CH519299A - Schädlingsbekämpfungsmittel - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel

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CH519299A
CH519299A CH157071A CH157071A CH519299A CH 519299 A CH519299 A CH 519299A CH 157071 A CH157071 A CH 157071A CH 157071 A CH157071 A CH 157071A CH 519299 A CH519299 A CH 519299A
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CH
Switzerland
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sep
methyl
formula
ethyl
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CH157071A
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English (en)
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Wood Jack
Original Assignee
Shell Int Research
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/6527Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07F9/653Five-membered rings
    • C07F9/65306Five-membered rings containing two nitrogen atoms
    • C07F9/65318Five-membered rings containing two nitrogen atoms having the two nitrogen atoms in positions 1 and 3
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having alternatively specified atoms bound to the phosphorus atom and not covered by a single one of groups A01N57/10, A01N57/18, A01N57/26, A01N57/34
    • A01N57/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having alternatively specified atoms bound to the phosphorus atom and not covered by a single one of groups A01N57/10, A01N57/18, A01N57/26, A01N57/34 containing heterocyclic radicals

Description


  Schädlingsbekämpfungsmittel    Die Erfindung betrifft Schädlingsbekämpfungsmittel  und stellt eine Weiterbildung der Schädlingsbekämp  fungsmittel gemäss der Schweizer Patentschrift Num  mer<B>506</B> 249 dar. Insbesondere betrifft die Erfindung  phosphorylierte 1,2,4-Oxadiazole, die als Pesticide wirk  sam sind.  



  Die Schweizer Patentschrift Nr. 506 249 betrifft ein  Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Kom  ponente mindestens ein phosphoryliertes     1,2,4-Oxadi-          azol    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0002     
    enthält, worin X, und X2, die gleich oder verschieden  sein können, jeweils ein Sauerstoff- oder Schwefelatom  vertreten, A eine Alkylengruppe bedeutet, R, für eine  Alkylgruppe, R2 für eine Alkyl- oder Alkoxygruppe  und R3 für ein Wasserstoffatom oder für eine gegebe  nenfalls substituierte Alkylgruppe, eine     Alkoxycarbonyl-          gruppe    oder eine gegebenenfalls N-substituierte     Carb-          amoyl-    oder Aminogruppe stehen.  



  Es wurde nun gefunden, dass Verbindungen der obi  gen Formel, in welcher A eine substituierte     Methylen-          gruppe    bedeutet, ebenfalls eine interessante pesticide  Wirkung besitzen. Demgemäss ist Gegenstand der Er  findung ein Schädlingsbekämpfungsmittel, das dadurch  gekennzeichnet ist, dass es als Wirkstoffkomponente  mindestens ein phosphoryliertes 1,2,4-Oxadiazol der  allgemeinen Formel  
EMI0001.0009     
    enthält, in der Rl, R2 und R3 jeweils eine Alkyl  gruppe, R4 eine Alkyl- oder Arylgruppe und X ein  Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeuten.  



  Bevorzugte Verbindungen sind solche, in deren For  mel 1 R1, R2 und R3 jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis  6 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Methyl- oder  Äthylgruppe und R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6  Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Methyl- oder  Äthylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeuten.  



  Eine besonders bevorzugte Verbindung ist       3-[1-(Diäthoxyphosphinothioylthio)äthyl]-5-methyl-          1,2,4-oxadiazol.     



  Man kann die Verbindungen der Formel I herstel  len, indem man ein 1,2,4-Oxadiazolderivat der Formel  
EMI0001.0012     
    in der Y ein Halogenatom, insbesondere ein Bromatom  oder eine Arylsulfonyloxygruppe, vorzugsweise die  Tosyloxygruppe bedeutet und R2 und R4 die genannte  Bedeutung haben, mit einem Salz, vorzugsweise einem       Alkalimetallsalz,    wie dem Natrium- oder     Kaliumsalz     eines Phosphoresters der Formel  
EMI0001.0015     
    in der     Rl,    R2 und X die genannte Bedeutung haben,  umsetzt. Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegen  wart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt, in      welchem das Salz im wesentlichen löslich ist. Ein beson  ders geeignetes organisches Lösungsmittel ist Aceton.  



