CH536254A - Aufhängevorrichtung an einem Betonfertigteil sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Aufhängevorrichtung - Google Patents
Aufhängevorrichtung an einem Betonfertigteil sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen AufhängevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung an einem Betonfertigteil sowie auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Aufhängevorrichtung. Die Betonwirtschaft verwendet heute in zunehmendem Masse vorgefertigte Bauteile aus Beton oder ähnlichen Baustoffen, die entweder von den einzelnen Baufirmen in eigenen Betonwerken hergestellt oder von spezialisierten Zuliefererwerken nach vorgelegten Plänen gefertigt und an die einzelnen Bauunternehmer geliefert werden. Diese Betonfertigteile müssen bis zu ihrer endgültigen Verarbeitung meist mehrere Male angehoben, gelagert, verladen und letztlich an ihren endgültigen Standort gebracht werden. Wegen ihrer meist grossen Gewichte, ihrer glatten Oberflächen und oft scharfen Kanten, die zudem nicht beschädigt werden dürfen, und nicht zuletzt wegen der unbedingten Vermeidung von Unfallgefahren ist der Transport dieser Fertigbauteile immer noch eine schwierige Aufgabe der Betonfertigteilehersteiler und der Baufirmen. Um den Transport solcher Bauteile überhaupt zu ermöglichen, müssen schon bei der Fertigung dieser Teile entsprechende Vorkehmngen getroffen werden. Zu diesem Zweck sind bereits verschiedene Verfahren und Vorrichtungen bekannt, wobei bei allen in die Betonfertigteile Halte- oder Befestigungselemente einbetoniert werden, um später zum Transport der Fertigteile Anschlagmittel befestigen zu können. So werden beispielsweise in manchen Fällen in die Betonfertigteile zu Bügeln gebogene Rundstäbe einbetoniert und an diesen, aus den Fertigteilen herausstehenden Bügeln Seilgehänge befestigt oder es werden in diese Bügel die Kranhaken direkt eingehängt. Diese Befestigungsart bietet jedoch wenig Sicherheit, wobei insbesondere bei Schrägzug die auftretenden Biegespannungen nicht eindeutig zu erfassen sind. Darüber hinaus bilden die hervorstehenden Bügel beim Transport eine Unfallgefahr und müssen schliesslich unter erheblichem Zeitaufwand am Verwendungsort durch Abtrennen entfernt werden. Ein anderes Verfahren besteht darin, in das Betonfertigteil einen, in dem der Betonaussenkante des Fertigteils zugewandten Ende mit einem Gewinde versehenen Stahlstab einzubetonieren, der mit der Aussenkante des Betonteils abschliesst oder etwas zurücksteht und auf dem ein konischer Ankerkopf mit Seilschlaufe aufgeschraubt wird. Um das Aufschrauben des Kopfes zu ermöglichen, muss allerdings das Betonfertigteil im Bereich des Gewindes des einbetonierten Stabes eine dem Ankerkopf entsprechende konische Aussparung erhalten. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht hauptsächlich in der Schwächung des Betonfertigteils durch die konische Aussparung, wodurch besonders bei Schrägzug die Gefahr des Ausbrechens des Betons besteht. Auch können bei nicht fachgemässer Aufschraubung des Kopfes gefährliche Biegespannungen am einbetonierten Stahlstab, insbesondere im Bereich des Gewindes auftreten. Auch bei einer anderen Ausführungsform, die einen mit den Betonfertigteilkanten abschliessenden Stahlstab enthält, welcher einen kugelförmigen Kopf zum Einhängen eines beweglichen Anschlaggehänges aufweist, muss das Betonfertigteil eine Aussparung erhalten, um das Anschlaggehänge einklinken zu können. Abgesehen davon, dass diese Aussparungen bei der Einschalung besondere Vorkehrungen erfordern, ist bei dünnen Betonteilen die Aussparungsmöglichkeit oft überhaupt nicht gegeben. Überdies kann bei Schrägzug der hervorstehende