Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen Bauabdichtungen
Grossflächige Bauabdichtungen werden beispielsweise zur Grundwasserisolierung oder Feuchtigkeitsisolierung im Tiefbau an Betonwannen, Tunnels, Staubecken, Tankfeldern und dergleichen beispielsweise durch Anbringen einer Kunststoffolie auf einen vorbereiteten Untergrund hergestellt. Um eine zuverlässige Abdichtung zu erhalten, ist es erforderlich, die Dichtungsschicht nach ihrem Aufbringen auf den Dichtungsträger einer Dichtigkeitsprüfung zu unterziehen. Hierzu wurden bisher Funkeninduktionsgeräte verwendet, die mit einer hohen elektrischen Spannung von beispielsweise 40 000 Volt arbeiten und ein Signal auslösen, wenn das Gerät über eine Leckstelle geführt wird und damit ein elektrischer Durchschlag erfolgt.
Es ist somit erforderlich, das Gerät mit hoher Genauigkeit über die gesamte Oberfläche der Dichtungsschicht zu führen, so dass an seine genaue Handhabung hohe Anforderungen zu stellen sind und nur eine begrenzte Zuverlässigkeit garantiert werden kann. Weiterhin ist dieses Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung nur für begrenzte Schichtdicken geeignet, da die sonst erforderliche hohe elektrische Durchschlagsspannung die das Gerät bedienende Person gefährdet. Die Zuverlässigkeit ist ausserdem auch von der Qualität der Erdnung des Gerätes beeinflusst.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen Bauabdichtungen zu finden, das die Nachteile der Dichtigkeitsprüfung mit Hilfe eines Funkeninduktionsgerätes vermeidet und somit eine besonders hohe Zuverlässigkeit beim Aufsuchen von Undichtigkeitsstellen hat. Zur Lösung dieser Aufgabe eignet sich ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Dichtungskörper am Rand gegenüber dem Dichtungsträger abgedichtet wird und nach Einführen eines Prüfgases in den entstandenen geschlossenen flachen Raum die Aussenseite des Dichtungskörpers mit einem Lecksuchgerät beschnüffelt wird.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wird weiterhin ein Schlauchsystem vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch mindestens ein zwischen den Dichtungskörper und den Dichtungsträger einzubringendes Netz aus miteinander perforierten Schläuchen, die an eine Prüfgasquelle anschliessbar sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Dichtungsfläche mit einem Schlauchsystem zur Durchführung des Verfahrens zur Dichtigkeitsprüfung in schematischer Darstellung, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Dichtungsfläche nach Fig. 1.
Die Dichtungsfläche 1 besteht beispielsweise aus ei- ner PVC-Folie, die auf einem Untergrund 2 aus Beton aufgelegt ist. Zuvor wurde ein Schlauchsystem 3 auf der Betonfläche ausgebreitet. Dieses Schlauchsystem besteht aus zahlreichen netzförmig ausgebreiteten, miteinander verbundenen perforierten Leitungen 4, die gemeinsam mit einer Prüfgasquelle 5 verbunden sind. Längs ihres Randes 6 ist die Kunststoffolie 1 beispielsweise durch eine geeignete Dichtungsmasse mit dem Dichtungsträger 2 aus Beton gasdicht verbunden. Für eine besonders gute Bindung mit dem Kitt kann die Betonoberfläche entlang der vorzusehenden Abdichtung mit einem Primer bestrichen werden. Das Schlauchsystem 3 hat die Aufgabe, das Prüfgas zuverlässig auf den gesamten Raum 7 zwischen der Folie 1 und dem Dichtungsträger 2 zu verteilen.
Nachdem der Raum 7 nach allen Seiten hin gasdicht abgeschlossen wurde, kann das Prüfgas, das beispielsweise aus einem Gemisch zwischen Luft und einer Halogenverbindung besteht, in diesen Raum eingeführt werden. Zur Prüfung auf Gasdichtigkeit wird anschliessend ein Halogen-Lecksucher 8 über die Dichtungsfolie hin weggeführt. Derartige bekannte Halogen-Lecksucher haben eine sehr hohe Empfindlichkeit, so dass auch geringste Austritte an Prüfgas infolge von Undichtigkeit ermittelt werden. Im Gegensatz zu der Dichtigkeitsprüfung mit Hilfe eines Funkeninduktionsgerätes spricht der Halogen-Lecksucher 8 bereits an, wenn sich die Undichtigkeitsstelle im Abstand zu dem Lecksucher befindet.
Daraus ergibt sich ein wesentlich geringerer Zeitaufwand bei der Lecksuche, sowie eine wesentlich grössere Zuverlässigkeit.
Die Verwendung eines Schlauchsystems zur Verteilung des Gases ist nicht unbedingt erforderlich, wenn das Prüfgas mit einem genügenden Druck zugegeben wird, um die Folie so weit von dem Dichtungsträger abzuheben, dass sich das Gas auf den gesamten Raum zwischen Folie und Dichtungsträger ausbreiten kann. Durch das Schlauchsystem kann jedoch zuvor auch aus dem Raum 7 Luft abgesaugt werden, so dass beim Einbringen von reinem Prüfgas aus z. B. Frigen nur eine geringe Vermischung mit Luft eintritt.
