CH532494A - Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuginsassen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuginsassen

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CH532494A
CH532494A CH1733569A CH1733569A CH532494A CH 532494 A CH532494 A CH 532494A CH 1733569 A CH1733569 A CH 1733569A CH 1733569 A CH1733569 A CH 1733569A CH 532494 A CH532494 A CH 532494A
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CH
Switzerland
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belt
locking
weight body
safety device
spring
Prior art date
Application number
CH1733569A
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English (en)
Inventor
Lennart Lindblad Oskar
Original Assignee
Lindblad O L
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/3405Belt retractors, e.g. reels of the non-rotary type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description


  
 



     Sicherheitseinrichtung      für      Falirzeuginsassen   
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuginsassen, mit einem Sicherheitsgurt und Mitteln, die das Auszeihen des Gurtes verhindern, wenn auf das Fahrzeug starke Verzögerungskräfte einwirken.



   Bei den meisten bisher verwendeten Sicherheitsgurten besteht ein Nachteil darin, dass sie die Bewegungsfreiheit des Benützers stark einengten.



   Mit der Erfindung soll dieser Nachteil behoben werden, ohne dass dadurch die Sicherheit für den Fahrzeuginsassen vermindert wird. Es ist zwar bekannt, bei einer zum Aufrollen des Gurtes bestimmten Welle eine Sperrklinke vorzusehen, welche   im    Falle einer ruckweisen Belastung das weitere Ausziehen des Gurtes blockiert.



  Nachteilig dabei ist jedoch, dass sich die Rückzugskraft mit wechselndem Rollendurchmesser ändert. Zudem sind diese Einrichtungen verhältnismässig kompliziert, damit teuer und in ihrer Funktion nicht völlig sicher.



   Die Erfindung, mit der diese Nachteile behoben werden, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein pendelnd gelagerter Gewichtskörper vorhanden ist, welcher mit Sperr- oder Bremsorganen für den Gurt zusammenwirkt, Federmittel vorhanden sind, welche bewirken, dass bei geringer Fahrzeugverzögerung oder -beschleunigung oder bei geringer Zugbelastung am Gurt die Sperroder Bremsorgane ausser Eingriff mit den Gegenorganen sind und bei grosser auf den Gewichtskörper einwirken der Verzögerung oder Beschleunigung oder bei grosser Zugbelastung des Gurtes die Sperr- oder Bremsorgane mit den Gegenorganen in Eingriff gelangen und eine Blockierung des Gurtauszuges bewirken.



   Dadurch gelingt es, dem Fahrzeuginsassen unter normalen Konditionen eine gute Bewegungsfreiheit zu verschaffen und ihn trotzdem zu sichern, falls abnormale Beschleunigungs- oder Verzögerungskräfte wirksam werden sollten. Zudem erlauben die verhältnismässig geringen Abmessungen auch den nachträglichen Einbau in Fahrzeuge, bei denen hierfür nur wenig Platz zur Verfügung steht.



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung in einem Motorfahrzeug zusammen mit einem Fahrzeuginsassen,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Sicherheitseinrichtung gemäss Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Sicherheitseinrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Ausführungsvariante der Sicherheitseinrichtung,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Sicherheitseinrichtung gemäss Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Einrichtung gemäss Fig. 5,
Fig. 8 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform in der Ruhelage,
Fig. 9 eine Teilansicht der Einrichtung nach Fig. 8 in der Blockierlage.



   Die Sicherheitseinrichtung gemäss den Fig. 1 bis 4 weist eine Rastleiste 1 sowie eine Sperrvorrichtung 2 auf, welche entlang der Rastleiste 1 längsverschiebbar ist. Die Rastleiste 1 ist als längliche Schiene ausgebildet und weist eine Vielzahl von quer verlaufenden Löchern 3 auf, die in Schienenlängsrichtung voneinander distanziert sind und in die eine ein- und ausrastbare Sperrklinke 4 eingreifen kann. Die Sperrvorrichtung 2 enthält einen Gewichtskörper 5, der um einen Zapfen 6 herum schwenkbar ist. Der Zapfen 6 steht senkrecht zur Rastleisten Hauptebene. Der Gewichtskörper 5 ist beidseitig der Rastleiste mit zwei vorstehenden Schuhen 7 versehen, um eine möglichst grosse Masse und eine geeignete Schwerpunktlage zu erhalten.

