
Endkante (Taktperiode 173) ausgelösten Signale BA bzw. BE von den bei den Taktperioden 116, I45, I48, I70 bzw. I71 gebildeten Signalen BA bzw. BE dadurch, dass in der Taktperiode I1 gleichzeitig mit der Auslösung des Signals BA das Signal B verschwindet und das Signal B gebildet wird und dass in der Taktperiode 173 gleichzeitig mit der Auslösun. des Signals BE das Signal B verschwindet und das Signal B gebildet wird. In den Taktperioden 116, I45, 148, I70 bzw. 171 ist hingegen die Auslösung der Signale BA und BE nicht mit einem Wechsel zwischen den Signalen B und B verbunden.
Weiter ist Fig. 3 zu entnehmen, dass sich das in der Taktperiode 170 bzw. I71 gebildete BA- bzw.
BE-Signal von den in der Taktperiode I16, 145 und I48 gebildeten BA- bzw. BE-Signalen unterscheidet: In der Taktperiode 170 unterschreitet das geglittete Treppensignal Tr den Schwellenwert S2, wodurch das Signal C verschwindet, in der Taktperiode 171 iiberschreitet das geglittete Treppensignal Tr den Schwellenwert S2, wodurch das Signal C wiederum gebildet wird. Bei der Bildung der Signale BA bzw. BE in den Taktperioden I16, 145 bzw. I48 liegt hingegen das geglättete Treppensignal Tr oberhalb des Schwellenwertes S2.
Dieser Unterschied wird als Kriterium für die Feststellung verwendet, ob ein Signal BA oder BE durch eine Anfangs- bzw. Endkante oder im Bildinneren durch ein bestimmtes Bildmotiv oder eine Strung ausgelöst wurde. Im Bildinneren ausgeliiste BA- bzw. BE Signale werden in der weiteren Signalverarbeitung nicht berücksichtigt. Beziiglich der Unterscheidung dieser beiden Fille gelten die Bedingungen, dass ein BA-Signal nur dann berücksichtigt wird, wenn eine Taktperiode vor seiner Bildung das Signal C nicht vorhanden war, und dass ein BE-Signal nur dann berücksichtigt wird, wenn einen Taktimpuls vor seiner Bildung das Signal C vorhanden war.
Für die Weiterverarbeitung der angefuhrten Signale werden nun die folgenden Kriterien stipuliert: - Eine sehr gute Anfangskante liegt vor, wenn ein Signal BA mit einem Signaltihergang B in B zusammentrifft. In diesem Fall wird vorzugsweise eine Taktperiode nach der Bildung des betreffenden BA-Signals ein impulsförmiges Signal sehr gute Anfangskante Ao gebildet. Ein solches Signal ist in der mit Ao bezeichneten Zeile aufgezeichnet.
- Eine sehr gute Endkante liegt vor, wenn ein Signal BE mit einem Signalübergang B in B zusammentrifft. In diesem Fall wird vorzugsweise einen Taktimpuls nach der Bildung des betreffenden BE-Signals ein impulsförmiges Signal sehr gute Endkante Eo gebildet. Ein solches Signal ist in der mit E0 bezeichneten Zeile aufgezeichnet.
- Eine weniger gute Anfangskante liegt bei jedem für die Weiterverarbeitung berücksichtigten Signal BA vor. Einen Taktimpuls nach einem solchen BA- Signal wird ein Impulsför- miges Signal weniger gute Anfangskante A erzeugt. Zwei solche Signale sind in der mit A, E bezeichneten Zeile aufgezeichnet.
- Eine weniger gute Endkante liegt bei jedem für die Weiterverarbeitung berücksichtigten Signal BE vor. Einen Taktimpuls nach einem solchen BE-Signal wird ein impulsför- miges Signal weniger gute Endkante E ausgelöst. Zwei solche Signale sind in der mit A, E bezeichneten Zeile aufgezeichnet.
Die Signale A und E werden unabhängig davon ausgelöst, ob gleichzeitig mit der Auslösung dieser Sign ale ein Ubergang vom Signal B auf das Signal B oder umgekehrt stattfindet. Bei der Auslösung eines Signals Ao oder E0 wird also stets auch ein Signal A bzw. E ausgelöst. Selbstverstindlich kdnnen die Signale A und E auch dana, wenn sie ohne die gleichzeitige Auslösung der Signale Ao und E0 erzeugt werden, eine Bildanfangs- bzw. Bildendkante reprisentieren und zwar in solchen Fallen wo durch stark unterbelichtete Randpartien eines Bildfeldes oder durch Uberstrahlung zwischen Bildfeldern und den die Bildfelder trennenden Stegen tatsächlich keine sehr guten Anfangs- bzw. Endkanten vorhanden sind.
Der Signalformer 18 enthält zwei Schieberegister (nicht dargestellt). Die Signale A und A werden iiber je eines dieser heiden Schieberegister an einen Ausgang des Signalformers gefiihrt. die Signale El, und E direkt an je einen weiteren Ausgang. Die A(,- und A-Signale werden dadurch gegenüber den Et,- und E-Signalen entsprechend der Anzahl der Schiebe registerstufen verzögert. Die Stufenanzahl jedes der beiden Schieberegister ist gleich wie die der zu erwartenden minimalen Bildlänge des abzutastenden Films entsprechende Anzahl von Taktimpulsen des Taktgebers 27 (Fig. 1).