Teil des einbetonierten Rundstabes verbogen werden, wodurch das Ausklinken des Anschlaggehänges erschwert oder unmöglich gemacht wird. Die Mängel und die damit verbundenen Gefahren der als Beispiele angeführten Verfahren und Vorrichtungen haben dazu geführt, dass heute in den weitaus meisten Fällen sogenannte Ankerhülsen oder Ankerrohre in die Betonfertigteile einbetoniert werden. Diese Ankerhülsen sind kurze Rohrstücke mit Innengewinde, die mit den Aussenkanten der Betonfertigteile meist bündig abschliessen und die mit durchgesteckten oder angeschweissten Stahlstäben im Betonfertigteil verankert sind. In diese Ankerhülsen werden zum Transport der Fertigteile Ringschrauben, Ankerköpfe mit Seil schlaufen oder sonstige Anschlagmittel eingeschraubt. So ist zum Beispiel eine Seilöse bekannt, bei der auf einer Seilschlaufe ein Stahlnippel angepresst ist, auf den zum Einschrauben in die einbetonierte Ankerhülse ein Gewinde aufgebracht ist. Auch diesen Seilösen haften jedoch erhebliche Mängel an, die in bezug auf Anwendung und Sicherheit den heutigen Anforderungen keineswegs genügen. So treten beispielsweise schon durch das Verpressen von zwei Seilen in einen einzigen Stahlnippel erhebliche Drahtüberschneidungen und Drahteinkerbungen auf, deren Grösse kaum erfassbar ist und die unkontrollierbare Beschädigungen der eingepressten Seile bewirken. Die Sicherheit einer solchen Verpressung ist immer eine Frage der Sorgfältigkeit, mit der ein bestimmter Arbeiter diese Pressungen ausführt. Ein noch grösserer Nachteil dieser Seilösen ist aber die nur begrenzte Möglichkeit des Schrägzuges. Ganz allgemein sollten Drahtseile über scharfe Kanten nicht gebogen werden, weil an diesen Stellen erfahrungsgemäss leicht Drahtbrüche entstehen. Bei der als Beispiel angeführten Seilöse werden aber gleich zwei Seile, die zudem durch das Aufpressen des Stahlnippels schon Drahtüberschneidungen aufweisen, über die scharfen Kanten des aufgepressten Stahlnippels gebogen. Bei nochmaligem Biegen, womöglich noch in entgegengesetzten Richtungen, werden an dieser Stelle mit grosser Wahrscheinlichkeit Drahtbrüche entstehen, so dass eine Gewähr für die Sicherheit solcher Seilösen nicht gegeben ist. Darüber hinaus wird bei Schrägzug mit solchen Seilösen auch die an der Seilschlaufe anliegende Kante des aufgepressten Gewindenippels eine Verformung bzw. Ausweitung erleiden, die dazu führt, dass die Seilöse bei weiterem Gebrauch zunehmend weniger tief in die einbetonierte Ankerhülse eingeschraubt werden kann. Damit ergibt sich ein weiteres Unsicherheitsmoment, das auch bei senkrechtem Zug durch Abscheren der noch verbleibenden Gewindegänge des Gewindenippels zu Unfällen führen kann. Mit Ausnahme des eingangs erwähnten einbetonierten Rundstahlbügels und des mit Kugelkopf versehenen einbetonierten Rund stabes mit ihren augenfälligen Nachteilen, haben alle vorbeschriebenen und auch alle anderen auf dem Markt befindlichen und bekannten Verfahren und Vorrichtungen eine allgemein unerwünschte Eigenschaft, die sich beim Transport und der Montage von Betonfertigteilen nachteilig auf die Handhabung, die Sicherheit und die Wirtschaftlichkeit auswirkt. Alle diese Verfahren und Vorrichtungen sind nämlich auf das Einund Ausschrauben irgendwelcher Hebe- oder Anschlagmittel gerichtet. Hierdurch muss erhebliche Zeit aufgewendet werden, und es ist weiterhin eine ausserordentliche Sorgfalt beim Handhaben der Fertigteile erforderlich, die, wie bekannt ist, im allgemeinen auf Baustellen nicht immer eingehalten wird oder werden kann. Bei Gewindeteilen, die beim Transport oder durch sonstige Umstände beschädigt worden sind und auf der Baustelle nachbearbeitet werden müssen, steigt