  Der Zapfen 6 wird von einem Lagerstück 8 gehalten, das seinerseits über einen Bolzen 10 mit einer Wippe 9 schwenkbar verbunden ist, so dass sich die Wippe 9 um diesen Bolzen 10 um einen beschränkten Winkel verschwenken kann. Um das vom Bolzen 10 abgewandte Ende der Wippe 9 ist ein Gurt 12 geschlungen, der an einer fahrzeugfesten Leiste 13 befestigt ist. Der Gurt 12 ist um eine auf der Wippe 9 sitzende Hülse 14 herum geführt. Die nach oben ragende Fortsetzung des Gurtes 12 wird über die Schulter eines Fahrzeuginsassen gelegt, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht.  



   Mit Hilfe einer Feder 20 wird die Wippe 9 normalerweise in die Ruhelage gemäss Fig. 4 gedrückt, indem sich die Rolle 28 gegen die Rastleiste 1 abstützt, wobei das andere Federende eine Reaktionskraft auf der Wippe ausübt. Die auf der Wippe 9 befestigte Rolle 27 dient dabei als Anschlag und drückt gegen die Rastleiste 1.



   Die Sperrklinke 4 ist ebenfalls um den Bolzen 10 herum schwenkbar gelagert und weist eine Nase 17 auf, die mit einer Anschlagfläche 18 und einer Schrägfläche 19 versehen ist. Diese Nase 17 ist zum wahlweisen Eingreifen in eine der Öffnungen 3 der Rastleiste 1 bestimmt.



   Das Sperrorgan 4 ist mit einem Gewichtsteil 25 durch den Bolzen 10 verbunden. Dessen Schwenkpunkt liegt so, dass dieses Sperrorgan normalerweise ausser Eingriff mit der Rastleiste 1 gemäss Fig. 4 liegt. Dabei stützen sich die Ansätze 15 des Sperrorgans auf der Oberseite der Wippe 9 ab. Das Sperrorgan 4 kann sich in Sperr Richtung (Pfeil B) bis fast zum vollen Ausschlag frei bewegen, wobei das Spiel zwischen dem Sperrorgan 4 und der Rolle 27 in Anspruch genommen wird. Bei einem Zug am Gurt 12 hebt sich die Wippe 9 und drückt über die Ansätze 15 das Sperrorgan weiter bis zum vollen Eingriff in die Rastleiste 1.



   Wenn sich der Gewichtskörper 5 in seiner Ruhestellung befindet, wie er in den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, nimmt die Sperrklinke die in Fig. 4 dargestellte Lage ein.



  In dieser Position kann die ganze Sperrvorrichtung 2 in Längsrichtung entlang der Rastleiste 1 verschoben werden, wodurch der um den Fahrzeuginsassen geschlungene Gurtteil verlängert oder verkürzt werden kann.



   Die Funktionsweise dieser Sicherheitseinrichtung nach den Fig. 2 bis 4 ist folgende: Die Sicherheitseinrichtung wird im Innern eines Motorfahrzeuges fest montiert, beispielsweise wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Nachdem der Sicherheitsgurt um einen Fahrzeuginsassen gelegt ist, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht, kann sich der Fahrzeuginsasse beispielsweise nach vorne neigen, wobei der Gurt in Richtung des Pfeiles A langsam nachgezogen werden kann. Die Teile nehmen dabei die in Fig. 4 gezeigte Lage ein, da die Sperrklinke so liegt, dass die Nase 17 ausser Eingriff mit der Rastleiste 1 ist. Die ganze Sperrvorrichtung 2 wird dabei um die halbe Auszugslänge des Gurtes 12 entlang der Rastleiste 1 verschoben, da der Gurt Uförmig um die Wippe 9 herumgeführt ist.

  Beim Zurücklehnen des Fahrzeuginsassen erfolgt eine Verkürzung der freien Gurtlänge, indem sich die Sperrvorrichtung 2 in der entgegengesetzten Richtung bewegt, da das Eigengewicht der Teile eventuell mit Hilfe einer Feder bestrebt ist, den Gurt wieder einzuziehen.