Vorzugsweise wird die Zahl der Schieberegisterstufen gleich der Anzahl der Taktimpulse fir eine Normbildlänge minus 4 gewiihlt, was bei Abtastung eines Kleinbildfilms (Normbildlänge 36 mm entsprechend 72 Taktimpulsen, zu erwartende minimale Bildlänge 34 mm entsprechend 68 Taktimpulsen) 6X Schiebe- registerstufen hedeutet. Mit jedem Taktimpuls werden die Signale in den Schieberegistern um eine Stufe weitergeschoben und hefinden sich demnach nach 68 Taktimpulsen an den Schieheregisterausgingen und damit auch an den Ausgängen der Impulsaufbereitungsstuge. Bei einem idealen Bildfeld folgen die E"- bzw. E-Signale 72 Taktimpulse nach den At,- bzw. A-Signalen.
Die entsprechend den 68 Schieberegisterstufen und 68 Takte verzögerten A0- bzw. A-Signale liegen demnach nur um 4 Takte vor den E"- hzu. E-Signalen. Die verzögerten A0-bzw. A-Signale werden im folgenden mit A0@ bzw. A' hezeichnet und sind in der mit A0@. A* bezeichneten Zeile aufgezeichnet. Die heschriebene Signalverzögerung hat den Vorteil, dass eine Korrelation der Signale A0* bzw. A* und F0 bzw. E nur noch lutervalle von wenigen Taktimpulsen hentitigt. Die Impulse A,. A*, F0 und E werden tiber mit den selben Buchstahen hezeichnete Leitungen zur Qualitätsstufe 19 übertragen.
Qualitätsstufe
In der Qualitätsstufe werden aus den Signalen A0*, A*, E0 und E die mtiglichen Markierungsorte bestimmt. Die dort eintreffenden Signale werden selektioniert und auf ihren gegenseitigen Ahstand untersucht. d. h. es wird festgestellt, ob je ein eine Anfangskante und eine Endkante hezeichnendes Signalpaar A(,* und E0 A* und E usw. innerhalb eines durch eine vorgegebene Anzahl von Taktimpulsen bestimmten Intervalls liegt.
Den folgenden Ausführungen wird zur Vereinfachung das hereits im vorangehenden Ahschnitt gewählte Beispiel mit einer Normalhildl.inge von 36 mm entsprechend 72 Taktimpulsen und mit um 6X Takte verzögerten A0- bzw. A*-Signalen zugrundegelegt. Unter diesen Voraussetzungen liegt hei einem mit dem Normbildfeld übereinstimmenden Bildfeld das Signal F0 vier Taktimpulse nach dem Signal A0*.
Da die Abweichung der tatsächlichen Bildfeldlängen von der Normlänge in der Regel t 2 mm Abweichungen je nach Aufnahmekamera nicht iihersteigt, wird das Intervall, innerhalb welchem die Anfangsund Endkante eines ein gutes Bildfeld markierenden Signalpaares am Eingang der Qualitätsstufe 19 liegen mu ssen, vorzugsweise auf 8 Taktimpulse festgelegt.
In der Qualitätsstufe werden Signale Q, und Q nach den folgenden Kriterien erzeugt: - Die Signale Q1 und Q2 werden gleichzeitig erzeugt, wenn innerhalb des Intervalls von 8 Taktimpulsen sowohl ein Signal A0* als auch ein Signal E0 an den Eingängen der Qualitätsstufe 11 auftreten.
- Ein Q1-Signal wird erzeugt, wenn innerhalb des Intervalls von 8 Taktimpulsen an den Eingangen der Qualitätsstufe 11 eine Signalfolge auftritt, welche a) sowohl Signale A0* und/oder A* als auch Signale E0 und/oder E enthält, b) von von den Signalen A0*, (falls vorhanden) und E0 (falls vorhanden) entweder nur die erstgenannten oder nur die zweitgenannten enthält und in welcher c) das erste A*-Signal (falls vorhanden) vor dem ersten E-Signal liegt. Diese drei Bedingungen a.
b, c mtissen insgesamt erftillt sein.
- Ein Q2-Signal wird erzeugt. wenn innerhalb des Intervalls von 8 Taktimpulsen eine Signalfolge an den Eingängen der Qualitätsstufe 11 auftritt, welche nur Signale A0* und/oder A* oder nur Signale E0 und/oder E enthält.
Die zur Bildung der Q,- und Q2-Signale herangezogenen Signalfolgen werden vorher noch wie folgt selektioniert: Tritt in einer Signalfolge. welche die Bedingungen zur Auslösung eines Q-Signals oder Q2-Signals erftillt, ein Signal A: innerhalb von 8 Taktimpulsen zweimal auf, so wird das erste A*-Signal unterdrückt. Dieser Massnahme liegt die Annahme zugrunde, dass es sich bei dem ersten A*-Signal um eine unwichtige Information, beispielsweise eine Ausbuchtung der Anfangskante (tvpischer Fehler) handelt. Von drei innerhalb von 8 Taktimpulsen auftretenden Signalen A* wird nur das mittlere berücksichtigt; das erste und das letzte A: werden unterdrückt.
