CH545873A - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines rund gewobenen Schlauches mit lockerer Ketteinstellung auf einer Rundwebmaschine. Sie betrifft ferner einen Webring zur Ausübung dieses Verfahrens mit einer Rundwebmaschine, einen nach dem Verfahren hergestellten Schlauch und die Verwendung eines solchen Schlauches. Beim Weben mit einer lockeren Ketteinstellung und allenfalls zusätzlich lockerer Schusseinstellung ergibt sich das Problem der regelmässigen Verteilung der Kettfäden ganz allgemein. Bei lockeren Flachgeweben kann dabei durch das Webblatt eine gewisse Abhilfe geschaffen werden, welche bei den Rundwebmaschinen aus konstruktiven Gründen (es ist kein Webblatt vorhanden) bei Schläuchen von relativ geringem Durchmesser nicht verwirklichbar ist. Es ist schon vorgeschlagen worden, durch eine Reihe von schräg zum Webringrand angeordneten besonderen Zahnrädern, welche sich ausserhalb des Faches befinden und als Zähne lange Dornen tragen, den Schuss einzustreichen, wobei die Zähne zwischen den Kettfäden hindurchgreifen und diese einerseits gegen seitliches Verschieben durch die Reibung des Schussfadens und des Schusswagens halten und andererseits ordnen. Dieses Verfahren bewährt sich bei sehr lockeren Ketteinstellungen nicht und bietet auch besonders bei kleinen Schlauchdurchmessern erhebliche Schwierigkeiten, weil naturgemäss die Länge der Zähne und somit der Durchmesser der Zahnräder eine gewisse Sperrigkeit der Vorrichtung mit sich bringt. Es ist auch keine Gewähr geboten, dass ein verrutschter Kettfaden, der nun nahe bei einem Nachbarkettfaden liegt, wieder an seinen Ort zurückverbracht wird. Vielmehr wird meist ein solcher Faden in der Nähe des Nachbarfadens lokalisiert werden. Nach einer weiteren Methode ist es schon vorgeschlagen worden, einen um den Webring entgegen der Schusswagenrichtung rotierenden Stachelkranz vorzusehen, dessen biegsame Stacheln unten an den Kettfäden entlangstreichen und diese so entgegen der Schussreibung halten sollen. Auch hier ist keine Gewähr geboten. dass die locker stehenden Kettfäden nicht zu Scharen vereint werden, innerhalb von welchen dann allerdings, wie bei dicht eingestellten Ketten, eine gewisse Wirkung des Stachelkranzes vorhanden sein kann. Noch problematischer wird das Verhalten der Kettfäden, wenn man steife Fäden, insbesondere Drähte und vorzugsweise Kunststoffdrähte, d. h. sogenannte Monofilamente verwendet, die an sich jeder Verformung federnd entgegenwirken und so die Tendenz haben können, durch seitliches Abweichen den Biegekräften beim Weben entgegenzuwirken. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens der eingangs genannten Art, welches die genannten und andere Nachteile bekannter Verfahren nicht aufweist und es gestattet, selbst steife Kettfäden bei lockerer Ketteinstellung auf Rundwebmaschinen zu einem rund gebogenen Schlauch mit regelmässigem Kettfädenabstand zu verarbeiten. Das erfindungsgemässe Verfahren der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden abwechselnd in radiale Nuten am oberen Rand des Webrings der Rundwebmaschine gelegt bzw. mindestens weitgehend aus diesen Nuten ausgehoben werden. Man kann dabei sowohl eine der Kettfadenzahl entsprechende Anzahl Nuten am Umfang des oberen Webringrandes anordnen als auch nur die Hälfte der Nuten vorsehen, wobei im ersten Fall jeder Faden eine ihm fest zugeordnete Nut besitzt, während im zweiten Fall zwei Fäden die gleiche Nut abwechselnd belegen. Im ersten Fall lässt sich eine wunschgemässe Spreizung der Kettfäden in praktisch vollkommener Regelmässigkeit erreichen, während im zweiten Fall jeweils zwei Kettfäden zusammen eine Gruppe bilden werden, indem sie etwas näher beisammen sind als ihr seitlicher Abstand von den Fäden derNachbargruppen. Das Einstreichen des Schusses erfolgt bei Schlauchrundwebmaschinen bekanntlich durch ein