PATENTANSPRUCH I
Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von grossflächigen Bauabdichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (1) am Rand (6) gegenüber dem Dichtungsträger (2) abgedichtet wird und nach Einführen eines Prüfgases in den entstandenen geschlossenen flachen Raum (7) die Aussenseite des Dichtungskörpers mit einem Lecksuchgerät (8) beschnüffelt wird.
PATENTANSPRUCH II
Schlauchsystem zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch mindestens ein zwischen den Dichtungskörper (1) und den Dichtungsträger (2) einzubringendes Netz (3) aus miteinander verbundenen perforierten Schläuchen (4), die an eine Prüfgasquelle (5) anschliessbar sind.
PATENTANSPRUCH III
Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I für die Dichtigkeitsprüfung einer schichtförmig auf einem Dichtungsträger verteilten Dichtungsmasse.
UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass vor Auflegen des Dichtungskörpers (1) auf den Dichtungsträger (2) ein Netz (3) aus miteinander verbundenen perforierten Schläuchen (4) ausgebreitet wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Prüfgases auf einen Wert eingestellt wird, der ausreicht, um den Dichtungskörper innerhalb der Randabdichtung (6) von dem Dichtungsträger (2) abzuheben.
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Procedure for leak testing of large-scale building waterproofing
Large-scale building seals are produced, for example, for groundwater insulation or moisture insulation in civil engineering on concrete tubs, tunnels, reservoirs, tank fields and the like, for example by attaching a plastic film to a prepared substrate. In order to obtain a reliable seal, it is necessary to subject the sealing layer to a leak test after it has been applied to the seal carrier. For this purpose, spark induction devices have been used up to now, which work with a high electrical voltage of 40,000 volts, for example, and trigger a signal when the device is passed over a leak and an electrical breakdown occurs.
It is therefore necessary to guide the device with high accuracy over the entire surface of the sealing layer, so that high demands are placed on its precise handling and only limited reliability can be guaranteed. Furthermore, this method for leak testing is only suitable for limited layer thicknesses, since the otherwise required high electrical breakdown voltage endangers the person operating the device. The reliability is also influenced by the quality of the earthing of the device.
The present invention is based on the object of finding a method for leak testing of large-scale structural seals which avoids the disadvantages of leak testing with the aid of a spark induction device and thus has a particularly high level of reliability when looking for leaks. A method is suitable for solving this problem, which is characterized in that the sealing body is sealed at the edge against the seal carrier and after a test gas has been introduced into the closed flat space that has been created, the outside of the sealing body is sniffed with a leak detector.
To carry out this method, a hose system is also proposed which is characterized by at least one network of hoses which are perforated with one another and can be connected to a test gas source to be introduced between the sealing body and the seal carrier.
The invention is described in more detail below with reference to an exemplary embodiment shown in the drawing. Show it:
1 shows a plan view of a sealing surface with a hose system for performing the method for leak testing in a schematic representation, and
FIG. 2 shows a cross section through the sealing surface according to FIG. 1.
The sealing surface 1 consists, for example, of a PVC film that is placed on a concrete base 2. Before that, a hose system 3 was spread out on the concrete surface. This hose system consists of numerous interconnected perforated lines 4 which are spread out in the form of a network and which are jointly connected to a test gas source 5. Along its edge 6, the plastic film 1 is connected in a gas-tight manner to the concrete seal carrier 2, for example by means of a suitable sealing compound. For a particularly good bond with the putty, the concrete surface can be coated with a primer along the sealing to be provided. The hose system 3 has the task of reliably distributing the test gas over the entire space 7 between the film 1 and the seal carrier 2.
After the space 7 has been sealed gas-tight on all sides, the test gas, which consists for example of a mixture between air and a halogen compound, can be introduced into this space. To test for gas tightness, a halogen leak detector 8 is then led away over the sealing film. Such known halogen leak detectors have a very high sensitivity, so that even the slightest leakage of test gas as a result of leaks can be detected. In contrast to the leak test with the aid of a spark induction device, the halogen leak detector 8 already responds when the leakage point is at a distance from the leak detector.
This results in much less time spent searching for leaks, as well as much greater reliability.
The use of a hose system to distribute the gas is not absolutely necessary if the test gas is added with sufficient pressure to lift the film off the seal carrier so far that the gas can spread over the entire space between the film and seal carrier. Through the hose system, however, air can also be sucked out of the room 7 beforehand, so that when pure test gas from z. B. Frigen only slightly mixes with air.
PATENT CLAIM I
Method for leak testing large-area structural seals, characterized in that the sealing body (1) is sealed at the edge (6) with respect to the seal carrier (2) and, after a test gas has been introduced into the resulting closed flat space (7), the outside of the sealing body is sealed with a leak detector (8) is sniffed.
PATENT CLAIM II
Hose system for carrying out the method according to claim 1, characterized by at least one network (3) of interconnected perforated hoses (4) which can be connected to a test gas source (5) to be introduced between the sealing body (1) and the seal carrier (2).
PATENT CLAIM III
Application of the method according to claim I for the leak test of a sealing compound distributed in layers on a seal carrier.
SUBCLAIMS
1. The method according to claim I, characterized in that before the sealing body (1) is placed on the seal carrier (2), a network (3) of interconnected perforated hoses (4) is spread out.
2. The method according to claim I or dependent claim 1, characterized in that the pressure of the test gas is set to a value which is sufficient to lift the seal body within the edge seal (6) from the seal carrier (2).
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