Tritt innerhalb von 8 Taktimpulsen ein Signal E zweimal auf, so wird nur das erste heriicksichtigt. Weiter werden diejenigen A*- bzw. A0*-Signale unterdrückt, welche innerhalb von 8 Taktimpulsen auf ein E- oder E0-Signal folgen. Schliesslich werden innerhalb von 8 Taktimpulsen beim Auftreten von A0*- Signalen alle A*-Signale und beim Auftreten von E0 alle E Signale in der weiteren Signalverarbeitung unterdrückt.
Die aufgrund der stipulierten Bedingungen aus den Signalen A*, A0*, E und E0 gewonnenen impulsförmigen Signale Q1 und Q2 stellen mögliche Markierungsimpulse dar. Da die Markierung bei jedem Bildfeld an der gleichen Stelle erfolgen muss, ist es etforderlich, einen Bezugspunkt für die Markierung zu wählen. Dieser Bezugspunkt könnte grundsätzlich entweder durch den Zeitpunkt des Auftretens des A*-und/oder A0* Signals oder durch den Zeitpunkt des Auftretens des Eund/oder E0-Signals festgelegt werden.
Es hat sich indessen als vorteilhaft erwiesen, fir die Festlegung des Bezugspunktes sowohl die A*- und/oder A0*-Signale als auch die E- und/oder E0-Signale heranzuziehen und als Markierungs-Bezugspunkt einen genau in der Mitte zwischen dem A*- und/oder A0*- Signal und dem E- und/oder E0-Signal liegenden Punkt festzulegen. Dieser Punkt entspricht der Längsmitte des zugehdtigen Bildfeldes. Die Bestimmung der Lage der Längs- mittelachse des Bildfeldes kann daher durch Halbierung des Abstandes zwischen A*- und/oder A0*-Signal und E- und/oder E0-Signal erfolgen.
Hierzu wird beim Auftreten des A*- oder A0*-Signals die Auszählung des im vorliegenden Beispiel sich tiber 8 Taktimpulse erstreckenden Intervalls begonnen; gemäss den im Kapitel Signalformer enthaltenen Ausfiihrungen muss innerhalb dieses Intervalls das Signal E oder E0 des Bildfeldes auftreten. Gleichzeitig wird gezählt, wieviele Taktimpulse zwischen den Signalen A* und A0* und E oder E0 liegen. Die Anzahl dieser Taktimpulse wird halbiert. Die Zeitpunkte der Bildung der Signale Q1 und/oder Q2 werden nun für die verschiedenen Bildfelder so festgelegt, dass diese Signale zeitlich mit den gemäss dem beschriebenen Vorgang gewonnenen Langsmitteln der einzelnen Bildfelder zusammenfallen oder in einem bestimmten zeitlichen, in Taktimpulsen gemessenen Abstand hiervon liegen.
Das Impulsdiagramm der Fig. 4 zeigt die Bildung der Signale Q1 und Q2 aus den Signalen A*, A0*, E und E0 für das Beispiel der Fig. 3. In Fig. 4 fehlt ein Teil der in Fig. 3 aufscheinenden Signale. Das in Fig. 3 beim Taktimpuls I,2 liegende Signal A wurde gemiiss den Ausftihrungen des Kapitels Signalformer in das dem nächstfolgenden Bildfeld zugeordnete Intervall verschoben. Das in Fig. 3 gleichfalls beim Taktimpuls 172 liegende Signal E wurde gemass vorstehenden Ausfiihrungen dieses Kapitels unterdrückt. Die nach dieser Selektionierung im Diagramm der Fig. 4 übrigbleibenden Signale A0*, A*, E0 und E der Fig. 3 sind in den mit A0*, A*, E0 und E bezeichneten Zeilen der Fig. 4 aufgezeichnet.
Die beim Taktimpuls 170 auftretende Signal A0* lost die Auszählung des sich im vorliegenden Beispiel tiber 8 Taktimpulse erstrekkenden Intervalls L aus. Das beim selben Taktimpuls 170 auftretende Signal A* wird gemäss vorstehenden Ausführungen dieses Kapitels in der weiteten Signalverarbeitung nicht mehr berücksichtigt. Das beim Taktimpuls I74 auftretende Signal E0 stoppt die Auszählung des Intervalls L. Das beim selben Taktimpuls I74 auftretende Signal E scheidet gemäss vorstehenden Ausftihrungen dieses Kapitels fir die weitere Signalverarbeitung aus. Im vorliegenden Fall sind die in diesem Kapitel stipulierten Bedingungen für das gleichzeitige Auftreten der Q, und Q2-Signale erfiillt.
Die zeitliche Lage der Q1- und Q2-Signale wird nun dadurch festgelegt, dass die ausgezählte Impulszahl halbiert und zu dieser halben Impulszahl eine bestimmte Anzahl von Impulsen dazugezählt wird. Die Anzahl zusätzlicher Impulse wird so festgelegt, dass die Q1- und Q2 Signale sicher ausserhalb des Intervalls L zu liegen kommen.
Vorzugsweise wird im vorliegenden Beispiel die zusätzliche Impulsanzahl gleich 8 gewählt.
Zur Auszählung des Intervalls L und zur Ermittlung der Lage der Q1- und Q2-Signale und damit der Mittelachse werden vorzugsweise zwei miteinander verbundene Zähler verwendet.