dieser Zeitaufwand und die damit verbundene Verzögerung der Bauarbeiten in einem Masse an, das oft erhebliche wirtschaftliche Verluste entstehen lässt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie unter Vermeidung der vorstehend aufgezeigten Mängel eine Aufhängevorrichtung an einem Betonfertigteil zum Transport geschaffen werden kann, wobei diese Aufhängevorrichtung bei universeller Anwendungsmöglichkeit eine einfache Handhabung bieten soll. Daneben sollten Unfallgefahren weitmöglichst ausgeschlossen werden können, und ausserdem sollen die bisherigen Anhängezeiten ohne die Gefahr einer Beschädigung der Betonfertigteile um ein Vielfaches reduziert werden können. Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Aufhängevorrichtung an einem Betonfertigteil zum Transport mittels Hebezeugen erfindungsgemäss durch einen in dem Betonfertigteil eingelassenen Durchsteckkanal mit zwei offenen Kanalenden und durch ein durch diesen Dirchsteclckanal gestecktes Zugmittel, dessen über die beiden Durchsteckkanalenden überstehende Zugmittelenden zum Anhängen am Hebezeug ausgebildet sind. Da das Betonfertigteil bei seiner Herstellung mit einer seiner Hauptflächen regelmässig auf einer Formfläche aufliegt, d.h. in dieser Hauptfläche unzugänglich ist, darf regelmässig kein Durchstecldcanalende in die unzugängliche Fläche des Betonfertigteils münden. Demgemäss empfiehlt es sich, die Durchsteckkanalenden in möglichst eine Ebene des Bauteils zu legen, allenfalls aber in zwei einander übereck anstossende Flächen. Um einen Schrägzug ohne Schädigung des Zugmittels und ohne übertrieben hohe Flächenpressungen am Bauteil zu ermöglichen, können die Durchsteckkanalenden trichterförmig erweitert sein. Aus Gründen einer gleichmässigen Kräfteverteilung auf das Betonfertigteil und auch aus Gründen eines einfachen Durchsteckens des Zugmittels kann der Durchsteckkanal einen stetig gekrümmten Verlauf besitzen. Der Verlauf des Durchsteckkanals kann dabei in bezug auf eine zwischen den Durchsteckkanalenden gedachte Mittelebene symmetrisch sein. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, dass der Durchsteckkanal dabei z.B. kreisförmig gekrümmt verlaufen kann. Die Krümmung des Durchsteckkanals kann dabei halbkreisförmig sein. Wenn man die Durchsteckkanalenden in eine Fläche des Betonfertigteiles legen muss, die nur geringen Abstand von der ihr gegenüberliegenden Fläche hat, also etwa in die Hauptfläche eines plattenförmigen Betonfer tigtells, so empfiehlt es sich, dass der Krümmungsverlauf halb oval ist, wobei die kurze Achse des Krümmungsverlaufs senkrecht auf der die Durchsteckkanalenden enthaltenden Fläche des Betonfertigteils steht. Hat man dagegen senkrecht zu der die Durchsteckkanalenden aufnehmenden Fläche des Betonfertigteils sehr viel Beton zur Verfügung und ist andererseits ein sehr grosses Gewicht zu bewältigen, so kann man den Durchsteckkanalverlauf auch so legen, dass der Krümmungsverlauf halb oval ist, wobei die lange Achse senkrecht zu der die Enden des Durchsteckkanals enthal tendenFläche des Betonfertigteils steht. Der Querschnitt des Durchsteckkanals kann kreisrund sein. Wenn besondere Forderungen wegen der Art des durchzusteckenden Zugmittels bestehen, so kann die Querschnittsform auch anders gewählt werden, beispielsweise oval. Wenn auf die Dünnwandigkeit eines Bauteils zu achten ist und die Durchsteckkanaienden in einer Hauptebene des Betonfertigteils bzw. Bauteils liegen, so kann es sich empfehlen, einen ovalen Querschnitt zu verwenden und dessen Hauptachse parallel zu der Bauteil-Hauptfläche zu legen. Aus Gründen der einfachen Herstellung und der günstigen Kraftübertragung auf den Beton kann man den