CH517302A - Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen Bauabdichtungen - Google Patents
Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen BauabdichtungenInfo
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Description
Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen Bauabdichtungen Grossflächige Bauabdichtungen werden beispielsweise zur Grundwasserisolierung oder Feuchtigkeitsisolierung im Tiefbau an Betonwannen, Tunnels, Staubecken, Tankfeldern und dergleichen beispielsweise durch Anbringen einer Kunststoffolie auf einen vorbereiteten Untergrund hergestellt. Um eine zuverlässige Abdichtung zu erhalten, ist es erforderlich, die Dichtungsschicht nach ihrem Aufbringen auf den Dichtungsträger einer Dichtigkeitsprüfung zu unterziehen. Hierzu wurden bisher Funkeninduktionsgeräte verwendet, die mit einer hohen elektrischen Spannung von beispielsweise 40 000 Volt arbeiten und ein Signal auslösen, wenn das Gerät über eine Leckstelle geführt wird und damit ein elektrischer Durchschlag erfolgt. Es ist somit erforderlich, das Gerät mit hoher Genauigkeit über die gesamte Oberfläche der Dichtungsschicht zu führen, so dass an seine genaue Handhabung hohe Anforderungen zu stellen sind und nur eine begrenzte Zuverlässigkeit garantiert werden kann. Weiterhin ist dieses Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung nur für begrenzte Schichtdicken geeignet, da die sonst erforderliche hohe elektrische Durchschlagsspannung die das Gerät bedienende Person gefährdet. Die Zuverlässigkeit ist ausserdem auch von der Qualität der Erdnung des Gerätes beeinflusst. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen Bauabdichtungen zu finden, das die Nachteile der Dichtigkeitsprüfung mit Hilfe eines Funkeninduktionsgerätes vermeidet und somit eine besonders hohe Zuverlässigkeit beim Aufsuchen von Undichtigkeitsstellen hat. Zur Lösung dieser Aufgabe eignet sich ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Dichtungskörper am Rand gegenüber dem Dichtungsträger abgedichtet wird und nach Einführen eines Prüfgases in den entstandenen geschlossenen flachen Raum die Aussenseite des Dichtungskörpers mit einem Lecksuchgerät beschnüffelt wird. Zur Durchführung dieses Verfahrens wird weiterhin ein Schlauchsystem vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch mindestens ein zwischen den Dichtungskörper und den Dichtungsträger einzubringendes Netz aus miteinander perforierten Schläuchen, die an eine Prüfgasquelle anschliessbar sind. Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Dichtungsfläche mit einem Schlauchsystem zur Durchführung des Verfahrens zur Dichtigkeitsprüfung in schematischer Darstellung, und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Dichtungsfläche nach Fig. 1. Die Dichtungsfläche 1 besteht beispielsweise aus ei- ner PVC-Folie, die auf einem Untergrund 2 aus Beton aufgelegt ist. Zuvor wurde ein Schlauchsystem 3 auf der Betonfläche ausgebreitet. Dieses Schlauchsystem besteht aus zahlreichen netzförmig ausgebreiteten, miteinander verbundenen perforierten Leitungen 4, die gemeinsam mit einer Prüfgasquelle 5 verbunden sind. Längs ihres Randes 6 ist die Kunststoffolie 1 beispielsweise durch eine geeignete Dichtungsmasse mit dem Dichtungsträger 2 aus Beton gasdicht verbunden. Für eine besonders gute Bindung mit dem Kitt kann die Betonoberfläche entlang der vorzusehenden Abdichtung mit einem Primer bestrichen werden. Das Schlauchsystem 3 hat die Aufgabe, das Prüfgas zuverlässig auf den gesamten Raum 7 zwischen der Folie 1 und dem Dichtungsträger 2 zu verteilen. Nachdem der Raum 7 nach allen Seiten hin gasdicht abgeschlossen wurde, kann das Prüfgas, das beispielsweise aus einem Gemisch zwischen Luft und einer Halogenverbindung besteht, in diesen Raum eingeführt werden. Zur Prüfung auf Gasdichtigkeit wird anschliessend ein Halogen-Lecksucher 8 über die Dichtungsfolie hin weggeführt. Derartige bekannte Halogen-Lecksucher haben eine sehr hohe Empfindlichkeit, so dass auch geringste Austritte an Prüfgas infolge von Undichtigkeit ermittelt werden. Im Gegensatz zu der Dichtigkeitsprüfung mit Hilfe eines Funkeninduktionsgerätes spricht der Halogen-Lecksucher 8 bereits an, wenn sich die Undichtigkeitsstelle im Abstand zu dem Lecksucher befindet. Daraus ergibt sich ein wesentlich geringerer Zeitaufwand bei der Lecksuche, sowie eine wesentlich grössere Zuverlässigkeit. Die Verwendung eines Schlauchsystems zur Verteilung des Gases ist nicht unbedingt erforderlich, wenn das Prüfgas mit einem genügenden Druck zugegeben wird, um die Folie so weit von dem Dichtungsträger abzuheben, dass sich das Gas auf den gesamten Raum zwischen Folie und Dichtungsträger ausbreiten kann. Durch das Schlauchsystem kann jedoch zuvor auch aus dem Raum 7 Luft abgesaugt werden, so dass beim Einbringen von reinem Prüfgas aus z. B. Frigen nur eine geringe Vermischung mit Luft eintritt. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen Bauabdichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (1) am Rand (6) gegenüber dem Dichtungsträger (2) abgedichtet wird und nach Einführen eines Prüfgases in den entstandenen geschlossenen flachen Raum (7) die Aussenseite des Dichtungskörpers mit einem Lecksuchgerät (8) beschnüffelt wird. PATENTANSPRUCH II Schlauchsystem zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch mindestens ein zwischen den Dichtungskörper (1) und den Dichtungsträger (2) einzubringendes Netz (3) aus miteinander verbundenen perforierten Schläuchen (4), die an eine Prüfgasquelle (5) anschliessbar sind. PATENTANSPRUCH III Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I für die Dichtigkeitsprüfung einer schichtförmig auf einem Dichtungsträger verteilten Dichtungsmasse. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass vor Auflegen des Dichtungskörpers (1) auf den Dichtungsträger (2) ein Netz (3) aus miteinander verbundenen perforierten Schläuchen (4) ausgebreitet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Prüfgases auf einen Wert eingestellt wird, der ausreicht, um den Dichtungskörper innerhalb der Randabdichtung (6) von dem Dichtungsträger (2) abzuheben. **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. weggeführt. Derartige bekannte Halogen-Lecksucher haben eine sehr hohe Empfindlichkeit, so dass auch geringste Austritte an Prüfgas infolge von Undichtigkeit ermittelt werden. Im Gegensatz zu der Dichtigkeitsprüfung mit Hilfe eines Funkeninduktionsgerätes spricht der Halogen-Lecksucher 8 bereits an, wenn sich die Undichtigkeitsstelle im Abstand zu dem Lecksucher befindet.Daraus ergibt sich ein wesentlich geringerer Zeitaufwand bei der Lecksuche, sowie eine wesentlich grössere Zuverlässigkeit.Die Verwendung eines Schlauchsystems zur Verteilung des Gases ist nicht unbedingt erforderlich, wenn das Prüfgas mit einem genügenden Druck zugegeben wird, um die Folie so weit von dem Dichtungsträger abzuheben, dass sich das Gas auf den gesamten Raum zwischen Folie und Dichtungsträger ausbreiten kann. Durch das Schlauchsystem kann jedoch zuvor auch aus dem Raum 7 Luft abgesaugt werden, so dass beim Einbringen von reinem Prüfgas aus z. B. Frigen nur eine geringe Vermischung mit Luft eintritt.PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen Bauabdichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (1) am Rand (6) gegenüber dem Dichtungsträger (2) abgedichtet wird und nach Einführen eines Prüfgases in den entstandenen geschlossenen flachen Raum (7) die Aussenseite des Dichtungskörpers mit einem Lecksuchgerät (8) beschnüffelt wird.PATENTANSPRUCH II Schlauchsystem zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch mindestens ein zwischen den Dichtungskörper (1) und den Dichtungsträger (2) einzubringendes Netz (3) aus miteinander verbundenen perforierten Schläuchen (4), die an eine Prüfgasquelle (5) anschliessbar sind.PATENTANSPRUCH III Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I für die Dichtigkeitsprüfung einer schichtförmig auf einem Dichtungsträger verteilten Dichtungsmasse.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass vor Auflegen des Dichtungskörpers (1) auf den Dichtungsträger (2) ein Netz (3) aus miteinander verbundenen perforierten Schläuchen (4) ausgebreitet wird.2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Prüfgases auf einen Wert eingestellt wird, der ausreicht, um den Dichtungskörper innerhalb der Randabdichtung (6) von dem Dichtungsträger (2) abzuheben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1215570A CH517302A (de) | 1970-08-13 | 1970-08-13 | Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen Bauabdichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1215570A CH517302A (de) | 1970-08-13 | 1970-08-13 | Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen Bauabdichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH517302A true CH517302A (de) | 1971-12-31 |
Family
ID=4380388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1215570A CH517302A (de) | 1970-08-13 | 1970-08-13 | Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen Bauabdichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH517302A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3734182A1 (de) * | 1987-10-09 | 1989-04-27 | Thyssen Stahl Ag | Verfahren zur ueberwachung metallurgischer gefaesse |
EP0512167A1 (de) * | 1990-04-25 | 1992-11-11 | Tracer Research Corporation | Verfahren und Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung von Deponierdichtungsbahnen |
WO1995010761A1 (en) * | 1993-10-15 | 1995-04-20 | Prestige Air Technology Limited | Method of determining the integrity of a barrier between one region and another |
NL1008187C2 (nl) * | 1998-02-03 | 1999-02-25 | Zeven Son Bv De | Doorlaatbaarheidsmeting. |
DE102017004776A1 (de) * | 2017-05-17 | 2018-11-22 | Wolfgang Böttcher | Verfahren zur Dichtheitsprüfung von Stahlbetonbehältern sowie Stahlbetonbehälter zur Durchführung des Verfahrens |
-
1970
- 1970-08-13 CH CH1215570A patent/CH517302A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0933628A1 (de) * | 1998-02-03 | 1999-08-04 | De Zeven Son B.V. | Verfahren zur Prüfung von der Dichtheit eines Bodens, sowie Test-nippel und mobiles Luft-test-system |
DE102017004776A1 (de) * | 2017-05-17 | 2018-11-22 | Wolfgang Böttcher | Verfahren zur Dichtheitsprüfung von Stahlbetonbehältern sowie Stahlbetonbehälter zur Durchführung des Verfahrens |
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Legal Events
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