Der erste dieser beiden Zähler läuft mit der normalen Taktfrequenz und der zweite wahlweise mit normaler oder halber Taktfrequenz. Bei Zähler können bis zu einem maximalen Zählerstand 8 zählen. Beim Taktimpuls I70 (Signal A0*) beginnen beide Zähler zu laufen, der erste mit normaler Taktfrequenz - dargestellt in Zeile h von Fig. 4 - und der zweite mit halber Taktfrequenz - Zeile i -. In der Taktperiode 173 hat der erste Zähler den Stand 4 erreicht, der zweite den Stand 2. Mit dem Auftreten des Signals E0 (Taktimpuls I74) wird der erste Zähler gestoppt und der zweite Zähler auf normale Taktfrequenz umgeschaltet. Der zweite Zähler läuft bis zum Zählerstand 8 weiter und ldst bei Erreichen dieses Standes (Taktimpuls I80) die beiden Signale Q, und Q2 aus.
Der Abstand des Auslösungszeitpunktes der Signale Q1 und Q2 von der Längsmittelachse des Bildfeldes (Taktimpuls I72) beträgt 8 Taktimpulse, ist also gleich der Llnge des Intervalls L. Dieser Abstand ist infolge der beschriebenen Dimensionierung und Kopplung der beiden Zähler immer gleich L. Wenn in einem Intervall von 8 Taktimpulsen entweder nur die Signale A0* oder A- oder nur die Signale E0 oder E auftteten, dann läuft der erste Zähler bis zu seinem maximalen Zählerstand 8 ab und erzeugt beim Erreichen dieses Standes nur ein Signal Q2.
Mit der in der Qualitätsstufe 19 gewonnenen Signalen Q, und Q2, welche mögliche Markierungspunkte bezeichnen, wird im folgenden zur Gewinnung tatsächlicher Markierungspunkte ein Quervergleich tiber mehrere, vorzugsweise drei Bildfelder durchgeführt. Damit bei diesem Quervergleich die den einzelnen Bildfeldern entsprechenden Signale nicht tiber mehrere Bildfeldlängen gespeichert werden miissen, werden die Signale Q1 und Q2 von jeweils drei aufeinanderfolgenden Bildfeldern in der folgenden Signalbtindelungsstufe gebün- delt.
Signalbündelungsstufe
Die insgesamt mit 20 bezeichnete Signalbündelungsstufe umfasst zweimal zwei in Serie geschaltete Schieberegister 20a und 20aa bzw. 20b und 20bb. Die Stufenanzahl von jedem dieser vier Schieberegister ist gleich und entsprechend der der Normlänge eines Bildfeldes des abgetasteten Films entsprechenden Anzahl von Taktimpulsen gewählt. Für die Abtastung von Kleinbildfilmen mit einer Normbildfeldlänge von 36 mm entsprechend 72 Taktimpulsen wird die Stufenanzahl vorzugsweise gleich 67 gewählt. Alle vier Schieberegister sind tiber die Leitung 28 von Taktgeber 27 (Fig. 1) getaktet. Der Eingang des Schieberegisters 20a ist an den Q1-Signalausgang der Qualitäts- stufe 19 angeschlossen. Bei der Abtastung von drei aufeinan derfolgenden Bildfeldern U.
V und W gelangen zuerst die Signale Qiu bzw. Q2u an den Eingang des Schieberegisters 20a bzw. 20b. Bei einem Kleinbildfilm mit einer Bildfeldlänge von 36 mm und einer Breite der zwischen den einzelnen Bildfeldern liegenden Stege von 2 mm gelangen nach 76 Taktimpulsen die Signale Q,v bzw. Q2v und nach 'veiteten 76 Taktimpulsen die Signale Q1w bzw. Q2w an die Eingänge der Schieberegister 20a bzw. 20b. Die Signale Qsu und Q2u erscheinen 67 Taktimpulse nach ihrer Einspeisung an den Ausgängen der Schieberegister 20a bzw. 20b und 134 Taktimpulse nach dieser Einspeisung an den Ausgängen der Schieberegister 20aa bzw. 2(lbb. Die Schieberegisterschaltung 20 bewirkt somit eine zeitliche Signalbündelung.
Die zeitlich verschobenen Q-Signale an den Ausgängen der vier Schieberegister 20a, 20aa, 20b bzw. 20bb sind entsprechend ihren zeitlichen Verschiebungen mit Q1 -, Q1**, Q2* bzw. Q2** bezeichnet. Das Signal Q1** bzw. Q2* liegt stets zuerst vor, nach einigen Taktimpulsen, im Idealfall nach 9 Taktimpulsen. erscheint das Signal Q1* bzw. Q2* und nach einigen weiteren Taktimpulsen, im Idealfall nach 9 Taktimpulsen, erscheint das Signal Q1 bzw. Q2. Die zeitliche Folge der Signale ist stets Q**, Q--, Q. Alle derart erzeugten Signale werden tiber mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnete Leitungen Q1**, Q1*, Q1 bzw. Q2**, Q2* und Q2 der Quervergleichsstufe 21 zugefuhrt.
