Tampon
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tampon, wie er von Frauen und Mädchen benutzt wird, und speziell auf einen hart zusammengepressten Tampon, wie dieselben in der Fabrikation mechanisch hergestellt werden. Diese Tampons müssen fest zusammengepresst sein, damit man sie in den Körper einführen kann, ohne eine Adaptorröhre dafür zu gebrauchen.
Ein geeignetes Beispiel für so einen hart gepressten Tampon ist der Tampon Bref , der von meinen Brüdern in der Schweiz, in der Firma Kobler & Co, hergestellt wird (USA Patent Nr. 3 135 262).
Die Erfindung besteht in einem länglichen Tampon, der aus Feuchtigkeit absorbierendem zusammengepresstem Material besteht, damit er ohne Adaptorröhre in den menschlichen Körper einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Tampon mindestens eine Schwächungszone aufweist, die durch die harte Oberfläche ins Innere des Tampons reicht, damit dieser Tampon sich im Körper dem gebogenen Organ anpasst, um Reizungen der inneren Wandung des leicht gebogenen Körperorgans zu vermeiden.
Die Erfindung beschreibt einen hart zusammengepressten Tampon, der ohne Adaptorröhre in den Körper eingeführt werden kann. Damit sich so ein Tampon der leichten Wölbung des körperlichen Organs anpassen kann, wird er vorher an einer oder mehreren Stellen vorgebogen oder gebrochen, um Reizungen an der Wandung des Organs zu verhindern.
Der Tampon bleibt dabei hart genug, um ihn ohne Adaptorröhre in den Körper einführen zu können. Es ist nicht nötig, dass dieser Tampon im Innern des Körpers zuerst durch Feuchtigkeit weich werden muss, um sich der Wölbung des körperlichen Organs anpassen können. Er schmiegt sich sofort dieser Wölbung an. Damit werden Reizungen verhindert.
Der Tampon kann einen kleinen Schirm aufweisen, wie dies in dem USA-Patent Nr. 3 135 262 von Kobler, unter der Schutzmarke Bref , zu sehen ist. Er kann aber auch ohne so einen Schirmschutz benutzt werden. Neu ist in der Erfindung, dass damit die harte Oberfläche des Tampons nur teilweise vorlorengeht. Die Oberfläche besteht somit aus harten, gebrochenen Abschnitten.
Es ist zu verstehen, dass ein in der Längsrichtung hart gepresster Tampon nicht ideal in ein leicht gebogenes körperliches Organ hineinpasst. Aufgabe der Erfindung ist, die harte Oberfläche des Tampons genügend erhalten zu können, damit der Tampon ohne Adaptorröhre in den Körper eingeführt werden kann, un gleichzeitig den Tampon so zu gestalten, dass er sich der leichten Wölbung des körperlichen Organs leicht anpasst. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird in den beigelegten Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines hartgepressten Tampons, der in der Mitte gebrochen oder gebogen worden ist,
Fig. 2 dasselbe mit den gebogenen oder gebrochenen Stellen in der Längsrichtung des Tampons verschoben,
Fig. 3 eine Seitenansicht, die mit gebrochenen Linien zeigt, dass das Biegen oder Brechen des Tampons grösser sein kann, als wir in Fig. 1 sehen,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines hartgepressten Tampons, der eine kurvenartige Längsform hat. Dieser Tampon ist auf der inneren Seite gebrochen und gegenüber geschnitten.
Fig. 5 ist dasselbe wie Fig. 4, nur ist dieser Tampon an verschiedenen Stellen gebrochen.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt der Tampons, wie sie in Fig. 1-5 gezeichnet sind.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt mit Bruchstellen an vier gegenüberstehenden Stellen.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt der zeigt, dass die Biegungs- stellen nicht unbedingt gegenseitig gegenüberstehen müssen.
Fig. 9 ist ein Querschnitt von Fig. 4.
Fig. 10 ist ein Querschnitt von Fig. 5.
Fig. 10a und 11 zeigen, dass der Querschnitt des Tampons nicht unbedingt rund sein muss.
Fig. 11 zeigt zudem Bruch und Schneidstellen, um den Tampon biegen zu können.
Fig. 12 zeigt ein Werkzeug, mit dem ein Tampon von Hand oder mit einer Maschine gebogen werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform wird im folgenden an Hand der Fig. 1-12 erläutert.
Fig. 1 zeigt den Tampon, der in der Mitte der Länge bei 2 und 2a nach links und rechts gebogen wurde, was mit punktierten Linien 3 und 3a angegeben ist. Dieses Verbiegen ist auch in verschiedenen Richtungen denkbar. Das Verbiegen findet statt, wenn der Tampon in einem Teil seiner Länge festgeklemmt wird und dann der übrige, nicht geklemmte Teil seitlich oder vertikal bewegt wird.