Durchsteckkanal mit einem Durchsteckrohr versehen. Dieses Durchsteckrohr kann beispielsweise aus Metall, aber auch aus Gummi oder Kunststoff gefertigt sein. Daneben kann man den Durchsteckkanal aber auch wenigstens auf einem Teil seiner Länge auskleidungsfrei mittels einer ziehbaren Schalung herstellen. In diesem Fall kann man an den am stärksten belasteten Stellen, nämlich an den Durchsteckkanalenden, zu deren Schutz trichterförmig sich erweiternde Kanalabschlussösen anbringen. Um das Anheben und den Transport eines Betonfertigteils zu beschleunigen, kann das Zugmittel an wenigstens einem seiner Enden mit einem betriebsmässig leicht lösbaren Kupplungsorgan zum Kuppeln mit einem Aufhängeorgan oder einem Zwischenglied ausgerüstet sein. Das Zugmittel kann flexibel sein, da sich dieses dem Verlauf des Durchsteckkanals unter Verminderung der Flächenpressung am besten anpassen kann und da es sich leicht durch den Durchsteckkanal hindurchstecken lässt. Beispielsweise kann man als Zugmittel ein Drahtseil verwenden. Die Anwendungsarten des Drahtseils sind vielfaltig. Man kann ein endloses Drahtseil doppelt durch den Durchsteckkanal schieben - in diesem Falle empfiehlt sich ein ovaler Durchsteckkanal-Querschnitt - und die beiden über die Durchsteckkanalenden dann überstehenden Schlaufen am Hebezeug oder am Zwischenglied einhängen. Man kann auch an den Enden eines flexiblen Zugmittels Einhängeköpfe anbringen, die sich in korrespondierende Einhängepfannen des Zwischenglieds oder des Zugmittels bajonettverschlussartig einhaken lassen. Auch kann man an den Enden des Zugmittels Seilschlaufen anbringen. Um das Fertigbetonteil in einer bestimmten Winkeleinstellung zum Hebezeug fixieren zu können, kann man das Zugmittel an mindestens einem Ende des Durchsteckkanals in Durchzugrichtung feststellen. Zur Feststellung des Zugmittels kann man auf dieses Durchzugsperrorgane betriebsmässig lösbar aufsetzen, beispielsweise festklemmen. Um ein Durchsteckrohr in ein Fertigbauteil einzubringen, kann man sich einer Anordnung bedienen, die darin besteht, dass das Durchsteckrohr an einem zur Formung der die Durchsteckkanalenden enthaltenden Fläche dienenden Schalungselement lösbar befestigt ist. Beispielsweise kann das Durchsteckrohr an dem Schalungselement dadurch festhalten, dass man ein Montagezugmittel durch das Durchsteckrohr hindurchführt, das Schalungselement an beiden Enden des Durchsteckrohrs durchsetzen lässt und auf der Rückseite des Schalnngselementes spannt. Will man einen auskleidungslosen Durchsteckkanal schaffen, so kann man eine ziehbare Kanaischalung an einem die Durchsteckkanalenden enthaltende Fläche formenden Schalungselement lösbar befestigen. Eine solche ziehbare Schalung kann- man aus zwei ziehbaren Teilschalungen machen und hat dann die Möglichkeit, die Teilschalungen zu ihrem Stoss hin konisch zu verjüngen, wodurch das Ziehen erleichtert wird, das zweckmässig vor dem vollständigen Erhärten des Bauteils vorgenommen wird. Will man zusätzlich auch Kanalabschlussösen einbauen, so kann man diese ebenso an dem Schalungselement lösbar befestigen, welches die die Kanalenden enthaltende Fläche zu formen hat. Um ein Ausreissen der Durchsteckkanäle zu verhindern, kann man diese durch Moniereisenteile sichern. Um ein Fertigbauteil aufzunehmen, geht man in der Weise vor, dass das Zugmittel durch den Durchsteckkanal gesteckt und beidendig mit dem Hebezeug verbunden wird. Will man bei der Aufnahme des Bauteils durch das Hebezeug den Hängewinkel des Bauteils relativ zum Hebezeug einstellen, so kann dies durch Feststellung des Zugmittels an mindestens einem Ende des Durchsteckkanals geschehen. Anhand der in den Figuren