In Fig. 5 ist die zeitliche Bündelung der bei der Abtastung von drei aufeinanderfolgenden Bildfeldern U, V, W erzeugten Signale Q1 und Q2 schematisch dargestellt:
Zeile Tr zeigt drei aufeinanderfolgende Bildfelder mit sehr guten Anfangs- bzw. Endkanten an den tatsächlichen Bildanfängen bzw. Bildenden. Das Bildfeld V besitzt ausserdem im Bildfeldinneren eine sehr gute Anfangs- und eine sehr gute Endkante. In der durch einen Pfeil P angedeuteten Transportrichtung des Films liegt vor dem Bildfeld U eine tiber zwei Normbildfeldlängen S und T und eine Normstegbreite reichende unbelichtete Stelle, bei deren Abtastung keine Signale gewonnen werden. Vor der unbelichteten Stelle kann wieder ein Bildfeld liegen; die unbelichtete Stelle kann aber auch einen Filmanfang darstellen.
Die Zeilen A0 bis E zeigen die im Signalformer 18 gewonnenen Signale Aou, Au, A0U*, Au*-, Eou und EU (Bildfeld U), Aov, Av, A0V*, Avq, Eov und Ev (Bildfeld V, von der tatsächlichen Anfangs- bzw. Endkante ausgelöste Signale), AOF, AF, AOF @, AF*, EOF und EF (Bildfeld V, von der Endkante im Bildfeldinneren ausgelöste Signale) und A0, A, A0*-, AW*, E0W und Ew (Bildfeld W). Die Zeilen Q1 und Q2 zeigen die in der Qualitätsstufe 19 gewonnenen Signale Q1U, Q2U, Q2F, Q1V, Q2V, Q1W und Q2W. Die Zeilen Q1* bis Q2** zeigen die in der Signalbündelungsstuffe 20 abgeleiteten Signale Q1U*, Q2U*, Q2F*, Q1V*, Q2V*, Q1U**, Q2U** und Q2F**.
Wie den Zeilen Q1 bis Q2** zu entnehmen ist, gelangen die Q** Signale des Bildfeldes U, die Q ! -Signale des Bildfeldes V und die Q-Signale des Bildfeldes W innerhalb eines Intervalls, dessen Lunge einem Viertel der Normbildlänge (18 Taktimpulse) entspricht, an die Ausgänge der Signalbündelungsstufe 20 und damit auch an die EinRInge der Quervergleichsstufe 21.
Quervergleichsstufe
In der Quervergleichsstufe 21 werden zuerst die Bereiche gesucht, wo die Signale Q1, Q2, Q1*, Q2*, Q1**, Q2** gebündelt auftreten. Wie im Kapitel Signalbiindelungsstufe festgelegt wurde, erstreckt sich das Intervall, innerhalb welchem die gebündelten Signale dreier Bildfelder im Idealfall liegen miissen, tiber 18 Taktimpulse. Die Lunge dieses Intervalls ist im wesentlichen von der Breite der die Bildfelder trennenden Stege abhängig.
Da in der Regel bei fast allen gebräuchlichen Aufnahmekameras die Stegbreite 2 mm nicht und 4 mm auf keinen Fall übersteigt, kann unter Berticksichti- gung aller möglichen Fehlerquellen angenommen werden, dass die Signale Q1, Q2, Q1*, Q2*, Q1**, Q2** innerhalb eines
Intervalls von 32 Taktimpulsen auftreten mtissen. Die Auszäh- lung eines solchen Biindelungsintervalls wird durch das jeweils erste Q-Signal ausgelöst. Sofern die abgetasteten Bildfelder im Bildinneren keine Anfangs- oder Endkanten aufweisen, treten alle Q-Signale tatsächlich innerhalb der vorgeschriebenen Bündelungsintervalle auf.
Weisen die abgetasteten Bildfelder hingegen Anfangs- oder Endkanten im Bildinnern auf, dann liegt ein Teil der Q-Signale in der Regel nicht innerhalb der vorgeschriebenen Biindelungsintervalle von je 32 Taktimpul sen. Im letztgenannten Fall kann es vorkommen, dass einzelne
Q-Signale die Auszählung eines Biindelungsintervalls auslösen und dass in diesem Intervall keine weiteren Q-Signale auftre ten. Aus diesem Grund werden zur Ermittlung des tatsächli- chen Bündelungsintervalls stets zwei aufeinanderfolgende
Intervalle herangezogen.
Hierzu wird festgelegt, dass die
Maximallänge jedes dieser beiden Unterintervalle die für das
Bündelungsintervall festgelegte Lunge (32 Taktimpulse) nicht überschreiten darf und dass der Abstand zwischen dem Beginn des zeitlich ersten Unterintervalls und dem Ende des zweiten
Unterintervalls hiichstens gleich der doppelten maximalen Biindelungsintervallnge (2 x 32 Taktimpulse) plus einige wenige, insbesondere 2 Taktimpulse (ftir Signalauswertung) sein darf. Vorzugsweise wird ausserdem festgelegt, dass der
Beginn jedes der beiden Unterintervalle durch je ein Q-Signal ausgelöst und beendet wird.
Aus der letzteren Festlegung und der in diesem Kapitel weiter oben iiber die zeitliche Aufeinan derfolge der Signale Q**, Q* und Q enthaltenen Aussage, nämlich, dass immer zuerst die Q**-, dann die Q*- und zuletzt erst die Q-Signale erscheinen, folgt, dass jedes Q-Signal einen
Intervallabschluss markiert. Ausserdem wird festgelegt, dass immer dann, wenn das erste Signal kein Q**, sondern ein Q* oder Q ist, das gerade betrachtete Unterintervall abgeschlossen wird. Schliesslich wird noch festgelegt, dass nach Beendigung des zweiten Unterintervalls innerhalb der maximalen Länge beider Unterintervalle (66 Taktimpulse ab Beginn des ersten
Unterintervalls) keine weiteren Signale betticksichtigt werden.
