An einem Fahrzeug angeordnete Scheibeiispntzvorrichtuiig
Die vorliegende Erfindung betrifft eine an einem Fahrzeug angeordnete Scheibenspritzvorrichtung. die eine einem Wischblatt zugeordnete Verteilleitung mit einer Anzahl Sprühmündungen aufweist, wobei das Wischblatt mittels eines Haltebügels mit einem Wischerarm gelenkig verbunden ist, und die über eine Zuleitung an einem Flüssigkeitsreservoir angeschlossen ist.
Bei bekannten Scheibenspritzvorrichtungen ist eine Verteilleitung in unmittelbarer Nähe des Wischblattes angeordnet. Da jedoch das Wischblatt verhältnismässig oft infolge Abnützung oder Versprödung ausgewechselt werden muss, muss jeweils die Verteilleitung abgenommen und nach Ersatz des Wischblattes wieder befestigt werden, was einen entsprechend grösseren Arbeitsaufwand bedeutet.
Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform von Scheibenspritzvorrichtungen ist die Verteilleitung im Wischblatt selbst angeordnet. Beim Auswechseln des Wischblattes entfällt zwar, ausser dem Anschliessen an die Zuleitung, das Wegnehmen und wieder Anbringen der Verteilleitung, jedoch wird ein spezielles Wischblatt benötigt, das entsprechend teurer ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Scheibenspritzeinrichtung zu schaffen, bei welcher die Mängel der bekannten Scheibenspritzvorrichtungen nicht vorliegen. Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Scheibenspritzvorrichtung der eingangs er wälnten Art gelöst, bei welcher die auf ihrer ganzen Länge eine Anzahl Sprühmündungen aufweisende Verteilleitung direkt oder mittels eines Zwischenhalters an dem Wischraum einstellbar und wegnehmbar befestigt ist.
Dadurch erreicht man, dass beim Auswechseln des Wischblattes keine zusätzlichen Arbeiten durch Wegnehmen und Wiederanbringen der Verteilleitung entstehen und weiter kein spezielles Wischblatt benötigt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Verteilleitung aus einem biegungssteifen, annähernd mittig abgewinkelten Röhrchen mit Öffnungen an seinen beiden Enden bestehen, von denen die eine Öffnung mit der Zuleitung verbunden und die andere Öffnung mit einer abnehmbaren Verschlusskappe ge sclllossen ist. Dadurch erreicht man, dass die Verteilleitung wahlweise an einem der beiden Enden mit der Zuleitung verbunden werden kann, so dass damit eine Anpassung an die jeweilige Abkröpfung des Wischerarmes möglich ist.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann die Verteilleitung an einem ein Eintrittsprofil aufweisenden Leitblech im Abstand von der Eintrittskante und das Leitblech am Wischerarm befe stigt sein. Dadurch erreicht man, dass bei schneller Fahrt der Wischerarm durch das Leitblech gegen die Scheibe gedrückt wird und die Strömung an der Eintrittskante des Leitbleches durch die Verteilleitung nicht gestört wird.
Weiter kann die Verteilleitung mittels federnder Lappen am Leitblech angeordnet sein. Dadurch erreicht man, dass die Sprühmündungen auch im Bereich des Leitbleches offen liegen.
Zweckmässig sind die Sprühmündungen symmetrisch zur Abwinkelung der Verteilleitung und die Achsen der Sprühmündungen senkrecht zu der durch die beiden Achsen des Röhrchens gehende Ebene angeordnet.
Dadurch erreicht man, dass auch bei entgegengesetztem Anschluss der Verteilleitung an die Zuleitung die Verteilung der Sprühmündungen über das Wischblatt unverändert bleibt. In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 Eine Ansicht eines an einem Wischblatt mittels eines Haltebügels befestigten Wischblattes mit einer Scheibensprühvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der an einem Leitblech befestigten Verteilleitung der Scheibenspritzvorrichtung, und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 2.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Wischerarm bezeichnet, der in nicht dargestellter Weise am Fahrzeug schwenkbar angeordnet ist und mittels einer motorischen Einrichtung angetrieben wird. Am Wischerarm ist ein Haltebügel 2 gelenkig gelagert, der als Träger eines Wischblattes 3 dient, das aus einem elastischen Material besteht und sich zur Reinigung der Scheibe an dieselbe anlegt.
