DE2701684C2 - Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Richtung der Verschiebung zweier Aufnehmer gegenüber einer von diesen abzutastenden Oberfläche - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Richtung der Verschiebung zweier Aufnehmer gegenüber einer von diesen abzutastenden OberflächeInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet,
— daß am zweiten Eingang der ersten Substraktionsschaltung (17) das zweite Verschiebungssignal (B) und am zweiten Eingang der zweiten
Subtraktionsschaltung (18) das erste Verschiebungssignal (/ty anliegt,
— daß die einzelnen Abtastwerte (Au B\) jeweils ab Beginn eines Zeitintervalls (t\ ... h)
gespeichert sind, wobei die durch den Taktgeber (15) bestimmte Dauer der Zeitintervalle
größer als 7"isi,
- daß den Subtraktionsschauungen (17; 18) jeweils Vollweggleichrichter (19; 20) nachgeordnet
sind und
— daß die Ausgänge der Vollweggleichrichter (19; 20) am Integrator (21) liegen, welcher die
Differenz der von den Vollweggleichrichtern (19; 20) abgegebenen Signale integriert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertungsschaltung
gebildet wird
— durch einen an den Ausgang des Integrators (21) angeschlossenen weiteren Vollweggleichrichter
(22),
- durch eine Schwellwertschaltung (23) zur Abgabe eines Signals über eine Leitung (24) und
zur Rückstellung des Integrators (21) auf den Ausgangswert Null bei Schwellwertüberschreitung,
- durch eine Signalmeldeschaltung (25), die feststellt, ob während einer vorgegebenen Zeil
auf der Leitung (24) ein Signal erschienen ist oder nicht,
- und durch eine Anzeigeschaltung (26). welche die Polarität des Signals am Ausgang des
Integrators (21) und damit die Bewegungsrichtung anzeigt.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit den im Oberbegriff von Anspruch I genannten
Merkmalen.
In Verbindung mit optischen Korrelations-Geschwindigkeitsmessern sind Aufnehmer bekannt, die eine
Oberfläche abtasten. Aus den Abtastsignalen läßt sich
* die Relativgeschwindigkeii zwischen den Aufnehmern
und der Oberfläche ermitteln. Im Gegensatz hierzu geht es bei der Erfindung ausschließlich darum, festzustellen,
in welcher Richtung die Verschiebung erfolgt Es wird keine Aussage über die Geschwindigkeit gemach-
ίο Aus der deutschen Offenlegungsschrift 24 25 919 ist
ein berührungsloser Geschwindigkeitsmesser bekannt, bei dem zwei Aufnehmer eine Oberfläche abtasten.
Hierbei entstehen stochastische und bei Bewegung gegeneinander zeitlich verschobene Signale. Zu bes'immten
Zeitpunkten werden die momentanen Abtastwerte in zwei Speichern gespeichert und für eine
spätere Weiterverarbeitung in weitere Speicher umgespeichert. Der Geschwindigkeitsmesser basier? auf der
Voraussetzung, daß der Abstand der beiden Aufnehmer
2" klein ist gegenüber der kleinsten abgetasteten Wellenlänge
der Oberfläche. Aufgrund von Ähnlichkeitsüberlegungen und hierauf basierenden Interpolationen läßt
sich mittels umfangreicher Rechnungen und durch Wiederholung der Meß- und Rechenschritte die
-'"> Geschwindigkeit und die Richtung der Bewegung
ermitteln. Der bekannte Geschwindigkeitsmesser besteht aus zwei Aufnehmern, vier Abtast- und Halteschaltungen,
in die die Abtastwerte nach einem gewissen Plan ein- und umgespeichert werden, zwei Differenzver-
so stärkern jeweils zur Bildung der Differenz zweier
gespeicherter Werte, die einerseits jeweils von ein und demselben Aufnehmer, andererseits von beiden Aufnehmern
zeitverschoben aufgenommen wurden, einem Quotientenbildner und einem Tiefpaßfilter.
r> Der Geschwindigkeitsmesser nach der genannten Offenlegungsschrift ist aufwendig und funktioniert nur
dann, wenn die genannte Voraussetzung erfüllt ist. Weiter ist es erforderlich, daß die Aufnehmer von
gleichen Stellen der Oberfläche Sigri'e aufnehmen, die
sehr genau übereinstimmen.