Den Q-Signalen werden bestimmte Wertigkeiten zugeordnet, beispielsweise jedem Q1-Signal (Ql, Q1*, Q1**) die Wertigkeit 3 und jedem Q2-Signal die Wertigkeit 1. In jedem Unterintervall werden die Wertigkeiten aller dort auftretenden Q-Signale addiert. Von jedem Unterintervallpaar wird dasjenige als tatsächliches Bündelungsintervall betrachtet, welches die höhere Gesamtwertigkeit aufweist. FOr die weitere Signalverarbeitung wird von jedem Unterintervallpaar nur dasjenige mit der höheren Wertigkeit berücksichtig; die anderen Unterintervalle scheiden aus. Aufgrund der Bildungsgesetze der Q Signale und der Signalbtindelung wird in der Regel das jeweils erste Unterintervall eines Paares die höhere Wertigkeit aufweisen.
Aus diesem Grund wird weiter festgelegt, dass das zweite Unterintervall nur dann als tatsächliches Biindelungsintervall gewertet wird, wenn zumindest für zwei aufeinanderfolgende Unterintervallpaare jedesmal für das zweite die cohere Wertigkeit ermittelt wird. Wenn der letztere Fall auftritt, wird in der Folge durch entsprechende Signalverschiebungen in jedem Unterintervallpaar ein Platztausch der beiden Unterintervalle durchgeführt.
Ein Beispiel für die vorstehend beschriebene Funktion der Quervergleichsstufe 21 ist in den Diagrammen der Fig. 5 skizziert. Die Bildung der Signale der Zeilen Tr bis Q2** wurde bereits im Kapitel Signalbündelungsstufe erläutert. Die tatsächlichen Biindelungsintervalle werden nun wie folgt ermittelt: die gleichzeitig auftretenden Signale Qlu und Q2u lösen ein Intervall K1 (Unterintervall) aus und beenden es gleichzeitig (innerhalb einer Taktperiode; Intervallänge Null).
in diesem Intervall K1 liegen nur die Signale Q10 und Q20 mit der Wertigkeit 3 bzw. 1. Die Gesamtwertigkeit für das Intervall K1 beträgt demnach 3 + 1=4. Das Signal Q2F (Fehler, vgl.
Kapitel Signalbiindelungsstufe ) lOst ein Intervall K1,aus und beendet es gleichzeitig. Die Gesamtwertigkeit für das Intervall K1'beträgt demnach 1. Die gleichzeitig auftretenden Signale Q1U* und Q2U* lösen ein Intervall K2 aus beenden es gleichzeitig. Die Gesamtwertigkeit des Intervalls K2 beträgt 3 + 1 = 4. Die gleichzeitig auftretenden Signale QIV und Q2v loosen ein Intervall K2, aus und beenden es gleichzeitig. Die Gesamtwertigkeit des Intervalls K'2 beträgt 3+1=4. Die Signale Q2F und Q2F* (Fehler, vgl.
Kapitel Signalbtindelungs- stufe ) werden nicht berücksichtigt, da sie in einem Bereich liegen, der vom Beginn des K2-Intervalls weniger als 66 Taktimpulse entfernt ist, jedoch in diesem Bereich bereits zwei Intervalle, nämlich die beiden Thtervalle K2 und K2, ausgelöst wurden. Die gleichzeitig miteinander auftretenden Signale Q1U** und Q2U** lösen ein Intervall K3 aus, welches durch die gleichfalls gleichzeitig miteinander auftretenden Signale Q1W und Q2w beendet wird. Die Gesamtwertigkeit für das Intervall K3 beträgt 1+3 + 1 + 3 + 1+3 = 12. Das Signal Q2F* (Fehler) löst ein Intervall K3, aus und beendet es gleichzeitig. Die Gesamtwertigkeit des Intervalls K3' beträgt 1.
Das Signal Q2F** (Fehler) wird nicht berücksichtigt, da es in einem Bereich liegt, der vom Beginn des K3-lntervalls weniger als 66 Taktimpulse entfernt liegt und in diesem Bereich bereits zwei Intervalle, nämlich K3 und K3' ausgelöst wurden. FOr die K-Intervalle (Unterintervalle) des Beispiels der Fig. 5 gelten somit die folgenden Gesamtwertigkeiten: für K1 ist die Gesamtwertigkeit gleich 4, für K1' gleich 1, für K2 gleich 4, für K2' gleich 4, für K3 gleich 12 und für K3, gleich 1. Demnach werden für dieses Beispiel und für die betrachteten Signalabschnitte in der weiteren Signalverarbeitung nur die Bundelungsintervalle Ki, K2 und K3 berücksichtigt; die anderen drei Intervalle K,', K2' und K3' werden ausgeschieden.