Dabei bringt man den Tampon immer wieder in die ursprüngliche Lage zurück, die er behalten soll, bis er in den Körper eingeführt wird.
Die harte Oberfläche des Tampons bleibt genügend gross, so dass der Tampon ohne Adaptorröhre in den Körper eingeführt werden kann. Da der Tampon gerade eingeführt wird, wird er sich vorerst nicht biegen. Die Biegung findet hingegen sofort statt, wenn durch die Wandung im Körperorgan der Tampon leicht gebogen wird. Dieses Anpassen geschieht, bevor Flüssigkeit den Tampon weich gemacht hat. Die Zeit der Feuchtigkeitsaufnahme ist die Zeitspanne, in der ein hartgepresster Tampon, der sich nicht sofort biegen lässt, die Wand des Körperorgans reizt.
Fig. 2 zeigt den gleichen Tampon in einer andern Ausführung. 4 ist der hartgepresste Tampon, 5 und 5a, wie 6 und 6a, sind die gebrochenen Stellen, wie angegeben in Fig. 1, mit dem Unterschied, dass in Fig. 2 der Tampon nicht in der Mitte, sondern in einiger Distanz davon entfernt gebrochen wurde.
Dieser Tampon ist an zwei verschiedenen Stellen gebrochen. Die Bruchstellen behalten seitlich genügend harte Oberfläche. Die punktierten Linien 7,8 sowie 9und 10 zei gen, dass die Vorbiegung nicht genau gleich stark gemacht werden muss.
Fig. 3 zeigt den Tampon mit hartgepresster Oberfläche 11 und in der Mitte des Tampons befindenden Bruchstellen 12 und 12a. Die punktierten Linien 13 und 13a zeigen, dass die Verbiegung des Tampons ziemlich viel grösser sein kann, je nach der Qualität der Watte.
Fig. 4 und 5 zeigen einen Tampon, wobei die hartgepresste Oberfläche eine gebogene Form hat. Diese Oberfläche ist mit 14 und 15 angegeben. Bei Fig. 4 ist die Bruchstelle 16 ungefähr in der Mitte des Tampons, und gegenüber ist Schnitt 17 zu sehen, damit die gebogene Tamponform leicht gebrochen werden kann.
Fig. 5 hat Schnitt 18. An den Stellen 19 und 19a ist der Tampon vorgebrochen, wie auch an Schnitt 18.
Fig. 6 zeigt die Ausführung, wie die Tampons in Fig. 1-5 an gegenüberliegenden Stellen gebrochen sind. Die Brechung, gezeigt im Querschnitt, ist vorzugsweise an vier Stellen zu sehen.
Fig. 7 weist ein grössere Anzahl von Bruchstellen auf.
Dies hat den Vorteil, dass sich der Tampon nach allen Seiten biegen kann.
Fig. 8 zeigt die gleiche Ausführung wie Fig. 7, mit dem Unterschied, dass die Bruchstellen in gleichmässigen Abständen vorhanden sind.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt von Fig. 4 mit Bruchstelle 16 und Schneidstelle 17, die das Biegen des Tampons erleichtern.
Fig. 10 bezieht sich auf Fig. 5 mit den Bruchstellen 19 und 19a, und der Schneidstelle 18, die in Fig. 10 mit den Nummern 25 und 27 angegeben sind.
Fig. 10A zeigt, dass ein wie oben erwähnter Tampon nicht einen absolut runden Querschnitt aufweisen muss, sondern auch eine andere Form haben kann.
Fig. 11 zeigt Bruchstellen 29, wie sie auch in Fig. 10A zu sehen sind und dazu noch Schneidstellen 30 und 30a.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform eines Werkzeuges, womit die hartgepressten Tampons gebrochen und gebogen werden können. 31 ist das Werkzeug, das den Tampon hart zusammenpresst und Öffnungen 32 und 33 hat, wo Presswerkzeuge 34 und 35 den Tampon biegen können. Mit Pfeil 36 ist angegeben, wie das rohrartige Werkzeug sich verschieben kann, wie dies mit punktierter Linie 31 angedeutet ist und wie dies auch mit punktierten Linien 2, 3, und 3a zu sehen ist in Fig. 1, 2 und 3.
Mit solchen Verschiebungen des Werkzeuges 12 können die Tampons gebogen werden. Dies sollte sowohl horizontal wie vertikal möglich sein. Fig. 12 zeigt, wie der Tampon in horizontaler Richtung hin und zurück gebogen werden kann.
An einer darauffolgenden andern Stelle könnte man eine vertikale Verbiegung mit dem Werkzeug machen.