Am Wischerarm 1, der gewöhnlich aus einem an seinem freien Ende 5 (in Fig. 1 nach rechts) abgekröpften Flachstab besteht, ist ein Leitblech 4 angeklemmt, wie dies in Fig. 3 sichtbar ist. Das Leitblech 4 weist ein Eintrittsprofil 5 auf, das in einen abgewinkelten Klemmsteg 6 übergeht, mit Hilfe dessen das Leitblech 4 am Wischerarm 1 festgeklemmt werden kann.
Am Leitblech 4 ist eine Verteilleitung 7 so befestigt, dass sie gegenüber dem Leitblech 4 einstellbar und wegnehmbar ist. Zweckmässig ist die Verteilleitung 7 mit Abstand von dem Eintrittsprofil 5 gehaltert, so dass die durch den Fahrtwind hervorgerufene Luftströmung um die Eintrittskante 5 des Leitbleches 4 nicht gestört wird.
Die Befestigung der Verteilleitung 7 erfolgt, wie aus Fig.
2 und 3 ersichtlich ist, mittels federnder Lappen 8, die neben dem Klemmsteg 6 angeordnet sind und die zusammen mit dem Klennusteg 6 die Verteilleitung 7 in einer Klemmlage halten, so dass sie beliebig gegenüber dem Leitblech verschwenkt und auch in Richtung der Lei tungsadise verschoben oder auch herausgenommen werden kann.
Die Verteilleitung 7 besteht zweckmässig aus einem biegungssteifen Röhrchen und ist annähernd in der Mitte abgewinkelt. Sie weist eine Anzahl Sprühmündungen 9 auf, die zweckmässig symmetrisch zur Abwinkelung 10a der Verteilleitung 7 angeordnet sind. Wesentlich ist, dass auch im Bereich des Leitbleches die Sprühmündungen durch das Leitblech 4 nicht abgedeckt werden. Die Verteilleitung 7 ist an ihren beiden Enden offen, von denen das eine Ende mit einer Zuleitung 10 verbunden und das andere Ende mittels einer Abschlusskappe 11 verschlossen ist.
Durch die Zuleitung 10 wird Flüssigkeit aus einem nicht dargestellten Reservoir in die Verteilleitung 7 geführt und durch die Sprühmündungen 9 ausgestossen.
Da die Verteilleitung in unmittelbarer Nähe des Wischblattes 3 verläuft, wird die Flüssigkeit in einem sehr kurzen Strahl auf die Scheibe in unmittelbare Nähe des Wischblattes gespritzt, so dass auch bei grossem Fahrtwind praktisch keine Strahlbeeinflussung stattfindet.
Dies wird durch die Abwinkelung lOa der Verteilleitung 7 erreicht, welche der Abkröpfung des Wischerarmes 1 folgt. Verläuft die Abkröpfung entgegengesetzt zur Abkröpfung in Fig. 1, so kann auch dann die richtige Lage der Verteilleitung gegenüber dem Wischblatt 3 erreicht werden, indem die Verteilleitung 7 aus ihrer Halterung 6, 8 herausgezogen wird und nach Entfernung der Verschlusskappe 11 entgegengesetzt eingesetzt und mit der Zuleitung 10 verbunden wird, wobei das andere Ende der Verteilleitung 7 wieder mit der Verschlusskappe 11 geschlossen wird.
Durch die relativ zum Leitblech 4 schwenkbar und wegnehmbar angeordnete Verteilleitung 7 erreicht man, dass man die Scheibenspritzvorrichtung jedem Scheibenwischer anpassen kann, ohne eine Nacharbeit vornehmen zu müssen. Die Achsen der Sprühmündungen 9 sind hierbei senkrecht zu der durch die Achse des Röhrchens 7 gehende Ebene angeordnet, so dass sie direkt gegen das Wischblatt 3 gerichtet werden können und so nur ein kurzer Strahl entsteht. Wesentlich ist, dass auch die Sprühmündungen im Bereich des Leitbleches 4 wirksam sind, d.h. nicht abgedeckt sind, so dass die Flüssigkeit praktisch auf der gesamten Länge des Wischblattes 3 verteilt werden kann.