sogenanntes Messer, welches bogenförmig ausgebildet tangential an den Webringrand heranläuft und vom Schusswagen nachgeschleppt wird, wobei es sowohl durch das noch offene Fach als auch mit seinem Ende durch das bereits gekreuzte Fach gezogen wird. Bei der Kreuzung, also dem Schliessen des Faches wird dann das Messer samt Schussfaden auch noch von den sich kreuzenden Kettfäden in das Fach hineingedrückt, wodurch sich eine gute Plazierung des Schusses ergibt. Dabei hat im erfindungsgemässen Verfahren das Messer auch noch die Wirkung, dass der neu ausgehobene Kettfaden die Nut nicht sofort verlässt, weil er noch vom Messerende darin zurückgehalten wird, während der sich bereits senkende oder abgesenkte vorher ausgehobene Kettfaden erst nach Auszug des Messers in die zugehörige Nut senken kann und vorher beim Schusseintrag durch das Messer meist vollständig aus seiner Nut ausgehoben wurde, soweit er nicht schon durch die Schaftbewegung bzw. den Schusswagen soweit angehoben werden konnte. Der erfindungsgemässe Webring zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens mit einerRundwebmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass er an seinem oberen Rand radiale Nuten aufweist. Damit ein beim Ausheben aus der Nut allenfalls vorübergehend leicht seitlich verschobener Kettfaden wieder richtig zentriert wird, sollten die Nuten einen sich nach unten verjüngenden keilförmigen Querschnitt aufweisen, wobei vorzugsweise der Nutboden im Querschnitt konkav gerundet sein soll, dergestalt, dass z.B. ein Monofilament nicht nur an den Seitenflächen, sondern auch an der Bodenrundung gut aufliegen kann und dadurch Abplattungen, die zu einem Kräuseln führen könnten, vermieden werden können. Aus dem gleichen Grunde, d.h. also um eine Verletzung der Kettfäden zu vermeiden, sollten alle Kanten gerundet sein, und der Nutboden sollte im Längsschnitt der Nut wenigstens in den Endbereichen konvex gerundet sein. Die Nutwände sollten dabei im Querschnitt miteinander einen Winkel von 90" einschliessen, was optimale Führung der Kettfäden mit sich bringen kann. Kleinere Winkel sollten nur dann verwendet werden, wenn die Anzahl der Nuten und die Tiefe der Nuten keine andere Spreizung gestatten. Der obere Rand des Webringes ist normalerweise konvex gewölbt, und die Nuten sollen vorzugsweise nicht so tief ausgebildet werden, dass sie die ganze Wölbung durchbrechen, so dass der ausgehobene Kettfaden am inneren, von der Nut nicht beanspruchten Randbereich des Webrings aufliegen kann. Ein nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellter Schlauch weist vorteilhaft auch eine lockere Schusseinstellung auf. Dabei können sowohl die Kettfäden als auch die Schussfäden aus steifem Material, wie Draht, insbesondere Kunststoffdraht, bestehen. Erfindungsgemäss kann ein solcher bevorzugter Schlauch als Stützmantel einer Filterkerze verwendet werden, wobei er das über die Kerze gestülpte Filtergewebe daran hindert, dem in der Kerze angelegten Unterdruck folgend zu kollabieren. Ein erfindungsgemässer Schlauch kann nach der erfindungsgemässen Verwendung anstelle der bislang als Filterkerzenmantel verwendeten, durch eine Naht (Löten oder Schweissen) zu einem Rohr gebogenen Drahtnetze und Siebe eingesetzt werden, wobei er neben dem Vorteil des Fehlens der Naht den weiteren Vorteil bieten kann, dass er durch seine rund gewobene Struktur weniger Spannungen aufweist und insbesondere die Tendenz hat, rund zu bleiben. Die Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher beschrieben werden. Es zeigt: Fig. 1 einen stark vereinfachten schematischen Vertikalschnitt durch eine Rundwebmaschine, Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf ein etwa im Massstab 1:1 abgebildetes Fragment eines Webringes, in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 gesehen, Fig. 3 einen stark vergrösserten schematischen