der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung nachstehend näher erläutert werden. Einander entsprechende Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei zeigt: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Betonfertigteil mit einem einbetonierten Bogenrohr im Schnitt mit durchgestecktem Drahtseil, das über aufgepresste Stahlnippel in einer Aufhängevorrichtung eingehängt ist. Fig.2 ein einbetoniertes Bogenrohr im Schnitt mit durchgesteckter endloser Seilschlinge und Aufhängung an einem Kranhaken. Fig. 3 ein einbetoniertes Bogenrohr im Schnitt mit durchgestecktem, an beiden Enden mit Kauschen versehenem Drahtseil und einem Ausführungsbeispiel einer entsprechenden Aufhängevorrichtung. Fig. 4 eine Anordnung zum Haltern eines Bogenrohres an einem Schalungselement bei der Herstellung eines Betonfertigteils. Fig.S ein Betonfertigteil in Schräglage mit einbetoniertem flachbogigem Bogenrohr und mit an das durchgesteckte Drahtseil angeklemmten Arretierklemmen und Fig. 6 ein schwerpunktverlagertes Betonfertigteil in waagrechter Lage mit einbetoniertem flachförmigem Bogenrohr, durchgestecktem Drahtseil und Arretierklemmen. Fig. 7 einen auskleidungsfreien mit ziehbarer Schalung hergestellten Durchsteckkanal. Fig. 8 einen auskleidungsfreien Durchsteckkanal mit eingegossenen Kanalausgangsösen. In Fig. 1 ist in einem nur teilweise gezeichneten Betonfertigteil 10 ein Bogenrohr 11 mit kragenförmig ausgerundeten Rohrenden 12 einbetoniert. Durch dieses Bogenrohr 11 ist ein Drahtseil 13 hindurchgesteckt, an dessen Enden je ein Stahlnippel 14 angepresst ist. Die Aufhängevorrichtung 15, die in einem Kranhaken oder dergleichen eingehängt werden kann, ist beiderseits mit Aufnahmen 16 versehen, in die die Stahlnippel 14 des Drahtseiles 13 eingehängt sind. Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Beispiel der Aufhängung eines Betonfertigteils 10. Hier ist durch das Bogenrohr 11 ein als endlose Seilschlinge ausgebildetes Drahtseil 17 durchgesteckt, das zwei Seilschlaufen 18 bildet, die in einen Kranhaken 19 oder dergleichen eingehängt werden. Ein Bogenrohr 11 mit einem durchgesteckten Draht seil 13, an dessen Enden je eine Kausche 20 angepresst ist, zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Die Kau- schen 20 sind hier in zwei Haken 21 einer Aufhängevor richtung 22 eingehakt, welche eine Innenöffnung zur Aufnahme eines Kranhakens aufweist. Die Bogenformanordnungen nach den Fig. 1 bis 3 sind besonders geeignet für Betonfertigteile, die zur Aufhängung mehrere derartige Bogenrohre aufweisen bzw. für sehr langgestreckte Betonteile, die an ihren Schmalseiten mit den Aufhängevorrichtungen verbunden sind, also beispielsweise Trägerpfeiler. Für Querträger oder andere Betonteile, deren waagrechte Abmessungen grösser oder gleich den senkrechten Dimensionen sind, sind Bogenrohre mit sehr flachem und langgestrecktem Verlauf vorteilhafter, da in diesem Fall mit einem einzigen Bogenrohr ausgekommen werden kann. Wie bereits erwähnt, wirken nämlich dann die beiden Austrittsöffnungen so wie zwei an diesen Stellen angeordnete Hakenaufhängungen. Die Fig. 4 zeigt ein besonders einfaches Verfahren zum Einschalen eines erfindungsgemässen Bogenrohrs. Durch zwei Öffnungen in der Aussenschalung 30 für die bei der Herstellung obenliegende Fläche des Betonfertigteils und durch das Bogenrohr 11 wird ein Montagedrahtseil 36 gezogen, das auf der Rückseite der Aussenschalung 30 durch Keile 35 gespannt wird. Mit 39 sind Moniereisen schematisch dargestellt, die in die Aussenfläche des Bogenrohres eingreifen und ein Herausreissen aus dem fertigen Betonbauteil mit Sicherheit verhindern. Das Bogenrohr dient sowohl zum Schutz des