Nach der Selektionierung der K-lntervalle wird jeweils für das in der in Fig. 5 durch einen Pfeil P angedeuteten Filmtransportrichtung am weitesten vorn liegenden Bildfeld (U) jeder Gruppe von drei Bildfeldern abgefragt, ob ein diesem Bildfeld zugeordnetes Signal Q1U** oder Q2U** innerhalb des die cohere Gesamtwertigkeit aufweisenden K-Intervalls vorhanden ist. Falls dies zutrifft, dann wird am Ausgang der Quervergleichsstufe 21 ein Signal Z** abgegeben. Alle anderen Q*und/oder Q-Signale im betrachteten K-Intervall werden nicht weiter berücksichtigt. Wird im betrachteten K-Intervall weder ein Qlu**- noch ein Q2U**-Signal festgestellt, dann wird untersucht, ob dort ein dem nächstfolgenden Bildfeld (V) zugeordnetes Signal, also ein Signal Qlv* und/oder Q2V* vorhanden ist.
Ist dies der Fall, dann wird am Ausgang der Quervergleichsstufe 21 ein Signal Z* abgegeben. Die restlichen Q-Signale innerhalb des betrachteten K-Intervalls werden dann nicht mehr berücksichtigt. Wird im betrachteten K-Intervall keines der Signale Q1U**, Q2U**, Q1v* oder Q2v* festgestellt; dann wird untersucht, ob dort ein dem dritten Bildfeld dieser Gruppe zugeordnetes Signal, also ein Signal Q1w und/oder Q2w vorhanden ist. Ist dies der Fall, dann wird am Ausgang der Quervergleichsstufe 21 ein Signal Z abgegeben.
Aus Fig. 5 sind alle diese drei Fälle ersichtlich: FOr das in Richtung des Pfeiles P am weitesten vorn liegende Bildfeld (U) wird ein Signal Z** erzeugt. FOr das mittlere Bildfeld (V) und das am weitesten hinten liegende Bildfeld (W) wird ebenfalls je ein Signal Z** erzeugt (nicht dargestellt), da die bei der Abtastung dieser Bildfelder gewonnenen Signale Qzv, Q2v bzw. Q1W, Q2w bei ihrer Verarbeitung in der Signalbündelungsstufe 20 in Signale Qiv**, Q2v** bzw. Qiw**, Q2w** umgeformt werden.
Bei der Abtastung der beiden Leerstellen S und T (unbelichteter Filmteil) wurden keine Signale gewonnen infolgedessen wird für die Leerstelle T ein aus den Signalen Q1U* und Q2u* gewonnenes Signal Z* und für die Leerstelle S ein aus den Signalen Q1u und Q2u gewonnenes Signal Z erzeugt. Die Signale Z, Z* und Z** sind in den gleichbezeichneten Zeilen aufgezeichnet. Bei jedem Quervergleich tiber drei Bildfelder wird somit nur eines der drei Signale Z** oder Z* oder Z gebildet. Dieses eine Signal Z oder Z* oder Z** wird als mögliches Markierungssignal für das in Richtung des Pfeiles P am weitesten vorn liegende Bildfeld gewertet.
Jedes Signal Z** wird als tatsächliches Markierungssignal für das am weitesten vorn liegende Bildfeld gewertet, da es aus den bei der Abtastung dieses Bildfeldes gewonnenen Q**-Signalen gebildet wurde. Wird ein Signal Z* gebildet, dann muss von diesem Signal, welches aus bei der Abtastung des nächstfolgenden Bildfeldes gewonnenen Signalen gebildet wurde, die Lage des Markierungssignals für das vorderste Bildfeld extrapoliert werden. Wird schliesslich ein Signal Z gebildet, dann muss von diesem Signal aus tiber zwei Bildfeldlängen die Lage des Markierungssignals für das vorderste Bildfeld extrapoliert werden. Diese Extrapolationen erfolgen in der Extrapolationsstufe 22, in welche die Signale Z**, Z* und Z tiber mit gleichen Buchstaben bezeichnete Leitungen Obertragen werden.
Extrapolationsstufe
Wie im vorangehenden Kapitel aQuervergleichsstufe erläutert wurde, wird von dieser Stufe für jedes abgetastete Bildfeld entweder ein Signal Z** oder ein Signal Z* oder ein Signal Z erzeugt und der Extrapolationsstufe 22 zugeftihrt. In der Extrapolationsstufe wird jedes dieser eine tatsächliche Markierungsstelle darstellenden Signale in die für die Markierung erforderliche Relativposition zu dem entsprechenden Bildfeld gebracht. Der Abstand zwischen den Messzellen 7 und der Markiervorrichtung 15 (Fig. 1) ist so gewählt, dass er eine bestimmte Mindestlänge, welche im vorliegenden Ausftib- rungsbeispiel etwa vier Bildfeld- plus vier Steglängen beträgt, nicht unterschreitet.
Dadurch ist sichergestellt, dass jedes Markierungssignal stets vor dem Eintreffen des zugeordneten Bildfeldes an der Markierungsvorrichtung am Eingang der Extrapolationsstufe liegt. Die Synchronisierung zwischen Markierungssignal und zugeordnetem Bildfeld läuft somit auf eine Verzögerung der Markierungssignale hinaus. Zu diesem Zweck werden die Markierungssignale in ein Schieberegister (nicht dargestellt) eingespeist und mit der Frequenz der Taktimpulse durch dieses geschoben. Die Anzahl der Schieberegisterstufen entspricht der Entfernung in Taktimpulsen zwischen dem für die Markierung vorgesehenen Punkt auf dem Bildfeld und der Markierungsvorrichtung im Augenblick der Einspeisung des zugeordneten Markierungssignales in das Schieberegister.