   Sobald jedoch eine ruckweise Belastung erfolgt, und zwar bei einer Beschleunigung grösser als etwa   0,5 g,      kommt    durch Zusammenwirken zwischen Gurtkraft und Massenträgheit der Sperrvorrichtung ein in Richtung des Pfeiles F (Fig. 3) wirkendes Sperrmoment zustande. Die ses Sperrmoment überwindet die von der Feder 20 ausgeübte Kraft, wobei sich die Wippe 9 in Richtung F ver   schwenkt    und das Sperrorgan mit der Nase 17 in die nächste   Rechtecköffnung    3 der Rastleiste 1 zum Eingreifen gedrückt wird. In der Sperrlage (Fig. 3) kommt die Anschlagfläche 18 in der Öffnung 3 zum Anliegen, wodurch die Längsverschiebung der Sperrvorrichtung 2 relativ zur Rastleiste 1 verhindert bzw. die Gurtverlängerung blockiert wird.



   Bei einer Verzögerung oder Beschleunigung des Fahrzeuges quer zur Fahrrichtung in der Grössenordnung von mehr als 0,25 g erfolgt ebenfalls eine Sperrung des Gurtauszuges, in dem Sinne, dass sich der Gewichtskörper 5 in der Richtung C oder D um den Zapfen 6 herum verschwenkt, wodurch die eine oder die andere der beiden Ecken 26 des Lappens 24 die Sperrklinke 17 in die Verriegelungslage drückt. Bei einer Beschleunigung des Fahrzeuges in Fahrtrichtung kippt das Sperrorgan 4 mit dem Gewichtsteil 25 in Richtung des Pfeiles B und nimmt dann die Verriegelungslage ein.



   Bei einer Verzögerung des fahrenden Fahrzeuges verschwenkt sich der Gewichtskörper 5 in Richtung G um den Bolzen 10 herum, wodurch der Lappen 24 des Gewichtskörpers 5 das Sperrorgan 4 über die Anschlagfläche 23 in die Verriegelungslage drückt. Das effektiv wirksame Moment ergibt sich aus dem Moment in Richtung des Pfeiles G abzüglich dem kleineren, entgegen der   Richtung    des Pfeiles B wirkenden Moment, da ja auf das Sperrorgan 4 mit dem Gewicht   25    die gleichen Kräfte einwirken. Der Lappen 24 des Gewichtskörpers 5 drückt dabei das Sperrorgan 4 über die Anschlagfläche 23 in die Verriegelungslage.



   Sollte das Fahrzeug umgekippt sein, erfolgt ebenfalls eine Blockierung, indem dann der Gewichtskörper 5 in Richtung G oder unter Umständen in Richtung C oder D kippt und die Sperrklinke 4 mit dem Gewicht 25, durch die Schwerpunktlage von selbst, in die Verriegelungslage schwenkt.



   Jede Situation, bei welcher eine Sperrung durch die Beschleunigung oder Verzögerung beieinflusst wird, ist mehr oder weniger mit einem Zug am Gurt verbunden.



  Je grösser der Zug am Gurt ist, desto grösser wird das Sperrmoment, das von der Wippe 9 über die Anschlagfläche 15 und das Sperrorgan 4 auf die Nase 17 ausgeübt wird und diese in die Verriegelungslage drückt.



   In den Fig. 5 bis 7 ist eine Ausführungsvariante einer etwas vereinfachten Sicherheitseinrichtung gezeigt, welche den Vorteil hat, dass sie verhältnismässig schmal und dünn ausgebildet werden kann, so dass sie beispielsweise auch an Seitenpfosten eines Fahrzeuges montierbar ist. Die Rastleiste hat hier die Form eines im Querschnitt U-förmigen Schienenteils 30, wie dies aus Fig. 7 hervorgeht, wobei sich die öffnungen 43 in den seitlichen Schenkeln befinden. Die Rastleiste könnte aber auch als rechteckige, flache Hohlprofilschiene ausgebildet werden. Im Innern der Schiene 30 liegt die eigentliche Sperrvorrichtung 31, die ihrerseits mit dem Gurt 32 verbunden ist. Der Gurt 32 ist in einem Durchbruch des Befestigungsbleches 33 gehalten, das unter anderem als Träger für einen Zapfen 34 dient.