  Der Ausdruck  Träger  bedeutet hier eine anorga  nische oder organische Substanz von synthetischer und  natürlicher Herkunft, mit welcher der     Wirkstoff    ver  mischt oder angesetzt ist, um seine Anwendung auf die  Pflanze, den Samen, den Boden oder irgendein anderes  zu behandelndes Objekt oder seine Lagerung, sein  Transport oder seine Handhabung zu erleichtern. Der  Träger kann fest oder flüssig sein und als Träger kann  ein beliebiges, für die Herstellung von Schädlings  bekämpfungsmitteln übliches Material benutzt werden.  



  Beispiele für geeignete feste Träger sind natürliche  und synthetische Tone und Silicate, z. B. natürliche  Siliciumdioxidarten, wie Diatomeenerde, Magnesium  silikate, z. B. Talkum, Magnesiumaluminiumsilikate,  z. B. Attapulgit und Vermiculite, Aluminiumsilikate,  z. B. Kaolinite, Montmorillinite und Glimmer,     Calcium-          carbonate,    Calciumsulfat, synthetische hydratisierte  Siliciumoxide und synthetische Caleium- oder Alumi  niumsilikate, Elemente, wie z. B. Kohlenstoff und  Schwefel, natürliche und synthetische Harze, wie z. B.  Cumaronharze, Polyvinylchlorid und Styrolpolymerisate  und -copolymerisate, feste Polychlorphenole, Bitumen,  Wachse, wie z. B. Bienenwachs, Paraffinwachs und  chlorierte Mineralwachse und feste Düngemittel, z. B.  Superphosphate.  



  Beispiele von geeigneten flüssigen Trägern sind Was  ser, Alkohole, wie Isopropanol, Glykole, Ketone, wie  z. B. Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon  und Cyclohexanon, Äther, aromatische Kohlenwasser  stoffe, wie z. B. Benzol, Toluol und Xylol, Erdölfrak  tionen, wie z. B. Kerosin, leichte Mineralöle, chlorierte  Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff,  Perchloräthylen, Trichloräthan einschliesslich verflüssig  ter gewöhnlich dampfförmiger oder gasförmiger Ver  bindungen. Gemische von verschiedenen Flüssigkeiten  sind oft geeignet.  



  Das oberflächenaktive Mittel kann ein Emulgator  oder ein Dispergiermittel oder ein Netzmittel sein. Es  kann nichtionisch oder ionisch sein. Die gewöhnlich bei  der Formulierung von Herbiciden oder Insecticiden ver  wendeten oberflächenaktiven Mittel können verwendet  werden. Beispiele geeigneter oberflächenaktiver Mittel  sind die Natrium- oder Calciumsalze von Polyacryl  säuren und Ligninsulfonsäuren, die Kondensationspro  dukte von Fettsäuren oder aliphatischen Aminen oder  Amiden, die wenigstens 12 Kohlenstoffatome im Mole  kül enthalten, mit Äthylenoxid und/oder Propylenoxid,  Fettsäureestern von Glycerin, Sorbitan, Saccharose oder  Pentaerythrit, Kondensate dieser Verbindungen mit  Äthylenoxid und/oder Propylenoxid, Kondensationspro  dukte von Fettalkoholen oder Alkylphenolen, z.

   B.     p-          Octylphenol    oder p-Octylcresol mit Äthylenoxid und/  oder Propylenoxid, Sulfate oder Sulfonate dieser Kon  densationsprodukte, Alkali- oder Erdalkalimetallsalze,  vorzugsweise Natriumsalze, von Schwefelsäure- oder  Sulfonsäureestern, die wenigstens 10 Kohlenstoffatome  im Molekül enthalten, z. B. Natriumlaurylsulfat,     Na-          trium-sek.-alkylsulfate,    Natriumsalze von sulfoniertem  Rizinusöl und Natriumalkylarylsulfonate, wie     Natrium-          dodecylbenzolsulfonat,    und Polymere von Äthylenoxid  und Copolymere von Äthylenoxid und Propylenoxid.  



