Abziehkraft-Prüfvorrichtung für angekuppelte Wagen von Umlaufseilbahnen
Nach bekannten Vorschriften der Aufsichtsbehörden sollte für die angekuppelten Personenwagen von Umlaufseilbahnen eine drei- bis vierfache Sicherheit gegen Abgleiten in den steilsten Fahrtneigungen vorliegen.
Es ist naheliegend, dass unter der Voraussetzung einer drei- bis vierfachen Sicherheit gegen Abgleiten, die aus zwei Seilklemmen resultierende, nicht geringe Abziehkraft, nie durch ein Abbremsen der bereits gekuppelten Fahrzeuge gemessen werden kann, da damit ein plötzliches Schwingen des Förderseiles mit Wagen verbunden wäre.
Es wurden Vorschläge bekannt, durch ein gleich zeitiges Auseinander- oder Zusammenziehen der beiden verschieblich gelagerten Seilklemmen den vorhandenen Abziehwiderstand je Seilklemme zu messen. Ein solcher Vorgang versetzt jedoch die Seilklemmen im Einkuppelvorgang in eine schockartige Veränderung ihrer Längslage, da während des Einkuppelvorganges Fahrzeugund Förderseilgeschwindigkeiten nie präzise übereinstimmen werden. Weiters ergibt die Verwendung von sogenannten Kulissen mit querbelasteten Gleitbolzen zufolge Hertzscher Pressung schwer erfassbare Reibungswiderstände, wodurch es problematisch wird, exakte Reibung mit Hilfe unsicherer Reibung zu testen.
Die vorliegende Erfindung behebt nun die aufgezeigten Mängel, indem erfindungsgemäss die in Fahrtrichtung vorne befindliche Seilklemme fest und die zweite, in Fahrtrichtung hinten liegende Seilklemme in Richtung der Seil achse verschieblich am Rahmen des Laufwerks angeordnet ist und die beiden Seilklemmen durch eine spannschlossartige, mit nicht selbsthemmenden Gewinden versehene Spannvorrichtung miteinander verbunden sind, wobei die Spannmutter dieser Vorrichtung einen, an seinem freien Ende mit einer Gleitrolle versehenen Betätigungshebel aufweist, der beim Vorbeiführen des Laufwerkrahmens an der Prüfstelle in der Seilbahnstation bei Vorliegen einer ungenügenden Abziehkraft eine Verschiebung einer Wägeschiene bewirkt, die dabei den Seilbahnantrieb stillsetzt.
Durch diese Anordnung wird jede Verschiebung der Seilklemmen beim Einkuppelvorgang vermieden, da die zweite Seilklemme ein relativ zu ihr feststehendes Förderseil ergreift. Zum Wiederherstellen der Ausgangslage der beiden Spannschlösser bei ausgetretenem Förderseil sind z. B. Rückholfedern zwischen dem Spannschloss und den beiden Seilklemmen vorgesehen.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In Fig. 1 bis 4 erscheint des Grundprinzip der vorliegenden Erfindung:
Das Förderseil 1 ist zwischen den Backen der Seilklemmen 2 und 3 festgehalten, wobei es nicht von Belang ist, womit diese Klemmkraft erzeugt wurde. Der Laufwerkrahmen 4 dient zur Aufnahme der beiden Seilklemmen 2 und 3, die ihrerseits für Zwei- oder Einseilbetrieb ausgebildet sein können. Aus diesem Grunde wurde auch von einer genaueren Darstellung des Laufwerkrahmens 4 Abstand genommen. Beide Seilklemmen weisen drehgesicherte Achsen 5 auf, die nach innen zu in nicht selbsthemmende Gewinde 6 übergehen.
Die beiden Gewinde werden von einem Spannschloss 7 zusammengehalten und sichern mit den Rückholfedern 8 die Ausgangslage der hinteren Seilklemme, da die in Fahrtrichtung vorne befindliche Seilklemme 2 unbeweglich am Laufwerkrahmen 4 befestigt ist. Dagegen besitzt die in Fahrtrichtung hinten angeordnete Seilklemme 3 eine Längsverschieblichkeit, indem die Haltebolzen 9 in Längsschlitzen 10 des Klemmenflansches, oder des Laufwerksrahmens 4, gleiten.
Ein Hebel 11 umfasst das Spannschloss 7 und weist an seinem Ende die Gleitrolle 12 auf. An jeder Einkuppelstelle befindet sich ausserhalb die elastische und geeichte Wägeschiene 13.
Der Betriebsablauf ist nun folgender:
Fährt ein eingekuppelter Wagen, dessen Abziehkraft der drei- bzw. vierfachen Gleitsicherheit entspricht, aus der Station, so hebt der Hebel 11 mit seiner Gleitrolle 12 die Wägeschiene 13 in der Durchfahrt an, d. h. der Hebel verbleibt bei diesem Vorgang in seiner höchsten Betriebsstellung. Damit ist die vorbestimmte Abziehkraft getestet und kann der Wagen ausfahren.
Entspräche jedoch die Abziehkraft der einen oder anderen Seilklemme nicht der geforderten Sicherheit, so wäre die Gleitrolle 12 nicht mehr in der Lage, die Wägeschiene 13 während der Durchfahrt anzuheben.
Sie nimmt damit eine tiefere Lage ein und betätigt einen, in der Zeichnung nicht dargestellten el. Kontakthebel, der durch Verschwenken den Sicherheitsstromkreis des Antriebes unterbricht und die Bahnanlage abstellt.
Pull-off force test device for coupled wagons of circulating cableways
According to known regulations of the supervisory authorities, there should be three to fourfold security against sliding on the steepest inclines for the coupled passenger cars of circulating ropeways.
It is obvious that, assuming three to fourfold safety against slipping, the not small pulling force resulting from two rope clamps can never be measured by braking the already coupled vehicles, as this would result in a sudden swing of the hoisting rope with the car .
Proposals have been made to measure the existing pull-off resistance for each cable clamp by simultaneously pulling apart or contracting the two displaceably mounted cable clamps. Such a process, however, puts the cable clamps in a shock-like change in their longitudinal position during the coupling process, since the vehicle and conveyor cable speeds will never exactly match during the coupling process. Furthermore, the use of so-called scenes with transversely loaded sliding bolts results in frictional resistances that are difficult to detect due to Hertzian pressure, which makes it problematic to test exact friction with the aid of unsafe friction.
The present invention now remedies the deficiencies identified by the invention in that the cable clamp located at the front in the direction of travel is fixed and the second cable clamp located at the rear in the direction of travel is arranged displaceably in the direction of the cable axis on the frame of the drive and the two cable clamps by a turnbuckle-like, with non-self-locking Threaded tensioning device are connected to one another, the tensioning nut of this device having an actuating lever provided at its free end with a sliding roller which, when the drive frame is guided past the test point in the cable car station, causes a weighing rail to be displaced if there is insufficient pulling force Cable car drive stops.
This arrangement avoids any displacement of the cable clamps during the coupling process, since the second cable clamp grips a conveyor cable which is fixed relative to it. To restore the initial position of the two turnbuckles when the hauling rope has leaked, z. B. return springs are provided between the turnbuckle and the two rope clamps.
In the following an embodiment of the invention is explained in more detail with reference to the drawing. In Fig. 1 to 4 the basic principle of the present invention appears:
The hoisting rope 1 is held between the jaws of the rope clamps 2 and 3, it being irrelevant how this clamping force was generated. The running gear frame 4 is used to accommodate the two rope clamps 2 and 3, which in turn can be designed for two or one rope operation. For this reason, a more detailed representation of the drive frame 4 has also been dispensed with. Both rope clamps have axles 5 secured against rotation, which merge into non-self-locking threads 6 inwards.
The two threads are held together by a turnbuckle 7 and secure the starting position of the rear cable clamp with the return springs 8, since the cable clamp 2 located at the front in the direction of travel is fixed immovably on the carriage frame 4. In contrast, the cable clamp 3 arranged at the rear in the direction of travel is longitudinally displaceable in that the retaining bolts 9 slide in longitudinal slots 10 of the clamp flange or of the running gear frame 4.
A lever 11 comprises the turnbuckle 7 and has the sliding roller 12 at its end. The elastic and calibrated weighing rail 13 is located outside of each coupling point.
The operational sequence is now as follows:
If an engaged carriage, the pulling force of which corresponds to three or four times the sliding safety, drives out of the station, the lever 11 with its sliding roller 12 lifts the weighing rail 13 in the passage, i.e. H. the lever remains in its highest operating position during this process. The predetermined pull-off force is now tested and the carriage can extend.
However, if the pull-off force of one or the other rope clamp does not correspond to the required safety, the sliding roller 12 would no longer be able to lift the weighing rail 13 during the passage.
It thus occupies a lower position and actuates an electrical contact lever, not shown in the drawing, which, by pivoting, interrupts the safety circuit of the drive and switches off the railway system.