  Auf dem Zapfen 34 sitzt ein als Gewichtskörper ausgebildetes Pendel 35, das sich um den Zapfen 34 herum verschwenken kann. Zudem ist dieses Pendel auch in Längsrichtung der Schiene 30 in einem Schlitz 41 beweglich geführt und wird durch eine Feder 36 entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles K gedrückt. Das Pendel 35 ist im mittleren Bereich mit zwei seitlichen Armen 37 sowie mit zwei Ansätzen 42 versehen, die mit zwei Sperrklinken 38 zum Zusammenwirken bestimmt sind. Diese Sperrklinken 38 sind ihrerseit um Bolzen 39 herum einzeln verschwenkbar. Die Bolzen 39 sitzen fest im Befestigungsblech 33 und im Seitenblech 44. Bei einer Verschwenkung des Pendels 35 in Richtung der Pfeile L oder M kommen jeweils die beiden Sperrklinken 38 in die Sperrlage, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.



   Auch wenn sich der ganze Pendel bei einer ruckartigen Bewegung des Gurtes 32 in Richtung des Pfeiles K verschiebt, als entgegen dem Druck der Feder 36, ge  langen beide Sperrklinken gleichzeitig in die Sperrposition.



   In der Sperrposition wird die Zugkraft im Gurt, die von den Sperrklinken 38 übertragen wird, über Anschlagflächen 45 des Befestigungsbleches 33 entlastet.



   Eine Feder 40 bewirkt, dass die Sperrklinken 38 nicht in der Eingriffslage geführt werden, wenn auf das Pendel 35 nur kleine Beschleunigungs- oder Verzögerungskräfte in Richtung L oder M einwirken. Das von den Armen 37 abgewandte Ende des Pendels 35 ist verhältnismässig breit und schwer ausgeführt. Diese Einrichtung lässt sich relativ dünn ausführen, so dass es möglich ist, diese z.B. an einem Seitenpfosten eines Fahrzeuges anzubringen, wodurch die ganze Einrichtung nicht störend in Erscheinung tritt und nur wenig Platz 

Claims (1)

  1. beansprucht.
    In den Fig. 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt. Der Gurt 64 ist im Innern eines stehend angeordneten Gehäuses 46 um mehrere Rollen geführt. Im Unterteil des Gehäuses 46 befindet sich ein pendelnd gelagerter Gewichtskörper 65, der mit Hilfe einer Kugelkalotte 47 in einer Kugelpfanne schwenkbar gelagert ist.
    Die Stirnfläche dieser Kugelkalotte 47 liegt gegen eine Blattfeder 48 an, die ihrerseits gegen einen beweglich gehaltenen Bremsblock 49 drückt.
    Der Gurt 64 ist im Innern des Gehäuses 46 ähnlich wie bei einem Flaschenzug um drei Rollen 50, 51, 52 geführt. Jede dieser Rollen ist um einen Bolzen drehbar gehalten. Die beiden Rollen 51, 52 sitzen auf einem im In nern des Gehäuses längsverschiebbaren Schlitten 53, der auch den Bremsblock 49 und einen die Kugelpfanne tragenden Quersteg enthält.
    Eine vierte Rolle 54 befindet sich oberhalb einer Wippe 55. Diese Wippe 55 ist um einen Bolzen 56 im Gehäuse 46 schwenkbar gehalten und enthält zwei Umlenkrollen 57, 58. Auf die Wippe 55 wirkt eine Druckfeder 59 ein, die um einen gelenkig abgestützten Stift 60 herum angeordnet ist.
    Das Gurtende 61 ist durch einen Stift 62 festgehalten, der zugleich als Anschlag für die Begrenzung der Winkelbewegung der Wippe 55 dient. Der Umlenkrolle 57 gegenüber befindet sich ein gegen die Gehäuseinnenseite ragender Buckel 63.
    Im engen Raume zwischen diesem Buckel 63 und der Rolle 57 liegen zwei sich bei der Auszugsbewegung des Gurtes in entgegengesetzten Richtungen bewegende Gurtenteile.
    Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Wenn der Gurt 64 in Richtung des Pfeiles A langsam herausgezogen wird, indem sich beispielsweise der Fahrzeuginsasse nach vorne neigt, verkürzt sich der zwischen den Rollen 50, 51 und 52 liegende mittlere Gurtteil, und als Folge davon bewegt sich der Schlitten 53 samt dem Gewichtskörper 65 in Richtung des Pfeiles R. Wenn die Auszugsbewegung des Gurtes 64 langsam erfolgt, wird die Federkraft, welche auf die Wippe 55 wirkt, nicht überwunden, und die Wippe bleibt in ihrer in Fig. 9 gezeigten Lage, in welcher der Gurt 64 aus dem Gehäuse 46 herausgezogen werden kann.
    Wenn dagegen auf den Gurt 64 in Richtung des Pfeiles A eine ruckartige Belastung durch die Massenträgheit des Bremsblockes 49 und des Gewichtskörpers 65 erfolgt, verschwenkt sich die Wippe 55 in Richtung des Pfeiles S (Fig. 8), wodurch die Rolle 57 die beiden nahe übereinanderliegenden Gurtteile gegeneinander und zugleich gegen den Buckel 63 presst, so dass das weitere Ausziehen des Gurtes 64 blockiert ist. Je grösser der Zug am Gurt ist, desto mehr werden die Gurtteile gegeneinander gepresst.
    Wenn auf den pendelnd gelagerten Gewichtskörper 65 eine starke Beschleunigung oder Verzögerung einwirkt, verschwenkt er sich aus seiner in Fig. 8 dargestellten Ruhelage in Richtung des Pfeiles E und nimmt dann eine Schwenklage ein, wie sie in Fig. 9 gezeigt ist. Die Kugelkalotte 47 drückt dabei mit ihrem Rand gegen die sich durchbiegende Feder 48 und bringt den Bremsblock 49 zum Anliegen an den um die Rollen 51, 52 geschlungenen Gurt 64. Dadurch wird die Drehbewegung der Rollen 51, 52 gebremst. Als Folge davon wird bei einer Auszugsbewegung des Gurtes 64 in Richtung des Pfeiles A die Wippe 55 um den Bolzen 56 in Richtung des Pfeiles S verschwenkt, da die Bremswirkung zwischen Bremsblock 49 und Gurt 64 so gross wird, dass die Federkraft der Feder 59 - welche die Wippe 55 in der Ruhelage hält - überwunden wird.
    Dies bewirkt eine völlige Blockierung des weiteren Gurtauszuges, wie dies bereits beschrieben wurde. Da der Gewichtskörper 65 nach allen Seiten pendeln kann, wirkt diese Blockierung sowohl bei plötzlicher Beschleunigung als auch bei plötzlicher Verzögerung des Fahrzeuges in allen Richtungen.
    PATENTANSPRUCH Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuginsassen, mit einem Sicherheitsgurt und Mitteln, die das Ausziehen des Gurtes verhindern, wenn auf das Fahrzeug starke Verzögerungs- oder Beschleunigungskräfte einwirken, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein pendelnd gelagerter Gewichtskörper (5; 25; 35; 65) vorhanden ist, welcher mit Sperr- oder Bremsorganen (4; 38; 49; 55) für den Gurt (12; 32; 64) zusammenwirkt, Federmittel (20; 40; 48) vorhanden sind, welche bewirken, dass bei geringer Fahrzeugverzögerung oder -beschleunigung oder bei geringer Zugbelastung am Gurt (12; 32;
    64) die Sperroder Bremsorgane ausser Eingriff mit den Gegenorganen sind und bei grosser auf den Gewichtskörper einwirkender Verzögerung oder Beschleunigung oder bei grosser Zugbelastung des Gurtes die Sperr- oder Bremsorgane mit den Gegenorganen in Eingriff gelangen und eine Blockierung des Gurtauszuges bewirken.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung durch Zusammenwirkung einer ruckartigen Zugbelastung am Gurt (12; 32; 64) und die Massenträgheit der Gewichtskörper (5; 25; 35; 49; 65) gegen einen weiteren Gurtauszug blockiert wird, wobei diese Vorrichtung erst anspricht, wenn eine vorbestimmte, der gewünschten Grösse der Zugbelastung angepasste, entgegenwirkende Federkraft überwunden wird.
    2. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung (2) relativ zu einer Rastleiste (1) längsverschiebbar ist.
    3. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastleiste (1) zur Befestigung an einem fahrzeugfesten Teil ausgebildet ist und die Sperrvorrichtung (2) unter Federbelastung oder durch ihr Eigengewicht bestrebt ist, die freie Gurtlänge zu verkürzern.
    4. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastleiste (1) mit einer Mehrzahl von in Rastleisten Längsrichtung voneinander distanzierten öffnungen (3) versehen ist, und mindestens eine ein- und ausrastbare Sperrklinke (17) vorhanden ist.
    5. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtskörper (5) um zwei quer zueinander verlaufende Achsen (6, 10) pendeln gelagert ist (Fig. 2 bis 4).
    6. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung (2) mindestens einen Gewichtskörper (5) aufweist, der um einen quer zur Rastleisten-Breitseite angeordneten Zapfen (6) verschwenkbar ist und der Zapfenträger (8) seinerseits um einen Bolzen (10) parallel zur Rastleisten-Breitseite schwenkbar befestigt ist, der Gewichtskörper (5) mit einem vorstehenden Lappen (24) versehen ist, der gegen eine Sperrklinke (4) anliegt, welche sowohl bei Beschleunigung oder Verzögerung in Fahrtrichtung als auch bei seitlich oder von oben wirkenden Kräften in die Rastleiste (1) eingreift.
    7. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtskörper (35) mit Schwenkarmen (37) und Ansätzen (42) versehen ist und sowohl schwenkbar als auch in Rastleisten-Längsrichtung beweglich gelagert ist (Fig. 5,7).
    8. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkarme (37) und Ansätze (42) je mit einer Sperrklinke (38) zum Zusammenwirken bestimmt sind, derart, dass die Sperrklinke in der Verriegelungslage in seitliche Öffnungen (43) der Rastschiene (30) hineinragt, wobei die Schwenkachsen des Schwenkarmes (37) und der Sperrklinken (38) zueinander parallel verlaufen.
    9. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastschiene (30) im Querschnitt U-förmig oder als flaches Rohr ausgebildet ist, die Rastöffnungen (43) an den seitlichen Schmalseiten liegen, und sich die Verriegelungsmittel innerhalb des Schieneninnenraumes befinden (Fig. 5 bis 7).
    10. Sicherheitseinrichtung nach Patentnaspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Feder (20; 40; 48) vorhanden ist, welche zusammen mit der von der Schwenkachse distanzierten Lage des Gewichtskörpers (5; 25; 35; 65) bestrebt ist, den Gewichtskörper in seiner Ruhelage zu halten, und die Federkraft so bemessen ist, dass sich der Gewichtskörper bei starker Verzögerung oder Beschleunigung entgegen der Wirkung dieser Feder in eine Verriegelungsposition bewegt.
    11. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine federbelastete Wippe (55) mit mindestens einer gurtumschlungenen Rolle (57, 58) vorhanden ist, die Wippe (55) zwischen zwei Umlenkrollen (52, 54) liegt und die beiden gegenläufigen Gurtteile so nahe beieinander und bei einem gehäusefesten Teil (63) liegen, dass die Schwenkbewegung der Wippe (55) ausreicht, um die beiden Gurtteile zum Zwecke der Blockierung des Gurtauszuges gegeneinander und gegen den gehäusefesten Teil zu pressen.
    12. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Umlenkrolle (51, 52) des Gurtes (64) auf einem längs des Gehäuses (46) beweglichen Schlitten (53) sitzt, und der Gut flaschenzugartig um mehrere Rollen (50, 51, 52) geführt ist.
    13. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlitten (53) ein Gewichtskörper (65) pendelnd gelagert ist, mindestens eine Feder (48) und ein zum Zusammenwirken mit den Umlenkrollen (51, 52) bestimmtes Bremsorgan (49) vorhanden sind, wobei die Feder bestrebt ist, den Gewichtskörper (65) in seiner Ruhelage zu halten.
    14. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Gewichtskörper (65) eine Kugelkalotte (47) befestigt ist, deren Rand gegen die als Blattfeder ausgebildete Feder (48) anliegt, zwischen der Blattfeder (48) und den Umlenkrollen (51, 52) ein beweglich gehaltener Bremsblock (49) liegt, der bei Neigung des Gewichtskörpers (65) den Bremsblock (49) gegen den um die Rollen (51, 52) geschlungenen Gurt (64) andrückt (Fig. 9).
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