Schnitt durch den Webring nach Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen stark vergrösserten schematischen Schnitt durch den Webring nach Linie IV-IV in Fig. 2, Fig. 5 und 6 zwei Verfahrensstufen in einem gegenüber Fig. 3 etwa um die Hälfte verkleinerten Schnitt entsprechend Fig. 3. Fig. 1 dient nur der generellen Veranschaulichung einer Rundwebmaschine und zeigt das Spulengatter 1, die durch den Winkel 2 angedeuteten Überwachungsorgane für die Kettfäden 1 ' und 1", die Schäfte 4 und 4 ', den mit zwei Stützen 5 und 5' bestückten Schusswagen, die Schussfäden 6 und 6' sowie die beiden Schusseinstreichmesser 7 und 7'. Ausserdem sind der Webring 8, das Schlauchgewebe 9 sowie die das Gewebe 9 abziehenden Abzugsorgane 10 ersichtlich. Von jedem der Schützen 6 bzw. 6' wird ein Schussfaden 5 bzw. 5 ' in an sich bekannter Weise schraubenlinienartig eingelegt, woraus sich ergibt, dass auf der linken Seite beim Schützen 6 der Schaft 4 und auf der rechten Seite beim Schützen 6' der Schaft 4' ausgehoben ist. Natürlich findet in der Praxis das Ausheben der zumeist unterteilten Schäfte gewissermassen entlang einer Wellenbewegung statt. In Fig. 2 erkennt man die im mittleren Bereich des oberen Randes des Webrings 8 in regelmässigen Abständen angeordneten Nuten 80, welche, weil, wie in Fig. 3 ersichtlich, der obere Rand des Webringes gewölbt ist und sie nur etwa 2 mm tief sind, zwei Randbereiche 81 und 81'an der oberen Stirnseite des Webringes unberührt lassen. So kann der innere Randbereich 81'den ausgehobenen Kettfäden als Anlage dienen und auch beim Abzug des Gewebes den glatten Übergang der Schussfäden sicherstellen. In Fig. 3 ist ausserdem ersichtlich, dass der Boden der längs geschnittenen Nut 80 durchgehend konvex gewölbt ist, wobei die Enden eine stärkere Wölbung aufweisen. Unter gewissen Umständen kann auf die mittlere Wölbung verzichtet werden, sie kann aber auch stärker ausgebildet sein, je nach Material, Gewebe und Maschine. Die Enden der Nut 80 sollten dagegen in jedem Falle abgerundet sein, damit die zumeist monofilen Fäden nicht geknickt werden und durch scharfe Kanten auch keinen Kräuseleffekt erhalten. In Fig. 4 ist anhand des Querschnitts durch die Nut 80 zu erkennen, dass die Flanken 80' und 80" einen Winkel von etwa 90 " miteinander einschliessen und der Nutboden so konvex gerundet ist, dass der gestrichelt angedeutete Kettfaden sauber aufliegt, ohne Druckstellen zu erhalten. Die nicht bezeichneten Kämme zwischen den Nuten 80 sind gerundet, um das Fadenmaterial zu schonen. In Fig. 5 und 6 ist der Webring 8 etwa gleich geschnitten wie in Fig. 3 (aber nur etwa fünffach vergrössert), wobei die Nut 80 dem Kettfaden 1' als Führung dient, während die zum Kettfaden 1 ' gehörende Nut nicht sichtbar ist. In Fig. 5 ist gerade der Schuss 6 fertig eingewoben und abgebunden, wobei der Kettfaden 1' in die Nut 80 eingelegt und der Kettfaden 1" aus seiner Nut weitestgehend ausgehoben ist und die beiden Fäden das Fach 11 zwischen sich einschliessen, durch welches in Kürze der Schütze 5' (Fig. 1) hindurchfahren wird, um den Schussfaden 6' in der in Fig. 6 gezeigten Weise mittels Messer 7' einzulegen und einzustreichen. Fig. 6 zeigt den Stand kurz vor beendetem Abbinden des Schusses 6', wobei der Schuss 6' und das Messer 7' den Faden 1" nun vollständig aus seiner Nut ausgehoben haben, obschon der Faden 1" abgesenkt wurde und der Faden 1' angehoben ist. Der Faden 1 ' wird, sobald das Messer 7' den Schuss fertig eingestrichen hat und aus dem Fach 11 herausgezogen wurde, in die obere gestrichelte Stellung schnappen, in welcher er jene Stellung einnimmt, die in Fig. 5 der Faden 1" hat. Umgekehrt wird nach Herausziehen des Messers 7' aus dem Fach 11 der Faden 1" in seine Nut (nicht ersichtlich) herunterschnappen und dann etwa die Stellung einnehmen, die der Faden 1' in Fig. 5 hat. Es