Betonfertigteils, als auch des zum Transport eingehängten Drahtseils gegen Beschädigungen. Da insbesondere die inneren Kanten 40 der Bogenrohröffnungen beim Transport einer starken Abnutzungs- und Beschädigungsgefahr unterliegen, ist es bei der Verwendung von einfachen Gummi- oder Kunststoffrohren vorteilhaft, in die Austrittsöffnungen mechanisch feste Kragenflansche, vorzugsweise aus Metall, mit einzubetonieren. In der Fig. 5 ist ein in Schräglage zu hebendes Betonfertigteil 10 gezeichnet. Hierbei ist ein an einer Aufhängevorrichtung 15 eingehängtes und durch das Bogenrohr 11 gestecktes Drahtseil 13 mit zwei Klemmvorrichtungen 23 versehen, um ein Durchrutschen des Drahtseiles 13 durch das Bogenrohr 11 zu verhindern und um die gewünschte Schräglage des Betonfertigteils 10 zu fixieren. Auch in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 wird das Drahtseil 13, das durch das Bogenrohr 11 gesteckt und in der Aufhängevorrichtung 15 eingehängt ist, durch zwei Klemmvorrichtungen 23 fixiert, um ein schwerpunktverlagertes Betonfertigteil 10 waagrecht transportieren zu können. In der Anordnung nach Fig. 7 sind die beiden Elemente einer Kanalschalung mit 70 und 71 bezeichnet; diese sind mit Ösen 72, 73 durch Schlitze 74, 75 des Schalungselements 30 gesteckt und mit Keilen fixiert. Die Schalungselemente 70, 71 greifen in der Trennfuge mit Eingriffsflächen 77, 78 ineinander. Die Schalungselemente sind konisch verjüngt, so dass sie bei teilweise erhärtetem Beton leicht gezogen werden können. In der Anordnung nach Fig. 8 ist eine Metallöse 80 in einen auskleidungsfreien Kanal 81 eingegossen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEI. Aufhängevorrichtung an einem Betonfertigteil zu dessen Transport mittels Hebezeugen, gekennzeichnet durch einen in dem Betonfertigteil (10) eingelassenen Durchsteckkanal mit zwei offenen Kanalenden (12) und durch ein durch diesen Durchsteckkanal gestecktes Zug mittel (l3), dessen über die beiden Durchsteckkanalenden überstehende Zugmittelenden zum Anhängen am Hebezeug ausgebildet sind.II. Verfahren zur Herstellung der Aufhängevorrichtung an einem Betonfertigteil nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Betonteils (10) mit Hilfe einer ziehbaren Schalung (70, 71) ein Durchsteckkanal mit einem über einen wesentlichen Teil der Durchsteckkanallänge sich erstreckenden auskleidungsfreien Bereich gebildet wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchsteckkanalenden in einer Fläche des Betonfertigteils (10) liegen.2. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchsteckkanalenden in zwei einander übereck anstossenden Flächen des Betonfertigteils (10) liegen.3. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchsteckkanalenden trichterförmig erweitert sind.4. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchsteckkanal einen stetig gekrümmten Verlauf besitzt.5. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf des Durchsteckkanals symmetrisch ist in bezug auf eine zwischen den Durchsteckkanalenden gedachte Mittelebene.6. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchsteckkanal kreisförmig gekrümmt verläuft.7. Aufhängevorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung des Durchsteckkanals halbkreisförmig ist.8. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsverlauf des Durchsteckkanals halb oval ist, wobei die kurze Achse des Krümmungsverlaufs senkrecht auf der die Durchsteckkanalenden enthaltenden Fläche des Betonfertigteils (10) steht.9. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsverlauf halb oval ist, wobei die lange Achse des Krümmungsverlaufs senkrecht zu der die Enden des Durchsteckkanals enthaltenden Fläche des Betonfertigteils (10) steht.10. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Durchsteckkanals kreisrund ist.11. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Durchsteckkanals oval ist, wobei die lange Achse des Querschnitts parallel zu der die Durchsteckkanalenden enthaltenden Fläche des Betonfertigteils (10) liegt.12. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchsteckkanal mit einem Durchsteckrohr (11) versehen ist.13. Aufhängevorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchsteckrohr (11) an seinen Enden (12) trichterförmig erweitert ist.14. Aufhängevorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchsteckrohr (11) aus Metall besteht.15. Aufhängevorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchsteckrohr (11) aus Gummi besteht.16. Aufhängevorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchsteckrohr (11) aus Kunststoff besteht.17. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (13) an wenigstens einem seiner Enden ein Kupplungsorgan (14) zum lösbaren Kuppeln mit einem Aufhängeorgan (15) oder mit einem Zwischenglied aufweist.18. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (15) flexibel ist.19. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (13) ein Drahtseil ist.20. Aufhängevorrichtung nach Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtseil endlos ist, welches doppelt gelegt durch den Durchsteckkanal geführt ist, so dass die beiden über die Durchsteckkanalenden überstehenden Enden je eine Seilschlaufe bilden.21. Aufhängevorrichtung nach Unteranspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Ende des flexiblen Zugmittels (13) ein Einhängekopf zum baj onettverschlussartigen Einhängen in eine Einhängepfanne eines Zwischengliedes angeordnet ist.22. Aufhängevorrichtung nach Unteranspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Ende des flexiblen Zugmittels (13) eine Einhängeschlaufe (20) gebildet ist.23. Aufhängevorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (13) an mindestens einem Durchsteckkanalausgang in der einen Durchzugrichtung feststellbar ist.24. Aufhängevorrichtung nach Unteranspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zur Feststellung des Zugmittels (13) auf dieses ein Durchzugssperrorgan (23) aufgesetzt ist.25. Aufhängevorrichtung nach Unteranspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchzugssperrorgan (23) an dem Zugmittel (13) festklemmbar ist.26. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchsteckkanal an den Durchsteckkanalenden mit trichterförmig sich erweiternden Kanalabschlussösen (72, 73) ausgekleidet wird.27. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchsteckkanal mit Hilfe von zwei, die ziehbare Schalung (70, 71) bildenden Schalungselementen (70, 71) gebildet wird.28. Verfahren nach Unteranspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungselemente (70, 71) derart zusammengeführt werden, dass sie an mittlerer Stelle des zu bildenden Durchsteckkanals zusammenstossen.29. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchsteckkanal mit Hilfe von zwei, die ziehbare Schalung bildenden Schalungselementen (70, 71), die sich zu ihrer gemeinsamen Berührungsstelle hin verjüngen, gebildet wird.30. Verfahren nach einem der Unteransprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schalungselementen bei den Kanalenden Zugösen lösbar befestigt werden.31. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Sicherung des Durchsteckkanals gegen Ausreissen im Bereich des vom Durchsteckkanal begrenzten Teils des Betonfertigteiles (10) in diesem Moniereisenteile (39) eingelagert werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PL | Patent ceased |