Die Erfindung betrifft ein Ventil für eine drehbare Filter vorrichtung mit mehreren Filterabschnitten.
Bei drehbaren Filtern des Scheibentyps oder des Trom meltyps werden Auslassventile zur Ableitung des Filtrates und von Luft verwendet. Diese Ventile sind oft einer über mässigen Abnützung unterworfen, welche durch das Filtrat oder einen Nebel bzw. Feststoffteilchen in der Luft ver ursacht ist.
Die Erfindung hat die Schaffung eines Ventils zum Ziel, das diesen Nachteil nicht aufweist, einer kleineren Abnützung unterworfen ist und dabei einfach und haltbar ist.
Das erfindungsgemässe Ventil, durch welches dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere feststehende Anschlussöffnungen aufweist, die zur Verbin dung mit den Filterabschnitten bestimmt sind, wenn sich diese in gegebenen Drehstellungen befinden, wobei an die
Anschlussöffnungen Ausgangskanäle angeschlossen sind, die zur Ableitung von Strömungsmitteln aus der Filtervorrichtung dienen, sowie Mittel zur Verminderung der abrasiven Wir kung der Strömungsmittel.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 eine räumliche Ansicht eines Filters mit einer drehbaren Trommel und dem erfindungsgemässen Ventil, wobei ein Teil des Filters weggebrochen ist, damit sein Inneres sichtbar wird,
Fig. 2 eine Endansicht des Ventils des Filters nach der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt des Ventils nach der Linie III bis III in der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in der Fig. 3 und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in der Fig. 2.
In der Fig. 1 ist eine Filtervorrichtung mit einer drehbaren Trommel 1 dargestellt. Die Trommel ist mit horizontaler Achse angeordnet, wobei sie Zapfen 4 aufweist, die in Lagern B an einem feststehenden Rahmen F drehbar gelagert sind. Der Rahmen F ist mit einem Schlammbehälter T versehen. Die Trommel 1 enthält eine Mehrzahl von Filterabschnitten la, lb, 1c und ist am Rahmen F derart angeordnet, dass ihr unterer Bereich im Schlamm eingetaucht ist, der sich im Behälter T befindet. In der Trommel 1 sind mehrere Auslassrohre 2 angeordnet, von denen mindestens eines jedem Abschnitt zugeordnet ist.
Die Auslassrohre 2 haben Eingangsenden 2a, die sich im Bereich der Filterabschnitte la, lb und lc befinden, sowie Ausgangsenden 3, die in einem Kreis im Zapfen 4 an einem Ende der Trommel 1 angeordnet sind. An der äusseren Seite des Zapfens 4 ist eine Abnützungsplatte 6 angeordnet, die zusammen mit der Trommel 1 und dem Zapfen 4 drehbar ist.
Anschliessend an die Abnützungsplatte 6 ist ein Ausgangsventil 7 angeordnet, das gegen Drehung am Lager B des Rahmens F abgestützt ist. Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, enthält das Ventil 7 einen Ventilkörper 7a, welcher mit zwei diametral entgegengesetzt angeordneten Ausgangskanälen 8 und 9 versehen ist. Zwischen dem Ventilkörper 7a und der Abnützungsplatte 6 ist ein Anschlussteil 10 angeordnet, welcher am Ventilkörper 7a befestigt ist. Die Abnützungsplatte 6 steht in gleitender Berührung mit der Seitenfläche 11 des Anschlussteiles 10. Der Anschlussteil 10 ist an der der Abnützungsplatte 6 zugewandten Seite mit einer ringförmigen Nut 12 versehen, welche durch Öffnungen 14 und 15, die in ihrem Boden 13 ausgebildet sind, mit den Ausgangskanälen 8 und 9 verbunden ist.
Wie in der Fig. 3 dargestellt ist, kann der Ventilkörper 7a an der dem Anschlussteil 10 zugewandten Seite mit einer Ausnehmung 16 versehen sein, welche zu den Ausgangskanälen 8 und 9 führt und zur Übertragung von Unterdruck aus diesen Kanälen dient, wobei der An schlussteil 10 mit entsprechenden Öffnungen 17 versehen sein kann, welche die Ausnehmung 16 mit der ringförmigen Nut
12 verbinden. Der Anschlussteil 10 ist mit zwei Füllkörpern
18 und 19 versehen, die leicht entfernbar in der ringförmigen Nut 12 eingelegt sind und diese in zwei bogenförmige ¯:)off nungsabschnitte X und Y unterteilen. Wie in der Fig. 4 dargestellt ist, kann ein weiterer Füllkörper 25 aus einem gegen Abnützung widerstandsfähigen Material in der ringförmigen Nut 12 über der Öffnung 14 angeordnet sein.