ist dann das Fach 11'so geöffnet wie das Fach 11 in Fig. 5. Das Fach 11' ist dann bereit für den Schützen 5 und den von ihm einzutragenden Schussfaden 6. Der Vorgang kann dann wieder beginnen, wobei er ähnlich der Fig. 6 abläuft und schliesslich wieder der Zustand der Fig. 5 erreicht wird. Gerade die Gegenüberstellung der Fig. 5 und 6 lässt deutlich erkennen, dass die Kettfäden durch die Nuten sauber geführt werden, ohne das letztere den Schusseintrag beeinträchtigen würden. Das erhaltene Schlauchgewebe zeichnet sich durch grosse Regelmässigkeit aus und kann, wenn es aus geeigneten Monofilamenten, z.B. aus solchen mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1 mm und weiterz.B. aus Polyester gefertigt ist, ausgezeichnet als Mantel von Filterkerzen dienen. Ein solcher Filterkerzenmantel kann durch geeignete bekannte Mittel eine weitere Versteifung erfahren. Obschon die Erfindung an sich für die verschiedensten Schlauchdurchmesser anwendbar wäre, findet sie doch bevorzugterweise für kleinere Schlauchdurchmesser Anwendung. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung eines rund gewobenen Schlauches mit lockerer Ketteinstellung auf einer Rundwebmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden abwechselnd in radiale Nuten am oberen Rand des Webringes der Rundwebmaschine gelegt bzw. mindestens weitgehend aus diesen Nuten ausgehoben werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Eintragen des Schusses mittels eines am Schusswagen nachgeschleppten Messers die für das betreffende Fach oberen Kettfäden durch das Messer ganz aus ihren Nuten ausgehoben werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kettfaden in eine ihm zugeordnete Nut gelegt bzw. aus ihr ausgehoben wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kettfaden abwechselnd mit einem anderen Kettfaden in die gleiche Nut gelegt bzw. aus ihr ausgehoben wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit lockerer Schusseinstellung gewoben wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Fadenmaterial steife Fäden, insbesondere Drähte, vorzugsweise aus Kunststoff, verwendet werden. 6. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Fadenmaterial steife Fäden, insbesondere Drähte, vorzugsweise aus Kunststoff, verwendet werden. PATENTANSPRUCH II Webring zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I mit einer Rundwebmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass er an seinem oberen Rand radiale Nuten aufweist. UNTERANSPRÜCHE 7. Webring nach Patentansprch II, dadurch gekennzeichnet, dass sein oberer Rand konvex gewölbt ist und die Nuten sich nicht über die gesamte Stirnfläche der Wölbung radial erstrecken. 8. Webring nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt jeder Nut gerundete Kanten aufweist und die V-förmig angeordneten **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf ein etwa im Massstab 1:1 abgebildetes Fragment eines Webringes, in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 gesehen, Fig. 3 einen stark vergrösserten schematischen Schnitt durch den Webring nach Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen stark vergrösserten schematischen Schnitt durch den Webring nach Linie IV-IV in Fig. 2, Fig. 5 und 6 zwei Verfahrensstufen in einem gegenüber Fig.3 etwa um die Hälfte verkleinerten Schnitt entsprechend Fig. 3.Fig. 1 dient nur der generellen Veranschaulichung einer Rundwebmaschine und zeigt das Spulengatter 1, die durch den Winkel 2 angedeuteten Überwachungsorgane für die Kettfäden 1 ' und 1", die Schäfte 4 und 4 ', den mit zwei Stützen 5 und 5' bestückten Schusswagen, die Schussfäden 6 und 6' sowie die beiden Schusseinstreichmesser 7 und 7'. Ausserdem sind der Webring 8, das Schlauchgewebe 9 sowie die das Gewebe 9 abziehenden Abzugsorgane 10 ersichtlich. Von jedem der Schützen 6 bzw. 6' wird ein Schussfaden 5 bzw. 