Im Gegensatz hierzu liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, lediglich die Richtung der Verschiebung zweier Aufnehmer gegenüber einer von
diesen abzutastenden Oberfläche aufgrund von nur
4> ungefähr gleichen Verschiebungssignalen der Aufnehmer
festzustellen. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs I. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 2.
""' Im folgenden wird die Schaltungsanordnung und ihre Funktionsweise anhand von Figuren beispielsweise
erläutert. Es zeigt
Fig. la bis Id Kurvenformen zur Erläuterung der
Funktionsweise der Schaltungsanordnung.
Fig.2 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung.
In Fig. la ist 1 der zeitliche Verlauf eines
stochastischen Signals A in Abhängigkeit von der Zeit.
Es habe zur Zeit t\ den Wert Au zur Zeit I1 den Wert A2.
In Fig. Ib ist der zeitliche Verlauf eines zweiten
nfl stochastischen Signals ßdargestellt, welches dem Signal
A ähnlich, jedoch um die Zeit Tverschoben ist.
Der Wert A] wird gespeichert und es wird fortlaufend
die Differenz -4, -Bgebildet für Bgleich B, ... B2. Das
gleiche geschieht umgekehrt mit Si für A\ ... A2. Aus
"ϊ den erhaltenen Differenzen werden zwei Funktionen
positiven Vorzeichens im Zeitintervall t- . . . t2 abgeleitet
und laufend voneinander abgezogen. Es wird also gebildet:
27 Ol
j [f (A1-B)-/(B1-A)]Ut.
Für /, und h werden: /, = IA1 - B\ und /2 -15, - AI
gewählt.
In Fig. Ic ist der Verlauf von |Ai —ß|, in Fig. Id der
Verlauf von \B\ — A | im Mittel für eine größere Anzahl von Ermittlungen aufgetragen. Bei allen Werten von t
zwischen fund t+At(At= t2-t\) tritt ein Mittelwert auf, lü
der im allgemeinen konstant ist, jedoch in F i g. Ic für die
Zeit H- Teine Senke 10 hat die bis zur Null-Linie reicht,
weil an dieser Stelle die beiden voneinander subtrahierten Werte stets gleich sind. Infolgedessen ist der
Mittelwert der Funktion nach Fig. Ic kleiner als der
nach F i g. Id, woraus geschlossen werden kann, daß die
Funktion nach Fig. Ib die gleichen Werte jeweils
später annimmt als die Funktion nach F i g. 1 a. Bei
einem Korrelationsgeschwindigkeitsmesser ist damit die Bewegungsrichtung festgelegt.
F i g. 2 zeigt das Blockschaltbild der Schaltungsanordnung.
11 und 12 sind die beiden Eingänge, denen die Signale A und B zugeführt werden. 13 und 14 sind zwei
Abtast- und Halteschaltungen, welche durch den Taktgeber 15 über Leitungen 16 gesteuert in regelmäßi- «
gen Abständen At den Wert von A bzw. B am Eingang abtasten und bis zur nächsten Abtastung am Ausgang
konstant zur Verfugung halten.
In zwei Subtraktionsschaltungen 17 und 18 werden fortlaufend die Differenzen An- B und Bn-A gebildet,
,.,ohei An und Bn die jeweils in den Abtastschaltungen
gespeicherten Werte bedeuten. Durch Vollweggleichrichtung in den Gleichrichtern 19 und 20 werden die
Absolutwerte gebildet Die Differenzen der beiden von den Gleichrichtern abgegebenen Werte werden im 3i
Integrator 21 integriert. Je nach dem, ob der vom Gleichrichter 19 oder 20 abgegebene Wert im Mittel
größer ist, läuft die Ausgangsspannung des Integrators zu einem positiven oder negativen Endwert, welcher
über einen Gleichrichter 22 der Schwellwertspannung 23 zugeführt wird. Diese gibt beim Überschreiten des
Schwellwertes ein Signal auf Leitung 24 ab, wodurch der Integrator 21 auf Null gestellt wird. Aus der Polarität
des Integratorausganges beim Erscheinen des Signals auf Leitung 24 kann auf die Bewegungsrichtung 4~>
geschlossen werden. Diese Anzeige erfolgt durch Schaltung 26.