  Die erfindungsgemässen Mittel können als     benetz-          bare    Pulver, Staubpräparate, Granulate, Lösungen,  emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, suspendierte  Konzentrate und Aerosole formuliert werden. Benetz-    bare Pulver werden gewöhnlich so angesetzt, dass sie  25, 50 oder 75 Gew% Wirkstoff und gewöhnlich zu  sätzlich zum festen Träger 3 bis 10 Gew% eines Disper  giermittels und, falls notwendig, 0 bis 10 Gew.% Stabili  satoren und/oder andere Zusätze, wie Mittel zur Ver  besserung des Eindringens oder Haftmittel enthalten.

    Staubpräparate werden gewöhnlich als Staubkonzentrat  einer ähnlichen Zusammensetzung wie derjenigen eines  benetzbaren Pulvers angesetzt, jedoch ohne Dispergier  mittel, und werden auf dem Feld mit weiterem festem  Trägermaterial verdünnt, so dass sie eine Zubereitung  ergeben, die gewöhnlich 1/2 bis 10 Gew.% Wirkstoff  enthalten. Granulate werden gewöhnlich so hergestellt,  dass sie eine Korngrösse zwischen 1,68 mm und 0,152  mm (10 bis 100 mesh British Standard) besitzen. Sie  können durch Agglomerationsverfahren oder Imprä  gnierverfahren hergestellt werden.

   Im allgemeinen ent  halten Granulate 1/9 bis 25 Gew.% Wirkstoff und 0 bis  10 Gew% Zusätze, wie Stabilisatoren, Mittel für die  langsame Wirkstoffabgabe und Bindemittel.     Emulgier-          bare    Konzentrate enthalten gewöhnlich zusätzlich zum  Lösungsmittel und, falls erforderlich, Co-Lösungsmittel,  10 bis 50 Gew% je Volumen Wirkstoff, 2 bis 20 Gew%  je Volumen Emulgatoren und 0 bis 20 Gew% je Volu  men geeigneter Zusätze, wie Stabilisatoren, Mittel zur  Verbesserung des Eindringens und     Korrosionsinhibito-          ren.    Suspensionskonzentrate werden so zusammen  gestellt, dass sie ein stabiles, nicht-sedimentierendes,  fliessfähiges Produkt darstellen und gewöhnlich<B>10</B> bis  75 Gew% Wirkstoff, 0,5 bis 15 Gew% Dispergiermit  tel, 0,

  1 bis 10 Gew.% Suspendiermittel, wie Schutz  kolloide und thixotrope Mittel, 0 bis 10 Gew% geeig  nete Zusätze, wie Entschäumungsmittel,     Korrosions-          inhibitoren,    Stabilisatoren, Mittel zur Verbesserung des  Eindringens und Haftmittel sowie als Träger Wasser  oder eine organische Flüssigkeit enthalten, in welcher  der     Wirkstoff    praktisch unlöslich ist. Bestimmte orga  nische Feststoffe oder anorganische Salze können im  Träger gelöst sein, um die Sedimentation zu verhindern  oder als Gefrierschutzmittel für Wasser.  



  Die erfindungsgemässen Mittel können andere Be  standteile enthalten, z. B. Schutzkolloide, wie Gelatine,  Leim, Casein, Pflanzengummen, Celluloseäther und  Polyvinylalkohol, thixotrope Mittel, z. B. Bentonite,  Natriumpolyphosphate, Stabilisatoren, wie Äthylendi  amintetraessigsäure, Harnstoff, Triphenylphosphat, an  dere Pesticide und Herbicide und Haftmittel, z. B.  nichtflüchtige öle.  



  Wässrige Dispersionen und Emulsionen, z. B. Zube  reitungen, die durch Verdünnen eines benetzbaren Pul  vers oder eines emulgierbaren Konzentrats gemäss der  Erfindung mit Wasser erhalten werden, liegen ebenfalls  im Erfindungsbereich. Die Emulsionen können     Wasser-          in-Öl-Emulsionen    oder Öl-in-Wasser-Emulsionen sein  und können eine dicke mayonnaisearte Konsistenz  haben.