5 ' in an sich bekannter Weise schraubenlinienartig eingelegt, woraus sich ergibt, dass auf der linken Seite beim Schützen 6 der Schaft 4 und auf der rechten Seite beim Schützen 6' der Schaft 4' ausgehoben ist.Natürlich findet in der Praxis das Ausheben der zumeist unterteilten Schäfte gewissermassen entlang einer Wellenbewegung statt.In Fig. 2 erkennt man die im mittleren Bereich des oberen Randes des Webrings 8 in regelmässigen Abständen angeordneten Nuten 80, welche, weil, wie in Fig. 3 ersichtlich, der obere Rand des Webringes gewölbt ist und sie nur etwa 2 mm tief sind, zwei Randbereiche 81 und 81'an der oberen Stirnseite des Webringes unberührt lassen. So kann der innere Randbereich 81'den ausgehobenen Kettfäden als Anlage dienen und auch beim Abzug des Gewebes den glatten Übergang der Schussfäden sicherstellen. In Fig. 3 ist ausserdem ersichtlich, dass der Boden der längs geschnittenen Nut 80 durchgehend konvex gewölbt ist, wobei die Enden eine stärkere Wölbung aufweisen. Unter gewissen Umständen kann auf die mittlere Wölbung verzichtet werden, sie kann aber auch stärker ausgebildet sein, je nach Material, Gewebe und Maschine.Die Enden der Nut 80 sollten dagegen in jedem Falle abgerundet sein, damit die zumeist monofilen Fäden nicht geknickt werden und durch scharfe Kanten auch keinen Kräuseleffekt erhalten.In Fig. 4 ist anhand des Querschnitts durch die Nut 80 zu erkennen, dass die Flanken 80' und 80" einen Winkel von etwa 90 " miteinander einschliessen und der Nutboden so konvex gerundet ist, dass der gestrichelt angedeutete Kettfaden sauber aufliegt, ohne Druckstellen zu erhalten. Die nicht bezeichneten Kämme zwischen den Nuten 80 sind gerundet, um das Fadenmaterial zu schonen.In Fig. 5 und 6 ist der Webring 8 etwa gleich geschnitten wie in Fig. 3 (aber nur etwa fünffach vergrössert), wobei die Nut 80 dem Kettfaden 1' als Führung dient, während die zum Kettfaden 1 ' gehörende Nut nicht sichtbar ist. In Fig. 5 ist gerade der Schuss 6 fertig eingewoben und abgebunden, wobei der Kettfaden 1' in die Nut 80 eingelegt und der Kettfaden 1" aus seiner Nut weitestgehend ausgehoben ist und die beiden Fäden das Fach 11 zwischen sich einschliessen, durch welches in Kürze der Schütze 5' (Fig. 1) hindurchfahren wird, um den Schussfaden 6' in der in Fig. 6 gezeigten Weise mittels Messer 7' einzulegen und einzustreichen.Fig. 6 zeigt den Stand kurz vor beendetem Abbinden des Schusses 6', wobei der Schuss 6' und das Messer 7' den Faden 1" nun vollständig aus seiner Nut ausgehoben haben, obschon der Faden 1" abgesenkt wurde und der Faden 1' angehoben ist. Der Faden 1 ' wird, sobald das Messer 7' den Schuss fertig eingestrichen hat und aus dem Fach 11 herausgezogen wurde, in die obere gestrichelte Stellung schnappen, in welcher er jene Stellung einnimmt, die in Fig. 5 der Faden 1" hat. Umgekehrt wird nach Herausziehen des Messers 7' aus dem Fach 11 der Faden 1" in seine Nut (nicht ersichtlich) herunterschnappen und dann etwa die Stellung einnehmen, die der Faden 1' in Fig. 5 hat. Es ist dann das Fach 11'so geöffnet wie das Fach 11 in Fig. 5.Das Fach 11' ist dann bereit für den Schützen 5 und den von ihm einzutragenden Schussfaden 6. Der Vorgang kann dann wieder beginnen, wobei er ähnlich der Fig. 6 abläuft und schliesslich wieder der Zustand der Fig. 5 erreicht wird.Gerade die Gegenüberstellung der Fig. 5 und 6 lässt deutlich erkennen, dass die Kettfäden durch die Nuten sauber geführt werden, ohne das letztere den Schusseintrag beeinträchtigen würden. Das erhaltene Schlauchgewebe zeichnet sich durch grosse Regelmässigkeit aus und kann, wenn es aus geeigneten Monofilamenten, z.B. aus solchen mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1 mm und weiterz.B. aus Polyester gefertigt ist, ausgezeichnet als Mantel von Filterkerzen dienen.Ein solcher Filterkerzenmantel kann durch geeignete bekannte Mittel eine weitere Versteifung erfahren.Obschon die Erfindung an sich für die verschiedensten Schlauchdurchmesser anwendbar wäre, findet sie doch bevorzugterweise für kleinere Schlauchdurchmesser Anwendung.PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung eines rund gewobenen Schlauches mit lockerer Ketteinstellung auf einer Rundwebmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden abwechselnd in radiale Nuten am oberen Rand des Webringes der Rundwebmaschine gelegt bzw. mindestens weitgehend aus diesen Nuten ausgehoben werden.