25 ist eine Schaltung, welche feststellt ob während einer vorgegebenen Zeit auf Leitung 24 ein Signa!
erschienen ist oder nicht. Wenn dies nicht der Fall ist, kann daraus geschlossen werden, daß das in der
Gleichung 1 angegebene Integral nahezu gleich 0 ist, woraus weiter geschlossen werden kann, daß A und B
konstant sind oder daß — bei einem Korrelationsgeschwindigkeitsmesser
- zwischen Aufnehmer und abgetasteter Fläche keine Bewegung vorliegt
Eine sichere Entscheidung darüber, ob das Signal am Ausgang des Integrators 21 positiv oder negativ ist,
kann desto schneller erfolgen, je größer das Verhältnis der Dauer der Senke 10 in F i g. Ic zur Vergleichszeit Δ t
ist Man wählt also At so, daß die gesamte Senke 10 im Vergleichsintervall liegt, daß dieses Intervall jedoch
möglichst klein ist
Hat man ein Signal zur Verfügung, welches angenähen proportiononal. der Verschiebungszeit TT
ist — bei einem Geschwindigkeitsmesser angenähert umgekehrt proportional der Geschwindigkeit — so
kann man den Taktgeber 15 durch dieses Geschwindigkeitssignal steuern lassen, so daß die oben angegebene
Bedingung erfüllt ist.
Anst::t die Vergleiche von A bzw. S, mit kontinuierlichen
Werten von B bzw. A -n machen, können auch
einzelne periodisch abgetastete Werte von B und A benutzt werden. Der Abstand der Abtastwerte muß nur
kleiner sein als die Breite der Senke 10.
Als Integrator 21 kann auch ein Tiefpaß Verwendung finden. Für die Stillstandsanzeige fällt dann die
Rückstellungsleitung 24 und die Anzeigevorrichtung 25
fort, und die Anzeige erfolgt direkt von der Schwellwertschaltung 23.
Anstatt analog wie nach IF i g. 2 kann die Berechnung der Integrale auch digital erfolgen. In diesem Falle
würde ein A/D-Wandler die Eingangswerte A und B abwechselnd in digitale Werte umwandeln, jeweils von
A und B mindestens einen Wert speichern und die Vergleiche mit darauffolgenden, ebenfalls analog/digital
gewandelten Werten der anderen Leitung vornehmen. Die Abtast- und Halteschaltung wären dann Speicher,
die Subtraktionsschaltungen arithmetische Rechenschaltungen und der Integrator 21 ein Zähler.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Richtung der Verschiebung eines ersten und zweiten
Aufnehmers gegenüber einer.von diesen abzutastenden Oberfläche, bei der die Verschiebungssignale
liefernden Aufnehmer in Verschiebungsrichtung hintereinander angeordnet sind, so daß zwei
ähnliche stochastische Verschiebungssignale, die zeitlich um eine Zeit T gegeneinander verschoben
sind, resultieren, wobei, gesteuert durch einen Taktgeber, zeitlich aufeinanderfolgend einzelne
Abtastwerte des ersten Verschiebungssignals einer ersten Halteschaltung und von dort dem ersten'
Eingang einer nachgeschalteten ersten Subtraktionsschaltung und gleichzeitig mit den genannten
Abtastwerten gewonnene Abtastwerte des zweiten Verschiebungssignals einer zweiten Halteschaltung
und von dort dem ersten Eingang einer zweiten Subtraktionsächaltung und die Ausgangssignale der
Sübirsktionsschaltung einem Integrator nebst Auswerteschaltung
zuführbar sind,
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DE2701684C2 true DE2701684C2 (de) | 1984-03-15 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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