      <I>Beispiel<B>1</B></I>         3-[1-(Diäthoxyphosphinothioylthio)propyl]-5-methyl-          1,2,4-oxadiazol     Es wurden 4,1<B>g</B>     3-(1-Brompropyl)-5-methyl-1,2,4-          oxadiazol    und 4,15<B>g</B>     Natriumdiäthyldithiophosphat    in  <B>35</B>     cm3    trockenem Aceton 24 h bei Raumtemperatur  gerührt. Es wurden 200     cms    Äther zugefügt und das  Gemisch wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet.

    Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck  abgezogen und der Rückstand wurde auf     Silicagel    unter      Verwendung von Benzol als Elutionsmittel     chromato-          graphiert,    wobei das gewünschte Produkt als Öl  1,5140) erhalten wurde.
EMI0003.0002  
    



  Analyse für C10H19PN2S2O3:  
EMI0003.0003     
  
    Ber.: <SEP> C38,7 <SEP> H6,1 <SEP> N9,0%
<tb>  Gef.: <SEP> C38,7 <SEP> H6,2 <SEP> N8,8%       <I>Beispiel 2</I>       3-[1-(Diäthoxyphosphinothioylthio)äthyl]-5-methyl-          1,2,4-oxadiazol     Es wurden 1823 g     3-(1-Tosyloxy)äthyl)-5-methyl-          1,2,4-oxadiazol    in 1 1 Aceton mit einer Lösung von  1748 g Kaliumdiäthyldithiophosphat in 2,5 1 Aceton  behandelt. Das Gemisch wurde 48 h bei<B>151 C</B> gerührt  und dann filtriert. Die feste Substanz wurde in Wasser  gelöst und die Lösung mit Methylenchlorid extrahiert.    Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck einge  dampft und mit den Methylenchloridextrakten kombi  niert.

   Die Lösung wurde anschliessend mit Wasser ge  waschen, getrocknet und     eingedampft.    Es wurde ein  Rohprodukt erhalten, das durch Chromatographie auf  Silicagel gereinigt wurde, wobei zunächst mit 25%  Methylenchlorid in Hexan und dann mit reinem     Methy-          lenchlorid    eluiert wurde. Das gewünschte Produkt  wurde als<B>Öl
EMI0003.0011  
  </B><B>1,5186)</B> erhalten.  



  Analyse für C9H17PN2SO3:  
EMI0003.0012     
  
    Ber.: <SEP> C <SEP> 36,5 <SEP> H <SEP> 5,7 <SEP> N <SEP> 9,5 <SEP> P <SEP> 10,5 <SEP> %
<tb>  Gef.: <SEP> C <SEP> 36,1 <SEP> H <SEP> 5,7 <SEP> N <SEP> 9,8 <SEP> P <SEP> 10,9 <SEP> %       <I>Beispiel<B>3</B></I>  Gemäss den Beispielen<B>1</B> und 2 wurden weitere Ver  bindungen hergestellt, deren physikalische Eigenschaf  ten und Analysenwerte in Tabelle I angegeben sind.  
EMI0003.0013     
  
     <I>Beispiel 4</I>  Insecticidwirkung  Die Insecticidwirkung der im erfindungsgemässen  Mittel verwendeten Verbindungen wurde wie folgt ge  prüft:  I.

   Von der zu prüfenden Verbindung wurde eine  0,1-gew.% ige Lösung in Aceton hergestellt, die in eine  Mikrometerspritze aufgezogen wurde. 2 bis 3 Tage alte  weibliche erwachsene Stubenfliegen (Musca domestica)  wurden mit Kohlendioxid betäubt und es wurde auf  den Hinterleib 1 Tropfen von 1 pl der Versuchslösung  aufgebracht. Es wurden 20 Fliegen behandelt. Die be  handelten Fliegen wurden 24 h in Glaszylindern gehal  ten, von denen jeder etwas gekörnten Zucker als Flie  genfutter enthielt. Danach wurde der prozentuale Anteil  der toten und sterbenden Insekten festgestellt.  