Sobald das Markierungssignal am Ausgang des Schieberegisters angelangt ist, wird ein Impuls M ausgeltist und von der Extrapolationsstufe an die Schrittmotor- und Stanzersteuerung 23 geleitet.
Wenn das in der Extrapolationsstufe empfangene Signal ein Z**-Signal ist, dann wird dieses in die erste Stufe des Schieberegisters eingespeist. Handelt es sich hingegen um ein Z* Signal, also um ein Markierungssignal, welches für das gerade betrachtete Bildfeld vom nächstfolgenden Bildfeld gewonnen wurde, oder um ein Z-Signal, welches vom übernächsten zeitlich folgenden Bildfeld gewonnen wurde, dann muss von diesem Z*- bzw. Z-Signal auf das betrachtete Bildfeld extrapoliert werden. Diese Extrapolation wird vorzugsweise so durchgeführt, dass beim betrachteten Ausftihrungsheispiel (Kleinbildfilm mit 36 mm Normbildlänge und 2 mm Normstegbreite) jedes in der Extrapolationsstufe empfangene Z*-Signal um 38 mm und jedes Z-Signal um 76 mm nach vorn transferiert wird. Dieser Signaltransfer erfolgt durch Einspeisung der Z*bzw.
Z-Signale via entsprechende Schieberegisterstufen. Z** Signale werden in die 1. Schieberegisterstufe, Z*-Signale in die 9. Stufe und Z-Signale in die 18. Stufe eingespeist. Die 9 bzw.
18 Schieberegisterstufen, welche Signalverschiebungen um 9 bzw. 18 Takte bewirken, ergeben sich daraus, dass die zu zwei benachbarten Bildfeldern gehörigen Q-Signale im vorliegenden Beispiel um 9 Takte auseinanderliegen. Sobald und solange von der Extrapolationsstufe während 76 Taktimpulsen kein Z**-, Z*- oder Z-Signal empfangen wird, obwohl der abgetastete Film noch nicht zu Ende ist, wird von der Extrapolationsstufe automatisch alle 76 Taktimpulse ein Markierungsimpuls M produziert.
Schrift- und Stanzersteuerung
Die Schrittmotor- und Stanzersteuerung 23 (Fig. 2) steuert einerseits den Schrittmotor 9 (Fig. 1) im Takt der Taktimpulse und leitet anderseits alle Markierungsimpulse M tiber die Leitung 16 an die Markierungsvorrichtung 15 weiter, wie weiter oben anhand der Fig. 1 beschrieben.
Klebstellendetektor
Der Klebstellendetektor 24 (Fig. 2) empfängt die Signale der Photozelle 29. Letztere tastet den Film fortlaufend ab.
Sobald die Infrarotlichtquelle 31 (Fig. 1) eine Klebstelle erfasst, wird die ausgesandte Infrarotstrahlung starker gestreut als in Bereichen ohne Klebstelle und das Ausgangssignal der photoelektrischen Messzelle 29 nimmt sprunghaft ab. Am Ende der Klebstelle nimmt dieses Ausgangssignal wiederum sprunghaft zu. Diese sprunghafte Zunahme des Ausgangssignals löst ein Signal aus, welches für ein bestimmtes Intervall tiber die Leitungen 30 die Stufen 17 bis 23 ausser Betrieb setzt, sodass in diesen keine Signale registriert bzw. erzeugt werden kdnnen.
PATENTANSPRUCH I
Verfahren nach Patentanspruch I des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass stets ein Signal Bild B erzeugt wird, sobald und solange eines der dem Signal Bildanfang zugeordneten binären Symbole ( 1 ) auftritt, dass stets ein Signal kein Bild B erzeugt wird, sobald und solange keines der dem Signal Bildanfang zugeordneten Binärsymbole auftritt, und dass von der Gesamtheit der Signale BA und BE diejenigen bevorzugt werden, welche mit Signalwechseln B in B bzw.
B in fl zeitlich zusammenfallen.
UNTERANSPRQCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass von je zwei benachbarten BA-Signalen das erste unterdrückt wird, wenn der Abstand dieser beiden Signalen kleiner ist als ein Viertel der Bildfeld-Normlänge des abgetasteten Films.
2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass von je zwei benachbarten BE-Signalen das zweite unterdruckt wird, wenn der Abstand dieser beiden Signale kleiner ist als ein Viettel der Bildfeld-Normlänge des abgetasteten Films.
3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass von je drei benachbarten BA-Signalen das erste und das letzte unterdttickt werden, wenn der Abstand der zwei äussersten Signale kleiner ist als ein Viertel der Bildfeld Normlänge des abgetasteten Films.
4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass von je drei benachbarten BE-Signalen das zweite und das dritte unterdttickt werden, wenn der Abstand der zwei äussersten Signale kleiner ist als ein Viertel der Bildfeld Normlänge des abgetasteten Films.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Untetansptti- che, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalunterdrückung nur dann stattfindet, wenn der massgebende Signalabstand höchstens gleich der doppelten Steg-Normbreite des abgetasteten Films ist.
6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn innerhalb eines Intervalls, dessen Lunge htichstens gleich ist der doppelten Steg-Normbreite, sowohl bevorzugte als auch nicht bevorzugte BA-Signale auftteten, die
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.