Nach der Fig. 2 ist der Ausgangskanal 8 mit einer Aufprallplatte 21 versehen, die mit einem gegen Abnützung widerstandsfähigen Teil 23 versehen ist, der aus einem geeigneten Material hergestellt ist und nach der Fig. 5 lösbar auf der Platte 21 befestigt ist. Die Aufprallplatte 21 ist durch eine seitliche Öffnung 20 im Ventilkörper 7a in diesen eingeführt und erstreckt sich in den Ausgangskanal 8. Sie ist am Ventilkörper 7a auf eine geeignete Weise, z. B. durch Schrauben, befestigt. In gleicher Weise ist der Ausgangskanal 9 mit einer Aufprallplatte 22 versehen, welche einen auswechselbaren, gegen Abnützung widerstandsfähigen Teil 24 aufweist.
Im Betrieb dreht sich die Trommel 1 in der Richtung eines in der Fig. 1 und in der Fig. 4 eingezeichneten Pfeiles A, wobei dem Innenraum der Trommel 1 durch die Ausgangskanäle 8 und 9 ein Unterdruck zugeführt wird. Da der untere Bereich der Trommel 1 im Schlamm eingetaucht ist, der sich im Behälter T befindet, wird der Schlamm durch die Filterabschnitte la, lb und 1c in die Trommel 1 eingesaugt. Das Filtrat wird darauf durch die Auslassrohre 2, den Anschlussteil 10 und die Ausgangskanäle 8 und 9 im Ventilkörper 7a abgele#itet. Da der Kanal 8 durch den Öffnungsabschnitt X des Abschlussteiles 10 mit den Rohren 2 in Verbindung steht, welche in den unteren Teil der Trommel 1 führen, wird normalerweise durch den Öffnungsabschnitt X dem Ausgangskanal 8 flüssiges Filtrat zugeführt.
Der Ausgangskanal 9 steht durch den Öffnungsabschnitt Y des Anschlussteiles 10 mit den Rohren 2 in Verbindung, welche in den oberen Bereich der Trommel 1 führen, so dass normalerweise durch den Ausgangskanal 9 Luft strömt.
Bei diesem Typ von drehbaren Filtern strömt im Anfangsstadium des Betriebes eine verhältnismässig grosse Menge von Filtrat durch die Auslassrohre 2 in den Ausgangskanal 8.
Gleichzeitig wird eine grosse Menge von Nebel und von festen Teilchen mit der Luft mitgerissen, welche durch den Ausgangskanal 9 strömt. Das durch den Kanal 8 strömende Filtrat und die von der Luft, welche durch den Ausgangskanal 9 strömt, mitgerissenen festen Teilchen und Nebel verursachen eine grosse Abnützung der Wände der Kanäle 8 und 9.
Beim vorliegenden Ventil sind die Ausgangskanäle 8 und 9 mit den Aufprallplatten 21 und 22 versehen, welche sich in die Kanäle erstrecken, so dass dadurch die Geschwindigkeit des Filtrates und der Luft, welche durch die Kanäle 8 und 9 strömen, derart vermindert wird, dass sie keine bedeutende Abnützung mehr verursachen. Die Aufprallplatten 21 und 22 sind dabei mit den gegen Abnützung widerstandsfähigen Teilen 23 und 24 versehen, welche wenig abgenützt werden, auch wenn sie direkt dem Einfluss des abrasiven Materials, wie z. B. des Filtrates, des Nebels und den von der Luft mitgerissenen festen Teilchen ausgesetzt sind. Wenn die Aufprallplatten 21 und 22 über die zulässige Grenze hinaus abgenützt sind, können sie leicht durch die Öffnungen 20 des Ventilkörpers 7a ausgebaut und durch neue ersetzt werden.
Es ist auch möglich, dass die Füllkörper 18 und 19, die sich in der Nut 12 des Anschlussteiles 10 befinden, mit der Zeit abgenützt werden. An der Stelle der ringförmigen Nut 12, wo die abrasive Wirkung des Strömungsmittels am grössten ist, ist daher ein weiterer Füllkörper 25 aus einem gegen Abnützung widerstandsfähigen Material vorgesehen. Dadurch kann die Abnützung der Füllkörper 18 und 19 sowie des Anschlussteiles 10 bedeutend vermindert werden. Wenn trotzdem die Füllkörper 18 und 19 über die zulässige Grenze hinaus abgenützt sind, können sie leicht durch neue ersetzt werden, da sie leicht auswechselbar in der Nut 12 des Anschlussteiles 10 eingesetzt sind.