  II. In einem Becherglas wurde eine Menge von 0,1  ml einer 0,1 gew. % igen Lösung der zu prüfenden Ver  bindung in Aceton, vermischt mit<B>100</B> ml Wasser, ein  gebracht. Es wurden 20<B>5</B> bis<B>6</B> Tage alte Moskitolarven  (4. Häutung) (Aedes aegypti) in die Becher gegeben und    die Becher 24 h beiseite gestellt. Der Prozentsatz der  togen und sterbenden Larven wurde festgestellt.  



  III. Die Verbindungen wurden als Lösungen oder  Suspensionen in Wasser mit 20 Gew.% Aceton und  0,05 Gew.% Triton X 100 als Netzmittel angesetzt. Die  Ansätze enthielten 0,2 Gew.% der Versuchsverbindung.  Es wurden die Unterseiten von Blättern von     Rüben-          und    Bohnenpflanzen, die bis auf dieses eine Blatt ent  blättert worden waren, mit der Lösung besprüht. Das  Sprühen wurde mit einer Spritzmaschine durchgeführt,  die<B>3,75</B> 1/a lieferte. Hierbei wurden die Pflanzen auf  einem Förderband unter den Sprühstrahl gebracht.

   Es  wurden zehn Larven der Kohlschabe (Plutealla     maculi-          pennis)    oder zehn erwachsene 1 bis 2 Wochen alte Senf  käfer (Phaedon cochleariae) auf das besprühte Blatt  jeder Rübenpflanze und zehn 6 Tage alte Wickenläuse  (Megoura viciae) wurden auf das besprühte Blatt  jeder Bohnenpflanze gebracht. Die Pflanzen wurden  dann in Glaszylinder gesetzt, die an einem Ende mit  einer     Gazekappe    versehen waren. Nach 24 h wurden       Mortalitätszählungen    durchgeführt.      IV. In Versuchen gegen Spinnmilben (Tetranychus  urticae) wurden Blattscheiben, die aus Blättern der  französischen Bohne ausgeschnitten worden waren, wie  unter III beschrieben, besprüht.

   Eine Stunde nach dem  Besprühen wurden die Scheiben mit zehn erwachsenen  Milben besetzt. 24 h nach der Besetzung wurden Morta  litätszählungen durchgeführt.  



  V. Bei Versuchen gegen Larven des grossen Kohl  weisslings (Pieris brassicae) wurden Blattscheiben aus  Kohlblättern ausgeschnitten und in der unter III be-    schriebenen Weise besprüht. Es wurden zehn 8 bis 10  Tage alte Larven<B>(3.</B> Entwicklungsstufe) auf die Schei  ben gebracht und diese in Petri-Schalen gesetzt. 24 h  nach der Besetzung wurden Mortalitätszählungen durch  geführt.  



  Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle II  wiedergegeben, wobei A die vollständige Abtötung, B  eine teilweise Abtötung und C keine Abtötung der Ver  suchsinsekten bedeutet.  
EMI0004.0000     
  


Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Schädlingsbekämpfungsmittel, dadurch gekennzeich net, dass es als Wirkstoffkomponente mindestens ein phosphoryliertes 1,2,4-Oxadiazol der allgemeinen For mel: EMI0004.0001 enthält, in der R1, R2 und R3 jeweils eine Alkylgruppe, R4 eine Alkyl- oder Arylgruppe und X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeuten. UNTERANSPRÜCHE <B>1.</B> Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Formel 1 R1, R2 und R3 jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeuten. 2.
    Mittel nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Formel I R, und R2 jeweils eine Methyl- oder Äthylgruppe, R3 eine Methylgruppe und R4 eine Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppe bedeuten. 3. Mittel nach Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Formel I R4 eine Methyl- oder Äthylgruppe und X ein Schwefelatom bedeuten. 4. Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es 3-[1-(Diäthoxyphosphinothioylthio)- äthyl]-5-methyl-1,2,4-oxadiazol als Wirkstoffkompo- nente enthält.
CH157071A 1968-03-28 1971-02-03 Schädlingsbekämpfungsmittel CH519299A (de)

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GB04969/68A GB1213707A (en) 1968-03-28 1968-03-28 Phosphorus-containing 1,2,4-oxadiazole derivatives
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