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Eintragen des Schusses mittels eines am Schusswagen nachgeschleppten Messers die für das betreffende Fach oberen Kettfäden durch das Messer ganz aus ihren Nuten ausgehoben werden.2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kettfaden in eine ihm zugeordnete Nut gelegt bzw. aus ihr ausgehoben wird.3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kettfaden abwechselnd mit einem anderen Kettfaden in die gleiche Nut gelegt bzw. aus ihr ausgehoben wird.4. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit lockerer Schusseinstellung gewoben wird.5. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Fadenmaterial steife Fäden, insbesondere Drähte, vorzugsweise aus Kunststoff, verwendet werden.6. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Fadenmaterial steife Fäden, insbesondere Drähte, vorzugsweise aus Kunststoff, verwendet werden.PATENTANSPRUCH II Webring zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I mit einer Rundwebmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass er an seinem oberen Rand radiale Nuten aufweist.UNTERANSPRÜCHE 7. Webring nach Patentansprch II, dadurch gekennzeichnet, dass sein oberer Rand konvex gewölbt ist und die Nuten sich nicht über die gesamte Stirnfläche der Wölbung radial erstrecken.8. Webring nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt jeder Nut gerundete Kanten aufweist und die V-förmig angeordnetenNutwände vorzugsweise einen Winkel von 90"miteinander einschliessen.9. Webring nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutboden im Nutlängsschnitt wenigstens an seinen Enden konvex gewölbt ist.PATENTANSPRUCH III Schlauch, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1.UNTERANSPRÜCHE 10. Schlauch nach Patentanspruch III,dadurchgekennzeich- net, dass die Kettfäden aus steifem Material hergestellt sind.11. Schlauch nach Patentanspruch III und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfäden aus steifem Material hergestellt sind.12. Schlauch nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuss locker eingestellt ist.13. Schlauch nach Patentanspruch III und Unteransprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Schussfäden dicker ist als die übrigen Schussfäden und die Kettfäden.PATENTANSPRUCH IV Verwendung eines Schlauches nach Patentanspruch III und Unteransprüchen 10 bis 12 als Stützmantel einer Filterkerze.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH773672 | 1972-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH545873A true CH545873A (de) | 1974-02-15 |
Family
ID=4329701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH773672A CH545873A (de) | 1972-05-25 | 1972-05-25 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH545873A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT389329B (de) * | 1987-05-19 | 1989-11-27 | Chemiefaser Lenzing Ag | Webring fuer rundwebmaschinen |
CN102041599A (zh) * | 2011-01-11 | 2011-05-04 | 黄美昌 | 一种麻袋圆织机 |
-
1972
- 1972-05-25 CH CH773672A patent/CH545873A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT389329B (de) * | 1987-05-19 | 1989-11-27 | Chemiefaser Lenzing Ag | Webring fuer rundwebmaschinen |
CN102041599A (zh) * | 2011-01-11 | 2011-05-04 | 黄美昌 | 一种麻袋圆织机 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |