CH524231A - Mit Kunststoff isoliertes und ummanteltes Starkstromkabel mit Aluminiumleitern - Google Patents
Mit Kunststoff isoliertes und ummanteltes Starkstromkabel mit AluminiumleiternInfo
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Description
Mit Kunststoff isoliertes und ummanteltes Starkstromkabel mit Aluminiumleitern Bei elektrischen Starkstromkabeln zeichnen sich insbesondere auf dem Gebiet der Niederspannungskabel immer deutlicher Übergänge ab von den bisher üblichen Werkstoffen, nämlich Kupfer für die Leiter, Papier für die Isolierung und Blei für den Mantel, zu anderen Werkstoffen, insbesondere zu Aluminium für die Leiter und Kunststoffen für die Isolierung. Bei den Mänteln konkurriert Aluminium ebenfalls mit Kunststoffen, z. B. bei den Typen NAKLEY und NAVY der deutschen Normenbezeichnung. Beim dreiadrigen Typ NAKLEY dient der Aluminiummantel zugleich als Nulleiter, während beim vieradrigen Typ NAVY mit Kunststoffmantel, der zumeist mit Sektorleitern ausgeführt wird, ein Leiter als Nulleiter dient. Die Erfindung befasst sich mit einem Sicherheitsproblem, das bei diesem aus Wirt schaftliehkeitsgründen besonders interessanten Typ NAVY seit einiger Zeit in der Fachwelt erörtert wird, ohne dass bislang eine wirklich befriedigende Lösung des Problems gefunden worden ist. Die Fachwelt macht sich nämlich im Zuge allgemeiner Überlegungen über die Gefahren, die bei mechanischen Kabelbeschädigungen, z. B. bei Erdarbeiten durch Spitzhacken oder Spiesse, ohne Kurzschlussauslösung auftreten können, auch Gedanken über die Gefahr, die vielleicht bei NAVY-Kabeln auftreten könnte, wenn der Aluminium-Nulleiter mitsamt seiner Isolierung mechanisch nur angekratzt wird, dann zu korrodieren beginnt und eines Tages ohne Kontrolle und Auslösung der vorgesehenen Sicherheitsvorrichtungen unterbrochen wird. Auf diese Gefahr ist insbesondere in dem Aufsatz von H. Bax in der Zeitschrift Elektrizitätswirtschaft , 67. Jahrgang 1968 auf den Seiten 420 und 421 hingewiesen. Es sind schon mehrere Vorschläge bekannt geworden, die Bauart NAVY so zu verändern, dass der Nulleiter besser geschützt ist. Ein Vorschlag geht z. B. dahin, die Phasenleiter in Nierenform um den Nulleiter anzuordnen, so dass er nur nach Beschädigung der Phasenleiter verletzt werden kann, was zum Kurzschluss und damit zur Abschaltung des Kabels führen würde. Andere auf dem gleichen Gedanken beruhende Vorschläge gehen dahin, nur den Nulleiter - entweder in Form eines Sektorleiters oder in Form einer konzentrischen äusseren Bandlage - nicht aus Aluminium, sondern aus Kupfer anzufertigen, das bekanntlich weniger korrosionsanfällig ist. In dieser Richtung liegt auch der Vorschlag, einen kupferplattierten Aluminiumleiter als Nulleiter zu benützen. In eine andere Richtung geht der Vorschlag, kunststoffisolierte mehrdrahtige verdichtete Aluminiumleiter an ihrer Oberfläche innerhalb der sie umgebenden Kunststoffisolierung mit einer krrosionshemmenden haftenden wachsartigen Masse zu imprägnieren. Die bisher bekannt gewordenen Vorschläge sind teils aus konstruktiven und teils aus wirtschaft lichen Gründen nicht günstig und haben sich nicht durchsetzen können. Die Erfindung löst das bei mit Kunststoff isolierten und ummantelten Starkstromkabeln mit Aluminiumleitern, insbesondere vom Typ NAVY, anstehende Sicherheitsproblem mit einer neuen Leiterkombination dadurch, dass der Nulleiter aus einem gegenüber Aluminium korrosionsfesteren, insbesondere aus Kupfer beste- henden oder eine Kupferoberfläche aufweisenden Leiterstrang und einem hohlraumfrei entweder um ihn herumgepressten oder mit ihm zusammengepressten massiven Aluminiumleiter besteht, dessen Querschnitt grösser als der Querschnitt des gegenüber Aluminium korrosionsfesteren Leiterstranges ist. Ein Beispiel eines solchen umpressten Leiterstranges ist also ein einzelner massiver Kupferdraht, auf den deshalb die weitere Erläuterung der Erfindung zunächst abgestellt ist. Diese Lösung ist aus wirtschaftlichen und technischen Gründen besonders günstig und eignet sich sowohl für runde, insbesondere aber auch für sektorförmige Nulleiter von beliebig grossem Querschnitt. Durch die für die Erfindung wesentlich feste und vor allem hohlraumfreie Umpressung des korrosionsfesteren Leiterstranges mit dem massiven Aluminiumlei ter wird die an den Grenzschichten von z. B. Kupfer und Aluminium bei anderen Aluminium-Kupfer-Leiterkombinationen erfahrungsgemäss bestehende und von der Fachwelt deshalb mit Recht als bedenklich angese- hene Korrosionsgefahr für den normalen Betriebszustand des erfindungsgemäss ausgebildeten Kabels ausgeschlossen. Um ganz sicher zu gehen, kann man den korrosionsfesteren Leiterstrang besonders trocknen, bevor er in die Presse einläuft, die den Aluminiumleiter um ihn herumpresst. Um die Haftung an den Grenzschichten zu erhöhne, kann man den Kupferdraht vorher besonders aufrauhen. Aluminium-Kupfer-Leiterkombinationen sind an sich mehrfach bekannt, aber nur in anderen Ausgestaltungen und zu anderen Zwecken als bei der Erfindung. Bekannt ist z. B. die Herstellung von elektrischen Leitern aus Kupfer-Aluminium-Legierungen statt, wie früher allgemein üblich, aus dem teuren reinen Kupfer; die schlechten mechanischen Eigenschaften solcher Legierungen verbieten ihre Anwendung in Kabeln. Besser brauchbar sind plattierte Leiter, die zumeist aus einer Aluminiumseele mit dünner Kupferplattierung zwecks besserer Lötbarkeit bestehen; es ist jedoch auch die umgekehrte Kombination einer Kupferseele mit einer hier etwas dickeren Aluminiumplattierung zur Erzeugung einer anorganischen Isolierschicht durch Oxydation der Aluminiumhülle bekannt. Schliesslich ist zur Feldverbesserung und Verhütung der Tränkmittelalterung an der Leiteroberfläche von mit Masse oder Ö1 getränkten Starkstromkabeln die nahtlose Aufpressung einer Aluminiumhülle statt der früher zur Feldverbesserung benutzten Bleihülle unmittelbar über dem verseilten Kupferleiter bekannt. Für die Wahl der Grösse des geringeren Querschnitts des korrosionsfesteren eingepressten Drahtes im Verhältnis zum Gesamtquerschnitt des neuen Nulleiters sind teils technische und teils wirtschaftliche Gründe in Betracht zu ziehen. Bei der Ausführung der Erfindung mit einem Kupferdraht empfiehlt sich z. B. bei den heute üblichen Aluminiumsektorleitern von 70 bis 185 mm2 ein Kupferdrahtquerschnitt von 4 bis 16 mm2, mit anderen Worten gesagt von etwa 5 bis 10 Prozent. Weil Kupfer eine höhere Leitfähigkeit als Aluminium hat, könnten die Masse der Nulleiter gegenüber denen der anderen Sektorleiter verringert werden, z. B. nach einem bekannten Vorschlag durch Verringerung des Öffnungswinkels der Nulleiter auf 60 und Vergrösserung des Öffnungswinkels der Phasenleiter auf je 1000. Dies empfiehlt sich jedoch dann nicht, wenn die bei gleichen Massen aller Sektorleiter leichtere Montage der Kabel für wichtiger als die Aluminium-Einsparung angesehen wird. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann man anstelle nur eines Kupferdrahtes auch mehrere entsprechend dünnere Kupferdrähte in den Aluminium-Nulleiter parallel nebeneinander - gegebenenfalls auch über dessen Querschnitt verteilt - achsparallel einpressen lassen. Die Erfindung beruht auf folgender Überlegung: In dem eingangs erwähnten Fall einer mechanischen Beschädigung der Isolierung eines erfindungsgemäss ausgebildeten Nulleiters eines Starkstromkabels kann zwar im Laufe der Zeit das aussenliegende Aluminium wegkorrodieren, jedoch bleibt der schliesslich freigelegte korrosionsfeste innenliegende Kupferdraht unter praktisch allen Betriebsbedingungen unbeschädigt erhalten und stellt die Schutzmassnahme der Nullung sicher. Der Ausgleichsstrom, der im Nulleiter fliessen kann, wird ausreichend durch den mit passendem Querschnitt gewählten Kupferdraht übertragen. Wenn nämlich zunächst das Aluminium nur unmittelbar an der Beschädigungsstelle z. B. auf wenige Zentimeter Länge wegkorrodiert, kann der Kupferdraht selbst bei relativ kleinem Querschnitt den gesamten Nulleiterstrom führen, weil die Wärmeableitung durch das benachbarte, noch nicht wegkorrodierte Aluminium noch gross ist. Wenn dann die Korrosion soweit fortgeschritten ist, dass eine grössere Strecke des Aluminiums fehlt, wird der Kupferdraht eine hohe Temperatur, nämlich je nach dem gewählten Querschnitt und der auftretenden Nullstromstärke eine Temperatur von einigen Hundert Grad Celsius annehmen, die aber durch richtige Querschnittswahl unterhalb des Schmelzpunktes von Kupfer bei maximal etwa 1000 Grad Celsius liegen soll, und durch die grosse Wärmeentwicklung im Kabel die Kunststoffisolierung auch der Phasenleiter zerstören, so dass es schliesslich zu einem Kurzschluss und damit zur Abschaltung der Kabelstreeke kommt. Diese erwünschte Selbstreinigung entspricht also im Ergebnis, jedoch im Wege eines ganz anders gearteten Vorgangs der Selbstreinigung bei papierisolierten mit Öl oder Masse getränkten Starkstromkabeln, bei denen es im Fall einer Mantelbeschädigung zu einer Durchfeuchtung der Papierisolierung und als Folge davon ebenfalls zum Kurzschluss und zur Abschaltung der gefährdeten Kabelstrecke kommt. Diese Selbstreinigung wird in Netzen der Energieversorgungsunternehmen als zweckmässig angesehen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. 1 in Form eines Querschnitts eines Starkstromkabels vom Typ NAVY dargestellt. Die drei sektorförmigen massiven Phasenleiter sind mit 1, 2 und 3 und der erfindungsgemäss ausgebildete, ebenfalls sektorförmige massive Nulleiter mit 4 bezeichnet. Innerhalb des Nulleiterquerschnitts, z. B. in seiner Mitte, befindet sich der eingepresste, z. B. runde Kupferdraht 5. Er kann aber auch profiliert und/oder in Richtung zur Sektorspitze hin verschoben sein. Alle vier aus Aluminium bestehenden Sektorleiter sind zunächst von einer eigenen Leiterisolierung 6 und dann gemeinsam von einer Gürtelisolierung 7 umgeben. Darüber liegt der Aussenmantel 8. Die Isolierungen und der Mantel können wie bekannt aus dem gleichen Kunststoff oder verschiedenen Kunststoffen bestehen, z. B. auf Polyvinylchloridbasis oder Polyäthylen. Eine erste Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus der zuvor schon kurz erwähnten Uberlegung, dass infolge der gegenüber Aluminium höheren Leitfähigkeit von Kupfer die Masse des Nulleiters gegenüber denen der anderen Sektorleiter verringert werden könnten. Die erste Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der Leitwert des Nulleiters unter wesentlicher Beibehaltung eines den Phasenleitern gleichen, insbesondere sektorförmigen Profils durch Verminderung des Aluminiumquerschnittsanteils dem Leitwert der Phasenleiter angepasst ist. Unter wesentlicher Beibehaltung des den Phasenleitern gleichen Profils des Nulleiters ist zu verstehen, dass die Zusammenseilung des Nulleiters mit den Phasenleitern und vor allem auch die für alle Leiter des Kabels gleichen Bedingungen beim Zusammenschalten, z. B. beim Aufsetzen von einheitlichen Klemmen, durch die Querschnittsverminderungen nicht beeinträchtigt werden. Die Verminderung des Aluminiumquerschnittsanteils kann auf mehrere verschiedene Weisen bewirkt werden, z. B. durch eine oder mehrere äussere Nuten am Profil, einen oder mehrere innere Kanäle im Profil oder insbesondere bei Sektorleitern durch Abschneidung oder Abflachung der inneren Sektorspitze und/ oder der beiden äusseren Sektorecken. Die äusseren Nuten können bei Sektorleitern entweder an den Profilflanken oder am äusseren Profilbogen angebracht werden. Die erste Weiterbildung der Erfindung bringt ausser dem Vorteil einer Anpassung der Leitwerte zwischen Nulleiter und Phasenleitern auch noch den Vorteil einer Einsparung am Leitmatenal Aluminium im Verhältnis der Leitfähigkeitswerte von Kupfer und Aluminium von 55:37. Bei einem in den Nulleiter eingelegten Kupferdraht von z. B. 6 mm2 kann der Aluminiumquerschnittsanteil um rund 9 mm2 verringert werden, was bei 90mm2 elektrisch äquivalentem Querschnitt immerhin über 30/0 und bei grösseren Querschnitten bis rund 100/o Aluminiumeinsparung gegenüber dem vollen Profil bedeutet. Die im Sicherheitsinteresse in Kauf genommene Verteuerung des Aluminiumnulleiters durch Kupfereinlagerung kann deshalb merklich verringert werden. Eine andere Ausführung dieser ersten Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der verminderte Aluminiumquerschnitt durch Ein- oder Anfügung von Isolierstoffsträngen wieder zum vollen Profil ergänzt wird, um einerseits Hohlräume im Kabel zu vermeiden und andererseits die Umhüllung des Nulleiters mit Kunststoff in der gleichen Weise und mit den gleichen Werkzeugen wie bei den Phasenleitern durchführen zu können. In der Regel ergibt sich die Ausfüllung von Nuten oder dergleichen im äusseren Profil des Sektorleiters bei seiner Umspritzung mit Kunststoff allerdings von selbst. Die derart am Nulleiter angebrachten Nuten, Kanäle, Absehneidungen oder Abflachungen können durch entsprechend ausgestaltete Presswerkzeuge (Mundstücke und Dorne) einer Aluminiumstrangpresse ohne Schwierigkeiten hergestellt werden. In den Fig.24 der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der ersten Weiterbildung der Erfindung schematisch dargestellt. In Übereinstimmung mit Fig. 1 ist in den Fig. 2-4 der z. B. sektorförmige massive Nulleiter mit 4, der eingepresste z. B. runde Kupferdraht mit 5 und die aus Kunststoff bestehende Leiterisolierung mit 6 bezeichnet. In Fig. 2 besteht die Querschnittsverminderung des Aluminiumleiters 4 aus zwei in den Sektorprofilflanken angebrachten halbkreisförmigen Nuten 9 und 10. In Fig. 3 ist ein z. B. runder Kanal 11 innerhalb des Aluminiumleiters 4 z. B. in radialer Richtung nach aussen gelegt angebracht. Sein Durchmesser ist im Leitfähigkeitsverhältnis Kupfer zu Aluminium grösser als der Durchmesser des eingepressten Kupferdrahtes 5. Das gleiche gilt für die Nutendurchmesser 9 und 10 in Fig. 2. Der Kupferdraht 5 ist in radialer Richtung nach innen zur Sektorspitze hin verschoben. In Fig. 4 ist das Sektorprofil des Aluminiumleiters 4 an dessen Spitze 12 weggeschnitten. Gestrichelt sind die beiden gegebenenfalls stattdessen oder zusätzlich weggeschnittenen oder stärker als profilgerecht abgerundeten äusseren Sektorecken 13 und 14 angedeutet. In den Fig. 24 sind die zur Profilergänzung einoder anzufügenden Isolierstoffstränge schraffiert eingezeichnet, aber nicht besonders bezeichnet. Diese Isolierstoffstränge können aus dem gleichen Kunststoff wie die Leiterisolierung 6 oder aus einem billigeren Werkstoff bestehen, also z. B. auch aus Polyäthylen und Polyvinylchlorid aus bekannten Füllstoffen. Zum Stand der Technik gehört ein einadriges Starkstromkabel mit getränkter Papierisolierung, bei dem über dem verseilten Kupferleiter anstelle des vorher bekannten Bleimantels eine Aluminiumhülle nahtlos aufgepresst ist, um chemische Reaktionen zwischen dem Kupfer und dem Tränkmittel zu verhüten. Bei mit Kunststoff isolierten und ummantelten Starkstromka beln besteht diese Gefahr nicht, so dass bei ihnen für die Verwendung von verseilten Kupferleitern mit um sie herumgepressten Aluminiumhüllen kein Anlass besteht, nämlich weder für die Verwendung als Phasenleiter noch als Nulleiter. Im übrigen hat die technische Entwicklung inzwischen bei Starkstromkabeln insbesondere für Niederspannungsanlagen vom verseilten Kupferleiter weg zum erheblich billigeren massiven Aluminiumleiter geführt. Eine zweite Weiterbildung der Erfindung mit der Rückkehr zu einem verseilten Kupferleiter besteht darin, dass innerhalb des Profils des überwiegend massiv und vorzugsweise sektorförmig ausgebildeten Aluminiumnulleiters statt eines oder mehrerer solcher einzelner Drähte ein im Querschnitt geringerer verseilter Leiter aus einem gegenüber Aluminium korrosionsfesteren Leitenverkstoff, insbesondere Kupfer, angeordnet ist. Es empfiehlt sich, diesen verseilten, nachstehend der Einfachkeit halber als Kupferleiter bezeichneten Leiter bei sektorförmigen Nulleitern innerhalb ihres Sektorprofils in der Nähe der inneren Sektorspitze oder in einer in ihrer Nähe oder sogar in ihr selbst angebrachten Ausnehmung des Aluminiumleiters anzuordnen. Es empfiehlt sich ferner, den verseilten Leiter durch Füllung der Verseillücken und/oder Umpressung mit einer korrosionshemmenden, möglichst wärmefesten guthaftenden Masse zusätzlich zu schützen. Solche Massen, z. B. auf der Basis von hochmolekularen Polybutenen, Polyurethanen, Chloroprenen, Mischpolymerisaten von Äthylen und Vinylacetat oder Silikonen sind bekannt, auch in z. B. durch Beimischung von Russ erhältlicher, elektrisch schwach leitender Einstellung und in vernetzter Form. Die Anwendung dieser zweiten Weiterbildung der Erfindung kommt - ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein - insbesondere bei Kabeln mit grossen Leiterquerschnitten, z. B. über 185 mm2 in Frage. Der verseilte Kupferleiter ist nämlich biegsamer als ein massiver Kupferdraht von gleichem Querschnitt und verringert dadurch die beim Biegen des Kabels erforderlichen Kräfte und die infolge unterschieddlicher Auslängung auftretenden Stauchkräfte. Der verseilte Leiter kann die Stauchkräfte ausserdem besser auffangen. Der gegen über einem Massivdraht höhere Preis eines verseilten Leiters erscheint in diesem Fall gerechtfertigt. Gemäss einer weiteren Ausführungsform dieser zweiten Weiterbildung der Erfindung können um den massiven Nulleiter mit dem eingelagerten Kupferstrang in an sich bekannter Weise eine oder mehrere Lagen von blanken Aluminiumdrähten herumgeseilt werden, um den Leiterquerschnitt des Nulleiters zu vergrössern. Diese Massnahme kommt z. B. dann in Frage, wenn auch die Phasenleiter in dieser Weise ausgebildet ist. Eine solche zusätzliche Verseillage kann dann auch dazu dienen, den in einer Ausnehmung des massiven Nulleiters von aussen eingepressten oder nur eingelegten verseilten Kupferleiterstrang im Profil des Nulleiters zu halten, wenn er bei Biegungen auszuwandern droht. Die Anordnung des Kupferleiterstranges in der Nähe der inneren Sektorspitze des Nulleiters hat über die zuvor erwähnten Vorteile hinaus noch weitere Vorteile. Der Kupferleiterstrang ist nämlich dadurch am besten gegen von aussen über die vom Profilbogen des Sektors kommenden mechanischen Beschädigungen geschützt. Er liegt ausserdem dem Kabelquerschnittsmit telpunkt und zwei Phasenleitern am nächsten, so dass im Korrosionsfall die Kurzschlussbildung und Abschaltung der Kabelstrecken zwecks Selbstreinigung der Energieversorgungsnetze beschleunigt wird. Mehrere Ausführungsbeispiele der zweiten Weiterbildung der Erfindung sind in den Fig. 5-8 der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Bezeichnungen sind wieder aus Fig. 1 soweit möglich übernommen und gleich, insbesondere für den massiven Aluminiumleiter 4 und die Leiterisolierung 6. In Fig. 5 liegt der z. B aus 1+7 Drähten verseilte Kupferleiter 5' in der Nähe der Sektorspitze. Die in den Sektorprofilflanken ausgesparten z. B. halbkreisförmigen Nuten 9 und 10, deren Querschnitte (in der Fig. vergrössert dargestellt) zusammen etwa halb so gross sind wie der Querschnitt des Kupferleiters 5', sind mit der Leiterisolierung 6 ausgefüllt. In Fig. 6 ist der Kupferleiter 5' bei sonst gleicher Anordnung wie in Fig. 5 in die Sektorspitze verschoben. In Fig. 7 ist der Kupferleiter 5' in eine Nut in der linken Sektorprofilflanke des Aluminiumleiters 4 eingepresst. In der anderen oberen Sektorprofilflanke ist eine dem Kupferleiter 5' im Querschnitt etwa gleichgrosse Nut 9' eingeformt und wie in den Fig. 5 und 6 mit der Leiterisolierung bei der Umspritzung des Leiters mit Kunststoff ausgefüllt worden. In Fig. 8 liegt der Kupferleiter 5' wie in Fig. 6 in der Spitze des sektorförmigen Aluminiumleiters 4. Um diesen ist z. B. eine Lage blanker Aluminiumdrähte 13 herumgeseilt. Darüber liegt dann die Leiterisolierung 6, die beim Aufspritzen die Verseillücken mit ausgefüllt hat. Die empfohlene Ausfüllung der Verseillücken im Kupferleiter 5' mit einer korrosionshemmenden Masse ist nicht dargestellt, desgleichen nicht ihre ebenfalls nur empfohlene eventuelle Umhüllung mit einer korrosionshemmenden Masse. Es empfiehlt sich im übrigen, eine Masseumhüllung nur in Abständen auf den Kupferleiter aufzubringen, damit in den Lücken zwischen den umhüllten Abschnitten eine leitende Verbindung des Kupferleiters mit dem Alumimiumleiter hergestellt und die zur Kabelschaltung wirksame Korrosionsstrecke abschnittsweise begrenzt ist. Bei Verwendung einer schwachleitenden Masse können die Umhüllungsabschnitte grösser sein. Eine dritte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der korrosionsfestere Leiterstrang in an sich bekannter Weise einen Aluminiumkern hat, auf den eine Kupferhülle aufgebracht ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform des korrosionsfesteren Leiterstranges, insbesondere Drahtes besteht darin, dass unter Anwendung der an sich bekannten Technik der Aluminium-Kupfer-Leiterkombination durch sogenannte Plattierung mit Kupfer erheblich an dem gegenüber Aluminium teureren Kupfer gespart werden kann, die mit der Erfindung angestrebte Funktion des Nulleiters als zur Selbstreinigung des Netzes führender Sicherheitsleiter jedoch in vollem Umfang erhalten bleibt. Der Mehraufwand an Herstellkosten durch das Aufbringen der Kupferhülle auf einen Aluminiumkern wird durch die Preisverhältnisse zwischen den beiden Metallen weitgehend aufgewogen. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, dass der Aluminiumkern einen sektorförmigen Querschnitt hat; in dieser Gestalt sind kupferplatierte Aluminium-Nulleiter noch nicht bekannt. Für die Aufbringung der Kupferhülle gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Kupferhülle kann z. B. aus einem entweder wendelförmig aufgewickelten oder achsparallel herumgefalteten Band bestehen. Dabei kann das Kupferband auf den Aluminiumkern mit seinen Kanten anlappend oder in eine in ihm vorhandene Nut angepresst aufgelegt sein. Die Kupferhülle kann ferner aus einer auf dem Aluminiumkern aufgewachsenen Schicht bestehen, wofür es ebenfalls mehrere Möglichkeiten gibt. Die Kupferschicht kann z. B. im Tauchverfahren in einer Kupferchloridschmelze oder durch Aufdampfung erzeugt sein. Es empfiehlt sich, den Aluminiumkern für die Aufbringung der Kupferhülle künstlich oberflächlich zu oxydieren, wodurch einerseits die schon erwähnte besondere Aufrauhung zwecks besserer Haftung der Metallschichten und andererseits, wie an sich bekannt, ein zusätzlicher Korrosionsschutz des Aluminiumkerns erreicht wird. Auch die Oberfläche der Kupferhülle kann besonders behandelt sein, z. B. mechanisch aufgerauht oder künstlich oxydiert. Die Kupferhülle kann ferner, wie an sich bekannt, mit einer korrosionshemmenden, möglichst wärmefesten guthaftenden Masse oder Lackschicht bedeckt sein. Solche Massen sind - wie schon erwähnt - z. B. auf der Basis von hochmolekularen Polybutenen, Polyurethanen, Chloroprenen, Mischpolymerisate von Äthylen und Vinylacetat oder Silikonen bekannt, auch in schwachleitender Einstellung und in vernetzter Form. In den Fig. 9-10 der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dieser dritten Weiterbildung der Erfindung schematisch dargestellt. In Übereinstimmung mit Fig. 1 der Zeichnung sind in beiden Fig. 9 und 10 der z. B. sektorförmige massive Nulleiter mit 4 und die aus Kunststoff bestehende Leiterisolierung mit 6 bezeichnet. Die beiden Figuren unterscheiden sich dadurch, dass in Fig. 9 der korrosionsfestere Draht runde und in Fig. 10 sektorförmige Gestalt hat. In beiden Figuren ist der Aluminiumkern mit 5" und die dem Kern angepasste Kupferhülle mit 5' bezeichnet. Durch die äussere Umpressung der Kupferhülle mit Aluminium wird die bei anderen bekannten Alumi nium-Kupfer-Leiterkombinationen befürchtete Korrosionsgefahr durch Elementbildung auch bei Ausführung mit um den Aluminiumkern herumgewickelten oder herumgefalteten Kupferbändern beseitigt. Eine vierte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der korrosionsfestere Leiterstrang massiv aus Titan oder aus einem mit Titan umhüllten Aluminiumdraht besteht. Titan ist zwar als besonders korrosionsfestes Metall seit langem bekannt. Seine Verwendung als Nulleiter in Starkstromkabeln ist jedoch bisher vermutlich deshalb nicht in Betracht gezogen worden, weil einerseits seine elektrische Leitfähigkeit im Vergleich zu Kupfer und auch Aluminium als den bisher für diesen Zweck vorzugsweise verwendeten Metallen erheblich geringer, sein Handelspreis aber erheblich teurer ist. Diese Bedenken entfallen, wenn Titan nur als Kern eines darumgepressten Aluminiumleiters verwendet wird. Dieser vierten Weiterbildung der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, dass es genügt, dem Kerndraht aus Titan nur einen Querschnitt bis zu etwa 10 /o des Nulleiterquerschnitts zu geben. Dann hat der Nulleiter zwar einen um die Differenz der Leitfähigkeitswerte von Aluminium mit rund 35 und Titan mit rund 20 m/ohm. mm2 niedrigeren Leitwert. Dieser nur wenige Prozent betragende niedrigere Leitwert des Nulleiters kann jedoch ohne Änderung bzw. Vergrösserung seines Querschnitts gegenüber den Phasenleitern in Kauf genommen werden, weil der Nulleiter ohnehin wie bekannt nur eine geringere Strombelastung als die Phasenleiter zu übernehmen hat. Die Funktion des Nulleiters als Sicherheitsleiter bei der Netzreinigung bleibt jedoch voll erhalten. Als Ausführungsbeispiel dieser vierten Weiterbildung der Erfindung hat man sich in Fig. 1 der Zeichnung den Nulleiter 4 aus Aluminium mit einem eingepressten z. B. runden Kerndraht 5 aus Titan vorzustellen. Der Titanleiter 5 kann ferner statt als massiver Draht z. B. auch als verseilter Leiter oder als um einen Aluminiumdraht aus Titanband gewickelte oder gefaltete oder auf ihm, z. B. aus einer Titanchloridschmelze, aufgewachsene Hülle ausgebildet und angeordnet sein. Bei der Verwendung von Titan als Kerndraht oder als Kerndrahthülle ist die schon bei den Aluminium Kupfer-Leiterkombinationen gegenüber den bisher bekannten Aluminium-Kupfer-Leiterkombinationen durch die Umpressung mit Aluminium und Anordnung im Kabelinnern ohnehin schon verringerte Korrosionsgefahr, die sonst bei solchen Kombinationen wegen Elementbildung befürchtet wird, ebenfalls verringert. Eine fünfte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der gegenüber Aluminium korrosionsfestere Leiterstrang in profilierter oder runder Form zwar ausserhalb des Querschnitts des massiven Aluminiumsektorleiters im Bereich seiner inneren Sektorspitze angeordnet, aber mit diesem durch die Kunststoffisolierung fest und hohlraumfrei zusammengepresst ist. Es gibt mehrere Ausführungsformen für diesen Gedanken. Man kann nämlich die innere Sektorspitze des massiven Aluminiumleiters abschneiden und durch einen entsprechend profilierten kleineren Kupfersektorleiter ersetzen. Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass auf den vollen oder entsprechend eingeformten massiven Aluminiumsleiter ein im Winkel gebogenes Kupferband aufgelegt wird, das um die innere Sektorspitze und um die beiden anschliessenden Sektorflanken herumgreift. Es ist ferner möglich, dass ein runder Kupferdraht anstelle der inneren Sektorspitze auf den entsprechend abgeflachten massiven Aluminiumssektorleiter aufgelegt wird. Diese drei Ausführungsformen der Erfindung sind in den Fig. 11-13 der Zeichnung schematisch dargestellt. In allen drei Figuren ist die aus Kunststoff bestehende, um den Nulleiter fest und hohlraumfrei herumgepresste Isolierung wieder mit 6 bezeichnet. In Fig. 11 ist der massive Aluminiumleiter, dessen innere Sektorspitze abgeschnitten ist, mit 4' bezeichnet. Der entsprechend profilierte kleinere Kupfersektorleiter ist mit 5+ bezeichnet; er gänzt den Nulleiter wieder zum vollen Querschnitt. In Fig. 12 hat der Aluminiumsektorleiter 4" den vollen Querschnitt. Das um die innere Sektorspitze und die beiden anschliessenden Sektorflanken umgreifend herumgelegte Kupferband ist mit 5++ bezeichnet. In Fig. 13 ist der Sektor 4 im Bereich seiner inneren Sektorspitze abgeflacht. Der in der Abflachung liegende runde Kupferdraht ist wie in Fig. 1 mit 5 bezeichnet. Die Ausführungsform nach Fig. 12 hat den Vorteil, dass der Aluminiumnulleiter die gleiche Ausführung wie die Phasenleiter hat. Die abgeänderten Querschnitte des massiven Aluminiumleiters in den Fig. 11 und 13 lassen sich beim Auspressen auf einer Aluminiumstrangpresse mit entsprechend geformeten Mundstücken ohne weiteres herstellen. Dies gilt auch für den Fall, dass bei der Ausführungsform nach Fig. 12 der Aluminiumleiter 4" an seiner Spitze und den Flanken so eingeformt wird, dass das Kupferband 5++ sich im normalen Profil des Nullleiters befindet. Diese Weiterbildung der Erfindung hat den Vorteil, dass der korrosionsfestere profilierte oder runde Leiterstrang dem Kabelquerschnittsmittelpunkt und zwei Phasenleitern am nächsten liegt, so dass im Korrosionsfall die angestrebte Kurzschlussbildung und Abschaltung der Kabelstrecken zwecks Selbstreinigung der Energieversorgungsnetze beschleunigt wird. Die feste und hohlraumfreie Umpressung des neuen Nulleiters mit der Kunststoffisolierung tritt nach der dieser Weiterbildung der Erfindung zugrunde liegenden Überlegung an die Stelle der Umpressung des korrosionsfesteren Drahtes mit dem massiven Aluminiumleiter. Die sonst befürchtete Korrosionsgefahr bei Aluminium-Kupfer-Leiterkombinationen ist nach dieser Über- legung für die Betriebszeit des Starkstromkabels, während welcher der Nulleiter von aussen nicht beschädigt worden ist, auch ausreichend beseitigt. Falls für notwendig erachtet, kann man im übrigen durch Aufbringung einer besonderen korrosionshemmenden Masse oder Lackschicht vor der Umpressung des neuen Nulleiters mit der Kunststoffisolierung für eine weitere Sicherung gegen unerwünschte Korrosion sorgen. Nach den schon angestellten Fabrikationsversuchen ist die Herstellung des neuen Nulleiters nach den Fig. 11-13 ohne besondere Schwierigkeiten möglich. Man kann nämlich den korrosionsfesteren Leiterstrang, bei den dargestellten Ausführungsbeispielen also die Kupferleiter 5+, 5++ und 5, in das entsprechend geformte Mundstück der die Kunststoffisolierung aufpressenden Maschine miteinlaufen lassen. Der ausgepresste Kunststoff füllt erfahrungsgemäss alle Hohlräume in einem Pressquerschnitt fest und hohlraumfrei aus. PATENTANSPRUCH I Mit Kunststoff isoliertes und ummanteltes Starkstromkabel mit Aluminiumleitern, dadurch gekennzeichnet, dass der Nulleiter aus einem gegenüber Aluminium korrosionsfesteren Leiterstrang und einem hohlraumfrei entweder um ihn herumgepressten oder mit ihm zusammengepressten massiven Aluminiumleiter besteht, dessen Querschnitt grösser als der Querschnitt des **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. in Starkstromkabeln ist jedoch bisher vermutlich deshalb nicht in Betracht gezogen worden, weil einerseits seine elektrische Leitfähigkeit im Vergleich zu Kupfer und auch Aluminium als den bisher für diesen Zweck vorzugsweise verwendeten Metallen erheblich geringer, sein Handelspreis aber erheblich teurer ist. Diese Bedenken entfallen, wenn Titan nur als Kern eines darumgepressten Aluminiumleiters verwendet wird.Dieser vierten Weiterbildung der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, dass es genügt, dem Kerndraht aus Titan nur einen Querschnitt bis zu etwa 10 /o des Nulleiterquerschnitts zu geben. Dann hat der Nulleiter zwar einen um die Differenz der Leitfähigkeitswerte von Aluminium mit rund 35 und Titan mit rund 20 m/ohm. mm2 niedrigeren Leitwert. Dieser nur wenige Prozent betragende niedrigere Leitwert des Nulleiters kann jedoch ohne Änderung bzw. Vergrösserung seines Querschnitts gegenüber den Phasenleitern in Kauf genommen werden, weil der Nulleiter ohnehin wie bekannt nur eine geringere Strombelastung als die Phasenleiter zu übernehmen hat. Die Funktion des Nulleiters als Sicherheitsleiter bei der Netzreinigung bleibt jedoch voll erhalten.Als Ausführungsbeispiel dieser vierten Weiterbildung der Erfindung hat man sich in Fig. 1 der Zeichnung den Nulleiter 4 aus Aluminium mit einem eingepressten z. B. runden Kerndraht 5 aus Titan vorzustellen. Der Titanleiter 5 kann ferner statt als massiver Draht z. B. auch als verseilter Leiter oder als um einen Aluminiumdraht aus Titanband gewickelte oder gefaltete oder auf ihm, z. B. aus einer Titanchloridschmelze, aufgewachsene Hülle ausgebildet und angeordnet sein.Bei der Verwendung von Titan als Kerndraht oder als Kerndrahthülle ist die schon bei den Aluminium Kupfer-Leiterkombinationen gegenüber den bisher bekannten Aluminium-Kupfer-Leiterkombinationen durch die Umpressung mit Aluminium und Anordnung im Kabelinnern ohnehin schon verringerte Korrosionsgefahr, die sonst bei solchen Kombinationen wegen Elementbildung befürchtet wird, ebenfalls verringert.Eine fünfte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der gegenüber Aluminium korrosionsfestere Leiterstrang in profilierter oder runder Form zwar ausserhalb des Querschnitts des massiven Aluminiumsektorleiters im Bereich seiner inneren Sektorspitze angeordnet, aber mit diesem durch die Kunststoffisolierung fest und hohlraumfrei zusammengepresst ist.Es gibt mehrere Ausführungsformen für diesen Gedanken. Man kann nämlich die innere Sektorspitze des massiven Aluminiumleiters abschneiden und durch einen entsprechend profilierten kleineren Kupfersektorleiter ersetzen.Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass auf den vollen oder entsprechend eingeformten massiven Aluminiumsleiter ein im Winkel gebogenes Kupferband aufgelegt wird, das um die innere Sektorspitze und um die beiden anschliessenden Sektorflanken herumgreift.Es ist ferner möglich, dass ein runder Kupferdraht anstelle der inneren Sektorspitze auf den entsprechend abgeflachten massiven Aluminiumssektorleiter aufgelegt wird.Diese drei Ausführungsformen der Erfindung sind in den Fig. 11-13 der Zeichnung schematisch dargestellt. In allen drei Figuren ist die aus Kunststoff bestehende, um den Nulleiter fest und hohlraumfrei herumgepresste Isolierung wieder mit 6 bezeichnet.In Fig. 11 ist der massive Aluminiumleiter, dessen innere Sektorspitze abgeschnitten ist, mit 4' bezeichnet.Der entsprechend profilierte kleinere Kupfersektorleiter ist mit 5+ bezeichnet; er gänzt den Nulleiter wieder zum vollen Querschnitt.In Fig. 12 hat der Aluminiumsektorleiter 4" den vollen Querschnitt. Das um die innere Sektorspitze und die beiden anschliessenden Sektorflanken umgreifend herumgelegte Kupferband ist mit 5++ bezeichnet.In Fig. 13 ist der Sektor 4 im Bereich seiner inneren Sektorspitze abgeflacht. Der in der Abflachung liegende runde Kupferdraht ist wie in Fig. 1 mit 5 bezeichnet.Die Ausführungsform nach Fig. 12 hat den Vorteil, dass der Aluminiumnulleiter die gleiche Ausführung wie die Phasenleiter hat. Die abgeänderten Querschnitte des massiven Aluminiumleiters in den Fig. 11 und 13 lassen sich beim Auspressen auf einer Aluminiumstrangpresse mit entsprechend geformeten Mundstücken ohne weiteres herstellen.Dies gilt auch für den Fall, dass bei der Ausführungsform nach Fig. 12 der Aluminiumleiter 4" an seiner Spitze und den Flanken so eingeformt wird, dass das Kupferband 5++ sich im normalen Profil des Nullleiters befindet.Diese Weiterbildung der Erfindung hat den Vorteil, dass der korrosionsfestere profilierte oder runde Leiterstrang dem Kabelquerschnittsmittelpunkt und zwei Phasenleitern am nächsten liegt, so dass im Korrosionsfall die angestrebte Kurzschlussbildung und Abschaltung der Kabelstrecken zwecks Selbstreinigung der Energieversorgungsnetze beschleunigt wird.Die feste und hohlraumfreie Umpressung des neuen Nulleiters mit der Kunststoffisolierung tritt nach der dieser Weiterbildung der Erfindung zugrunde liegenden Überlegung an die Stelle der Umpressung des korrosionsfesteren Drahtes mit dem massiven Aluminiumleiter. Die sonst befürchtete Korrosionsgefahr bei Aluminium-Kupfer-Leiterkombinationen ist nach dieser Über- legung für die Betriebszeit des Starkstromkabels, während welcher der Nulleiter von aussen nicht beschädigt worden ist, auch ausreichend beseitigt. Falls für notwendig erachtet, kann man im übrigen durch Aufbringung einer besonderen korrosionshemmenden Masse oder Lackschicht vor der Umpressung des neuen Nulleiters mit der Kunststoffisolierung für eine weitere Sicherung gegen unerwünschte Korrosion sorgen.Nach den schon angestellten Fabrikationsversuchen ist die Herstellung des neuen Nulleiters nach den Fig. 11-13 ohne besondere Schwierigkeiten möglich.Man kann nämlich den korrosionsfesteren Leiterstrang, bei den dargestellten Ausführungsbeispielen also die Kupferleiter 5+, 5++ und 5, in das entsprechend geformte Mundstück der die Kunststoffisolierung aufpressenden Maschine miteinlaufen lassen. Der ausgepresste Kunststoff füllt erfahrungsgemäss alle Hohlräume in einem Pressquerschnitt fest und hohlraumfrei aus.PATENTANSPRUCH I Mit Kunststoff isoliertes und ummanteltes Starkstromkabel mit Aluminiumleitern, dadurch gekennzeichnet, dass der Nulleiter aus einem gegenüber Aluminium korrosionsfesteren Leiterstrang und einem hohlraumfrei entweder um ihn herumgepressten oder mit ihm zusammengepressten massiven Aluminiumleiter besteht, dessen Querschnitt grösser als der Querschnitt desgegenüber Aluminium korrosionsfesteren Leiterstranges ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Starkstromkabel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der korrosionsfestere Leiterstrang entweder eine Kupferoberfläche oder -umhüllung aufweist oder aus Kupfer besteht.2. Starkstromkabel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der korrosionsfestere Leiterstrang entweder eine Titanoberfläche oder -umhüllung aufweist oder aus Titan besteht.3. Starkstromkabel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der korrosionsfestere Leiterstrang aus einem einzelnen massiven Draht besteht.4. Starkstromkabel nach den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupferdraht einen Querschnitt von 50/0 bis 100/o des Querschnittes des Hüllenleiters hat.5. Starkstromkabel nach den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupferdraht in der Mitte des Hüllenleiterquerschnittes angeordnet ist.6. Starkstromkabel nach den Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Titandrahtes bis zu 100/o des Nulleiterquerschnittes beträgt.7. Starkstromkabel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der korrosionsfestere Leiterstrang des Nulleiters aus mehreren Kupferdrähten besteht, die in dem Hüllenleiter parallel nebeneinander achsparallel angeordnet sind.8. Starkstromkabel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Nulleiter im wesentlichen denselben Querschnittsbereich einnimmt wie die einzelnen Phasenleiter, jedoch zwecks Anpassung seines Leitwertes an den Leitwert der Phasenleiter eine geringere Querschnittsfläche aufweist.9. Starkstromkabel nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsverminderung durch eine oder mehrere äussere Nuten am Profil, einen oder mehrere innere Kanäle im Profil oder bei Sektorleitern durch Abflachung der inneren Sektorspitze und/ oder der beiden äusseren Sektorecken bewirkt ist.10. Starkstromkabel nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Sektorleitern die äusseren Nuten entweder an den Profilflanken oder am äusseren Profilbogen angebracht sind.11. Starkstromkabel nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aluminiumquerschnittanteil um rund 1O0/o gegenüber dem vollen Profil vermindert ist.12. Starkstromkabel nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der verminderte Alumini umquerschnitt durch Isolierstoff zum vollständigen Sektor-Profil ergänzt ist.13. Starkstromkabel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der korrosionsfestere Lei terstrang verseilt und der um ihn herumgepresste mas sive Hüllenleiter aus Aluminium sektorförmig ist.14. Starkstromkabel nach Unteranspruch 13 mit sektorförmigem Nulleiter, dadurch gekennzeichnet, dass der verseilte Leiterstrang innerhalb des Sektorprofils in der Nähe der inneren Sektorspitze oder in einer in ihrer Nähe oder in ihr selbst angebrachten Ausnehmung des Aluminiumleiters angeordnet ist.15. Starkstromkabel nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der verseilte Leiterstrang durch eine in die Verseillücken eingreifende Umhüllung mit einer an ihm haftenden wärmefesten korrosions hemmen den und elektrisch schwachleitenden Masse zu sätzlich geschützt ist.16. Starkstromkabel nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Masseumhüllung auf den verseilten Leiterstrang nur in Abständen aufge bracht ist.17. Starkstromkabel nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass um den massiven Nullei ter mit dem eingelagerten Leiterstrang eine oder meh rere Lagen von blanken Aluminiumdrähten herumge seilt sind.18. Starkstromkabel nach Unteranspruch 1, bei wel chem der korrosionsfestere Leiterstrang einen Alumini umkern und eine Kupferhülle aufweist, dadurch ge kennzeichnet, dass der Aluminiumkern einen sektorför migen Querschnitt hat.19. Starkstromkabel nach Unteranspruch 1, bei wel chem der korrosionsfestere Leiterstrang einen Alumini umkern und eine Kupferhülle aufweist, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kupferhülle aus einem entweder wendelförmig aufgewickelten oder achsparallel herum gefalteten Band besteht.20. Starkstromkabel nach Unteranspruch 1, bei wel chem der korrosionsfestere Leiterstrang einen Alumini umkern und eine Kupferhülle aufweist, dadurch ge kennzeichnet, dass das I(upferband um den Aluminium kern mit seinen aneinander anlappenden oder in eine in ihm vorhandene Nut eingreifenden Kanten herumgelegt ist.21. Starkstromkabel nach Unteranspruch 1, bei wel chem der korrosionsfestere Leiterstrang einen Alumini umkern und eine Kupferhülle aufweist, dadurch ge kennzeichnet, dass der Aluminiumkern mit einer Oxyd schicht überzogen ist.22. Starkstromkabel nach Unteranspruch 1, bei wel chem der korrosionsfestere Leiterstrang einen Alumini umkern und eine Kupferhülle aufweist, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kupferhülle aufgerauht ist.23. Starkstromkabel nach Unteranspruch 1, bei wel chem der korrosionsfestere Leiterstrang einen Aluminiumkern und eine Kupferhülle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupferhülle mit einer äussern Oxydschicht versehen ist.24. Starkstromkabel nach Unteranspruch 1, bei welchem der korrosionsfestere Leiterstrang einen Aluminiumkern und eine Kupferhülle aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupferhülle mit einer korrosionshemmenden, wärmefesten an ihr haftenden Masse oder Lackschicht bedeckt ist.25. Starkstromkabel nach Patentanspruch I mit sektorförmigen Aluminiumleitern, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenüber Aluminium korrosionsfestere Leiterstrang in profilierter oder runder Form zwar ausserhalb des Querschnitts des massiven Aluminiumsektorleiters im Bereich seiner inneren Sektorspitze angeordnet, aber mit diesem durch die Kunststoffisolierung hohlraumfrei zusammengepresst ist.26. Starkstromkabel nach Unteranspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Sektorspitze des massiven Aluminiumleiters ein entsprechend profilierter kleinerer Kupfersektorleiter ist.27. Starkstromkabel nach Unteranspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass auf den vollen oder entsprechend eingeformten massiven Aluminiumsektorlei- tern ein im Winkel gebogenes Kupferband aufgelegt ist, das um die innere Sektorspitze und um die beiden anschliessenden Sektorflanken herumgreift.28. Starkstromkabel nach Unteranspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein runder Kupferdraht auf den entsprechend abgeflachten massiven Aluminiumsektorleiter aufgelegt ist.PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung emes Starltstromkabels nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenüber Aluminium korrosionsfestere Leiterstrang besonders getrocknet wird, bevor er in die Presse einläuft, die den Aluminiumleiter um ihn herumpresst.UNTERANSPRUCH 29. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenüber Aluminium korrosionsfestere Leiterstrang aufgerauht wird, bevor er in die Presse einläuft, die den Aluminiumleiter um ihn herumpresst.
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